News Balkonkraftwerke: VDE-Norm für Schukostecker verzögert sich erheblich

racer3 schrieb:
Ein guter Elektriker sollte aber zumindest auf die Möglichkeit einer 2,5mm² installation hinweisen, wie sie bei einigen unserer Nachbarländern schon Vorschrift ist. Dann ist man auf Sicheren Seite, egal was die Zukunft noch bringen mag.

Also das hat der lustige VDE anscheinend nicht im Griff. Hauptsache die "Kollateralschäden" zu Tode regulieren.
 
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SavageSkull schrieb:
Nein, das wird sogar schwierig für die Elektrofachkraft. Wenn du mal einen Altbau renoviert hast und das kennst, wenn vorne ein Kabel mit 3 Adern reingeht und hinten ein Kabel mit 5 Adern rausgeht und du keine Ahnung hast, wo was ist, weißt du wie schwierig das sein kann.
Alle Lasten abklemmen, Hauptsicherung raus, gegebenenfalls Subnetze trennen, Signalgeber (mehrere) aufschalten und in recht überschaubarer Zeit ist die Inventur durch. Aber nur weil es geht heißt das noch nicht, dass ein Sparky da nicht doch versucht sein Kardio in seine Arbeitszeit zu integrieren und >=1Tag Leistung abzurechnen -.-

ruthi91 schrieb:
Wenns um Eigenheim, Carport-Dach oder ähnliches geht wo wirklich mehrere kw installierbar sind, sollte man das logischerweise auch von einem Elektriker installieren/abnehmen lassen.
Wenn ein Elektriker eine Wielanddose setzt und den Bumms komplett abnehmen soll, kannst du die Wirtschaftlichkeit einer jeden Kleinanlage komplett abschminken. Die 410W Standardmodule sollten für 55..60€ beschaffbar sein. Für sechs Stück sind also ~360€ fällig für knapp 2,5kW installierte Leistung und dann braucht es schon ein größeres Carport um die Module überhaupt unterzubringen. Die Module wären günstiger als das was Elektriker typischerweise aufrufen.
 
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racer3 schrieb:
Gute Elektriker nehmen überhaupt kein 1,5mm² mehr.
Wer im komplettes Haus mindestens 2,5mm² Verlegt hat, braucht sich um die 800W überhaupt keine Sorgen zu machen.
Genau das hab ich bei mir gemacht. Alle alten Leitungen raus und neue mit mindestens 2,5mm² rein. Sollte Standard sein, dann gäbe es diese Disskussion hier nicht, die typisch deutsch ist. In anderen Ländern klappt das auch, man hört nichts von brennenden Häusern, weil jemand ein 800 W BKW mit drangehängt hat..
 
Also von mir aus kann der VDE sich für die neue Norm noch x-Jahre weiter Zeit lassen.
Ich meine, die aktuelle Gesetzeslage ist da eher für den DIY (do it yourself) Macher.
Ohne neue Normen, auch kein Verstoß gegen dieseleben möglich! :D
 
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Botcruscher schrieb:
Das ist kompletter Unsinn. Die Sicherheit muss zu jeder Zeit über jeden Zeitraum garantiert werden. 800W sind zu dem komplett lächerlich von der Leistung. Jeder Heizlüfter darf ungefragt durchlaufen.

Nein die VDE möchte im Auftrag der Konzerne einzig und allein die Gewinne sichern und in deren Auftrag Fremdanlagen sabotieren. Derartig ausgelegte Anlagen stabilisieren natürlich das Netz und vermeiden Spitzen der Einspeisung zur Mittagszeit und reduzieren die Belastung in den Randbereichen aber die liefern eben länger konstant Strom. Schlecht für Abzocker und Aktionäre. Der Kampf wird bei den Akkus noch viel weiter gehen.
Dein Beitrag ist totaler Unsinn. Anstatt hier wilde Verschwörungstheorien und aus der Luft gegriffene Behauptungen aufzustellen, wärst du besser beraten einen Elektriker deines Vertrauens dazu zu befragen. Alternativ hat der Folgebeitrag #4, von ghecko es auch schon ganz brauchbar erklärt.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Ohne neue Normen, auch kein Verstoß gegen dieseleben möglich! :D
Normen sind keine Gesetze.. Niemand muss sich daran halten, eher sind das Handlungsempfehlungen.

