News EU-Kommission: Vectoring-Pläne der Telekom abgesegnet

Jeder einzelne Kabelanbieter hat ein Monopol auf seine Coaxkabel.
 
ist es so schwer?

ich der Staat Gründe eine AG, die nenne ich Telekom und 100% der Anteile gehören mir.
Jetzt schenke ich meiner AG (bzw verkaufe ihr für sehr wenig Geld) das Netz meiner Staatlichen Einrichtung Bundepost.
Jetzt verkaufe ich 70% meiner Anteile an der neuen AG und bekomme dafür von den Anlegern Geld.

Und genau für dieses Geld wurde das Netz verkauft.

Nach der Definition der "Das Netz gabs für Lau" Fraktion verschenkt jeder Firmen Inhaber der seine GmbH/GbR/was auch immer in eine AG umwandelt die Frima.

Die Deutsche Telekom AG in ihrer heutigen Form ist am 1. Januar 1995 mit dem Inkrafttreten der zweiten Postreform aus der früheren Deutschen Bundespost TELEKOM entstanden – zunächst mit dem Bund als alleinigem Aktionär.

Heisst es wurde ein Teil (netz immobilien Mitarbeiter) der ollen Post rausgeschnitten und ein Aufkleber mit dem Aufdruck Deutsche Telekom AG drauf geklebt und die Aktien dann verkauft.
Die verkauften 70% Aktienanteile die verkauft wurden ergaben einen Erlös von rund 36 Milliarden Euro. Wer das als Geschenk ansieht hat jeglichen Realismus in Zeiten von Milliardenzahlungen für reine Softwareklitschen wie Whatsapp verloren.
 
Shadow Complex schrieb:
Jeder einzelne Kabelanbieter hat ein Monopol auf seine Coaxkabel.

Nicht nur ein Monopol, sondern auch ein Alleinnutzungs- und bestimmungsrecht.

- Wo die sind, darf kein anderer Kabel legen
- Sie müssen keinem Zugriff auf ihre Infrastruktur gewähren
- Sie haben keine Ausbauverpflichtung
- Sie unterstehen keiner Regulierung
- Sie haben freie Kundenwahl

Und das hat in dem Sinne was mit Vectoring zu tun, da es um den Breitbauausbau in Deutschland geht. Aus den oben genannten Gründen, kann und darf man nicht auf die Kabelnetzbetreiber zählen.

Die einzige Möglichkeit, wie man in akzeptabler Zeit Deutschland mit schnellerem Internet versorgen kann, ist und bleibt die Telekom. Sie haben das Know-How und die Ressourcen dazu.

Die Breco ist ein Meckerverein. Man muss sich durchlesen, und weiß um was es denen geht. Sie wollen ein eigenes Netz mit den selben Rechten der Kabelnetzbetreiber. Denen geht es doch gar nicht um den deutschlandweiten Ausbau. Nur Rosinen haben wollen und diese Gesetzlich vor jeden Mitbewerbern schützen. Das haben die doch letztens wieder schön zugegeben, als sie meinten, dass es verboten werden sollte, dass ein anderer Anbieter in ihrem Gebiet ein ähnliches Produkt anbietet.

Die kompletten Ausbaupläne der Breco sind auch sehr realitätsfremd. 100te kleiner, derzeit noch nicht existierenden Firmen sollen den Ausbau innerhalb ein paar Jahren in ganz Deutschland stemmen. Genau das brauchen wir. Das würde eine Katastrophe und ein Bürokratiearmageddon bedeuten, was man sich kaum vor zu stellen vermag.

Realistisch gesehen haben wir exakt 2 Optionen:

1. Vectoring und somit einen durch eine Kreuzfinanzierung begünstigten stufenhaften Ausbau des Internets in Deutschland
2. Stillstand im überwiegenden Teil Deutschlands, Städte mit immer schnelleren Internet, und ländliche Gebiete, welche über Jahrzehnte hinweg ausgebaut werden.

Alle anderen bisher gemachten Vorschläge dienten nur der eigenen Bereicherung unter dem Vorwand der Allgemeinnützlichkeit´.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja wo es um verschenken geht und die Schulden wären ja nichts, das Kabelnetz von Kabeldeutschland hat Goldmansachs lächerliche 1,7 Milliarden gekostet und dabei wurde nicht ein Cent von den 60 Milliarden die unter anderem auch durch den Ausbau des Kabelnetzes in den 80/90ern entstanden waren mitgekauft.
Seid doch froh, dass die Telekom sich inzwischen zu einer der 25 Wertvollsten Marken der Welt zählen kann und nicht wie noch vor 10 Jahren als Risikoanlage gilt als 2t Höchstverschuldetes Telekomunikationsunternehmen Europas.

