News Breitbandmessung: Desktop-App für Minderung und Kündigung veröffentlicht

@Schinken42 mit ging es dabei um diesen Artikel von Golem, in dem es eben genau darum geht.
Natürlich werden die "bösen" Konzerne nicht aus Spaß hingehen und Hinz und Kunz die Leitung mal eben drosseln. Das Problem ist eben das Shared Medium und die massive Überbuchung der Kapazitäten.

Wenn ein Baggerfahren oder ne Ratte oder ähnliches ne Faser kappt oder frisst, dann ist das eben so. Da kann man ja nicht wirklich was machen und das werfe ich auch niemandem vor.
 
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Bob.Dig schrieb:
Jetzt sollten bitte noch die Pingzeiten berücksichtigt werden und nicht nur die Bandbreite, Echtzeit lässt grüßen.
Da mir kein Vertrag bekannt ist, in dem einem der Provider bestimmte Pingzeiten verspricht - was bringt das ?
Es geht hier im Grunde ja darum, dass der Provider seinen Teil des Vertrags nicht (richtig) erfüllt, eben die Bandbreite nicht das zu erwartende erfüllt. Wenn im Vertrag nix zum Ping steht, auf Grund welcher Minderleistung willst du dann kündigen oder mindern ?
 
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Erstmal den Anbieter meines Schwiegervaters angeschrieben, wie die sich aufgestellt haben. 16mbit zugesagt, 6mbit kommen an. Andere anbieter bieten dort erst gar nichts mehr an (Glasfaser kommt 2022 aber). Bei 30€ jeden Monat, dürfte die Minderung auf 11,2x€ doch ganz brauchbar und fair sein :)
 
markox schrieb:
Sie garantieren mir ja keine feste, genaue Geschwindigkeit.
Mittlerweile gibt es für jeden Tarif ein Produktinformationsblatt. Hier z.B. für Telekom 1 Gigabit Glasfaser:
https://www.telekom.de/produktinformationsblatt/magentazuhause-giga.pdf
Bis zum Ausbau auf Glasfaser laufe ich noch auf DSL, habe 250 genommen. Auf der Auftragsbestätigung wurden mir entsprechend nach unten angepasste Werte um 200 zugesichert, die sogar deutlich übertroffen werden.
 
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Sicherlich ganz nett und für einige sehr hilfreich, aber wie sieht es den mit Leuten aus die keine Alternative haben? Es soll ja (nicht wenige) Personen geben, welche nur den einen Anbieter bei sich haben und der "verspricht" vertraglich X, liefert aber Y. Da heißt es dann friss oder stirb? Schade dass man die Glasfaserleitung immer noch nicht wie fließend Wasser betrachtet, es gibt ja tatsächlich Neubauten bei denen das gar nicht berücksichtigt wird.
 
lars1900 schrieb:
Da mir kein Vertrag bekannt ist, in dem einem der Provider bestimmte Pingzeiten verspricht - was bringt das ?
Es geht hier im Grunde ja darum, dass der Provider seinen Teil des Vertrags nicht (richtig) erfüllt, eben die Bandbreite nicht das zu erwartende erfüllt. Wenn im Vertrag nix zum Ping steht, auf Grund welcher Minderleistung willst du dann kündigen oder mindern ?

Pings sind meistens gut. Mit 1&1 DSL hatte ich <10ms nach Frankfurt und mit Vodafone Kabel 15-30ms. Aber wenns nicht gut ist, kann die Leitung nicht für Gaming verwendet werden. Hier müsste man kündigen können...
 
Neodar schrieb:
Leider nützt sowas aber weiterhin den Leuten nichts, die in einer Gegend wohnen in der lediglich ein Anbieter überhaupt Internet bietet.
Mindestens dein monatlicher Rechnungsbetrag wird nach der Beschwerde geringer ausfallen. Arbeite selbst bei einem ISP, der wie du schreibst, an manchen Anschlussstellen Monopolist ist. Es wurden bereits die entsprechenden "Strafgebühren"/Gutschriften für den Kunden hinterlegt, um diese später einbuchen zu können. Wenn man es darauf ankommen lässt, sind die Strafen für den ISP so empfindlich, dass es auch in seinem Sinne ist, nach dem Fehler in der Leitung zu suchen und zumindest den Versuch zu unternehmen, dir die angebotene Leistung bis ins Haus zu bringen.
 
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lars1900 schrieb:
Da mir kein Vertrag bekannt ist, in dem einem der Provider bestimmte Pingzeiten verspricht - was bringt das ?
Das ist ja eben Teil des Problems. Die Provider versprechen ja auch nur bestimmte Bandbreiten, weil sie dazu gezwungen wurden, sonst hätte heute jeder nur einen "Internetanschluss", vielleicht noch mit "bis zu Angaben"...

Wenn Online-Games unmöglich werden oder Audio- und Video-Konferenzen, dann liegt ein Mangel vor, weil es handelt sich um übliche Verwendungszwecke, dafür brauch ich keinen Vertragsbestandteil, die Macht dazu habe ich als Verbraucher eh nicht.