Das Versicherer berufen sich gern auf Normen, weil sie so aus der Haftung raus kommen bei einem Schadensfall.
 
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Überregulierung bremst mal wieder den Fortschritt.

Wer da wohl wieder alles mitverdient?
Was machen die eigentlich den ganzen Tag??
 
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Glendon schrieb:
die Macher der Norm deshalb hoffen, dass durch Panels, die im optimalen Fall nur 960 Watt bringen, nur ganz kurz (richtiger Sonnenwinkel etc.) diese Leistung überhaupt erreicht wird? Im Umkehrschluss bedeutet das, dass bei längeren Zeiträumen mit 800 Watt auf der Ausgangsseite eine ernsthafte Brandgefahr o.ä. besteht?
ja und nein

ja man will mit diesen 960w dauerhafte 800w einspeisung verhindern(im verhindern ist D große klasse)

und nein bei 800W besteht keine gefahr, wenn die elektroinstallation nach norm durchgeführt ist.

ghecko schrieb:
es könnte auch ein felsbrocken aus dem all auf das haus fallen. deswegen verbieten wir einfach häuser!
 
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ghecko schrieb:
Du musst herausfinden, welche Sicherung welche Steckdosen bedient. Das machst du am besten mit einem einfachen Verbraucher wie einer Stehlampe.
Meine Freundin hat einfach beide Durchlauferhitzer voll aufgedreht und dann ist die Sicherung explodiert.
 
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Clonedrone schrieb:
beide Durchlauferhitzer voll aufgedreht und dann ist die Sicherung explodiert.
Dann fehlte dort aber das Lastabwurf-Relais oder die ganze Installation war nicht offiziell und abgenommen.
 
Red_Bull schrieb:
es könnte auch ein felsbrocken aus dem all auf das haus fallen. deswegen verbieten wir einfach häuser!
Bring die Versicherer nicht auf dumme Gedanken. So unrealistisch ist es gar nicht, zumindest hier.
 
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racer3 schrieb:
Gute Elektriker nehmen überhaupt kein 1,5mm² mehr.
Was so pauschal wieder vollkommener Blödsinn ist.
racer3 schrieb:
Leider ist 1,5mm² immer noch oft der Standard für Neuinstallationen. Obwohl es eigentlich nur bis 19m Leitungslänge mit 16A abgesichert werden darf.
Dann nimmt man halt B13. Und wer noch einen alten Staubsauger betreiben will, kann auch C13 einbauen. Ein guter Elektriker könnte hier eine Empfehlung anhand der geplanten Verbraucher abgeben.
racer3 schrieb:
Es ist natürlich einfacher zu verarbeiten und günstiger.
Das ist das Zauberwort. Besonders seit 2 Jahren werden Bauherr*innen sparen, wo es möglich ist, um sich den Traum von den eigenen 4 Wänden überhaupt noch irgendwie realisieren zu können.
racer3 schrieb:
Ein guter Elektriker sollte aber zumindest auf die Möglichkeit einer 2,5mm² installation hinweisen,
Kann er machen. Bei vielen Kund*innen ist aber geiz-ist-geil oder sogar -notwendig angesagt.
Ergänzung ()

Fliz schrieb:
Genau das hab ich bei mir gemacht. Alle alten Leitungen raus und neue mit mindestens 2,5mm² rein.
Klar, die Mietwohnung wird erstmal kernsaniert, bloß damit Mieter*innen ein BKW anschließen können. /s
 
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Großer Gott, wenn man hier schon nur die ersten zwei Seiten liest, dreht sich einem der Magen um. Wenn man keine Ahnung oder offensichtliches Halbwissen hat, sollte man sich vielleicht verbal zurückhalten und schon gar keine “Empfehlungen” zum Heimwerken abgeben.