60 Milliarden Schulden losgeworden, 36 Milliarden durch Aktienverkäufe eingenommen, das nenne ich mal nen Geschenk, sollte an meinem Geburtstag mal nen Paket ankommen auf dem der Absender "Deutsche Bundesrepublik" steht verweigere ich zumindestens die Annahme :-P
 
Ich denke mir schon seit Monaten, das wir alle zusammen legen sollten und ein kleines Grundstück kaufen. Dann belegt es jeder von usn mit Hypotheken, bis es 10 über den Wert verschuldet ist und dann "schenken" wir dieses Grundstück an die hiesigen "Die Telekom hat alles in den A... geschoben bekommen" Schreiern. Natürlich samt allen Hypotheken. Ich komme dann auch gerne jede Woche vorbei um ihn zu beneiden, wie gut er es doch hat, da er ein Grundstück geschenkt bekommen hat.
 
Der springende Punkt hier ist, das man Telekomwettbewerber nicht "schmarotzer" nennen kann, nur weil die kein eigenes Netz bauen, weil eben auch die Telekom so gut wie keinen Netzausbau betreibt. Das meiste was man an Netz hat, wurde noch von der BRD verlegt.

Die einzigen Unternehmen die sich beim Netzausbau Positiv hervortun sind regionale Anbieter.
 
Kallenpeter schrieb:
die Telekom so gut wie keinen Netzausbau betreibt

Die Telekom betreibt mit großem Abstand den größten Netzausbau von allen. Sie investiert in einem Jahr soviel, wie alle anderen regionalen Anbieter zusammen bisher investiert haben. Nur bekommen die Meisten es einfahc nicht mit.

Für viele scheint das Internet so zu funktionieren:

Router -> Tal -> Verteilerkasten -> Magie -> Server

Und genau diese sogenannte Magie, die viele nicht sehen wollen, hat Investitionen im zweifachen Milliardenbereich gekostet.

Der erste große Umbau der Infrastruktur in Deutschland erfolgte durch die Einführung von DSL, der Zweite derzeit durch die Abschaltung des Analognetzes.

Das sind alles Probleme, die regionalle Anbieter nicht haben. Die übergeben das Signal vor Ort an die Telekom und das zu einem Spottpreis.

Auch bauen fast alle Anbieter ihre eigene Technik an den VST's ab. Es lohnt sich nicht und ist viel billiger, sich bei der Telekom einzunisten.
 
Dasun schrieb:
Die Telekom betreibt mit großem Abstand den größten Netzausbau von allen. Sie investiert in einem Jahr soviel, wie alle anderen regionalen Anbieter zusammen bisher investiert haben. Nur bekommen die Meisten es einfahc nicht mit.

Das sollte man immer in relation zur Größe betrachten. Und wie gesagt, die Telekom verlegt kaum bis keine neuen Leitungen zu Endkunden. Klar brüstet sich die Telekom mit irgendwelchen tollen Milliardensummen, aber ich will garnicht wissen wie viel Kugelschreiber, Routine Wartungsarbeiten und anderes da mit einberechnet werden. Nur eines weiß man mit Sicherheit: Es sind keine FTTH Leitungen.

In Bezug auf die Magie hätte sich die Telekom auch schon längst am DECIX beteiligen können, stattdessen kocht man sein eigenes Süppchen um kleine Unternehmen leichter erpressen zu können. Zu lasten der eigenen Kunden wohl gemerkt.
 
@Dasun:
Mag sein das es für viele so funktioniert. Und die Telekom kann sich natürlich in noch so vielen Pressemitteilungen damit brüsten Glasfaserringe durch die BRD zu legen. Das ist am ende eine zwingende Notwendigkeit für die Aufrechterhaltung des Betriebes.

Unter echtem Netzausbau verstehe ich einen Ausbau zum Endkunden. Die Telekom lebt von der Substanz mit ihrem Kupfernetz, nicht umsonst verliert man Marktanteile im Festnetzbereich, weil Kabel- und Regionalanbieter meist das bessere Angebot bieten.

Während die Telekom der größte Feind der Netzneutralität in Deutschland ist. Man will mit den bestehenden Kundenstamm mehr Geld verdienen, Inhalteanbieter epressen (entgegen dem Interesse der eigenen Kunden) und möglichst viel Regulierung abschaffen. Wofür man sich nicht interessiert: Den Wettbewerb mit Glasfaserausbau anzugreifen. Denn damit könnte man nicht in den Quartalsergebnisse von 2017 punkten, sondern erst 2023.

