Ich bin mittlerweile endgültig auf Windows 10 umgestiegen und mittlerweile auch recht zufrieden.
Positiv:
+ An die Oberfläche habe ich mich wider Erwarten gut gewöhnt. Mittlerweile habe ich den Look wirklich gern. Einzig der Explorer ist mir selbst in der Grundkofiguration noch zu überladen.
+ Kacheln mochte ich schon von meinem Windows Phone. Das Startmenü benötigt eine gewisse Umgewöhnung, aber wenn man sich darauf einlässt, ist es sehr viel mächtiger als jedes Startmenü zuvor. Wenn ich die Windows-Taste drücke, dann habe ich eine kleine und logisch sortierte Wand mit kleinen und großen Kacheln meiner wichtigsten Anwendungen, garniert mit aktuellen Informationen auf den Live-Tiles. Das ist sehr viel angenehmer, also in Drop-Outs nach kleinen Icons zu fischen. Einzig die Board-Mittel zur Gestaltung der Icons und Tiles sind nach wie vor ein Witz (Dritt-Programme helfen hier nur sehr bedingt weiter).
+ Die neue Systemsteuerung ist natürlich eine Zumutung, aber Windows 10 bietet hier eine Alternative an, die ich mir schon in früheren Windows-Versionen gewünscht hätte: Ein Rechtklick auf den Start-Orb öffnet ein Menu, über das nicht nur die Systemsteuerung und die wichtigsten System-Tools verfügbar sind, sondern auch die wichtigstens Menüs der Systemsteuerung. Äußerst angenehm.
+ Viele Microsoft-Apps sind tatsächlich recht brauchbar. Andere hingegen weniger. OneNote zum Beispiel will nur dan funktionieren, wenn ich es mit meinem Microsoft-Account verknüpfe, damit es meine Notizen über alle meine Geräte synchronisieren kann. Nur will ich das gar nicht.
+ Ingesamt finde ich den App-Store eher positiv, auch wenn das Angebot nicht ganzlich überzeugt. Allein die Discord-App möchte ich nicht mehr missen.
+ Das Info-Center gefällt mir sehr gut. Eigentlich wollte ich Vivaldi als Standardbrowser verwenden, weil ich dort theoretisch (wenn der Browser fertig ist) nahezu meine ganze Kommunikation über den Browser abwickeln kann. Aber das Info-Center nimmt mir das sehr bequem ab, so dass ich mittlerweile und nach einigem hin und her wieder Firefox verwende (der in der ModernUI auch sehr gut aussieht).
Negativ:
- Die Datensammelwut. Die kann man zwar ohne Weiteres stoppen, aber ich bin noch unsicher, ob ich alle Lecks gefunden und gestopft habe.
- Windows-Update lässt sich kaum bis gar nicht konfigurieren.
- Das Gefühl, dass Windows 10 eher ein Mobile-OS und kein Produktiv-OS sein möchte. Objektiv ist meine Produktivität eigentlich nicht eingeschränkt, aber das App-Gequatsche und die Mobile-freundlichen Oberflächen schafft ein anderes subjektives Empfinden.
Nebula123 schrieb:
Momentan bastle ich an einem Custom-Win10 wo schon vorher alles entmüllt wurde, weg mit Apps, Store, Cortana, Edge, Telemetrie/Biometrie etc., OneDrive.
Sieht bis jetzt ganz gut aus.
Und bringt dir gar nichts. Wenn du diese Features nicht nutzen möchtest, dann schalt sie ab und du siehst sie nie wieder. Aber System-Apps deinstallieren oder sonstwie zu entfernen bringt gar nichts. Keine bessere Performance, keinen nennenswerten Speicherplatz.