News Bedingungen rechtswidrig: Verbraucherzentrale mahnt Apple wegen Schülerkursen ab

CrAzY DiD schrieb:
Wenn es gesetzlich problematisch ist in Deutschland, dann muss sich Apple nunmal auch an die Gesetze halten, soviel ist klar.

Abgesehen davon, habe ich meine Meinung geäußert & so sehe ich das nunmal auch aus Unternehmersicht. Bin ja ebenfalls Selbständig & würde auch nicht kostenlos arbeiten, wenn ich keinen Nutzen davon hätte.

Klar ists bei Kindern immer problematisch, deswegen dünnes Eis :)

Wie zur Hölle führst du ein Unternehmen wenn du so schwer von Begriff bist? Apple Arbeitet nicht kostenlos, genau so wenig wie RTL kostenlos arbeitet wenn du RTL schaust. Apple bietet diesen Dienst an weil man so kostenlos Werbung machen kann. Man macht sowohl bei den Kindern als auch bei den Schulen Werbung für Produkte. Die Werbung sollte Nutzten genug sein auch ohne das man seine kompletten Rechte abtritt.
 
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Das ist mein voller Ernst. Dafür wurde Apple abgemahnt.
 
Also ich bin zwar Apple Fan, aber da wandert meine Hand auch nur an den Kopf...

Ich frag mich vor allem, welche Lehrer auf die Idee kommen einen Ausflug in den Apple Store zu veranstalten. Der in Berlin ist ja imme gerappelt voll.
 
Welches Kind möchte denn nicht auf das neue Plakat in Großstädten zu sehen sein?:D
Mann muss aber bedenken, dass es nicht ohne Einwilligung der Eltern möglich ist, allerdings fand ich die anderen Punkte (Teilnahme, Ansprüche, Unterlassung) bei Apple auch nicht gut gemacht, jedoch finde ich die Aufnahme der Bilder nicht so sonderlich schlimm.
 
RedDeathKill schrieb:
jedoch finde ich die Aufnahme der Bilder nicht so sonderlich schlimm.

Also du findest es Cool wenn eine Firma von deinen Kindern Bilder und Videos macht und damit anstellen kann was auch immer Sie möchte? Deine Kinder tun mir echt leid :freak:
 
Wenn der Kunde dafür kostenlos geschult wird, wieso denn nicht ?

Das es Kinder sind, ist halt ein grundsätzliches Problem, aber ändert nichts am Sachverhalt, dass ich als Firma ja auch etwas davon haben möchte.
Das ist einerseits die Werbung, ganz klar. Und die Firma möchte eben auch öffentlich zeigen, dass diese Schulung stattgefunden hat in Form von Werbung dafür. Das geht nur, wenn du auch Bilder hast, die du dann anderen Leuten zeigen darfst. Nur so wird ein Schuh draus.

Nochmal: Das Grundatzproblem ist, dass es sehr fragwürdig ist mit einer Schulklasse in solche Stores zu gehen...

Aber Apple muss ja nun sowieso nachbessern :)
 
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Wird zeit das Philip Morris und Jack Daniels auch Werbung bei Grundschülern macht je früher desto besser
:verwandlung:
 
...und ist es Werbung, wenn Microsoft den Schulen Office 365 sponsert?
 
TheTrapper schrieb:
Also du findest es Cool wenn eine Firma von deinen Kindern Bilder und Videos macht und damit anstellen kann was auch immer Sie möchte? Deine Kinder tun mir echt leid :freak:
Hast du den Artikel gelesen? Du brauchst dafür eine Zustimmung.;) Zudem, darf Apple nicht alles mit deinen Bildern machen - „für jegliche mit dem Programm in Zusammenhang stehende, vertretbare Zwecke“. Außerdem schrieb ich auch, dass mir die Punkte mit Unterlassungsansprüche und Teilnahmebedingungen auch nicht sehr gefallen. Dies schließt also auch die Nutzung der Bilder mit ein.
Gegen allgemeine Bilder für Werbung habe ich nicht wirklich etwas. Es könnte sogar ein Vorteil sein, wenn du auf das nächste Plakat oder im Fernsehen zu sehen bist. Apple wird jetzt auch kein schlechtes Bild von dir irgendwo hinhängen. Die Aufnahmen wären bei mir nur vertretbar, wenn ich trotzdem noch daran die Rechte hätte, ansonsten finde ich sowas nicht so schlimm.
 
evolute schrieb:
Sehe ich anders. Nur weil man einen Kostenlosen Dienst nutzt heißt das noch lange nicht, dass man all seine Rechte an den Konzern, der den Dienst zur Verfügung stellt abtreten muss.