Aber das wäre zu langfristig, denn dann arbeitet der derzeitige Telekom CEO schon im nächsten Unternehmen.
 
Dasun schrieb:
Ich denke mir schon seit Monaten, das wir alle zusammen legen sollten und ein kleines Grundstück kaufen. Dann belegt es jeder von usn mit Hypotheken, bis es 10 über den Wert verschuldet ist und dann "schenken" wir dieses Grundstück an die hiesigen "Die Telekom hat alles in den A... geschoben bekommen" Schreiern. Natürlich samt allen Hypotheken. Ich komme dann auch gerne jede Woche vorbei um ihn zu beneiden, wie gut er es doch hat, da er ein Grundstück geschenkt bekommen hat.

Im Unterschied zum Grundstück wirft das Netz allerdings jede Woche Gewinn ab, und das nicht zu knapp.
 
Kallenpeter schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

Der rest verlegt auch keine neuen Kabel, sondern nutzt das Olle Koax Kabel dass die Telekom ihnen gebaut und dann auf Druck vom Bund für nen Appel und nen Ei verschenkt(durften nicht an den meist bietenden zum 3 fachen Preis verkaufen) hat.
Was bringen denn überbuchte Zellen mit 200 oder jetzt sogar 400Mbit wenn man den 1TB Traffic der Inklusive ist in 5 Stunden bei dem Speed leer gesaugt hat, da kann ich mir doch gleich nen Mobilfunkkrüppel ans Bein binden. In jedem LTE Version X wird schneller heulen die Leute wegen dem beschränkten Volumen und bei Kabelinternet wirds abgefeiert weil man ja 400mb download hat und immernoch weniger Upload als nen 50er VDSL Kunde bekommt.
Ich hab nen halbes Jahr Kabel 200v hinter mir, vom Traffic hats noch gepasst, aber wenn erstmal dienste da sind die die Lesitung brauchen wie 4k Streaming oder x Spiele Downloads a 50gb im Monat wirds da ziemlich dünne.
Und es ist schön, wenn sich hier immer wieder einzelne aus vermutlich Dünn besiedelten Gebieten melden, dass ihre 200er Leitung stabil sind, meine Erfahrungen aus Kiel (damals noch 32er Leitung) dann Bremen (100er Leitung) und jetzt Hannover (200er Leitung) zeigen, dass nachdem die Vertreterflotte mit nem Gebiet durch ist wenig Techniker vor dem Problem stehen, dass mehr verkauft wurde als geliefert werden kann zu Stoßzeiten. Ab 20 Uhr war der Ping meistens mieser als über Umts, und wenn man richtig Glück hatte ging der Paketloss auf 60% und war weder Voice Over IP oder normales Surfen möglich.
Wenn du jetzt fragst wieso ich immer wieder auf KdG reinfalle gibt es auch eine einfache Antwort, weil leider die Angebotenen DSL Leitungen immer massivst langsamer waren und ich mir vom KDG Verkäufer hab einreden lassen, dass das nur Probleme mit der neuen Technik waren die inzwischen ausgemerzt sind. Noch mal tue ich mir den misst nicht an, in Zukunft wird geschaut ob es VDSL mit Vectoring gibt, oder Glasfaser.

Sicher wäre es toll, wenn irgend ein Unternehmen in Absehbarer Zeit alle Haushalte per FTTH versorgen könnte, aber dazu gehört halt mehr als nen Spaten und ne Rolle Glasfaser, weswegen ich eine Langsame aber gleichmäßige verteilung bevorzuge.
Jetzt Vectoring inlusive Ausbau des Glasfasernetzes bis zur letzten Meile(glaubt hier wirklich jemand dass die Leitungen zu den Outdoor DSLAMS die bis jetzt 6k oder 16k DSL versorgt haben dick genug angebunden sind um in Zukunft 50 oder 100mbit zu leisten?) dann von Dort Gfast zu Einzeöhaushalten oder per Glasfaser in den Keller von Mehrfamilienhäusern.

Was andere machen die hochgelobten und anscheinend massiv überforderten Regionalen Anbieter und Stadtwerke doch auch nicht. Glasfaser in den Keller von Mehrfamilienhäusern und dann per VDSL oder G.Fast(leider nur wenige) auch nicht.
Ergänzung ()

@Deusofthewired

Dann pflanzen wir von den Krediten halt noch nen Apfelbaum drauf, der wirft auch Gewinn ab. So Groß kann der Gewinn vorher nicht gewesen sein, wenn ein Schuldenberg von Schlappen 60 Milliarden Euro damit angehäuft wurde.

