News Balkonkraftwerke: VDE-Norm für Schukostecker verzögert sich erheblich

Cey123 schrieb:
Dieser VDE-Laden ist so peinlich verschlafen und überflüssig. Sollen sie alle den Oberbürokraten-Award verliehen bekommen.

Seit 10 Jahren ist die Anzahl der Elektrounfälle konstant. Aber der Bürokrat kann sich nicht abschaffen. Also produziert er weitere Bürokratie; ob sie sinnvoll ist, ist längst keine Frage mehr. Ob darunter alle leiden und niemand profitiert, auch nicht.
Du vergisst zu erwähnen, dass die Zahl der Elektrounfälle konstant niedrig ist. Jeder, der schon mal in dritte Welt Ländern unterwegs war ist dankbar für eine gewisse Normung und deren Einhaltung. Interessant wäre außerdem, in wie vielen Fällen von Unfällen die Nichtbeachtung von Sicherheitsregeln eine Rolle gespielt hat.

Nichtsdestotrotz könnte man dem VDE staatlich unterstützten Wucher unterstellen.
 
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Gibt es eigentlich BKW, bei denen die Netzeinspeisung abschaltbar ist ?

Sprich Geräte mit einer Durchschleifsteckdose, die den Netzanschluss nur zur Ausfallüberbrückung und Leistungsaufstockung benutzen, während der Solarstrom nur über die integrierte Steckdose abgegeben wird ?
 
JMP $FCE2 schrieb:
Gibt es eigentlich BKW, bei denen die Netzeinspeisung abschaltbar ist ?
Das nennt sich im Fachjargon Nulleinspeisung. Praktisch ist das nur machbar wenn der Stromfluß am Stromanschluss direkt am Stromzähler der Wohnung (bzw. des Gebäudes) gemessen werden kann.
Es gibt dafür Lösungen, aber das erfordert zumindest dass man eigene Technik am Stromzähler installieren kann bzw. darf.

JMP $FCE2 schrieb:
Sprich Geräte mit einer Durchschleifsteckdose, die den Netzanschluss nur zur Ausfallüberbrückung und Leistungsaufstockung benutzen, während der Solarstrom nur über die integrierte Steckdose abgegeben wird ?
Das funktioniert so nicht.
 
WinnieW2 schrieb:
Die meisten Mieter werden das BKW einfach an diese Steckdose anschließen ohne sich irgendwelche sonstigen Gedanken darüber zu machen.
Das glaube ich nicht.
Aus meinem Bekanntenkreis haben sich bisher ausschließlich diejenigen für ein BKW entschieden, welche eine gewisse Grundbildung in Elektrosachen haben und welche sich auch mit der Frage beschäftigt haben, ob die vorhandene Außensteckdose die entsprechende mechanische und elektrische Eignung mit sich bringt.
Diese angeführten Überlastungsszenarien des VDE sind doch fernab der Realität.
Welcher BKW-Besitzer hat denn länger als 1h im Sommer überhaupt den Maximalertrag?
Welcher BKW-Besitzer hat denn Platz für 4 große PV-Module, welche für rd. 2000 kWp benötigt würden?
Welche Dauerlast von 3000 Watt+ soll denn in einem normalen Zimmer realistisch an den restlichen Steckdosen hängen?

Alle anderen sind ohnehin der Meinung, das ein BKW sich nicht rechnet, unschön aussieht oder viel zu kompliziert ist.

Zum Glück gibt es immer mehr Menschen mit gesundem Sachverstand, welche beim Nachrechnen feststellen, das in ihrer individuellen Situation auch problemlos mehrere BKW an ihrem Hausnetz über verschiedene Absicherungen oder/und über die modernen all-in-one Balkonbatteriespeicher gefahrlos betrieben werden können.
 