Alle mal die Hand heben, die ein Android-Smartphone benutzen und womöglich noch einen Facebook-Account haben...
 
smalM schrieb:
Alle mal die Hand heben, die ein Android-Smartphone benutzen und womöglich noch einen Facebook-Account haben...

Hier, hab ein Android Smartphone mit MircoG-LineageOS. Kein Facebook. Sonst noch irgendwelche Fragen? :)
 
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mackenzie83 schrieb:
aber bitte, schule = werbefreier raum? das ist doch der totale witz, wenn man sich mal ansieht, das es bereits adidas und nike schuhe für kinder <1 Jahr gibt. kinder und schüler sind doch wandelnde werbeträger, sei es beim ranzen, bei den klamotten oder bei der auswahl der schreibgeräte.
Mal ne Frage, hast Du den Text auch nicht verkatert gelesen, verstanden und ohne zuviel Sonneneinstrahlung geantwortet?
Nichts von Deinen Beispielen hat auch nur im Geringsten mit Werbung zu tun.

CrAzY DiD schrieb:
Bin ja ebenfalls Selbständig & würde auch nicht kostenlos arbeiten, wenn ich keinen Nutzen davon hätte.
Also ich arbeite in einem amerikanischem Konzern und wir bieten Kurse kostenlos an ohne Werbung o.ä. Da reicht die Qualität und das wir den Kura angeboten haben. Und das weiß ich, weil ich diese Kurse teilweise selber vermittel. Geht also auch ohne.
 
Gute Klage der VZ!
Hier geht es vorrangig darum, dass die Eltern sämtliche Rechte an Bildern und Videos ihrer eigenen Kinder an Apple abtreten müssen. Und dies nicht erst nach Sichtung des Materials oder für bestimmte Aufzeichnungen, nein, für alle!
Apple räumt sich hier einfach das Recht ein, die Aufnahmen zu verwenden wann immer und wozu auch immer sie wollen.

Schule als werbefreier Raum ist noch mal ein ganz anderes Thema. Ohne Sponsoring großer Konzerne wären viele Schulen immer noch in der technologischen Steinzeit, da die Mittel fehlen eigene Produkte zu kaufen.
 
Bogeyman schrieb:
Unterricht ist doch längst nicht mehr neutral. Politisch wird denen dort auch eine bestimmte Richtung eingetrichtert. Kindern vorgeschrieben was sie wie zu sehen haben. Eine eigenständige Meinung ist nur erwünscht solange sie dem politischen Mainstream entspricht.
Im Grunde müsste sich da sowieso sehr viel ändern. Wir wäre es auch mal wenn man Kindern das Finanzsystem erklärt? Naja ist aber auch net erwünscht.

Ich kann hier nur für das Gymnasium sprechen, aber da gilt in Sozialkunde/Politik das hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beutelsbacher_Konsens
 
dass Apple Fotos und Videos von Minderjährigen nahezu beliebig und kostenlos beispielsweise für Werbekampagnen hätte nutzen können.
Ich glaube kaum, dass Apple mit diesen Aufnahmen Werbung betreiben möchte, sondern vielmehr Marktforschung bei jungen Publikum!

Außerdem sieht die typische Apple-Werbung sehr schlicht gehalten, kurz Kinder auf Werbplakaten die Apple-Produkte nutzen passt nicht zum Apple-Stil aus meiner Sicht.
 
Bogeyman schrieb:
Unterricht ist doch längst nicht mehr neutral. [...]

Na da ist es doch toll, dass deine Bedenken schon längst im Beamtengesetz verankert sind. Eine dauerhafte Beeinflussung beispielsweise durch das Tragen eines "Atomkraft nein" Buttons ist schon lange untersagt. Ebenso lässt sich verneinen, dass Meinungen jenseits des Mainstreams nicht akzeptiert werden. Problem dabei sind viel eher die Repressalien, die ein solcher Schüler von seinen Mitschülern erwarten kann und dass diese alternativen politischen Ansichten oftmals höchst emotional sind und damit wenig sachlich diskutiert werden können.
Was das Weltwissen von Schülern mit 10. Klasse Abschluss angeht, hätte ich dir lange Zeit zugestimmt. Man hat zwar Abitur, aber kann keine Steuererklärung oder sonst etwas erledigen. Aber hier kommt der Punkt. Die 10. Klasse dient der Berufsorientierung/vorbereitung während das Abitur die Studierfähigkeit ermöglichen soll. Das sind ganz unterschiedliche skills sets. Allerdings sind die Leute mit Abitur nicht wirklich benachteiligt, weil sie zwar manche Dinge nicht direkt beigebracht bekommen, aber die Fähigkeit erlernen, sich alles in relativ kurzer Zeit selbst beizubringen, indem sie eben wissen, wo sie etwas recherchieren müssen und Informationen hinsichtlich ihrer Relevanz schnell filtern können.

