News Basteln am DIY-PC: Fluch oder Segen?

Tulol schrieb:
Bei einem SockelA(?) System (Athlon TB-A, 1GHz), bin ich beim weghebeln der Klammer für den Kühlkörper mit dem Schraubendreher abgerutscht und einmal quer über das Board gefahren... Hab dabei etliches an Hühnerfutter abgehobelt.
Natürlich war das Board dann tot.
War der teuerste WLP wechsel bisher.
diese Klammer am CPU-Kühler waren und sind auch schrecklich, oft braucht man da rohe Gewalt um die am Sockel der CPU zu befestigen. Ich hatte immer Angst das die kleine Nase am CPU-Sockel abbricht, was aber dann doch nie passiert ist:

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10/10 für den NikoPC? Come on das ist ne wenn man großzügig ist ne 6 aus 10. Und selbst dann ist das weiße Meshify mit Schneeflocken und Weihnachtsbeleutung hier immer noch im Vergleich eine 12 aus 10 ;-)
 
Bei aller Achtung vor dem Selbstbau... Respekt verdienen mMn vor allem die, die auf halber Strecke stoppen oder sich erst gar nicht dranmachen und es zu einem Fachbetrieb bringen um es zusammenzubauen. Das spart Nerven und im schlimmsten Fall richtig viel Geld.
Nach 30 Jahren gibt es bei uns immer noch "Klassiker", die einen die Unterlippe blutig beißen lassen:
CPU Pins verbogen (Hier gibt es mehr als eine Taktik.)
RAM Speicher verkehrt rum drin ("der muß doch jetzt mal...")
Keine Wärmeleitpaste (Ja, selten vergessen, meißt nicht gewußt)
Mainboard gebrückt (Ohne Abstandshalter sterben meißt mehrere Komponenten auf einmal)
und unzählige Fehler, die keinen Schaden anrichten (Stromkabel GraKa/Mainboard vergessen, Bildschirm bei eingebauter Graka am OnBoard-Anschluß, alte BIOS Version, oder wenn richtige>falsch eingestellt)

Wer also seinen Weihnachts-PC selbst erfolgreich zusammenbaut: GG!
Wer die Festtage nicht mit Supporthotlines oder Neubeschaffung verbringen möchte: Es bricht euch keinen Zacken aus der Krone, wenn ihr 100-150€ ausgebt, um eure Investition professionell zum Leben erwecken zu lassen.
Allen eine schöne DIY-Nacht und Guten Rutsch
 
Fails:
-Als 14jähriger am Netzteil den Schalter 115/230 entdeckt -> "nur" das Netzteil geschossen
-Kühler auf den Athlon XP nicht richtig aufgesetzt und Knack -> Die hinüber
-Sockel 939, Kühler lies sich nicht im Retention Modul bewegen oder kippen. CPU aus dem Sockel gezogen und die ist dadurch gestorben.

Das ist in 25 Jahren eigentlich noch wenig Unfälle und war auch jedesmal verkraftbar.

Ich werde aber weiter selbst bauen.
An OEM Systemen stört mich, dass man immer noch oft Sonderlösungen findet, die dann inkompatibel mit Standard Bauteilen sind und man deswegen kaum aufrüsten oder im Fehlerfall austauschen kann.
Wenn der Anbieter Ersatzteile dafür anbietet sind sie oft Wucher, gerade das Netzteil ist ein Drama.
Ebenso sieht der Support in der Regel so aus, dass man ein OEM Mainboard hat, was viele Funktionen im BIOS gar nicht anbietet und man gleichzeitig auch nur eine sehr kurze Zeit BIOS Updates erhält und der Support nach spätestens 2 Jahren eingeschlafen ist.

Ein PC ist immer ein Kompromiss, welche Bauteile man nimmt. Ein OEM Hersteller hat einen Kompromiss aus den Bauteilen getroffen, die in den allermeisten Fällen, nicht dem Kompromiss entsprechen, den ich getroffen hätte.
Daher Selbstbau.

