News Basteln am DIY-PC: Fluch oder Segen?

Ich bastel nur selten (10 Jahre Abstand), da gab es noch keine Gelegenheiten für teure Fettnäpfchen. Mein "Sonstiges"-Grund für Selbstbau: man muss kein Zwangswindows mitbezahlen, das ich sonst im ersten Schritt sofort runtergeschmissen hätte.🐧
 
person unknown schrieb:
Keine Wärmeleitpaste
Oder das pure Gegenteil, das krasse Wärmeleitpasten-Massaker des Grauens .... schauder

Da fällt mir noch etwas eigenes ein. Wollte einen alten P4 Northwood 3,2 GHz vom Board nehmen. Der war zwar zu dem Zeitpunkt schon betagt, aber ging noch recht gut. Leider schienen sich über die Jahre die CPU, das Wärmeleitpad, und der Kühler zu einer untrennbaren Einheit verbacken zu haben. Die Befestigung des Kühlers war gelöst, aber nichts ging, trotz Föhn und allem. Irgendwann habe ich versucht den Kühler mittels ziehen und leichten seitlichen hin- und herdrücken, wie beim versuch zu drehen, zu lösen. Irgendwnn tat es einen Ruck, und ich hatte den Kühler abgezogen - mitsamt CPU aus dem noch verriegelten Sockel.

Trotz dieses Gewaltaktes ging sowohl CPU als auch Board nachher immer noch einwandfrei. Ich konnte die CPU aber erst dann als ich sie mitsamt Kühler runter hatte, mit einem Schraubenzieher ebenso leicht unsanft vom Kühler hebeln. Also .... dieses Wärmeleitpad vom boxed-Kühler hätte Intel auch als Konstruktionsklebstoff vermarkten können.
 
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Ein weiterer Grund für den Eigenbau-PC: Wenn dabei etwas schief geht bin ich selbst schuld und ich muss mich nicht über andere ärgern, mich mit einem Support herumschlagen oder ähnliches. Andersrum habe ich es in der Hand dafür zu sorgen dass nichts schief geht, alles richtig sitzt und die Kiste mit ein paar mal entstauben und ggf. Lüftertausch die nächsten 10+ Jahre durchläuft. Heute gäbe es sogar einen Zusammenbauservice mit individuellen Komponenten beim Shop, aber das kostet Geld und ich weiß dann nicht ob da jemand ein Gewinde zerwürgt hat und kenne auch nicht die Probleme wenn ich doch mal ans Innenleben muss.

Soweit zu den logischen Gründen die sich finden lassen, aber im Kern ist es wohl eher ein emotionaler Grund. Mein eigener PC ist etwas sehr persönliches, den möchte ich lieber selbst zusammengebaut haben. Dann weiß man erfahrungsgemäß auch mehr zu schätzen was man da hat.

Nervfaktor neben Kabeln und Windows sind ganz klar scharfe Ecken und Kanten in Verbindung mit beengtem Raum und schwergängigen Steckern. Zarte, von Tastenanschlägen gestählte Fingerkuppen fühlen sich da schnell arg malträtiert an. Wer einen großen Towerkühler hat und ein Stromkabel in der oberen linken Ecke (bei klassischem Einbau und ATX) ein/ausgesteckt hat weiß vermutlich was ich meine.
@Jan
scnr, aber "Ein andere Thema" im "Was nervt dich im Umgang mit deinem DIY-PC?" wünscht sich ein 's' zu Weihnachten ^^
oder ein 'e' mit einem 'tik'

Fettnäpfe mit zerstörter Hardware hab ich zum Glück bislang vermieden. Der erste Eigenbau war ein Athlon XP, da haben mein Vater und ich wohl mehr geschwitzt als bei jedem späteren PC. Heatspreader sind da schon nicht verkehrt für die meisten.
Der größte Fehltritt war wohl das überschreiben meiner Datenplatte beim vermeintlichen Testen einer neuen. Seitdem werden vor dem Testen neuer HDD/SSD alle anderen abgesteckt.
 