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Lupus M schrieb:
Ja, so ist das nunmal. Irgendwelche Wunschvorstellungen ändern nunmal nichts an gesetzlichen Vorschriften (Paragraph 13, Niederspannungsanschlussverordnung) und noch viel weniger an technischen Gegebenheiten und resultierenden Risiken.
Ich gehe diese Risiken selber ein, ich habe nämlich bereits selber Elektroinstallationen in der eigenen Wohnung durchgeführt. Wer sollte mich daran hindern?
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Das glaube ich nicht.
Aus meinem Bekanntenkreis haben sich bisher ausschließlich diejenigen für ein BKW entschieden, welche eine gewisse Grundbildung in Elektrosachen haben und welche sich auch mit der Frage beschäftigt haben, ob die vorhandene Außensteckdose die entsprechende mechanische und elektrische Eignung mit sich bringt.
Deine eigenen Erfahrungen aus deinem Bekanntenkreis decken die Motivationen und Ansichten von Millionen Bürgern in Deutschland ab?

ThomasK_7 schrieb:
Zum Glück gibt es immer mehr Menschen mit gesundem Sachverstand, welche beim Nachrechnen feststellen, das in ihrer individuellen Situation auch problemlos mehrere BKW an ihrem Hausnetz über verschiedene Absicherungen oder/und über die modernen all-in-one Balkonbatteriespeicher gefahrlos betrieben werden können.
Ok, aber wie machen die Leute das dann mit der Anmeldung beim Stromnetzbetreiber?
Es sind ja nur insgesamt(!) 800 Watt pro Wohnung als BKW bei Anschluss von Laien zulässig. Bei mehr als 800 Watt Einspeiseleistung muss der Anschluss durch ein Elektroinstallationsunternehmen nachgewiesen werden, ggü. dem Stromnetzbetreiber.
 
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@WinnieW2 Niemand. Wenn die Bude mal abfackelt - aus welchem Grund auch immer (!) - wird die Versicherung auch nach dem letzten Protokoll der Elektroinstallation fragen, und im Zweifel einen Gutachter schicken. Viel Spaß mit der Regressforderung. Wenn du damit fine bist, go for it!
 
@JMP $FCE2
Nein, die Frage ist ob es VDE-zulässig ist, aber wie soll das bitte funktionieren?
Dein Stromanschluss über das öffentl. Netz ist dreiphasig. Dein BKW ist einphasig.
Ohne Messung des Stromflusses aller drei Phasen direkt an deinem Stromzähler nicht machbar.
Braucht keines deiner Elektrogeräte mehr el. Strom als das BKW bereitstellen kann? Wohl kaum.
Zudem handelt es sich hier um eine klassische Parallelschaltung. Wie soll hier ein fallweise Stromfluß möglich sein?

Ergänzung ()

@Lupus M
Ich habe eine elektrotechnische Fachausbildung. Von daher weiß ich was ich tue. In anderer Leute Wohnungen mache ich keine e-Installationen. Und ob ich das Risiko eingehe ist wohl meine Angelegenheit.
 
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JackTheRippchen schrieb:
Was so pauschal wieder vollkommener Blödsinn ist.
Richtig, aber der Clickbait hat funktioniert 😉Und ich kenne auch Elektriker, die 1,5mm² wirklich nur Zähneknirschend verlegen. Nicht ganz unberechtigt!
JackTheRippchen schrieb:
Dann nimmt man halt B13. Und wer noch einen alten Staubsauger betreiben will, kann auch C13 einbauen. Ein guter Elektriker könnte hier eine Empfehlung anhand der geplanten Verbraucher abgeben.
Das wäre zwar klug, aber auch mit großem Aufwand verbunden. Und welcher Bauherr will sich schon von vornherein einschränken?
Für jede Steckdose im Voraus die Leitungslänge ermitteln und berechnen. Das wäre ein absurd hoher Aufwand.
Messen des Auslösestroms an jeder Steckdose über die Schleifenimpedanz und dann bei Bedarf Austausch des Automaten. Wäre möglich, aber in der Praxis kann man froh sein, wenn solche Messungen stichprobenartig durchgeführt werden.

Die Praxis ist eben: 1,5mm², B16 und gib ihm. Und das ist einfach eine Lösung ohne Spielraum für Fehler oder BKWs.

Ein Elektriker hat im Neubau nur B16 dabei, auch weil jeder andere Automat ein vielfaches kostet. Wo wir wieder beim Preisthema sind.
 
