Sun_set_1
Captain
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Taxxor schrieb:Da gehört nun aber schon einiges dazu, um von seiner Aussage darauf zu schließen. Wenn seine Freundin nun mal schlecht argumentieren kann, ist das eben so. Soll er sich jetzt einen anderen Vergleich suchen, weil ihm sonst Frauenfeindlichkeit unterstellt werden könnte?
Der Punkt bei der ganzen Diskussion ist eben nicht immer ob man selbst jemand angreifen will - sondern ob sich jemand angegriffen fühlen kann. Eben gerade dann, wenn ich jemandem mangelnde Diskussionskultur vorwerfe.
Der Satz zielte ganz klar darauf ab, @[wege]mini herabzusetzen. Dafür gibts 100x clevere Möglichkeiten.. (und wäre trotzdem absolut fehl am Platz, in sachlichen Diskussionen) warum bediene ich mich also bei der Einfachsten und ziehe nen dämlichen "schlechter als meine Freundin"-Vergleich.
Mich nervt die Genderdiskussion höchst wahrscheinlich genauso wie dich. Es hindert mich aber nicht daran, einfach mal die Antennen für sowas zu schärfen. Der einfachste Weg solche Diskussionen zu beenden, ist ganz einfach solche Aussagen mal zu reflektieren und zu unterlassen.
Weil sie abseits der Genderdiskussion schlicht unangebracht sind, die Stimmung vermiesen und Leute disqualifizieren soll. Man setzt sich durch solche Aussagen selbst in die so genannte "Über" Position und den anderen in die "Unter" Position. Das ist per Definition schlechter Diskussionsstil; da durch sowas immer Emotionen getriggert werden die eine schnelle Eskalationsspirale hervorrufen.
Dem Diskussionspartner dann schlechten Stil zu unsterstellen, setzt dem ganzen die Krone der Dreistigkeit auf.
Und ich schreibe und kommentiere sowas laufend, wie Du wahrscheinlich schon gemerkt hast, um auch bei allen anderen mal ganz allgemein die Antennen für vernünftigen Umgang miteinander zu schärfen.
Denn mir geht dieses ganze ich-bin-besser-du-bist-doof, geflame, getrolle, abqualifizieren, beleidigen, dermaßen auf den Sack, dass ich sogar bei 35°C Schatten etwas schreibe um vllt irgendwo, bei irgendwem, mal irgendwann ein bisschen Selbstreflektion zu erzeugen und zu versuchen, dieses Missverhältnis in unserer digitalen Kommunikationskultur wieder zu kitten. Auch wenn es aussichtslos erscheint.
Punkt 3 war übrigens @Banned gedacht. Das war mein Fehler. Entschuldigung dafür!
1) und 2) halte ich unverändert aufrecht. Denn @Tobi-S.:
Ist für mich nichts anderes, als wenn die Kids oder zum Teil auch noch Erwachsene, "Schwul" "Schwuchtel" oder sonstwas in negativem Kontext benutzen. Eventuell magst Du dich da nicht mal von angegriffen fühlen - viele tuen es aber. Und prinzipiell haben die auch Recht dazu, denn es gibt keine vernünftige Begründung nicht mal eines der hundert anderen möglichen Wörter zu benutzen. Außer: Bequemlichkeit und völlige egalität darüber, wie etwas bei jemand anderem ankommen mag.
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