Ich hab bislang (in 40 Jahren) nur zwei Schäden verursacht. Beim Testen von meinen C64 Umbauten ist mir ein Schraubenzieher auf die Platine gefallen , natürlich eingeschaltet. Da musste ich alles wieder auslöten, der war hin.
Der zweite Schaden war ein Mainboard, es gab damals diese furchtbaren Federn die am Sockel eingehangen wurden um Kühler zu befestigen. Einmal abgerutscht und der Sockel hatte ein paar Zuleitungen weniger...
Aber in den letzten 20 Jahren war ich umsichtig 😁
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler korrigiert :))
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Mein aktueller Pfusch läuft gut! Hatte letztes Jahr irgendwie Schwierigkeiten dabei, die 2TB SATA SSD richtig zu verbauen.
Sie hängt einfach am Kabel, neben den Einbauschächten. Es war einfach zu fummelig, und das Case ist eh geschlossen^^
Ich mag Selbstbau auch wegen den ganzen Komponenten, die man geliefert kriegt wenn man was neues bastelt. Ist wie Geschenke auspacken! Teure Geschenke, das mach ich sehr selten. Wird aber demnächst wieder Zeit. Nach 10 Jahren:)
 
Größtes Problem ist meiner Meinung nach die Größe des Gehäuses. Ich hatte jetzt sehr lange ein BeQuiet! DX 500 und musste beim Upgrade feststellen, dass mir in der Höhe des Mainboards im Zusammenhang mit der AIO Wasserkühlung 3-4 cm fehlten…. Also habe ich die Kühlung nun nicht oben einbauen können, sondern musste sie in die Front verbauen. Mit der Anschaffung einer neuen Graka in 2025 werde ich auch das Gehäuse upgraden und dann hoffentlich in der Zukunft nie wieder Probleme haben. Ich bin übrigens ein Fan von „All White“!
Am meisten Spaß bringt mir tatsächlich die Recherche der einzelnen Komponenten! Ist das Verhältnis aus Stromverbrauch/Leistung/Kosten für mich der ideale Sweetspot?! Ich verbringe begeistert damit Stunde um Stunde, um das für mich subjektiv beste Verhältnis zu ermitteln!
 
Das was bei mir letztens passiert ist, das die Cpu nicht booten wollte.
Bis ich nach ca. ner Stunde draufgekommen bin, das ich die Cpu nochmals lösen sollte und mit dem beiliegenden Schlüssel festeziehen muß 😅. CPU: AMD Thredripper 1920x, danach einwandfrei funktioniert.
 
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Eternal schrieb:
Was mich an meinem PC stört? Den schweren Kasten zum Kumpel zu schleppen wenn mal ein 100GB Download ansteht.
deswegen wurde wohl auch das "Notebook/Laptop" erfunden und ja, eigentlich reicht da auch eine großer USB-Stick oder eine externe Festplatte schon ...
 
Flaschensammler schrieb:
Fails die mir oft passieren:
Kabel schleift an Lüfter,
Stromkabel vergessen,
Netzteil noch aus.
Mir auch... 👀
Flaschensammler schrieb:
besser als Blödmarkt
Flaschensammler schrieb:
von K&M
meide diesen Laden
Die sind auch auf meiner Shit-List. Diese 🤡🤡🤡.

Mimir schrieb:
Würde mir niemals nen fertig PC kaufen. Es macht auch schlichtweg keinen Sinn, da ja auch fertig PCs sich des selben Baukastenprinzips bedienen. Technisch gesehen ist es ja exakt das gleiche.
Oder oft einfach ihr eigenes Süppchen kochen wo nicht nur standardkonforme Teile verwendet werden. -> andere Kabel, andere Maße von Teilen und anderer Schabernack.

