News Big Brother Awards 2013 vergeben

mischaef

Kassettenkind
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In Bielefeld wurden gestern die diesjährigen Big Brother Awards verliehen. Unter den aktuellen „Gewinnern“ gesellten sich unter anderem Apple und Google. Aber auch die Deutsche Post und die Bundespolizei wurden bedacht.

Zur News: Big Brother Awards 2013 vergeben
 
Schon schön, dass es solche Auszeichnungen gibt, aber:
a.) Sind hier nur die bekanntesten erwähnt. Wer weiß, wieviele Arbeitnehmer in Deutschland, unabhängig von Videotechnik, kontrolliert werden. Ich kann da ein Lied von singen.
b.) schöner wäre es, wenn es sowas nicht bräuchte. Leider muss man im Kapitalismus gucken, dass man seine Arbeitnehmer ausquetscht, wie eine überreife Zitrone. Und wenn er muckt, wird er vom Volk als Sozialschmarotzer abgetan.
c.) interessiert es die Unternehmen eh nicht. Was juckt es die Eiche, wenn sich der Hund an ihr kratzt. Die Polizei macht keine Fehler/was sie will, Google und Apple machen genug Gewinn, die Post hat keine ernstzunehmende Konkurrenz und der Rundfunkgeheimdienst kommt eh an des Bürgers Geld.

Wassertropfen und heißer Stein und so ...
 
Man muss es auch aus der Sicht der Unternehmen sehen
Bei uns z.b. fehlen bei der Inventur zum Teil waren im Wert von über 500k Euro, nachdem einige Mitarbeiter erwischt und überall im Lager & Co Full HD Kameras installiert worden sind war der Fehlbestand bei der nächsten Inventur knapp bei 55k Euro

Gerade bei Läden wie den Apple-Stores wäre die Verlockung doch zu groß was mitgehen zu lassen wenn es keine strengen Kontrollen gäbe
 
Da ich selbst viel mit Personal zu tun habe, kann ich auch die Unternehmen/Firmen/Arbeitgeber verstehen.
Wer möchte schon einen Arbeitnehmer haben, der einfach nur faul ist und nur das Mindeste tut? Arbeitnehmer die sich einen Dreck um die Kollegen und die Firma scheren und im schlimmsten Fall sogar der Firma mit Diebstahl oder schlechten und zu defekten führendem Umgang mit Firmeneigentum schaden, sollten auf alle Fälle gekündigt werden!

Man kann selbstverständlich niemals eine pauschale Möglichkeit zur Unterbindung anbieten und darf auf keinen Fall etwas in eine Schublade stecken, aber es gibt nun mal nicht nur schlechte Arbeitgeber, es gibt genauso schlechte Arbeitnehmer und irgend eine Methode muss man sich einfallen lassen, um die für das Wohl der Firma und vor allem für das Wohl der guten Arbeitnehmer zu schützen.

Ganz ehrlich: Mir ist es egal was mit dem schlechten, gekündigten Arbeitnehmern passiert, wenn diese die guten Arbeitnehmer nur schaden.
Wenn einer faul und nur das Mindeste im geringsten Tempo macht, muss es meist ein fleißiger Anderer ausbaden. Und das darf einfach nicht sein!

Wenn ein Arbeitnehmer etwas nicht so gut kann, sollte er eine andere Tätigkeit ausüben und sein Kollege seine Tätigkeit übernehmen.
Und wenn ein Arbeitnehmer etwas aufgrund von Unwissenheit nicht kann, muss er sich das Wissen aneignen und nicht einfach nur ablehnen! Das gilt besonders bei Tätigkeiten am Computer (Büro).
Wenn jemand keine Excel-Liste erstellen kann, hat er es zu lernen! Und wenn er es einfach nur ablehnt und ein Anderer ständig für ihn Excel-Listen erstellen oder führen muss, hat er nichts im Unternehmen zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
trotzdem muß man auf seine mitarbeiter vertrauen, man kann doch net ein auf stasi machen (wenn es nicht den verkaufsraum betrifft).

aber das sind nun mal ami unternehmen, die beuten ihre mitarbeiter immer aus. ob früher walmart, amazon, google, apple usw.! ich würde nie für ein ami unternehmen arbeiten wollen, da muß man ja schon geisteskrank sein.
 
Vertrauen?
Und wenn du sicher bist, dass du ein schwarzes Schaf in deiner Firma bist, ihn aber aufgrund mangelnder Beweise nicht kündigen kannst, was willst du dann machen? Weiterhin blind vertrauen und quasi Geld/Gehalt aus dem Fenster schmeißen, weil das schwarze Schaf dir mehr schadet als nutzt oder das gesamte Arbeitsklima verschlechtert?
 