Und was da teilweise in den Kabelnetzen abgeht, ist nicht mehr feierlich.
 
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foofoobar schrieb:
Dann wird es in Zukunft andere Tarife geben.
DON.HEROUR schrieb:
Wow! Und das Alles schon im Jahre des Herrn 2021?
Das sind ja nur knapp 15 Jahre zu spät! :D
Die App ist nicht neu.
Hab die selber vor ca 2 Jahren benutzt um von Vodafone los zu kommen(vorzeitig aus einschlägigen Gründen).
In der News wird deswegen von einem Update gesprochen, wüsste man wenn man es sich richtig durchgelesen hätte.
 
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markox schrieb:
Dort [Telekom] hieß in einmal in den Verträgen "Bis zu X Mbit/s" Können sie sich mit solchen Formulierungen nicht schon aus der Affäre ziehen? Sie garantieren mir ja keine feste, genaue Geschwindigkeit.
Ähnlich bei Vodafone.

In meinem Tarif "Vodafone CableMax 1000" ist von "Download bis zu 1000 Mbit/s und Upload bis zu 50 Mbit/s" in der Wechselbestätigung die Rede. Im "Produktinformationsblatt gem. §1 TK-Transparenzverordnung" sind jedoch auch Normal- und Minimalwerte genannt.

Diese entsprechen genau den Werte, die die Desktop-App der Breitbandmessung auswirft (800/35 bzw. 600/15 Mbit/s).

Zwei Einzelmessungen zeigen in meinem Fall auch, dass Vodafone genau das liefert, was vertraglich vereinbart ist (die verwendeten LAN-Ports an AVM FRITZ!Box 6591 Cable und Netgear GS110EMX limitieren ohnehin bei 1 Gbit/s).

2021-12-14 10-10-01 X570S-AOMA Breitbandmessung.png 2021-12-14 10-07-48 X570S-AOMA Breitbandmessung.png 2021-12-14 10-37-29 X570S-AOMA FRITZ!Box 6591 Cable.png
 
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Naja,

die Messkampagne hätte man etwas besser machen können hinsichtlich virtueller Lan-/Wan-Adapter
2021-12-14 10_27_03-Breitbandmessung.png

2021-12-14 10_27_34-Systemsteuerung_Netzwerk und Internet_Netzwerkverbindungen.png
 
Super, dass von LAN statt WLAN gesprochen wird. Das war für mich das allergrößte Problem, da vermutlich viele Normal-User einfach nur ein schlechtes WLAN haben und sich dann darüber wundern, dass die 50 MBit/s nicht ankommen. Achso: Natürlich ist auch der Unterschied zwischen MBit und MByte nicht vielen außerhalb der IT geläufig.
 
Kann ich die Breitbandmessung mit einem Raspberry Pi irgendwie automatisieren?
Adresse und Tarif ändert sich ja nicht, nur die verfügbare Bandbreite zur Tageszeit.
Und je mehr Datensätze, desto besser.
 
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Anfang November hatte ich mit meinem 1000/50 Kabel Anschluss massive Probleme, tlw nur 3/0 angekommen.

Als dann der Techniker da war meinte er ich bin ja selber schuld wenn ich nicht das offizielle Vodafone Speed test Tool benutze. Die breitbandmessung funktioniert nicht richtig.. Ja genau :D
 
vandread schrieb:
Es soll ja (nicht wenige) Personen geben, welche nur den einen Anbieter bei sich haben und der "verspricht" vertraglich X, liefert aber Y. Da heißt es dann friss oder stirb?
Dafür gibt es ja die Möglichkeit der Minderung: wenn man schon keine Alternative hat, dann halt wenigstens angemessen das bezahlen, was da ist.
 
Die Frage ist ob längerfristig die ISPs dem Kunden kündigen können - z.B. ein DSL User der nur 6 statt 16Mbit bekommt, und deswegen nun weniger zahlen kann. Kann der ISP kann kündigen z.B. ala "Leider können wir unser Produkt aufgrund technischer Gegebenheiten an ihrem Standort nicht mehr anbieten"?
 
Gut gemeint, aber praktisch wertlos.

Seit ich letzte Woche den Artikel gelesen hatte, kam jeden Tag < 70% der Bandbreite an, teilweise kam sogar Netflix ins stocken.

Pünktlich zur Freigabe der Anwendung Messung durchgefürt - auf einmal > 90%.

Die ISPs erkennen doch die Bundesnetzagentur und priorisieren einmal kurz - Messprotokoll unzureichend, fertig.

Das dämlichste ist aber, dass zwischen Router und PC keine weiteren Switches/Router hängen dürfen... kaum jemand wird extra irgendwie 30 Meter Kabel für Wochen quer durch die Wohnung legen, nur um eine von den ISP sowieso gefälschte Messung zu erhalten.
 
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