Botcruscher schrieb:
Was fällt der Kundschaft plötzlich ein mehrere KW PV-Module mit Speicher zu installieren um damit im Sommer zu 98% autark über den Tag zu kommen.
Und wer kommt für die restlichen 2% auf? Dann wenn die Module seit Tagen mit Schnee bedeckt sind und draußen -5 Grad sind und die Ego PV Anlagen besitzer es mit ihrer WP warm haben wollen und mit dem E Auto regelmäßig fahren wollen? Dafür darf dann die Allgemeinheit aufkommen, damit die Netze stark genug sind, wenn genau dieser Fall eintritt. Die bezahlen das schön mit ihren Netzentgelten. Aber genau dann kommt ja der Pöse Netzbetreiber und drosselt mir auch noch die WP und Wallbox. Wie kann der es wagen 😱
Pudel17 schrieb:
D.h. ich denke der Netzbetreiber muss im Falle des Falles wissen, von wo Strom daher kommen könnte. Daher wird es ohne Genehmigungen nicht gehen.
Das ist in der Regel kein Problem, dafür haben die WR idr nen NA Schutz verbaut. Und abgesehen davon will ich sehen wie nen WR auf ein kurzgeschlossenes Kabel versucht einzuspeisen 😂
 
WinnieW2 schrieb:
Nein, die Frage ist ob es VDE-zulässig ist, technisch funktioniert das schon,
nur ohne VDE-Zulassung ist die Konstruktion nicht versichert.

Was wäre daran gesondert zulassungspflichtig ?

Der Eingang ist ohne Rückspeisung ein stinknormaler Netzverbraucher, und der Ausgang eine Kombination aus Inselquelle (wie Dieselgenerator oder Wechselrichter für Autobatterien) und Wandler (wie Regeltrenntrafo o.ä.)

Also nichts, was über jahrzehntelang zulässige Nutzungsszenarien hinausgeht.
 
@WinnieW2 das spielt im Schadensfall keine Rolle. Neuerrichtung, Erweiterung und Änderungen von elektrischen Anlagen, die am öffentlichen Stromnetz angeschlossen sind dürfen qua Gesetz ausschließlich von eingetragenen Installationsunternehmen durchgeführt werden (§13 NAV).
Solange nichts passiert interessiert keine Sau was du selbst bastelst. Im Schadensfall wird die Versicherung DICH hinhängen, wenn sie nachweisen kann, dass die vorgenomme Installation durch dich und nicht durch ein gem. NAV berechtigtes Unternehmen durchgeführt wurde. Deine Qualifikation ist dann sch* egal - und wenn du in Elektrotechnik habilitiert hast.
 
Lupus M schrieb:
@WinnieW2 Niemand. Wenn die Bude mal abfackelt - aus welchem Grund auch immer (!) - wird die Versicherung auch nach dem letzten Protokoll der Elektroinstallation fragen, und im Zweifel einen Gutachter schicken. Viel Spaß mit der Regressforderung. Wenn du damit fine bist, go for it!
Ich hatte schon Brandschaden-Versicherungsfälle in meinem beruflichem Umfeld und in keinem (!) wurde nach diesen Prüfprotokollen gefragt, weil in 9 von 10 Fällen der Hauseigentümer gar keine (mehr) hat und Mehrfachsteckdosen oder in der Decke mit zu geringer Hinterlüftung selbst eingebaute Halogenleuchten oder marode gewordene Unterverteilungen die Brände ausgelöst hatten.

Aber Du bist ja auch der Ansicht, das ein CE Zeichen auf der Elektroware den Verbraucher vor solchen Fällen schützen würde. ;)

WinnieW2 schrieb:
Deine eigenen Erfahrungen aus deinem Bekanntenkreis decken die Motivationen und Ansichten von Millionen Bürgern in Deutschland ab?
Würde ich niemals behaupten. Wie sehen denn Deine Erfahrungen aus Deinem Bekanntenkreis aus?
 