Deutschland ist zum Glück sehr konservativ, was den Einfluss großer Konzerne auf die Schule angeht. Klar kann man die "Jugendarbeit" der Sparkasse kritisch sehen und auch die Zahnbürstenhersteller haben eine Agenda, aber zumindest bei zweiteren entsteht ein direkter Mehrwert - (vermutlich) bessere Zahnhygiene.
 
Bogeyman schrieb:
Unterricht ist doch längst nicht mehr neutral. Politisch wird denen dort auch eine bestimmte Richtung eingetrichtert....Eine eigenständige Meinung ist nur erwünscht solange sie dem politischen Mainstream entspricht.
Hui, jetzt wird Weltoffenheit schon als Indoktrination deklariert. Lieber Xenophobie-Unterricht oder was wäre dein Vorschlag? War die Milch zum Frühstücksmüsli heute besonders blau?

Bogeyman schrieb:
Im Grunde müsste sich da sowieso sehr viel ändern. Wir wäre es auch mal wenn man Kindern das Finanzsystem erklärt? Naja ist aber auch net erwünscht.
Klar gibt es das, nannte sich bei uns (Realschule) Sozialwissenschaft und dort wurde uns alles von politischen Systemen über verschiedene Wirtschaftssysteme und Sozialversicherungen, das Steuer- und Finanzsystem bis hin zu soziokulturellen Zusammenhängen erklärt. Muss man halt nur wählen (Wahlpflichtfach).

Bogeyman schrieb:
Die Leute die damals nach der 10. abgegangen sind von meiner Schule und kein Abi gemacht haben, wenn man die nach 5 Jahren wiedergesehen hat hat man gemerkt dass die deutlich mehr gelernt haben in der Zeit als man selbst auf der Schule, zumindest was nützliches angeht für das eigene Leben.
Trotzdem können sie höchstwahrscheinlich nicht mal Infinitesimalrechnung und sind somit für viele Aufgaben unbrauchbar, weil sie für Ingenieursberufe u.Ä. nicht mal die Grundlagen können. Ist ja super, dass sie schon etwas früher gelernt haben ihre Gehaltsabrechnung zu lesen oder wie man zum Amt rennt, ist jetzt aber nichts Weltbewegendes was man nicht auch nach dem Abi / Studium schnell lernt. Ich habe nach dem Fachabi meine Ausbildung gemacht und danach studiert, glaube nicht das ich in der Zeit Dinge gelernt habe, die mich unglaublich weiter brachten (höchstens, dass lernen geiler ist als buckeln).

Bogeyman schrieb:
Und wenn schon, wäre es dann besser nicht zumindest wenn es inländische Unternehmen sind? Irgendwie fördern wir so doch das Ausland,was nicht schlimm wäre, wenn es nicht gleichzeitig zu Lasten des Inlands wäre.
Also wenn deutsche Firmen deine Kinder ausnutzen und schon früh an sich binden wollen (wie McDonalds, Milka (Mondelēz International), Ferrero), ist das akzeptabel? Klingt schon wieder nach blau...

njchw schrieb:
...und ist es Werbung, wenn Microsoft den Schulen Office 365 sponsert?

Die Schulen zahlen eigentlich Geld dafür. Das Schüler und Lehrer es kostenlos bekommen ist eine Art Werbung bzw. Eigennutz, dass diese nicht mit der OpenSource Alternative geschult werden. Bin auch eher dafür, dass hier nur Open Source verwendet wird. Dann wird der Neoliberale aber einwerfen, dass man ja in der Geschäftswelt Microsoft-Produkte nutzt und man so am Thema vorbei lehrt.....ein für und wider.
 
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Oh Apple in DE kannste nicht einfach alles machen wie zuhause, das hättest aber wissen müssen.
 
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