Allerdings habe ich mittlerweile einen Hass auf Wasserkühlung entwickelt.
Hatte mir für mein Kompaktsystem das DAN A4H2O gegönnt und eine Alphacool AIO gekauft, die Kupfer/Kupfer hat und bei der man die Anschlüsse auch tauschen konnte. Das war in dem Winz Gehäuse auch nötig, da die Schläuche keinen Platz haben. Also mit extra Winkeln und auf Länge angepasste Schläuche ging dann das Theater los mit Dichtheit, Luft im System und beim dritten Anpassen war das Wasser dann auch dreckig/Schwebstoffe drin). Das hat mir mein Kumpel, der WaKü Verfechter ist, als Geburtstagsgeschenk mit viel Nerven dann ordentlich gemacht. Ansonsten hätte ich das Gehäuse getauscht und wäre wieder auf Luftkühlung gegangen.
Mein Fazit, Wasser gehört nicht in den PC!

person unknown schrieb:
Mainboard gebrückt (Ohne Abstandshalter sterben meißt mehrere Komponenten auf einmal)
Hat ein Freund von mir geschafft. Allerdings war nachher alles in Ordnung, als die Halter drunter waren. Hatte nichts zerstört. Ist allerdings auch Jahre her.

Was einem anderen Kumpel mal passiert ist, war ein Gehäuse mit vormontierten Haltern, die auch alle an der richtigen Stelle für sein ATX Board waren. Allerdings hatte ein Halter einen Fertigungsfehler und einen 3mm hohen scharfen Grat drauf.
Das hat man allerdings nicht gesehen, da das Innenleben vom Gehäuse, inklusive Halter lackiert waren.
Das Board eingesetzt und nach hinten zur ATX Blende geschoben und dabei 5 Leiterbahnen durchgesäbelt.
Händler stellt sich quer, Anwenderfehler und es mußte ein neues Board her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Missgeschick:
Wollte als ich meine damalige Freundin kennenlernte, ihren PC säubern der wirklich in der ersten Liga der verdreckten Mistkisten spielen könnte. Sie zockte damals wie heute Sims. Leider war der Staub wohl ein unablässiger Bestandteil des PCs geworden ohne den die Kiste nicht mehr ging. Also durfte ich ihr von meinem Azubi-Gehalt einen neuen PC bauen...naja...geschadet hat es nichts. Heute, 15 Jahre später, sind wir verheiratet und haben eine Tochter 😉
 
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Nach fast 30 Jahren basteln, bin ich es ziemlich leid. Ich hab überhaupt keine Lust mehr einen PC zusammen zu bauen. Dennoch wird nur DIY gekauft. In Fertig PCs sind mir zu oft sinnlose oder schlechte Komponenten verbaut. Ich brauche kein Asus ROG Mainboard das mir keinerlei Vorteile bietet. Ich will z.B. kein Be Quiet Netzteil oder Gehäuse haben. Ich will keine Grafikkarte von MSI. Irgendwas passt immer einfach nicht. Außerdem bin ich Stoßweise Aufrüster. Mal ist die GPU dran, mal Board + CPU im Wechsel. Jenachdem, was zum Flaschenhals wird. Das geht schlecht mit einem Fertig PC. Aber das Umbauen finde ich nur noch nervig.
 
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Was mich an meinem PC stört? Den schweren Kasten zum Kumpel zu schleppen wenn mal ein 100GB Download ansteht.
Keine Lust den Wochenlang laufen zu lassen bei ner 2Mbit Leitung :D
 
DiePalme schrieb:
Aber das Umbauen finde ich nur noch nervig.
Geht mir auch so, aber wenn man das etwas entspannter angeht, dann muss man ja nur alle paar Jahre mal ran ans Mainboard.
Ne Grafikkarte ist schnell getauscht oder noch ne zusätzliche SSD verbaut.

Aufwendig wird es doch erst, wenn Optik, RGB und Temperatur und das letzte Quentchen Leistung wichtig sind.
Gut, ich habe das Thema Lautstärke auch noch aus der Gleichung genommen und den PC in den Nebenraum verbannt.

Eternal schrieb:
Keine Lust den Wochenlang laufen zu lassen bei ner 2Mbit Leitung

Mobilfunk geht auch nicht? Ich hab für solche Fälle ein 24h unlimited Surfticket als Option für 7€, 500GB bekommt man da ggf. hin bei 50 Mbits Limit.
 
calippo schrieb:
Mobilfunk geht auch nicht? Ich hab für solche Fälle ein 24h unlimited Surfticket als Option für 7€, 500GB bekommt man da ggf. hin bei 50 Mbits Limit.
Kein Netz leider. Aber nächstes Jahr wirds dann hoffentlich mit dem Glasfaser :)

Edit: Starlink hätt ich gern mal probiert, aber das waren mir die Anschaffungskosten dann doch nicht wert, wenn Glasfaser absehbar ist.
 
