News Automatisiertes Fahren: Mercedes-Benz erhält Genehmigung für Außenbeleuchtung

Stefan234 schrieb:
Was soll man mit der Information anfangen bzw. was soll ich dann tun?
Oder gehts hier mehr darum ein extra Argument zu haben das Feature zu verkaufen?
Wenn ich sehe wie wichtig den Leuten inzwischen buntes Licht im Auto ist, zahlen für außen sicher auch welche.
Kommunikation im Straßenverkehr, vor allem in der Stadt. Hat mich der andere Fahrer gesehen?
Bei einem menschlichen Fahrer suche ich Augenkontakt, zeigen die Leuchten, dass das Fahrzeug autonom unterwegs ist, dann bringt es wohl eher nichts, wenn der Fahrer mich gerade anschaut.
Ich sehe auch eher das Risiko, dass das menschliche Fahrer ausnutzen...
 
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..und provozieren so wieder noch mehr Unfälle... :freak:
 
Kenshin_01 schrieb:
Wo soll das sein? Mir wären keine flimmernden Birnchen aufgefallen. Das die Frequenzen manchmal etwas anders sind sieht man evtl. mal auf einer Dashcamaufnahme. Sonst aber eigentlich nicht.
Überall auf den Straßen. Wenn man empfindlich ist, dann bemerkt man 50 Hz sofort. Wie gesagt, wenn man das Thema anspricht, dann kommt immer jemand, der es nicht versteht. Und den soll man dann überzeugen, dass ein Problem vorliegt. Das macht es so gewaltig schwer, dass sich jemals etwas ändert. Um sich ohne technische Hilfsmittel daran zu stören, muss man eben sensibel genug sein.
 
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LinuxPC schrieb:
Wenn man empfindlich ist, dann bemerkt man 50 Hz sofort.
Ja, wenn man auf der Autobahn überholt wird und seitlich flimmern an einem die roten Rückleuchten des Überholenden wie ein Stroboskop vorbei. Je größer der Geschwindigkeitsunterschied, um so stärker fällt das auf.

Um dies wahrzunehmen muss man auch noch nicht mal empfindlich sein. Es reicht bereits Aufmerksamkeit. Ob es sich bei der Frequenz hierbei um genau 50 Herz handelt, weiß ich nicht, und der Sachverhalt ist auch nicht unbedingt eine Katastrophe, ist aber störend und ärgerlich. Zumindest hätte man das doch technisch sicherlich besser lösen können.

Aber wer weiß, ob es eine nachvollziehbare technische Begründung dieser niedrigen Frequenz gibt, das wäre vielleicht auch mal interessant.
Ergänzung ()

LinuxPC schrieb:
Wie gesagt, wenn man das Thema anspricht, dann kommt immer jemand, der es nicht versteht. Und den soll man dann überzeugen, dass ein Problem vorliegt.
Ja, und dann liegen gerne sogar zwei Probleme vor. Neben dem technischen Flimmer-Problem, zusätzlich auch noch ein eventuelles Aufmerksamkeitsdefizit derjenigen autofahrenden Person, die so ein Stroboskop-Flimmern gar nicht mitbekommt. Man könnte meinen, die fahren nur mit einem Tunnelblick ohne auch das Geschehen drumherum zu erfassen...
Stichwort "peripheres Sehen".
https://de.wikipedia.org/wiki/Peripheres_Sehen
 
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Espero schrieb:
Ja richtig, es wäre schön und wünschenswert wenn die Annahme real wird, dass sämtliche Verkehrsszenarien von autonomer Technik kompetent gemeistert werden.
Das ist die große Kunst an der Nummer. Daher finde ich es absolut richtig, dass die Behörden weltweit auf die Bremse treten und das ganze in mehreren Schritten auf die Straße bringen. Vieles kann man vorher im Labor oder auf einem Testgelände durchspielen, jedoch wird man damit nie alle Möglichkeiten abdecken können. Dazu gibt es einfach zu viele Variablen, allein die Straßen, keine ist wie die andere. Dazu dann immer unterschiedliche Verkehrssituationen, Baustellen und Umwelteinflüsse. Dann ist im Winter auch mal etwas Eis vor dem Sensor, im Sommer ein paar Schlammspritzer, ....

Espero schrieb:
mit Sommerrreifen vermietet wurden, und der Fahrer kommt auf einen Bereich mit schneeglatter Fahrbahn. Klar, dann darf er eigentlich nicht fahren, aber wie ist das Auto für diesen Fall programmiert?
Doch, darf man. Es gibt keine allgemeine Pflicht zu Winterbereifung. Man bekommt aber "Punktabzug" wenn etwas passiert, das wird also dann bei der Schuldfrage berücksichtigt. Ähnlich bei Alkohol am Steuer, bis 0,3 Promille ist man straffrei bei allgemeinen Kontrollen, allerdings ist die Grenze bei einem Unfall dann 0,0, darüber hat man sofort eine Teilschuld.