Die Problematik ergibt sich aus einer möglichen thermischen Überlastung der Leitung. In den allermeisten normalen Hausinstallationen werden für Steckdosenstromkreise 3x1,5mm2 NYM-J verlegt. Die zulässige Dauerbelastbarkeit liegt je nach Verlegeart bei gerade etwas über 16A. Wer in seiner (relativ modernen) Wohnung in den Sicherungskasten schaut, wird 16A Leitungsschutzschalter für seine Steckdosen vorfinden. Passt also gerade so. Die heißen übrigens nicht umsonst LEITUNGSschutzschalter.
Das Problem in Verbindung mit einem Balkonkraftwerk ergibt sich aus einer damit vorhandenen zweiten Stromquelle im gleichen Stromkreis. Theoretisch könnte somit zu einem Dauerstrom von 16A über den LS ein zusätzlicher Strom von ca. 3,4A aus den 800W Einspeisung kommen, den der LS nicht sieht und damit auch nicht auslöst. Es ergäbe sich somit in Summe ein Strom von ca. 18-19A auf der Leitung. Unzulässig viel bei 1,5mm2 Kupfer und damit ungünstigen Falles Erhitzungs- und Brandgefahr.

Das ganze lässt sich übrigens ganz einfach lösen, indem man die Vorsicherung auf 10A reduziert (man=ein eingetragener Elektriker). Am Stromnetz rumbasteln dürfen in DE übrigens nur beim Stromnetzbetreiber eingetragene Elektroinstallationsbetriebe.

An alle, die o.g. für einen maximal theoretischen Fall und völlig überzogen halten: Versicherungen lieben sowas. Man sollte sich schon fragen, ob einem die gesparten 3,50 Euro für einen Elektriker im Zweifel eine Selbsthaftung wert sind, die im Falle des Falles bei Personenschaden auch vor Gericht geklärt wird.
 
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Taxxor schrieb:
Dann sollte man vielleicht ergänzen, dass bei entsprechender Abnahme durch eine Elektrofachkraft auch mehr möglich sein darf, wenn die Installation es hergibt.
Genau das ist aber ja nicht möglich. Der Kunde kann letztendlich den Stecker einfach wieder wo anders reinstecken.
 
SpamBot schrieb:
Der Kunde kann letztendlich den Stecker einfach wieder wo anders reinstecken.
Der Kunde könnte vieles tun.
Er könnte auch im gleichen Stromkreis einen 3kW Verbraucher einstecken und dauerhaft betreiben, dann sind auch die 800W der VDE zuviel.

Wenn aber z.B. überall 2,5mm² verlegt sind oder überall 10A Sicherungen verbaut wurden, gibt es die Installation auch her, es überall einzustecken.
 
Botcruscher schrieb:
Es geht nicht um die 800W!


Doch voll aber du begreifst es nicht. Das Scenario der Überlastung tritt an einem Sommertag über mehrere Stunden ein, auch mit einer Modulleistung von 960W!

Also noch mal langsam für dich: Mehrere Stunden!
Schön wenn man nicht die Verantwortung tragen muss und son Bullshit vom Stapel lassen kann oder ?
Bin mir oft nicht sicher ob Demokratie immer die Beste Variante für uns Menschen ist.

Bin froh dass dort Menschen sitzen die Normen verstehen und sich Mathematisch und faktisch mit Altbeständen und langfristig sicheren Entscheidungen beschäftigen und dinge nicht hektisch überspringen. In solchen Gremien wird nicht wie du meinst entschieden um irgendwem Geld einzusparen oder wen klein zu halten.

Das sind Leute die sich Jahre lang damit beschäftigen und auch mit Netzstabilität die sehr wichtig ist. Da kann man mal nicht so von ein auf den anderen Tag tausende Balkonkraftwerke irgendwo dranzimmern und happy sein. Das Netz würde dann extrem schwanken was es mit de Menge der PV anlagen auch schon echt gut tut. Daher braucht man schnell anlaufende Kraftwerke die Schwankungen ausgleichen oder die Energie dann auch zu passenden Zeiten genutzt wird.

Sei dir sicher einer wird den kram immer anzweifeln den du anrichtest bei knappen 80Mio Menschen und dann willst du nicht die Verantwortung dafür tragen müssen.
 
Helft mir bitte auf die Sprünge, aber ich als Laie habe gar keinen Zugriff auf die VDE-Normen und herausgeben darf die kein Elektriker (Fachkraft). Also, wie soll ich als Laie deren Einhaltung sicherstellen?
 
@ Cameron
Gar nicht. Du kaufst eher ein plug and play Produkt und fertig ist die Sache. Diese AMPEL Männchen werden wahrscheinlich noch Jahrzehnten rumdaddeln.
 
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