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Missgeschick All-Star No.1:

Neues MB, CPU, RAM und GPU -> 14 Jahre, erster Selbstbau -> Abstandshalter vergessen -> Kurschluss -> Alles kaputt.
 
Größtes Fettnäpfchen bisher:
Bei einem Selbstbau PC für einen Kollegen (von mir gebaut) ist die Bios Batterie leer geworden.
Da es ein Mini ITX System im Fractal Design Node 304 war, war die Batterie in diesen eingeschweißten Folien mit Kontakten (ist mir, beim zusammenstellen, nicht aufgefallen) angesteckt. Dann beim Wechsel habe ich, da ich nicht gut am Kühler vorbei gekommen bin, mit eine sehr langen Spitzzange daran gezogen und den ganzen Anschluss mit abgerissen. Das konnte ich im nachhinein wieder anlöten, es war mir aber trotzdem sehr unangenehm, auch wenn der Kollege da entspannt war.
 
dermoritz schrieb:
Mein größtes Missgeschick (sehr peinlich):

Hinten am Netzteil gab es früher einen Schalter - der zeigte 220V. Mich hat interessiert was da steht wenn man ihn umschaltet. Ich tat es und zusammen mit dem Sichtbarwerden von 110V - gab es ein großen "PUFF" und eine Rauchwolke.

Ein neues Netzteil war fällig :-D.

Anhand des Vorhandenseins des Schalters kann man ungefähr auf die Zeit schließen ~>20 Jahre
Haha, das war vor 20 Jahren auch mein einziger Schnitzer :D
 
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calippo schrieb:
Ne Grafikkarte ist schnell getauscht oder noch ne zusätzliche SSD verbaut.
Da mir Lautstärke sehr wichtig ist, ist bei mir alles auf Wasserkühlung umgebaut. Früher war mir die Optik dabei wichtig, mittlerweile nicht mehr. CPU und GPU lassen sich semischnell tauschen, dank Schnellverschlusskupplungen, aber es kostet dennoch Zeit den Kühler zu montieren. Luftgekühlte Systeme in der Leistungsklasse die ich kaufe, ist mir immer zu laut gewesen.
Aber ja, es macht keinen Spaß mehr. Wie du sagst, man macht es ja mittlerweile nur noch alle paar Jahre. Zum Glück. In der Regel hält mein System 2-3 Jahre bevor eine neue CPU oder GPU rein kommt.
 
Mein größter Fehler bisher war, zu glauben, wenn ich einen PC zusammengebaut bekomme, daß ich dann auch bei einem Notebook das Keyboard wechseln kann. Vielleicht hätte ich mir vorher das Video- Tutorial ansehen sollen, dann hätte ich mir den Spaß gespart.

Vorgeschichte war, daß der Jüngste beim gemeinsamen Zocken einmal die volle Magenladung übers Notebook erbrochen hatte. Interessanterweise funktionierte das Gerät noch, allerdings hat das Keyboard bleibenden Schaden davongetragen, einige Tasten nahmen gar nichts mehr an, andere spackten rum. Ein externes Koeyboard konnte zwar ersteres Problem beheben, aber leider weigerte sich das installierte Windows Home, das defekte zu deaktieren. Soviel dazu, daß es toll ist, keine Admin- Rechte mehr zu haben.
Und so fand ich es dann eine tolle, Idee, mal bei Medion zu checken, ob ich ein Erstatzteil bestellen kann.
Trotz Magenschmerzen, nachdem ich gesehen habe, was auf mich zukommt, habe ich dann begonnen, die einzelnen Komponenten abzuschrauben. Sogar das Mousepad habe ich mit Hilfe eines Föns gut abbekommen. Aber beim Montieren auf dem neuen Keyboard sind mit dann die Kondensatoren des Netzteils abgeraucht :((
Im Endeffekt ließt sich das Notebook dann trotzdem noch einige Wochen nutzen. Solange, wie noch Saft auf dem Akku war.

Ansosnten hatte ich nur mal ein Netzteil gekauft, das nicht mit meiner GX960 zurecht kam. 6 Wochen lang lief der Rechner problemlos, dann begann er, mitten im Spiel und teils sogar auf dem Desktop, komplett zu freezen. Standbild und nichts ging mehr. Dann plötzlich waren da wieder mehrere Wochen ohne "Issues". Speichertest, Temperatur, alles sah okay aus. Systemmmeldungen verrieten auch nix. Und da ich zu der Zeit grade Papa geworden war (ja, der "Kotzbrocken" von weiter oben) fehlte mir dann auch Zeit, das tiefer zu untersuchen. Irgendwann packte mich der Rappel und ich machte einen Netztteil- Swap mit dem alten Rechner, und seitdem lief die Kiste rund. Die alte, mit ner unralten AMD übrigens auch.
 