Kam erst gestern im Radio meiner Region: ein Kind ist jemanden vor das Auto gelaufen, mutmaßlich konnte die Fahrerin nix dafür (so genau geht das selten aus den Medien hervor), aber sie hatte 0,7 Promille im Atem (das war vor nicht allzu langer Zeit noch "nicht so schlimm"), Führerschein wurde vor Ort einkassiert.

Und das führt mich zum für mich persönlich größten Problem beim autonomen Fahren, wie kann die Kommunikation/Interaktion zwischen Fußgänger und Fahrzeug stattfinden? Bei richtigen Fahrern ist in den meisten Fällen mit einem Blick alles geklärt, zur Not mit einer Handgeste von einem von beiden. Wie sehe ich als Fußgänger, das mich das autonome Fahrzeug berücksichtigt?
 
SSD960 schrieb:
Schön sinnvoll das anzuzeigen. Aber es muüssen alle Hersteller machen.
Welche "alle Hersteller" sind denn das derzeit? BMW kommt gerade neu dazu und ansonsten muss man sagen ist Mercedes halt einfach der erste und einzige Hersteller mit autonomem Fahren als Straßenzulassung.
Bei den ganzen "Robotaxis" sitzt ja noch ein Fahrer am Joystick im Callcenter...
 
Spike S. schrieb:
Ähnlich bei Alkohol am Steuer, bis 0,3 Promille ist man straffrei bei allgemeinen Kontrollen, allerdings ist die Grenze bei einem Unfall dann 0,0, darüber hat man sofort eine Teilschuld.
Es gibt in Deutschland noch immer eine 0,5 Promillegrenze, eine Teilschuld kann einem ab 0,3 aufgebrummt werden, wenn solche Mengen überhaupt auffallen sollten. Einzig für Fahranfänger gibt es eine 0,0 Regelung.

Spike S. schrieb:
Wie sehe ich als Fußgänger, das mich das autonome Fahrzeug berücksichtigt?
So wie jetzt auch, wenn man mit offen Augen durch die Gegend läuft und nicht mit ihnen am Smartphone klebt. Verlangsamt das Fahrzeug wenn ich über einen Zebrastreifen gehen möchte oder nicht? Zumindest Kindern bringt man noch immer bei, vor dem Überqueren der Straße nach links und rechts zu schauen, einige Erwachsenen heutzutage scheinen es aber mittlerweile verlernt zu haben.
 
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lazsniper schrieb:
zu wenig buntes aber auch. siehe rote blinker in den usa!
die roten Blinker sind fuer uns gewoehnungs beduerftig. Was bei VW und Audi als Blinker verkauft wird, ist sowas ueber haubt zulaessig. Bei Tag nicht zu erkennen. So winzig sind die. Dafuer sollte die Schadensfreiheitsklasse angepasst werden bei denen. Das die Dinger ueberhaubt Tuev bekommen mit dem fast nicht sichtbaren Signallicht. Ungeheuerlich.
 
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Irgendwann fahren ALLE autonom, ob sie wollen oder nicht.
...und damits nicht pausenlos neue Autonomen-Regeln gibt, nur noch auf vorgefertigten Schienen - daemmerts?
 
Und früher wurde ich mit meinem Golf öfters mal angehalten, weil ich die vorderen Zusatzscheinwerfer anhatte, welche nur für Nebel geeignet waren. Heutzutage nennt man das ein Tagfahrlicht und nun macht man noch mehr mit Lichtern und Farben.

Die Idee mit dem veränderten Lichtmodus finde ich gut, so kann man ggf. mehr darauf achten was das Fahrzeug macht.
Schade bleibt nur, dass eine Dashcam noch immer noch nicht klar geregelt bleibt, womit man eindeutig beweisen könnte, wenn etwas mit dem autonomen Fahren ggf. außer Kontrolle geraten würde.

Ich halte Spurhalteassistenten oder eine Verkehrszeichenerkennung oder auch einen Totwinkelassistenten sehr hilfreich, aber neben dem Tempomat benötigt man einen Autopiloten auf den Straßen eher nicht.

Ich will weder schlafende noch dauertippende Handyfreaks als "Fahrer" sehen.
Und wenn könnte ich mir das nur auf einer Autobahn vorstellen.
 
Spike S. schrieb:
Doch, darf man. Es gibt keine allgemeine Pflicht zu Winterbereifung.
Nun, sicherlich ist es korrekt, dass es keine allgemeine Pflicht zu Winterreifen gibt, das ist auch mir so bekannt.

