News Balkonkraftwerke: VDE-Norm für Schukostecker verzögert sich erheblich

Weil also 80% der Anlagen Deiner Meinung nach eh nicht mehr zugelassen wären, kann man bedenkenlos beliebig viel per Steckdose durch Laien einspeisen lassen? Irgendwie passt da was nicht.
 
Von Solaranlagen sollte man die Finger lassen.
Rechtliche Grauzonen, Behördenknüppel, Versicherungsprobleme und ein weiteres Gerät, um das mich sich ständig kümmern muss, braucht kein Mensch.
In Holland müssen Privatleute für ihre PV-Analge nun Netzentgelte berappen: zwischen 100 und 697 Teuro

Bezahlen, damit man Strom einspeisen darf.
Wie lange wird es noch dauern, bis das auch bei uns unabdingbar sein wird?
Zumal man bei Neubauten zu so einer Anlage gezwungen wird. Das wird sich auch die BRD nicht entgehen lassen. Die Sonnensteuer hat es bereits gezeigt.
 
JackTheRippchen schrieb:
Und wenn man als Mieter auf Fehler hinweist (z.B. dreiphasige Absicherung des E-Herds, obwohl die Wohnung noch 6 Monate einphasig versorgt wird
Deswegen soll ja auch nur ein Fachmann den Herd anklemmen. Otto Normal kann eben nur Farbe auf Farbe. Wenn dann sw sw br gr rot oder sogar rot sw gr gr sw kommt oder eben nur 230V da sind auch einige Küchenbauer mit Quali überfordert.
 
Moep89 schrieb:
Jupp, würde hier im alten EFH zur Miete wunderbar funktionieren. Die paar zehntausend € hat jeder rumliegen und sämtliche Wände und ggf. Decken öffnen und anschließend neu machen geht auch ganz fix und ohne großen Aufwand.

Ja als Mieter bist Du immer am Hintern.. Das hat aber nur das Material gekostet. Gezogen habe ich die Leitungen selber, Handwerker gibts kaum noch.
 
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Wie lange muss denn ein Elektriker die Prüfprotokolle archivieren?
Ich weiß es nicht. Erbitte fachkundige Antwort!

Wie lange muss denn ein Hauseigentümer die Prüfprotokolle archivieren?
Es gibt überhaupt gar keine Archivierungspflicht!
Alles freiwillig. In 99% aller Hausverkaufsfälle wird kein Prüfprotokoll mit übergeben usw.
In welchen Versicherungsbedingungen steht angeblich solch eine Nachweispflicht?
Erbitte konkrete Beispiele!
 
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WinnieW2 schrieb:
Von der ganzen technischen Thematik mal abgesehen, die Regelung soll "Mieter-kompatibel" sein
Als Mieter habe ich echt Besseres zu tun, als irgendwelche "Balkon-Kraftwerke" an fremdem Eigentum zu installieren. Deswegen wohne ich ja zur Miete, um genau das nicht zu müssen. Ob das Haus PV hat oder nicht ist das Problem des Eigentümers.

Klar gibt es diese Balkondinger in anderen Ländern, aber dort gibt es auch nicht so viele Mieter.
 
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Incanus schrieb:
Zwei dreiphasige Durchlauferhitzer an einer Sicherung? Irgendwas kann an Deiner Schilderung nicht stimmen.
Die sind alle extra abgesichert. Der Stärkste brät 21 A oder 24 A durch. Dass zwei parallel liefen, war nur eine Random Info. Eine von den vielen Sicherungen hat es dann halt zerlegt. Kann mir auch wieder passieren.
 
WinnieW2 schrieb:
Balkonkraftwerke welche über die Steckdose angeschlossen werden sind nicht primär für Eigenheimbesitzer gedacht,
Nicht primär, aber sekundär. ;)
Ich kenne einige, die sich im Eigenheim "nur" ein oder zwei BKWs installiert haben (mal auf dem Carport, mal auf der Außengarage oder auf dem Vordach oder der Hochterasse oder sonst wo). Sie scheuen die fünfstelligen Investitionskosten von PV-Anlagen und sparen somit eine Nummer kleiner Strom. Das betrifft vor allem Häuslebesitzer, die sich der 60 stark nähern oder bereits überschritten haben und die nicht überzeugt sind, den finanziellen "Break Even" einer PV-Anlage noch selbst zu erleben.
 
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Weyoun schrieb:
Sie scheuen die fünfstelligen Investitionskosten von PV-Anlagen und sparen somit eine Nummer kleiner Strom. Das betrifft vor allem Häuslebesitzer, die sich der 60 stark nähern oder bereits überschritten haben und die nicht überzeugt sind, den finanziellen "Break Even" einer PV-Anlage noch selbst zu erleben.
Ich habe nur einen Anbau, wo ich etwa 4 kW installieren könnte. Dann habe ich mir Angebote reingeholt. 15000€ sollte der Spaß kosten. Das war allerdings noch 2021. Da habe ich mich dazu entschieden die Sache selbst zu kaufen und zu installieren. Kosten waren es insgesamt ca. 1600€, allerdings ohne Speicher.
 
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@Clonedrone
4kW Peakleistung (also lediglich rund 10 Module à 430 Watt) samt "schnuckeligem" Wechselrichter und ohne Speicher sowie Wallbox für 15k€? Da hätten dich die Solarmonteure aber mächtig über den Tisch gezogen! So dreist ist ja nicht mal Enpal, wenn man sich für den Kauf statt die Miete entscheidet.
 
