News Balkonkraftwerke: VDE erlaubt Schuko­stecker mit Auflagen, limitiert aber Solar­module

Klappt gut unser Netzmanagement

Letzte Woche sind ganze 191 Wechselrichter mit 253V ausgegangen. Und fast alle Gewerbe Anlagen wurden am Wochenende per Fernwirktechnik runter geregelt.
 
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michi.o schrieb:
Ich lade mein Auto ohne Wallbox an der Steckdose und das Ladegerät reduziert die Leistung relativ schnell von anfangs 1200W auf 900W runter.

Der Unterschied ist, dass beim Auto in der Betriebsanleitung drin steht, dass das 230V-Laden nur eine Notlösung sein soll, falls man irgendwo sonst nicht weiterkommt. Außer, du hast im Kabel eine "Wallbox" integriert, die regelt dann wieder.

Beim BKW habe ich solch einen Warnhinweis bisher noch nicht gesehen.
 
Shypo schrieb:
Mit dem tausch der LS-Schalter wird der RCD dann Pflicht und alle Messprotokolle :).
Also abseits davon, dass es ja nicht wirklch ernst gemeint war, wo wäre da das Problem? Ein RCD kostet ~45€, wenn mans günstig haben will und nur einen einzigen vor alles setzt.
In der Luxusvariante nimmt man die 1TE breiten FILS von Siemens, da biste halt bei 45€ pro Sicherung :p

Messprotokoll ist auch schnell erstellt, Iso, Schutzleiter, Schleife, FI-Auslösezeiten/ströme fertig.
 
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Nagilum99 schrieb:
Abstruse Behauptung. Kannst du das belegen?
Findest du in den Kenndaten jeder Schuko Steckdose von seriösen Herstellern, Dauerlast ist 10A, auch wenn 16A drauf steht.
Ergänzung ()

Askat86 schrieb:
Hab ich, erleuchte mich. Geht nach dem Like Zähler nicht nur mir so.
Die Passage mit der Erklärung macht ca 15% des gesamten Artikels aus


Screenshot 2024-05-04 222953.jpg


Das bild von @Shypo in diesem Post zeigt das Problem, was entstehen kann, ganz gut.

Deshalb wäre ich ja weiterhin dafür, dass in dieser Norm auch eine Ausnahme für den Fall gemacht wird, dass man eben einen separaten Stromkreis nur für das BKW nutzt.
Das muss ja nicht mal dadurch erreicht werden, dass man sich ne neue Dose inkl Verkabelung und Sicherung dafür installiert bzw installieren lässt, man könnte auch schauen, dass man weitere Dosen, die an dem Stromkreis hängen, wo das BKW eingesteckt wird, stilllegt.
 
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Triple5soul schrieb:
Denkt mal darüber nach, jeder in einer Straße mit 50 Häusern/Haushalten hat ein Balkonkraftwerk an eine Steckdose gesteckt die zufällig alle auf der Phase L1 hängen. Jedes Haus/Haushalt hat einen Standby-Verbrauch von 300W. Die anderen 300-500W gehen ins Versorgungsnetz. 300-500W x 50 Haushalte = 15.000-25.000W auf der einen Phase die ins Netz geschoben werden.
Verstehe diese Begründung nicht. Nach der Logik wären große PV Dach-Anlagen ja ein noch größeres Problem.
Das Stromnetze in Zukunft deutlich intelligenter werden müssen ist doch logisch. Das Problem sind aber hierbei sicher nicht die PV Anlagen sondern die Versäumnisse der Netzbetreiber.
 
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Was ich als Elektro-Noob nicht verstehe… was soll an einem Wieland-Stecker nun sicherere oder „besser“ sein, wenn die Leitung bzw. Sicherung die Selbe ist?
 
@sergejM
Die BKW-WR synchronsieren sich mit der netz-Frequenz. Analog ist es egal, ob 2 x 400 W BKW-WR
an einem Aussleiter hängen oder nur ein 800W single-WR.
Ob da nun 2 x 2 Ampere via 2 x Generatoren eingespeist werden oder 1 x 4 A von einem
WR, wird physikalisch gerade wurst sein.


Hast Du meinen ursprünglichen Beitrag gelesen? Deine Erläuterungen an dieser Stelle helfen mir hier nicht wirklich weiter. Sorry.
 
G00fY schrieb:
Es geht sich nicht um die maximale Leistung, sondern die Dauer an der diese Leistung anliegt.
Was da reichlich Kokolores is.
Ob 800W während 2 Stunden oder 6 stunden anliegen, verändet welches Risiko genau?
Ergänzung ()

UrlaubMitStalin schrieb:
Hast Du aber 2000W, dann kannst Du die wollen 800W auch bei bewölktem Wetter erreichen.
Das auch nicht.
Bei bewöktem Wetter, rechne mit 5% MPP
 
tstorm schrieb:
Schukostecker und -dosen sind nicht auf Dauerlast ausgelegt sollte man bedenken, wenn man sich die Frage stellt, warum ein 2400W Fön kein Problem darstellt aber Mini-PV derart begrenzt wird am Stecker.
Genau: eine 2000W Heizkörper darf dauerhaft an der Schuko Steckdose aber ein 800W Balkon-Kraftwerk nicht?
Der Verein gleich immer mehr einem Karneval-Verein.
 
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@sergejM Ich mag da echt keine Verschwörung der Energiekonzerne erkennen. Bei 800W-Balkonkraftwerken wurde der VDE instrumentalisiert, aber wenn der Nachbar 8kWp auf dem Dach fest installiert, hat die Lobbyarbeit versagt? So viel zur Logik.
 