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ThomasK_7 schrieb:
Würde ich niemals behaupten. Wie sehen denn Deine Erfahrungen aus Deinem Bekanntenkreis aus?
Nun ich habe Bekannte die BKW einfach angesagt und trendig finden und sich welche gekauft haben ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen. Hauptsache die zu hoch empfundenen Stromkosten senken können, das war die Motivation von den meisten Leuten die sich ein BKW gekauft haben.
Andere haben ein Eigenheim und haben sich gleich eine "richtige" PV-Anlage installieren lassen, inkl. Akku.
 
racer3 schrieb:
Für jede Steckdose im Voraus die Leitungslänge ermitteln und berechnen. Das wäre ein absurd hoher Aufwand.

Messen des Auslösestroms an jeder Steckdose über die Schleifenimpedanz und dann bei Bedarf Austausch des Automaten. Wäre möglich, aber in der Praxis kann man froh sein, wenn solche Messungen stichprobenartig durchgeführt werden.
?? Was erzählst du da?! Bei Neuerrichtung hat der Planner/Installateur selbstverständlich die Leitungslänge für quasi jede bzw. die letzte d.h. am weitesten entfernte Steckdose im Stromkreis hinsichtlich Spannungsabfall und Schleifenimpedanz zu bewerten und den Querschnitt ggfs. entsprechend anzupassen.
Genauso ist im Erstabnahmeprotokoll jeder (!) Stromkreis zu messen und dokumentieren.

Es ist wohl das “Glück” vieler Installateure, dass ihr gegenüber fachlich komplett blank ist.
 
Monatlich Testknopf am FI-Schalter drücken nicht vergessesn ! (korrigiert)

Einfache Lösung fürs Mietshaus wär ein System mit Zwischenstecker(ZS) an der/den problematischen Steckdosen.....ZS misst die Leistung vom angeschlossenem Verbraucher und gibt den Umrichter "frei".....kommunikation über powerline + bluetooth inkl. app fürs Smartphone oder pairingcodes an den geräten zum Einrichten.....

Soll ichs mir Patentieren lassen ?

:D
Ergänzung ()

Netzbetreiber usw. hätten auch die möglichkeit darauf zuzugreifen dann ginge auch Automatischer Inselbetrieb ......
 
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ThomasK_7 schrieb:
Ich hatte schon Brandschaden-Versicherungsfälle in meinem beruflichem Umfeld und in keinem (!) wurde nach diesen Prüfprotokollen gefragt, weil in 9 von 10 Fällen der Hauseigentümer gar keine (mehr) hat und Mehrfachsteckdosen oder in der Decke mit zu geringer Hinterlüftung selbst eingebaute Halogenleuchten oder marode gewordene Unterverteilungen die Brände ausgelöst hatten.
Und weil es in einigen Fällen gut gegangen ist, ist das deine Empfehlung?!
Ich kenne genug anders ausgegangene Fälle. Darunter einer, bei dem der Eigenheimbesitzer bei einem steckerbasierten (!) Beleuchtungssystem eines schwedischen Möbelhauses nachträglich Leistung des Trafos und der Leuchtmittel durch Tausch erhöht hat, ohne a das Kabel dazwischen zu denken. Den neuen Dachstuhl durfte er selbst bezahlen.
Es ist auch eine Frage, ob der Verursacher gerichtsfest ermittelt werden kann. In einem Mehrfamilienhaus mit mehreren und häufig wechselnden Parteien sicher schwierig. Da kann ich als Eigentümer auf den Mieter zeigen und der wiederum auf den Vormieter; insbesondere da es für Privatwohnungen keine fest vorgeschrieben Fristen für Wiederholungsprüfungen gibt. Als Eigenheimbesitzer wird das eher schwierig, ob die gesparten Kosten für den Elektriker im Verhältnis zur potentiellen Schadenshöhe stehen?!
ThomasK_7 schrieb:
Aber Du bist ja auch der Ansicht, das ein CE Zeichen auf der Elektroware den Verbraucher vor solchen Fällen schützen würde. ;)
Nein: Es schützt nicht vor minderwertiger Ware und damit auch nicht vor Schadensereignissen. Es geht um Haftung.