IDontWantAName schrieb:
also den Nikolaus PC finde ich hässlich, diese Aquarium-Gehäuse sind nicht meins.
+1
mesohorny schrieb:
Der Nikolaus PC bekommt eine 2/10 von mir, dem ganzen RGB Gedöns kann ich nichts mehr abgewinnen.
+1
 
Meine Missgeschicke sind die schlechten Preis/Leistungserwartungen.
Viel Geld investiert, mehr Leistung erhalten, doch nicht das Gefühl was erreicht zu haben.
 
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Ezeyer schrieb:
deswegen wurde wohl auch das "Notebook/Laptop" erfunden und ja, eigentlich reicht da auch eine großer USB-Stick oder eine externe Festplatte schon ...
Oder eben eine kompakter ZweitPC: es gibt mittlerweile so tolle Gehäuseoptionen zwischen 7-12 Litern, die auch für beste Hardware reichen.
 
Fettnäpfchen konnte ich zum Glück bislang fast umgehen, ein kleineres war mal ein Silent Gehäuse für zu heiße Hardware, was ich mit 20C höheren Thermals „bezahlt“ habe und dadurch niedrigeren Takt. Das andere war, eine komplette SSD zu formatieren statt nur eine kleine Partition davon - die Konsole ist schnell und mächtig und wird in ihrer Mächtigkeit nur von ihrer Schnelligkeit übertroffen. Oder anders gesagt: Erst denken, dann tippen :D
 
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Ich habe den Heatspreader von einem RAM Stick entfernt und es hat hervorragend funktioniert. So gut in der Tat, dass ich den nächsten nicht vorher aufgewärmt habe, weil es ja offensichtlich unnötig war.
Einige Abstürze wiesen darauf hin, dass der 2. Stick die Prozedur leider nicht überlebt hat. Wenige Minuten memtest86+ später war die Diagnose bestätigt und der Stick musste ausgemustert werden.
Ich habe leider nicht ausprobiert ob das Maskieren der defekten Regionen ausgereicht hätte um den Stick weiter zu betreiben, und jetzt werde ich es nie herausfinden...
 
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Ich habe meine Ti4200 spaßeshalber mal mit ich glaube 50MHz mehr an Core- und VRam-Takt betrieben. Aquamark3 hatte nie wieder solch schön bunte Farben. Nur dann leider auch durchgehend direkt nach dem booten :). Dann kam eine 6600GT AGP.
 
Ich habe meinen ersten eigenen Computer mit Hilfe von Freunden zusammengebaut, das war so ca. im Jahr 2000. Seitdem sind einige dutzend Rechner von mir erstellt worden.
Der längste im Betrieb wurde mir neulich von einer Bekannten berichtet, den hat sie sich im Jahr vor über 20 Jahren basteln lassen. Ich weiss selbst nicht, wie sie damit noch klarkommen.

Fauxpas.. höchsten dass ich einmal eine zu teure Grafikkarte kaufte, welche ich dann nie wirklich gut nutzen konnte.

Kabelverlegen ist entgegen der Umfrageergebnisse eher eines der liebsten Dinge für mich, Softwarekonfigurationen eher weniger. Bios/Lüfter/Undervoltingeinstellungen.. brrr: Das wird gefühlt immer mühsamer.

Die Optik ist mir zwar auch etwas wichtig.. aber ich mags da eher möglichst schlicht und ohne RGB, von dem her ist das kein großes Thema.
 
Zum Glück habe ich bisher keine Hardware ernsthaft beschädigt.

