Wenn man diesen Artikel richtig gelsen und auch verstanden hat ist das Problem doch eigentlich ganz klar. Natürlich ist es so dass die Telekom mittelfristig hauptsächlich an Umsatz und Gewinnsteigerungen interessiert ist die sie mitttels Vectoring im alten Kupfernetz hinter dem Verteiler erreichen kann.
Zukunftsorientiert wäre ein konsequenter und vor allem möglichst effizienter, zukunftsorientierter Breitbandausbau via Glasfaser. Dafür muss man die Kosten eben möglichst auf viele Schultern verteilen damit eben nicht die arme Telekom alles bezahlen und später "umsonst Wettbewerber die Netze mitnutzen lassen soll" wie hier ein Forist schwachsinnigerweise behauptet hat.
Wenn die Telekom sich durchsetzt wird der Glasfaserausbau aktiv verlangsamt, das ist Fakt. Und wenn Leute meinen sie sind mit 50 Mbit zufrieden und mehr brauchen sie nicht dann kann ich mir nur an den Kopf fassen.
Vor über zehn Jahren gab es schon die gleichen Diskussionen , mit dem kleinen unterschied das nur ein Bruchteil der Bandbreite benötigt wurde bzw. andersherum sich der Traffic im Netz verfielfacht hat.
Wie wäre es wenn man mal etwas weiterdenkt als von jetzt bis morgen wie es doch so oft von der Politik auch verlangt wird?!
50 Mbit sollte heute das Minimum sein im Durchschnitt wenn man ein zukunftssicherer Wirtschaftsstandort bleiben möchte.
NOCH sind wir eine der führenden Wirtschaftsnationen der Welt , aber wir leben eben im Digitalzeitalter und sind nahezu in allen Bereichen von einer guten Vernetzung abhängig. Und wir stehen noch ganz am Anfang dieser Entwicklung.
Und eben weil das sogar schon die Merkel kapiert hat gibt es doch diese Digitale Agenda (allerdings bisher völlig ohne konkrete Vorstellungen zur Umsetzung).
1 Gbit Leitungen werden nicht etwa in 10 oder 20 Jahren notwendig sein sondern schon bald.
Es ist immer wieder erschreckend das jeder am technologischen Fortschritt teilhaben und auf kein noch so nutzloses Gimmick verzichten will, aber nur ein Bruchteil der Leute kapiert, dass dies eben nunmal große Investitionen erfordert. Diese sind doch verglichen mit anderen Ausgaben im Vergleich zum Nutzen noch relativ gering. Was sind denn heute schon 20 Milliarden Euro?!
Wer das noch nicht kapiert hat , der hat meiner Meinung nach den Schuss noch nicht gehört...Ich hoffe zwar dass dies sich mit den jüngeren Generationen ändert leider habe ich das Gefühl das die Jugend überhaupt keinen über den Konsum hinausgehenden Bezug zu diesem Thema vermittelt bekommt.
Und da kommen wir zum nächsten großen Stichwort - Bildung. Und so schließt sich der Kreis.
Aber lasst uns weiter in sinnlose und überteuerte Rüstungs oder Infrastrukturprojekte investieren und Milliarden verpulvern.