Test Beelink SER8 im Test: Mini-PC mit Ryzen 7 8845HS in schnell, leise, bezahlbar – aber

Der Beelink SER8 fordert NUC und Co mit einem AMD Ryzen 7 8845HS mit Radeon 780M im schicken Alu-Gehäuse für 500 Euro heraus. Im Test macht der chinesische Hersteller sehr viel richtig und spricht so automatisch eine große Zielgruppe an. Aufpassen muss der Kunde aber beim Kauf und Support.
Volker schrieb:

Wie schafft ihr die Leerlauf-Stromaufnahme von um die 10Watt? Welches OS, BIOS und welche Treiberversionen habt ihr damals verwendet?

Ich habe mir, auch aufgrund Eures Beitrages, einen SER8 gekauft und bin nicht so zufrieden. Er hat unter Windows eine abnormal hohe Stromaufnahme.

Mein SER8 hat das aktuellste BIOS (V029 vom 10/23/2024). Folgende OS habe ich jeweils frisch installiert, mit den aktuellsten Treibern (und testweise den Treibern von Beelink), keine anderen Geräte angeschlossen, keine Programme geöffnet, Idle im Desktop messe ich folgende Leistungsaufnahme via Wifi-Steckdose (also nicht geeicht, aber für die Größenabschätzung reicht es)

Windows 10 1809 LTSC:
- Leistungsaufnahme: 28 - 40 Watt
Windows 11 24H2:
- Leistungsaufnahme: 18 - 21 Watt
Ubuntu 24.04 LTS
- Leistungsaufnahme: 7 - 9 Watt


Unter Windows beobachte ich eine unnormal hohe CPU-Auslastung durch den Prozess ‘system’ und zahlreiche System Interrupts. ‘system’ zeigt auf ntoskrnl.exe in den Eigenschaften.

Windows 10 1809 LTSC:
- CPU Last: nie unter 5%
Windows 11 24H2:
- CPU Last: nie unter 2%

Ich denke das ist die Ursache für den zu hohen Stromverbrauch im Leerlauf. Der Grund dürfte ein schlechte BIOS-Abstimmung und oder ein Treiberproblem sein. Weiter bin ich leider noch nicht. Vom Supportforum von Beelink braucht man keine Hilfe erwarten.
 
Also eigentlich genau das gleiche^^
Das Windows war sogar das vorinstallierte, nur halt auf neueste Updates gepatcht. Dazu dann Adrenalin und Chipsatztreiber von AMD auf neuesten Stand. Und das wars dann auch schon.

Dein Ubuntu-Versuch zeigt ja, das die Hardware das kann. KA wo deine Windows rumzicken, im Normalfall gehen in dieser Disziplin Windows und Linux sehr nah quasi Hand in Hand.
 
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Dein Test ist ja eine Weile alt, da gab es ja das v29 BIOS noch gar nicht. Ich vermute, dass inzwischen irgendein Treiber oder im BIOS etwas zum schlechten verändert wurde.
 
BIOS würde in der Regel auch unter Ubuntu greifen, also eher Treiber oder irgendwas in Windows.
AMDs Chipsatztreiber sind ja auch berühmt-berüchtigt, da evtl mal nen älteren probieren.
 
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So ich habe heute auf der Maschine Windows 10 1809 LTSC neu und ohne Netzwerk aufgesetzt.

Ganz frisch und ohne jedes Update läuft das System dann mit um die 12W. Dann habe ich von Hand und offline jeden Treiber einzeln eingespielt und gleichzeitig den Taskmanager und die Strommessung im Auge behalten.
Man kann für alles die neusten Treiber installieren und das System bleibt bei um die 12W Stromverbrauch und geht auch auf 0% CPU-Last, wenn es nichts zu tun hat. ....

- Bis der AMD GPIO Treiber (amdgpio2.sys) installiert wird - dann rödelt die Kiste wieder vor sich hin, kommt nicht zur Ruhe und braucht 3x soviel Strom. Ich habe verschiedene Versionen des Treibers ausprobiert - erfolglos. Dann habe ich dem Gerät (ACPI\AMDI0030) durch Zufall/Tippfehler den amdgpio3.sys, der ja eigentlich für AM4 Chipsätze (ACPI\AMDIF030) ist, übergeholfen und der Spuk hatte wieder ein Ende. Wahrscheinlich habe ich den Controller mit dem falschen Treiber einfach stillgelegt.
Was hat das für einen Einfluß? Was wird über diesen Controller eigentlich angebunden, was nun nicht mehr geht und was wahrscheinlich die eigentliche Ursache der Probleme ist? Gibt es einen Weg das herauszufinden? Monitoring? Logs?
 
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