Früher hat es mir richtig Spaß gemacht die besten P/L Komponenten zu verbauen. Mittlerweile fehlt mir hier irgendwas (vermutlich auch gute Games), die eine 550€ GPU rechtfertigen. Seit ich das Geld für ein fettes System hätte, sehe ich es nicht mehr ein :D
Kennt ihr das?
 
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Eigentlich macht am PC Eigenbau nichts Freude, es gibt aber keine vernünftige Alternative.
Geräuschentwicklung wurde bei den Kriterien vergessen.
 
Tatsächlich ... habe ich noch nie einen groben Fehler gemacht beim Bauen. Nie was kaputt gemacht.
Muss aber auch dazu sagen, ich baue nicht ständig was neues! Außerdem gehe ich sehr vorsichtig mit meinen Sachen um.

  1. Der Pentium 2 233 MHz war vom PC Laden damals gebaut,
  2. der Pentium 3 700 MHz wurde dort gekauft und dann von mir gebaut.
  3. Der Pentium 4 3000 MHz genau so. Da hat also ein "Profi" vorher die Komponenten ausgesucht, Internet zum Suchen gabs nicht. Aber die Computerbild.
  4. Ein i3 4xxx (weiß ich nicht) steht bis heute im Schlafzimmer als Radio/Fernseher und
  5. der i5 3570K steht aktuell im Wohnzimmer.
  6. Und noch ein Office PC für eine Verwandte
Tja, und das wars. Und zu Zeiten des 3570K gab es glaube ich noch kein falsches BIOS oder? Kam das nicht danach?

Ich hab dafür mal sinnlos Windows neu installiert um dann zu merken, die WLAN Karte hat keinen kompatiblen Treiber, und läuft deswegen nicht. Und nen Dialer hatte ich auch mal.
 
person unknown schrieb:
Bei aller Achtung vor dem Selbstbau... Respekt verdienen mMn vor allem die, die auf halber Strecke stoppen oder sich erst gar nicht dranmachen und es zu einem Fachbetrieb bringen um es zusammenzubauen. Das spart Nerven und im schlimmsten Fall richtig viel Geld.
Nach 30 Jahren gibt es bei uns immer noch "Klassiker", die einen die Unterlippe blutig beißen lassen:
CPU Pins verbogen (Hier gibt es mehr als eine Taktik.)
RAM Speicher verkehrt rum drin ("der muß doch jetzt mal...")
Keine Wärmeleitpaste (Ja, selten vergessen, meißt nicht gewußt)
Mainboard gebrückt (Ohne Abstandshalter sterben meißt mehrere Komponenten auf einmal)
und unzählige Fehler, die keinen Schaden anrichten (Stromkabel GraKa/Mainboard vergessen, Bildschirm bei eingebauter Graka am OnBoard-Anschluß, alte BIOS Version, oder wenn richtige>falsch eingestellt)
Ach ja, als ich noch als Systemadministrator tätig war ( DATEV ). Haben wir uns immer die neusten Missgeschicke auf dau-alarm angeschaut.Oh, die Seite gibt es ja noch ( Stand 2002 ). Also, wer schauen möchte, was die lieben Kunden damals so gemacht haben, viel Spass. ^^
 
Fettnäpfchen:

  • Athlon XP: DIE geschrottet bei Kühlermontage
  • 965er Board (Kondensator) gehimmelt (Kurzschluss auf Board erzeugt)
  • Sockel AM: vergessen die WLP-Schutzfolie vom Übergangskühler zu entfernen (nix passiert, nur über hohe Temps gewundert)
 
DiePalme schrieb:
Da mir Lautstärke sehr wichtig ist, ist bei mir alles auf Wasserkühlung umgebaut. Früher war mir die Optik dabei wichtig,
Ah ok, da kann ich verstehen, dass man noch schneller die Lust verliert. Bin froh, diesen Schritt nie gegangen zu sein. Hatte mal ein Aquarium und da auch die Schnauze voll von Pumpen und Leitungen und Undichtigkeiten.
 
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