Aber wenn man auf Straßenverhältnisse mit z. B. Schnee trifft, dann gilt wohl ein Gebot von Winterreifen/Ganzjahresreifen:

"Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte dürfen Kraftfahrzeuge nach § 2 Absatz 3a der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) nur gefahren werden, wenn alle Räder mit Winterreifen ausgerüstet sind, die den Anforderungen des § 36 Absatz 4 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) genügen."
Quelle:
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Strassenverkehr/winterreifen.html
Und welche Reifen dies erfüllen, ist dann noch heftig detailliert in §36 Absatz 4 der StVZO geregelt:
https://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__36.html

Die Sanktionen bei Verstößen, bzw. bei Schadenregulierungen im Falle eines Unfalls, sind dann natürlich wieder ein weiteres Themenfeld.
 
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TenDance schrieb:
Bei den ganzen "Robotaxis" sitzt ja noch ein Fahrer am Joystick im Callcenter...
Nö! Die Genehmigung für Waymo wurde schon vor ein paar Monaten erteilt.
https://waymo.com/

Ausnahmeregelungen für diverse Hersteller gibt es bereits an diversen Standorten, inklusive diverser Roboter die Pizza oder andere Sachen ausliefern. Die Geschichte mit dem Joystick hat aber trotzdem einen sinnvollen Hintergrund, denn was passiert denn bei einem wirklich autonomen Fahrzeug, wenn das Teil nicht mehr weiter weiß?

Worüber wir hier reden sind Autos bei denen jederzeit der Computer die Verantwortung an den Fahrer übergeben kann, wenn im Auto aber weder ein Lenkrad noch eine andere Möglichkeit eingebaut ist es selbsttätig zu steuern, wird es nun mal Operatoren brauchen die von außen eingreifen können.
 
So hätte ich das ja richtig gefeiert ;)
1703066501166.png
 
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Espero schrieb:
Um dies wahrzunehmen muss man auch noch nicht mal empfindlich sein. Es reicht bereits Aufmerksamkeit.
Keine Ahnung, was Du meinst, ich sehe da kein Flimmern.
Schlimmer finde ich die LED Blinker, die als Laufband funktionieren, vor allem wenn sie keine gerade Linie bilden sondern noch geschwungen sind. Absolut nervend.
xexex schrieb:
Zumindest hierzulande gibt es kein 0,0 denn dann dürftest du nicht einmal ein Glas Wein zum Essen trinken und fahren.
Was ja auch besser wäre, Alkohol und Autofahren gehört einfach nicht zusammen. Erst recht nicht, wenn man sich an einen Grenzwert heran trinken möchte. Für 0,0‰ plädiere ich allerdings auch nicht, da selbst Fruchtsäfte oder Malzbier einen geringen Alkoholgehalt haben.
 
Incanus schrieb:
Keine Ahnung, was Du meinst, ich sehe da kein Flimmern.
Vielleicht trifft der Begriff "Flimmern" den Sachverhalt nicht ganz präzise. Was man von den roten LED-Rücklichtern wahrnimmt, ist im unmittelbaren Vorbeifahren eine Art Perlenkette von roten Lichtpunkten. Ähnlich wie beim Stroboskop. Aus der Entfernung ist dieser Effekt dann natürlich nicht derart präsent.
 
Skudrinka schrieb:
RGB für mehr Km/h?
Newtonmeter.

Wir wissen ja alle, dass die Innenbeleuchtung auf Rot zu stellen 35% mehr PS bringt. Wenn man RGB außen anbringt, hat man unten rum mehr Wumms.
Ergänzung ()

Die große Frage ist: WAS genau soll es anderen Verkehrsteilnehmern signalisieren?

Ein Bremslicht sagt: "Achtung Hintermann, ich werde in diesem Moment langsamer. Wenn du nicht entsprechend reagierst, küsst du meinen Hintern."

Ein Richtungsanzeiger sagt: "Achtung Hintermann, ich werde gleich diese Spur verlassen und du Nebenmann, ich will auf deine Spur."

Was sagt mir, dass das Auto gerade autonom fährt? "Achtung, Gefahr"? Das wäre ein Schuss ins eigene Bein fürs autonome Fahren. Was solls einem noch sagen? Dass wenn ich gleich von dem Ding erfasst werde, der Prozess um zivilrechtliche Ansprüche 100x komplizierter wird? Wozu diese Info?

Dann könnte ich ja auch eine grüne Leuchte anbringen, dass mein Auto gerade erfolgreich auf LPG fährt statt auf Benzin. Oder dass ich jetzt eine Lederausstattung statt der Stoffausstattung eingebaut habe. Oder dass das Wechseln der Gänge nun ein 5-Gang Wandlergetriebe ganz automatisch macht statt eines 6-Gang Handschalters.

Reines Marketing und Selbstprofilierung. Wie das E-Kennzeichen. Am Besten noch, wenns hinten aus beiden Rohren qualmt.
 
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SSD960 schrieb:
Schön sinnvoll das anzuzeigen. Aber es muüssen alle Hersteller machen.
Darum ist es ja auch ein internationaler Standart. Nur so viel Level 3 Autos, die davon Profitieren, gibt es noch nicht. Aber alles eine Frage der Zeit.
 
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