Espero schrieb:
Ja richtig, es wäre schön und wünschenswert wenn die Annahme real wird, dass sämtliche Verkehrsszenarien von autonomer Technik kompetent gemeistert werden.
Das ist die große Kunst an der Nummer. Daher finde ich es absolut richtig, dass die Behörden weltweit auf die Bremse treten und das ganze in mehreren Schritten auf die Straße bringen. Vieles kann man vorher im Labor oder auf einem Testgelände durchspielen, jedoch wird man damit nie alle Möglichkeiten abdecken können. Dazu gibt es einfach zu viele Variablen, allein die Straßen, keine ist wie die andere. Dazu dann immer unterschiedliche Verkehrssituationen, Baustellen und Umwelteinflüsse. Dann ist im Winter auch mal etwas Eis vor dem Sensor, im Sommer ein paar Schlammspritzer, ....
Espero schrieb:
mit Sommerrreifen vermietet wurden, und der Fahrer kommt auf einen Bereich mit schneeglatter Fahrbahn. Klar, dann darf er eigentlich nicht fahren, aber wie ist das Auto für diesen Fall programmiert?
Doch, darf man. Es gibt keine allgemeine Pflicht zu Winterbereifung. Man bekommt aber "Punktabzug" wenn etwas passiert, das wird also dann bei der Schuldfrage berücksichtigt. Ähnlich bei Alkohol am Steuer, bis 0,3 Promille ist man straffrei bei allgemeinen Kontrollen, allerdings ist die Grenze bei einem Unfall dann 0,0, darüber hat man sofort eine Teilschuld.
Kam erst gestern im Radio meiner Region: ein Kind ist jemanden vor das Auto gelaufen, mutmaßlich konnte die Fahrerin nix dafür (so genau geht das selten aus den Medien hervor), aber sie hatte 0,7 Promille im Atem (das war vor nicht allzu langer Zeit noch "nicht so schlimm"), Führerschein wurde vor Ort einkassiert.
Und das führt mich zum für mich persönlich größten Problem beim autonomen Fahren, wie kann die Kommunikation/Interaktion zwischen Fußgänger und Fahrzeug stattfinden? Bei richtigen Fahrern ist in den meisten Fällen mit einem Blick alles geklärt, zur Not mit einer Handgeste von einem von beiden. Wie sehe ich als Fußgänger, das mich das autonome Fahrzeug berücksichtigt?