Als wenn ständige Kontrolle und Kameras das Arbeitsklima verbessern :rolleyes:
Wie gesagt, ich kann ein Lied von singen, und das Arbeitsklima ist .. beschissen. Mit Überwachung wird auch der liebe, nette Arbeitnehmer bestraft, der alles für sein Unternehmen gibt und seine Familie mit seinem enorm hohen Lohn von 1200€ netto ernähren darf. Dumm nur, dass er irgendwann nicht mehr kann, weil er sich ständig kurz vor der Kündigung sieht, weil er die Pause mal um 5 Sekunden überzogen hat, weil er auf dem Dampfer 2 Stück Klopapier mehr gebraucht hat, als vom Chef veranschlagt, oder weil er aufgestanden ist, nachdem er durch körperliche Gebrechen kaum noch sitzen kann.
Wenn ein Arbeitgeber Kameras installiert, dann bestimmt nicht nur, um den Einen in der Menge zu identifizieren. Wenn es schonmal hängt, kann man es auch nutzen.
Eigentlich ist es doch richtig geil, wenn man in der Personalabteilung arbeitet?! Gutes Gehalt, Macht über andere Menschen, man kann andere kontrollieren, während man kaffeeschlürfend die Beine auf den tisch legt und im Internet surft, und man kann sich überall als besserer Mensch profilieren ...
 
Ich frage mich, womit die Damen und Herren von den BigBrother Awards ihre Recherche geführt haben (wenn es denn überhaupt eine richtige gab und hier nicht nur das nachgeplappert wird, was man auch sonst überall hört).... doch wohl nicht Google, oder?
 
Highspeed Opi schrieb:
Da ich selbst viel mit Personal zu tun habe, kann ich auch die Unternehmen/Firmen/Arbeitgeber verstehen.
Wer möchte schon einen Arbeitnehmer haben, der einfach nur faul ist und nur das Mindeste tut?

Arbeitnehmer die sich einen Dreck um die Kollegen und die Firma scheren und im schlimmsten Fall sogar der Firma mit Diebstahl oder schlechten und zu defekten führendem Umgang mit Firmeneigentum schaden, sollten auf alle Fälle gekündigt werden!

1. Faulheit rechtfertigt keine Videoüberwachung. Was soll der Arbeitnehmer in der Pause tun? Arbeiten? Selbst wenn er mal Power Napping macht soll es dem Chef egal sein. Pausenzeiten beruhen auf Vertrauen. Wer erwischt wird beim überziehen bekommt eh seine Konsequenzen. Dazu muss man auch keine Videoüberwachung einführen.
2. Der Rest lässt sich auch ohne Videoüberwachung rausfinden. Wie in X Mio anderer seriöser und nich seriöser Firmen auch. Gegen Lager und Ladenüberwachung sagt ja keiner was. Und wo gehobelt wird fallen auch späne. Klar geht hier und da mal was kaputt. Sei es auch nur durch Unachtsamkeit. Gut gelaunte Arbeitnehmer bringen aber definitiv mehr als schlecht gelaunte unter druck gesetzte.
 
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lars.vom.mars schrieb:
Was juckt es die Eiche, wenn sich der Hund an ihr kratzt.

Da hilft nur noch die Kettensäge, daß gefällt der Eiche bestimmt nicht. Aber wer hat die entsprechende Säge? ;)
Ergänzung ()

confuso schrieb:
Ich frage mich, womit die Damen und Herren von den BigBrother Awards ihre Recherche geführt haben (wenn es denn überhaupt eine richtige gab und hier nicht nur das nachgeplappert wird, was man auch sonst überall hört).... doch wohl nicht Google, oder?

...steht im Bericht.
 
Für mich hätte die BRD bzw EU den #1 Award bekommen, allein wegen Indect und Bestandsdatenauskunft
 
Highspeed Opi schrieb:
Da ich selbst viel mit Personal zu tun habe, kann ich auch die Unternehmen/Firmen/Arbeitgeber verstehen.
[...]
Man kann selbstverständlich niemals eine pauschale Möglichkeit zur Unterbindung anbieten und darf auf keinen Fall etwas in eine Schublade stecken, aber es gibt nun mal nicht nur schlechte Arbeitgeber, es gibt genauso schlechte Arbeitnehmer und irgend eine Methode muss man sich einfallen lassen, um die für das Wohl der Firma und vor allem für das Wohl der guten Arbeitnehmer zu schützen.
Wie wäre es denn, wenn die Firmen ihre Arbeitnehmer fair und angemessen bezahlen würden?
Dann gäbe es vielleicht auch viel weniger "schlechte Arbeitnehmer" und viel mehr ehrliche und motivierte.

Aber nein, man schickt heutzutage große Teile der arbeitenden Bevölkerung lieber in die moderne Sklaverei, beutet sie aus, indem man ihnen Hungerlöhne bezahlt und sie Überstunden für lau bis zum Abwinken schrubben lässt.
Und diese Arbeitgeber wundern sich dann und heulen rum, wenn sich ihre Arbeitnehmer nicht "zum Wohle der Firmen" verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Negativ-Auszeichnung unter anderem für Apple (...)"