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@rin67630 ich weiß dass wir inzwischen bei über 300 Posts angekommen sind und das schwer zu überblicken ist. Aber deine Fragen wurden alle zur Genüge diskutiert... Wobei du eh alles besser zu wissen scheinst.:D
 
Moep89 schrieb:
Ist das die Auslegung von:

?
Nein, in § 5 NAV steht dass der Bereich des Netzanschlusses nach der Hausanschlusssicherung endet, und das bedeutet dass dort auch die Gültigkeit der NAV endet. Oder interpretierst du das anders?
 
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domian schrieb:
Was ich als Elektro-Noob nicht verstehe… was soll an einem Wieland-Stecker nun sicherere oder „besser“ sein, wenn die Leitung bzw. Sicherung die Selbe ist?
Dabei geht's eigentlicht nicht um die Leitung sondern um den Menschen, der beim Stecker rausziehen an die Kontakte packen und im Falle eines nicht korrekt funktionierenden Umrichters nen Schlag abbekommen könnte.

Aber zusätzlich kommt natürlich noch hinzu, dass, wenn man eine Wieland Steckdose installieren müsste, natürlich auch die elektrische Installation auf Stand der Technik gebracht werden muss.
Indem man es auch für Schuko-Dosen erlaubt, können die BKWs aber ohne Änderungen in Altanlagen betrieben werden, für die eben diese Regelungen gedacht sind.
 
AlphaKaninchen schrieb:
Das ist der Sinn der Sache, mMn sollte man eine Freigrenze für normale Steckdosen abhängig vom Aderquerschnitt haben und darüber dedizierte Leitungen und Dosen
Es sollen aber auch Mieter BKW nutzen dürfen, und diese dürfen ohne Erlaubnis des Gebäudeeigentümers bzw. der Vermieters keine Änderung an der vorhandenen Elektroinstallation vornehmen.
Dass Eigentümer Veränderungen an der Installation vornehmen dürfen ist klar.

Wenn eine Veränderung an der bestehenden Elektroinstallation Voraussetzung wäre dann würde es viele Leute die zur Miet wohnen die Nutzung von BKW verwähren.

Von daher ist die rechtliche Regelung so gestaltet dass ein Betrieb eines BKW an einer bestehenden Elektroinstallation möglich sein muss. Zumindest was die vorhandenen Leitungen u. LS-Schalter betrifft.
RCD am Stromkreis mit dem BKW wäre auch sinnvoll, aber bislang muss kein RCD nachgerüstet werden falls noch kein solcher vorhanden sein sollte.
Ergänzung ()

domian schrieb:
Was ich als Elektro-Noob nicht verstehe… was soll an einem Wieland-Stecker nun sicherere oder „besser“ sein, wenn die Leitung bzw. Sicherung die Selbe ist?
Bei Wieland Steckern und Steckdosen gibt es keine freiliegenden el. Kontakte. Da sind sowohl Stecker als auch Steckdosen berührungsgeschützt.
Bei Schuko sind nur die Kontakte der Steckdose berührungsgeschützt, nicht aber die des Steckers.
Normalerweise sollte der Netz- u. Anlagenschutz beim Wechselrichter auch die Personen-Schutzfunktion übernehmen dass der Benutzer keinen el. Schlag erhält beim Anfassen der Kontakte des Schukosteckers, aber das ist dem VDE wohl nicht ausreichend genug, aus welchen Gründen auch immer...
 
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Taxxor schrieb:
Aber zusätzlich kommt natürlich noch hinzu, dass, wenn man eine Wieland Steckdose installieren müsste, natürlich auch die elektrische Installation auf Stand der Technik gebracht werden muss.
Ja, wobei eigentlich nur der Stromkreis an dem das BKW angeschlossen wird auf den akt. Stand gebracht werden müsste. Sobald aber Leitungen ohne Schutzleiter in der Wohnung verlegt sind wird das schwierig...
 
SaxnPaule schrieb:
Ich sehe keinen Vorteil gegenüber der Verwendung eines "2-Kanal" 800W WR in Kombination mit vier Panels.
Ach so, darum gings.

In dem fiktiven Ost-West-Szenario (Ost liefert 300, West 100 und nachmittags umgekehrt) hast du ja das Problem was du wo anschließt.
Wenn du Ost/Ost auf einen MPPT legst hast du identische Spannungen, aber limitierst natürlich auf 400W
Wäre jetzt interessant was da rauskommt wenn du 1x Ost und 1x West zusammen legst.
Du verhinderst mit ner Sperrdiode natürlich, dass das Ost-Panel das West-Panel aufheizt, aber ich bezweifle, dass der MPPT da 400W rausholt wenn das Ost-Panel ne höhere Spannung liefert.
Ich habs aber auch nie ausprobiert (und beim Kauf konnte mir niemand sagen wie sich so ein Setup verhält, ich hatte das im PV-Thread im Luxx mal angefragt).
 
WinnieW2 schrieb:
RCD am Stromkreis mit dem BKW wäre auch sinnvoll, aber bislang muss kein RCD nachgerüstet werden falls noch kein solcher vorhanden sein sollte.
Müssen Außensteckdosen nicht immer mit einem RCD abgesichert sein?

@Blutschlumpf ich habe hier diese Konstellation am laufen. Ohne Sperrdioden.
Ost+Süd (2x435Wp) an einem MPPT und Ost+West (2x400Wp) am anderen.

Ab 12 Uhr laufen beide Ports am Limit mit 430W DC. Nachmittags waren dann ein paar Wolken am Himmel. Die Ecken am Vormittag sind Schatten durchs eigene Dach.

Screenshot_20240504_235346.jpg

Wie bereits geschrieben, die Spannung der Panels unterscheidet sich um weniger als 5V bei Ost und West Ausrichtung.
 
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