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Newtn schrieb:
Nicht jeden Tag aber jedes Jahr so im Vergleich um die 10.000 Brände die mehr entstehen, abhängig vom Land zum Beispiel. In Frankreich sollen es ca 70.000 Brände Jährlich sein. In Deutschland wird um die 20.000 geschätzt.

Die meisten Brände in Deutschland sind auch durch Elektrik verursacht eben wegen solchem Fehlverhalten was du gerne etablieren würdest und das Risiko schlicht akzeptierst Normen als Unsinnig darzustellen
Ergänzung ()

Nennt sich Restrisiko und wird jeden Tag eingegangen, um Fortschritt, Alltagsleben und generellen Lebensstandard nicht zu sehr negativ zu regulieren.

Wir fahren ja auch nicht mit 4km/h über die Straße oder nutzen keine schweren Maschinen oder bauen keine Häuser, die höher als Feuerwehrleitern sind.

Dein Argument ist für mich also pure Angstmache. Leider hast du noch vergessen zu erwähnen, dass ggf. vor allem arme Kinder mit Behinderungen sterben würden, wenn es öfter brennt, um dein Argument weiter zu stärken.
 
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Avatoma schrieb:
Wir fahren ja auch nicht mit 4km/h über die Straße oder nutzen keine schweren Maschinen oder bauen keine Häuser, die höher als Feuerwehrleitern sind.
Das nicht, aber wir schnallen uns an und lassen unsere Fahrzeuge regelmäßig technisch überprüfen, erwarten dass jemand der schwere Maschinen bedient die Fähigkeiten dazu hat und sorgen bei höheren Häusern dafür, dass entsprechende Fluchtwege und interne Löschleitungen vorhanden sind. Also im Prinzip das, was wir auch von einer zulässigen Elektroinstallation erwarten.

Diese Aussage:
Avatoma schrieb:
Dein Argument ist für mich also pure Angstmache.
ist daher für mich nicht haltbar.
 
WinnieW2 schrieb:
Die Frage ist doch: Wer hat in seinem Haushalt eine Grundlast von 800 Watt?
Weil nicht genutzte el. Energie läuft ins öffentl. Stromnetz und wird bei BKW üblicherweise nicht vergütet.
Ok, es mag einzelne Haushalte geben bei denen sich der Stromzähler rückwärts dreht, aber das wird nicht mehr lange der Fall sein. In den kommenden Jahren werden in allen dt. Haushalten Stromzähler verbaut sein welche nicht mehr rückwärts laufen (können).

Das ist so von A nach B gedacht während C schon vor der Tür steht.
Batterien werden immer billiger. Wenn ich die sache jetzt limitiere habe ich bald PV anlagen die völlig unterdimensioniert sind weil sie dem Ist-Zustand des netzes jetzt nicht ideal entsprechen.

Und das wäre super dämlich weil die batterien enorme fortschritte im bereich Preis/kWh machen und die Panels locker 15-20 Jahre halten.
 
Weyoun schrieb:
4kW Peakleistung (also lediglich rund 10 Module à 430 Watt) samt "schnuckeligem" Wechselrichter und ohne Speicher sowie Wallbox für 15k€?
Ich habe beim Telefonat auch gedacht ich höre nicht richtig. Es geht da auch um ein simples Flachdach, was gut zu erreichen ist. Die Halterung hätte keine Firma vor Herausforderungen gestellt.
Eine andere Firma lehnte direkt ab. Für 4 kW bemühe man die Handwerker nicht.
 
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Vielleicht wollte diese Firma halt nicht ablehnen, sondern hat Dir stattdessen ein Abwehrangebot erstellt.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Nein.
Unproblematisch:
Sicherung -> leitung die 3000W transportiert -> Verbraucher die 3800W ziehen <- leitung mit 800W die vom BKW kommen <- BKW

Problematisch:
Sicherung -> leitung die 3000W transportiert -> BKW -> leitung die 3800W transportiert -> Verbraucher die 3800W ziehen

Die Sicherung sieht beide Male 3000W... Aber einmal gibt es einen Bereich der Leitung, der 3800W transportiert und einmal nicht.

Darum geht es hier soweit ich das verstanden habe.
Wenn ein Verbraucher 3800Watt zieht gibt es immer eine Stelle die so hoch belastet wird.
Und wenn das BKW 800Watt Liefert gehen halt nur 3000Watt über den Leitungsschutzschalter. Und erlöst nicht aus.
Aber an irgendeiner Stelle fließen die 3800Watt. Und wenn es nur eine Klemmstelle ist. Je nach dem wie der Stromkreis geklemmt ist. Kann eine Verteilerdose sein.
 
Rockstar85 schrieb:
Nicht wirklich, da bei einem ausbleiben des 50Hz Signals die Frequenzrichter trennen, aber ja es gibt diesen 1:100 Fall, wo etwas passieren kann.
Du hast das Problem nicht verstanden. Es geht nicht darum, das der Wechselrichter nicht abschaltet nachdem die Sicherung geflogen ist, sondern das die 800W hinter der Sicherung für diese nicht sichtbar ist und die Leitung zwischen dem BKW und potentiellen Verbrauchern überlastet werden kann.
 
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Funkeclan schrieb:
Wenn ein Verbraucher 3800Watt zieht gibt es immer eine Stelle die so hoch belastet wird.
Ich schrieb "Verbraucher die 3800W ziehen" ..Plural... Ein einzelner Verbraucher dürfte ja gar nicht so viel ziehen.

...sonst würde ja auch eher die Schuko-Steckdose abrauchen und nicht die Leitung überhitzen.
Normverletzung durch BKW am Anfang der Leitung.png
 
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