Das stimmt so nicht! Apple hat den Award zwar auch schon mal erhalten, aber dieses Mal ging es an die Apple Retail Germany (wie ihr auch im Artikel schreibt). Das ist die Betreiberfirma der Apple Stores in Deutschland, die bestimmt nicht von Apple dazu gezwungen wird, selbst die Pausenräume der Mitarbeiter mit Kameras inklusive Tonaufzeichnung zu überwachen! Deshalb bekommen sie ihren eigenen Award!
 
Sehr bezeichnend, wie das Bundesministerium völlig unerwähnt bleibt. Oder all die anderen Stellen, die dem Bürger unter die Unterhose blicken.
Immer schön staatliche Überwachung mit privaten Diensten vergleichen. Vom einem habe ich nur Nachteile, von anderem, das ich freiwillig nutzen kann auch viele Vorteile. Aber in einem Land, wo Straßenbilder verpönnt sind ist wohl eh alles verloren.
 
Nun, mir haben geschulte Personalleiter sogar gestanden Bewerbungen auf den Inhalt nicht richtig zu lesen. Selbst bei internen Mitarbeitern.

Nun, man stelle sich Mitarbeiter vor, die Frachtbriefe nicht lesen, Stückzahlen bei der Inventur einfach falsch berechnen und insgesamt je nach geforderter Arbeit wenig hören, sehen und reden. Das sind nicht mal gehobene Qualifikationen und ein AG der den Lohn pi mal Daumen auszahlt, bei dem wird gerne gearbeitet.

Trotz vereinfachter Arbeitsvorgänge und Werkzeuguntersüztung ist der Zeitdruck am Markt gestiegen und damit sind die Erleichterungen wieder aufgehoben. Am Smartphone kann man auch Arbeit mit nach hause nehmen.
Kinder sollen daher den Leistungsdruck am Markt lernen, aber nicht, dass man trotz mieser Bezahlung und Sklaventreiberei den AG und andere Menschen nicht bestehlen soll. In einer Konsumtriebgesellschaft bleibt auch kein Raum für Neidfreiheit und den Verzicht. Oder warum den Dispo für Fernseher und Smartphone überziehen? Die Manager tun es auch, nur können sie über Lohnkürzungen und Arbeitnehmerdruck andere Quellen für die Ausbeutung ohne 13% Zinssatz anzapfen und einen Steuerberater kann man sich auch leisten.

Überwachungstechnik wird dann auf Kosten der Mitarbeiter und nicht aus dem Reingewinn bezahlt.
 
Das die Vergeber des Big Brother Awards nochmals auf das Racial Profiling der Polizei aufmerksam machen ist sehr lobenswert.
Ist ja leider immer wieder an bundesdeutschen Bahnhöfen und Flughäfen zu beobachten :(
 
Gamer20 schrieb:
aber das sind nun mal ami unternehmen, die beuten ihre mitarbeiter immer aus. ob früher walmart, amazon, google, apple usw.! ich würde nie für ein ami unternehmen arbeiten wollen, da muß man ja schon geisteskrank sein.

Bei solch einem Beitrag muss man einfach schmunzeln =)
Nur so als kleine Gedächtnisstütze, auch Schlecker und Lidl (waren glaub sogar noch mehr) haben solche Skandale gehabt...

Augen auf beim Socken kauf, nicht nur amerikanische Unternehmen fahren solche Strathegien.
 
„Verhaltensbeobachtung und -auswertung bedeutet nicht zwingend eine Verletzung der Privatsphäre. Beispiele dafür sind die Korrekturfunktionen in der Google-Suche und in Google Translate, die aus dem Benutzerverhalten lernen. Google beobachtet bestimmte Aspekte des Nutzerverhaltens über eine Folge von Vorgängen hinweg, interessiert sich am Ende aber vor allem für statistische Aussagen.“

Genau das!
Niemand bei Google sieht irgendein Persönlichkeitsabbild eines Menschen oder studiert Verhalten von Individuen. Die einzigen, die diese Informationen erhalten und verarbeiten sind Bots und die interessieren sich herzlich wenig dafür was, Heinz für Sexartikel sucht. Programme verarbeiten diese Informationen und stellen sich von selbst auf den Nutzer ein. Das einzige was ein Google Mitarbeiter je zu sehen bekommt sind Tabellen, die millionen von Nutzern anonymisiert in Form von Zahlen darstellen.
Wer da noch glaubt seine Privatsphäre würde damit verletzt werden, der hält sich selbst für wichtiger als er ist.
Google kennt keinen Menschen. Google kennt nur Zahlen. Wer sich unwohl fühlt, dass einen Maschinen beobachten, der hat wohl ein ganz anderes Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
smacked2 schrieb:
Das die Vergeber des Big Brother Awards nochmals auf das Racial Profiling der Polizei aufmerksam machen ist sehr lobenswert.
Ist ja leider immer wieder an bundesdeutschen Bahnhöfen und Flughäfen zu beobachten :(
Wen würdest du denn kontrollieren wenn du nach Verstößen gegen das Aufenthaltsrecht suchst?
 
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