Die Unternehmen der Bundesrepublik waren nicht Rentabel(oder es wurde zu viel Geld rausgezogen) und mussten deswegen weg, bzw Privatisiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Zitat entfernt)
DeusoftheWired schrieb:
Im Unterschied zum Grundstück wirft das Netz allerdings jede Woche Gewinn ab, und das nicht zu knapp.

Nunja davon müssen Instandhaltung, Gehälter, Renten, Tantiemen, Immobilien und Steuern gezahlt werden. Dennoch verdient die TCOM schon ordentlich. Das Erinnert mich mal wieder an den Staatlichen E-Auto Zuschuss.. Bei einer Industrie die 250mrd auf der hohen Kante hat ist das irgendwie lächerlich.

@topic:
Faktisch ist aber, was Sun_Set und ich schon sagten, der Ausbau auf Fiber weitesgehend durch. Die Verzweiger sind natürlich noch nicht umgestellt, aber die Tcom hat vor einem halben Jahrzehnt schon angefangen umzubauen.. Einher gingen damit der Wegfall der Vermittlungsstellen, wo man vielerorts in D immer noch Leere Gebäude findet. Das Problem ist einfach, auf den dünner Besiedelten Gegenden wurde nichts gemacht. Und nun wird eher im Speckgürtel ausgebaut, das bringt aber denen die nur DSL Light haben auch nichts. Genau diese Menschen, sind wieder die Verlierer, die man mit LTE Abspeist.

Achja Onkelpappe:
So ist das eben nicht Korrekt. Auch Kabel D, Unity Media und wie die Kabelbetreiber alle heißen haben Ausbaurichtlinien.. Vorteil ist eben dass man Koax einfacher modernisieren kann. Anderer Vorteil, der Preiskampf hat noch nicht solch Krasse Züge angenommen wie bei der Doppelader.. Noch größerer Vorteil... Über Koax kannst du modulieren, die Doppelader lässt das nicht zu. (zumindest nicht in diesem Maße)
 
wie soll denn bei den Kabelanbietern ein Preiskampf entstehen wenn wie oben gepostet sie mehr als nur ein Monopol haben

Nicht nur ein Monopol, sondern auch ein Alleinnutzungs- und bestimmungsrecht.

- Wo die sind, darf kein anderer Kabel legen
- Sie müssen keinem Zugriff auf ihre Infrastruktur gewähren
- Sie haben keine Ausbauverpflichtung
- Sie unterstehen keiner Regulierung
- Sie haben freie Kundenwahl

Ergo kann man ihnen doch nur durch FTTH FTTB oder G.Fast auf den letzten 100M Konkurenz machen. Sie sind genauso aus der Bundespost hervorgegangen wie die Telekom, wieso gibt es hier also keine Regulierung und Vorleistungsprodukte damit Provider das Netz mitnutzen können?

Ich kann im Internet auch keine Ausbaurichtlinien für die Kabelbetreiber finden.
 
@Onkelpappe: Es wird sehr wohl Netzausbau betrieben, viele regionale Anbieter verlegen -meist ohne Subventionen- Glasfaser: LWL, M-Net, Deutsche-Glasfaser, NetCologne, TMR, DOKOM21 und einige mehr.
 
Onkelpappe schrieb:
Ich kann im Internet auch keine Ausbaurichtlinien für die Kabelbetreiber finden.
Warum sollten sie auch einer Regulierung unterliegen? Diese Anbieter gibt es nur, weil bei der Umwandlung Bundespost -> Telekom diese das Kabelnetz verkaufen musste, um wenigstens ein bisschen Wettbewerb gegen das POTS haben zu müssen. Dafür musste das Kabelnetz aber erstmal mit Milliarden aufgerüstet werden, was einige Anbieter hat pleite gehen lassen, siehe ish.

Die Telekom hätte auch problemlos ohne jede Regulierung arbeiten können, dafür hätte sie nur das POTS nicht übernehmen müssen und komplett ein eigenes, neues Netz aufbauen müssen. Warum sie das nicht getan haben? Na, warum wohl?
 
Und die doppelader musste nicht saniert werden?
Die Glasfaser zu den outdoor dslams lag auch schon?
Und wieso muss nur eins von 2 exstaatlichen Netzen reguliert werden?

@kallenpeter ich weiss dass regionale Anbieter (oft die Stadtwerke die bei Sanierungsarbeiten direkt lehrrohre mit legen) und so Glasfaser realisieren, Wechsel ja gerade selber zu htp was ein kleiner Anbieter in Hannover ist. Es ging darum, dass unity Vodafone etc auch auf ihr koaxial kabel setzen und kein ftth ausbauen.
Und die Nachteile des shared Mediums in Verbindung mit überbuchung in Großstädten habe ich oben beschrieben.