Ein eher witziger Fail war bei meinem allerersten Einbau einer neuen Grafikkarte in meinen Pentium II 400Mhz PC. Nach dem Einbau und dem Wiederaufstellen des Gehäuses, klimperte es im Gehäuse und ich habe auf dem Gehäuseboden 2 Jumper gefunden. "Shit, was sind das denn für Dinger und wo kommen die denn her?!"
Ohne zu wissen, was das ist, habe ich auf dem Mainboard nach Stellen gesucht, wo die fehlen könnten und habe tatsächlich eine Stelle gefunden, wo zwei solcher Jumper schon in der Mitte steckten und die äußeren PINs nackig waren ( : | | : ). Da mussten die ja herkommen. Also drauf gesteckt, gebootet und Glück gehabt, alles lief. Die Performance des Rechners mit neuer GPU war nicht ganz so gut, wie erhofft und erst Wochen später ist mir beim Booten aufgefallen, dass dort nicht mehr 400Mhz stand, sondern 133Mhz.
Über die Jumper hatte ich die CPU runter getaktet 😅


Mein schlimmster Fail ging noch: ich hatte einmal ewig das Mainboard nicht an Ort und Stelle bekommen habe. Immer hatte die Slotblende irgendwie gestört.
Sonst hatte ich damit nie solche Probleme und ich habe irgendwann mit den Mainboardschrauben alles festgezogen, damit das Mainboard endlich nicht mehr von der Slotblende weg gedrückt wird.
Als dann endlich alles fertig war und ich alle Stecker hinten anstecken wollte, sah ich, dass eine "Spange" von der Slotblende in den damals noch neuen und seltenen USB3-Anschluss steckte und den Anschluss damit nicht benutzbar machte. Mainboard wieder loszuschrauben war mir dann aber zu doof und ich habe die Spange nur vorsichtig aus dem USB-Port und dann zur Seite gebogen.
 
Ich hatte meinen Q6600 auf ein neues Mainboard gesetzt. Das war ein sogenanntes Hybridmodell für sowohl DDR2, als auch DDR3 RAM (oder war's DDR3/4? :rolleyes: ), weil ich den alten RAM erstmal weiternutzen wollte, um den später zu tauschen.
Gewaltsam versucht den RAM einzusetzen. War 100% der Meinung den richtigen Slot zu haben...bis ich festgestellt habe, das ich die Anleitung falsch herum gehalten habe. Mit dem richtigen Slot war es plötzlich ganz leicht und es machte "klick", als der Riegel einrastete... :smokin:
zum Glück waren sowohl RAM, als auch Halterung ohn Schäden davon gekommen. Aber RAM falsch herum einzusetzen zu versuchen ist dennoch geblieben. Allerdings durch die Erfahrung nicht mehr "gewaltsam" sondern einfach mal beide Möglichkeiten probieren...eine wird schon passen.
 
Hab bestimmt seit den 90ern inzwischen so 200-300 Rechner gebaut (für mich selbst und Friends & Family). Missgeschicke hatte ich 4:

1. Usb3-Frontheader irgendwie so blöd am Mainboard verwurstet, dass ich ein Beinchen umgeknickt hab - Richtversuch endete mit Beinchen weg, also nur noch 1 Port von eigentlich 2 nutzbar.

2. Mainboard gekillt durch vergessenen Standoff an falscher Stelle am Gehäuse unterm Mainboard. Kurzschluss, Ende. War zum Glück ein seit Jahren schon ausgemustertes Mainboard, dass ich nur um irgendwas zu testen wieder in Betrieb nehmen wollte.

3. + 4. Zwei m.2 SSDs gekillt vermutlich wg. zu starken Kräften / Verbiegen als ich die unter Wasserblöcke gepackt habe und dann die Hardtubes an die Blöcke gewürgt hab.


Planungsfehler, leichte Schusseligkeit usw. zähle ich nicht, soweit die sich korrigieren lassen also die Komponente nicht gestorben ist. ;) Hab z.B. auch schon 2x Komponenten gewässert, die danach aber noch/wieder funktionierten (2h Umluft bei 55 Grad im Backofen…).

Am meisten nervt mich aber, dass ich einen Höllenaufwand treiben muss, wenn ich auch nur einen Furz im Gehäuse ändern will… das machste mal nicht so eben in nem Tischgehäuse wie nem DK-05… (Tischplatte freiräumen insb. mit nem 55“ Monitor drauf und auch die Platte runterwuchten ist KEIN Spaß).
 
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