Versicherungen werden wo immer möglich versuchen mit dem A a die Wand zu kommen.
Wenn man meint: Geil, die paar Scheine für den Elektriker spar ich mir, schließlich habe ich in Physik aufgepasst und super geil, das Netzteil von TEMU ist 10EUR günstiger als von Amazon mit CE - bitte, kann man machen. Aber hinterher bitte nicht weinen, wenn die Versicherung dann das abgefackelte Eigenheim doch nicht zahlt.
Die Kosten für Elektriker und Co stehen mMn in keinem Verhältnis zu einem schnell existenzbedrohenden Schadensereignis dessen Versicherungsschutz man riskiert, insbesondere als Eigentümer.

PS: spätestens wenn Personenschaden verursacht wurde, kommt nicht nur die Versicherung um die Ecke, sondern die Staatsanwaltschaft. Die drehen jeden Stein um.
 
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Keine Ahnung was die Leute hier für Probleme mit dem Kabelquerschnitt haben. 1,5mm2 sind vollkommen legitim und werden weiterhin in Mengen verwendet.

Sowohl im privaten als auch Industriellen Bereich.
Da knirscht keiner mit den Zähnen, da geht nur ne gewisse Last drüber und gut ist.
Bei Herd und Küchengeräten wählt man die Querschnitte eben vorausschauend und nachhaltig ein. Der eine mm2 kostet eben auch in Masse mehr und die meisten wollen wohl nicht mehr für ihr Haus ausgeben als nötig ist.
 
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Lupus M schrieb:
?? Was erzählst du da?! Bei Neuerrichtung hat der Planner/Installateur selbstverständlich die Leitungslänge für quasi jede bzw. die letzte d.h. am weitesten entfernte Steckdose im Stromkreis hinsichtlich Spannungsabfall und Schleifenimpedanz zu bewerten und den Querschnitt ggfs. entsprechend anzupassen.
Genauso ist im Erstabnahmeprotokoll jeder (!) Stromkreis zu messen und dokumentieren.

Es ist wohl das “Glück” vieler Installateure, dass ihr gegenüber fachlich komplett blank ist.

Haha, schön wärs, ja so lernt man es in der Berufsschule. In der Praxis wird das kaum jemand machen.
Klar, im industriellen Umfeld, wo es auch Vorgaben dazu gibt und man sowieso einen Schaltplan erstellen muss. Da werden aber auch ganz andere Preise verlangt.
Aber im Privathaus, wo jeder € gedrückt wird, wäre mir das neu.

Ich erzähle, was ich selbst erlebt habe. Auf die Frage nach dem Leiterquerschnitt wurde mir schon gesagt, dass sie Schukosteckdosen im EFH immer mit 1,5mm² anfahren. Nur "Großverbraucher" wie z. B. Herd und Waschmaschine bekommen 2,5mm². Und das war ein renommiertes Unternehmen in der Region.

Wer heute ein schlüsselfertiges Haus kauft, wird nie ein "Erstabnahmeprotokoll" der Elektrik zu Gesicht bekommen. Im Haftungsfall wäre es natürlich von Vorteil, wenn der Elektriker etwas in der Hand hätte.

Natürlich kann man so etwas vereinbaren, für Geld bekommt man fast alles. Aber dass es eine Vorschrift für so ein Abnahmeprotokoll an den Kunden gibt, ist mir nicht bekannt.
 
Moep89 schrieb:
Wobei ich hier kein Mitleid habe. Die Netze wurden ewig kaputtgespart statt ausgebaut und ertüchtigt. Die großen Konzerne wie e.ON und Co. haben lange Zeit Jahr für Jahr Milliardengewinne eingefahren und das Netz hinkt seit Ewigkeiten hinter den Anforderungen her. Das sollten nicht schon wieder die Verbraucher schultern, indem sie auf die Netzstabilität achten sollen. Die Kosten für die aufwändige Regelung sollten einfach den Stromkonzernen in Rechnung gestellt werden.
Naja ist Auslegungssache ich sehe ebenfalls dass hier vieles kaputtgespart wurde aber wir müssen im Ende mit dem Scheiß ja klarkommen. Daher ist es mir lieber ne Lösung zu finden als weiter rum zu jammern.

Klar verstehe ich den Groll aber dann sollen sich die Staatsanwaltschaften und Gerichte damit beschäftigen.
Oder eben der Gesetzgeber, dass das so nicht mehr passiert.
 
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