Mein Techniker ist gerade da, und ich werde berichten wie schön die neue fttb Welt ist. Er wollte nach dem umklemmen im Keller schon abhauen, zum Glück habe ich ihn noch zu nen Kaffee genötigt, es lagen nur 50k an und nach 10 sek bricht der sync wieder ab. Mal gucken was noch passiert.
 
Onkelpappe schrieb:
Und die doppelader musste nicht saniert werden?
Sanieren != Ausbau. Und welches Netz muss nicht saniert werden?

Onkelpappe schrieb:
Die Glasfaser zu den outdoor dslams lag auch schon?
Nein, aber das war ja eine Entscheidung der Telekom, weiterhin die TAL zu nutzen, statt direkt Glasfaser zum Kunden zu legen. Ihr Problem.

Onkelpappe schrieb:
Und wieso muss nur eins von 2 exstaatlichen Netzen reguliert werden?
Weil das eine zu 100% ein Monopol hat, wenn es nur eine Zugangsart gibt, das andere nicht.

Onkelpappe schrieb:
Es ging darum, dass unity Vodafone etc auch auf ihr koaxial kabel setzen und kein ftth ausbauen.
Müssen sie ja auch nicht zwingend, das Koaxkabel kann weiter genutzt werden, auch in den Gigabit-Bereich.
 
Onkelpappe schrieb:
Und wieso muss nur eins von 2 exstaatlichen Netzen reguliert werden?

Naja, wie schon erwähnt wurde ist das historisch entstanden. Das Kabelnetz war anfangs im Besitz der Telekom, aufgrund der Regulierung musste sie es abgeben. Es ist eine berechtigte Frage ob es nicht besser wäre wenn auch das Kabelnetz reguliert wäre. Nur war zur damaligen Zeit den beteiligten vermutlich nicht klar wie wichtig das Kabelnetz in Zukunft sein wird.

In einer perfekten Welt wären Kabel und Telefonnetz eh in zwei getrennte Stiftungen oder öffentlich rechtliche Einrichtungen gegangen und die hätten es dann zu regulierten Preisen vermieten müssen. Die Einnahmen wiederum hätte man nur zum Netzausbau verwenden dürfen. Das wäre die perfekt Lösung gewesen, denn dann hätten wir heute schon Flächendeckend Glasfaser und müssten uns keine keine großen Gedanken über Monopole und Netzneutralität machen. Leider hatten unsere Politik etwas gegen solche Lösungen, weil man dann keine so tollen, großen und deutschen Vorzeigekonzerne wie die Telekom oder RWE hätte.
 
Aller User (speziell alle deutschen Arbeitnehmer) die sich nach wie vor über die "gewinngeile" Telekom echauffieren:

Die Telekom ist eine AG und muss als solche in Deutschland 30,5% ihres Brutto-Gewinn versteuern. Das Geld geht direkt an den Staat.
Dann hält die Bundesrepublik weiterhin 30% der Aktien, heißt der als Dividende übrigleibende ausgeschüttete Netto-Gewinn geht auch wieder zu 30% an den Staat.

Ebenso wie der Soli wird dieses Geld über den Steuertopf umverteilt und vermindert somit unser aller Steuern und finanziert den Staatshaushalt.

Wenn man nun die ach so pöse Telekom dazu nötigen würde die Gewinne runterzufahren, ja was bloß würde mit unseren Steuern passieren?
Richtig. Das Geld wird dann über die 40 Millionen Erwerbstätigen reingeholt. Dabei sei erwähnt, dass nur die Hälfte des Gewinn durch deutsche Zahler verursacht wird, die andere Hälfte kommt sonst von ausländischen Kunden, die damit indirekt den deutschen Staatshaushalt finanzieren. Den Anteil übernimmt man dann gleich mit.

Wenn also der Gewinn gekappt wird, zahlen halt nicht mehr die ca. 25 Millionen deutschen + ausländischen Telekom-Kunden, sondern alle Steuerzahler in Deutschland.
Die 2 Milliarden Euro pro Jahr müssen ja schließlich irgendwo herkommen.

Im Prinzip werden dann also genau die Leute die im Moment kein Telekom-Kunde sind und dieses Geld nicht bezahlen, zum zahlen verpflichtet.
Heißt im Endeffekt die Telekom-Kunden zahlen weniger, alle anderen Steuerzahler etwas mehr.

Eventuell sollte man also als Telekom-Hater dahingehend seine eigene Position nochmal ein wenig überdenken.
 
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