Schackeline schrieb:
Das Risiko zu erkranken, und das wird jeder Arzt bestätigen, hängt u.a. stark von der körperlichen Grundkonstitution ab, die wiederum von folgenden Faktoren bestimmt wird:
Gesunde/ausgewogene Ernährung, Vitamine, Nährstoff- und Wasserhaushalt, Sport/Bewegung, Stress/Stressausgleich, Genetik... Die Faktoren lassen sich bestimmt noch ergänzen und fortsetzen.
Das sind keine "bestimmenden" Faktoren, sondern nur Einflussfaktoren, die sich positiv sowie negativ auswirken können.
Das Immunsystem arbeitet auch unabhängig davon.
Schackeline schrieb:
Daher halte ich Impfungen für eine bequeme Option sein Infektionsrisiko zu umgehen, aber eben nicht für die einzige. Ich sehe eine Erkrankung auch nicht als ein unnötiges Risiko sondern auch als Chance. Hier kann eine gewöhnliche Grippe (für die es auch Impfungen gibt) zum Anlass genommen werden um bspw. mit dem Rauchen aufzuhören, oder mit dem Konsum von Fleisch, oder oder oder...
Die Geschichte hätte man den Leuten in Zeiten der Pest oder spanischen Grippe mal erzählen sollen.
Erkrankungen sind Teil des Lebens, aber einige sind durch Impfungen Kontrollierbar und schützen sowohl jeden einzelnen Geimpften als auch die Leute, die keine Impfungen empfangen können, wie zB Transplantierte, die keine Impfungen mit lebenden Erregern erhalten können oder Personen, die nicht auf die Impfstoffe anschlagen.
Nebenbei gibt es auch Träger von Krankheiten, bei denen die Krankheit selbst nicht ausbricht, diese stellen aber für alle anderen ein Infektionsrisiko dar.
Der Konsum von Fleisch gehört zu deiner vorher erwähnten "gesunden/ausgewogenen Ernährung" nebenbei dazu, der Mensch ist ein Allesfresser und kein reiner Vegetarier.
Schackeline schrieb:
Die Illusion sich gesund spritzen zu können um dem Leid zu entfliehen halte ich für einen Irrweg. Jeder Mensch hat das Recht auf eine Erkrankung und der Körper braucht auch diese Auszeiten.
DU scheinst das Konzept einer Impfung nicht verstanden zu haben, damit kann man sich nicht "gesund spritzen" man kann damit lediglich eine Immunisierung vor dem Ausbruch einer Erkrankung erreichen.
Eine Impfung gegen Hepatitis oder Tetanus ist bei ausgebrochener Krankheit zu spät.
Bei fehlender Tetanusimpfung ist ein Selbstversuch da sehr schnell gemacht.
Schackeline schrieb:
Stellt euch vor es gibt eine Pille die dich für immer Wach hält und alle die sie nicht einnehmen gelten als soziale Schädlinge weil sie schlafen, da wenn andere arbeiten.
Vollkommen absurder Vergleich.
Schackeline schrieb:
Ich habe die Thesen bewusst sehr provokant geschrieben, ich weiß. Natürlich gibt es sehr gemeine und heimtückische Krankheiten, die man mit einer gewöhnlichen Grippe keineswegs gleichsetzten kann. An meiner Grundhaltung ändert dies aber nichts, dass ich den Eindruck habe, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers in der öffentlichen Debatte praktisch ausgeblendet werden und stattdessen auf Chemie zurückgriffen wird.
Das scheint dann dein Eindruck zu sein, wissenschaftlich/medizinisch betrachtet sieht das ganz anders aus.
Ich habe das notwendige medizinische Hintergrundwissen, du offensichtlich nicht.
Eine Gefahr geht vor allem von derartigen Fehlinformationen aus, die andere Personen ohne Fachwissen irreführen.
Schackeline schrieb:
Nein, das kann ich nicht belegen, jedoch habe ich schon einige male davon gehört, dass bspw. Windpocken nicht immer gleich verlaufen. Der Bruder war total befallen, die Schwester hatte nur eine einzige u.s.w.
Doch, Windpocken verlaufen grundsätzlich sehr ähnlich, aus dem Grund ist es auch genaue Beschreibungen des typischen Krankheitsverlaufes, denn früher gab es keine Labordiagnostik, dennoch gibt es seit langer Zeit detaillierte Beschreibungen über den regulären Verlauf der Erkrankung als auch die Abgrenzung zu anderen Krankheiten mit ähnlichem Erscheinungsbild.
Bei so bedeutungsvollen Themen wie der Gesundheit derartige Falschinformationen zu verbreiten und keinerlei wissenschaftliche Quellen zu haben ist in meinen Augen ein verachtungswürdiges Verhalten.
Nachtrag: Um das nochmal etwas konkreter zu machen: Personen wie du sind diejenigen, die das Konzept der
Herdenimmunität untergraben, denn Impfverweigerer bringen trotz Flächendeckender Immunisierung die Krankheiten in die Herde und gefährden damit diejenigen, die keine Immunisierung erhalten können und/oder Risikogruppen angehören.