News Broadwell-E: Core i7-6950X als neues Flaggschiff mit 10 Kernen

Cool Master schrieb:

Ein Blick in die Folie zeigt aber eine Art 2 Kerner nur mit einer FPU eben.. Also wenn das so durchgeht, dann gute Nacht Amerika.

Hier steht was Intressantes zur Definiton: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/75607/zentralprozessor-v9.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Prozessorkern

Achja eines noch.. https://de.wikipedia.org/wiki/X86-Prozessor
Ich glaube nicht dass das so einfach wird.. Wie gesagt die Definiton für einen Kern, ist nicht festgelegt.. Selbst Carsten von PCGH stellte diese einfache Frage, auf die es keine Schlüssige Antwort gibt. Und wenn ein Benchmark reicht, dann sorry. Benchmarks zeigen eigentlich nur, dass CMT nicht voll Auslastbar ist.. Ich habe Technischen Laien den Bulldozer als 2 CPU Modul mit je 0,8 Leistung erklärt.. Es teilen sich zwei "Kerne" eine Ausführeinheit.. Man so ganz einfach gesprochen..
 
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Ich weiß ja nicht, aber für mich ist ein Kern eine (theoretisch) vollständig eigenständige Einheit wie früher eine Einkern-CPU oder die ersten Dual-Cores. Jeder Kern mit eigenem Level1-Cache, den Level2/3-Cache kann sich ein Kern gerne mit anderen Kernen teilen. Ein AMD-Modul sind defintiv mal keine 2 Kerne, ein Intel-Kern kommt der eigenständigen CPU aber schon recht nahe. Einfacher wäre es natürlich, wenn man sich nur über normierte Benchmarks unterhalten würde, und zwar Single-Core und Multicore und die Leistung eines Prozessors ausschließlich darüber definieren würde, egal wieviel Kerne er hat oder wieviel Ghz. Da würden auch solche Desktop-Krüppel wie die N und J-CPUs von Intel sich sehr schnell disqualifizieren, weil sie nur einen Bruchteil der Leistung einer "echten" Desktop-CPU haben.
 
Wenn es danach ginge, dann hätten CPUs bis einschließlich 80386 keine Prozessorkerne bzw. wären CPUs ohne Kerne (dafür, dass es sich laut des Aussagen der Intel-Fanboys um leere Gehäuse gehandelt hätte, rechneten die für damalige Verhältnisse ganz gut). Die FPU wurde als Erweiterung(!) als separater Chip aufs Mainboard gesteckt und Cache hatten diese Prozessoren auch nicht (befand sich auf dem Mainboard).

Wo ist dann die Definition von AMD falsch?
 
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Kerne aufgrund des Aufbaus zu definieren ist aufgrund unterschiedlichen und auch in Zukunft sich ändernden Architekturen vielleicht nicht wirklich sinnvoll.
Warum sagen wir nicht einfach: Wenn ein Prozessor X Kerne hat, muss auch seine Gesammtperformance das X-fache (+- ein paar Prozent) seiner Singlethread-Performance entsprechen.
Das ist auch genau das, wovon die Leute ausgehen. AMD's FX "8 Cores" können diese Bedingung definitiv nicht erfüllen. Diese schaffen im besten Fall 5-6 X (Intels schaffen übrigens so 4-5 X).
 
Eine CPU mit X Kernen wird nie das X-fache der Singlethread-Performance haben, schon gar nicht + ein paar Prozent! Das kommt einmal wegen der Turbotakte zustande, die CPU takten ja bei Last auf nur einem Kern höher und dann aber auch wegen der Konflikte um Resourcen, wie dem gemeinsamen Cache (der L3 ist bei allen CPU immer gemeinsam) und vor allem dem RAM. Bei praktischen Anwendungen hängt es dann auch noch von der Anwendung ab, also wie die parallelisiert ist.

Natürlich ist die Definition eines Kernes schwer zu fassen und wandelt sich im Laufe der technischen Weiterentwicklung, die ersten CPUs wie der 8086 brauchten keinen Caches, die Taktraten waren so gering, da gab es keine Verzögerungen beim Zugriff auf das RAM, die kamen erst als die Takraten stiegen, aber die Latenzen des RAMs eben nicht gefallen sind. Eine FPU konnte man übrigens schon bei dem 8086 in Form des 8087 dazu kaufen. Wenn nun aber AMD auf SMT setzt, eine Technik bei der anderen Hersteller wie IBM und Intel schon eine Momenklatur für die Zählung von Kernen und Thread definiert haben, dann erwarte ich aber zumindest, dass auch AMD diesen Vorbildern folgt und nicht die Thread als Kerne verkauft.

Wie korrekt AMD bei der CMT Architektur die Kerne zählt, wäre als am Besten über einen Vergleich mit anderen CMT Architekturen zu ermitteln und Sun zählt bei den Sparc meines Wissens anders, da ist von Kernen und Thread die Rede. in Solaris dann von Kernen die virtuelle Prozessoren haben "The physical processor has 2 cores and 4 virtual processors". Unter Linux wird alles zu cores, also Kernen, egal ob SMT Threads, "richtigen Kernen" oder gemeinsamen Kernen von CMT Modulen.

Wir werden ja sehen ob die Architektur und Anzahl der einzelnene Ausführungseinheiten eines 8 Kern Zen uns dann am Ende mehr an das erinnert was bei Intel als 8 Kerner mit 16 Thread verkauft wird oder doch eher an etwas, was von Intel als 4 Kerner mit 8 Threads vermarktet wird, ich wage da noch keine Prognose.
 
Ich verstehe ehrlichgesagt nicht wirklich, wieso sich hier immer noch so massiv um die Kerndefinition diskutiert wird. Im Moment erinnert mich das ganze etwas an aktuelle und sehr sinnbefreite Handywerbung: "Mit schneller Quadcore-CPU". Denn letztendlich zählt ja nur die Leistung der CPU. Und diese ist nicht nur von der Kernzahl sondern auch noch vom Aufbau eines Kerns abhängig. Dementsprechend eignet sich die Kernzahl - zumindest für die meisten Endnutzer - nur um unterschiedliche Prozessoren der selben Architektur grob zu vergleichen. Der Aufbau eines Kernes und die Art des Multithreadings innerhalb eines Kerns bzw. eines Moduls ist meines Erachtens fast ausschließlich aus Programmierersicht interessant.
 
Holt schrieb:
Eine CPU mit X Kernen wird nie das X-fache der Singlethread-Performance haben, schon gar nicht + ein paar Prozent! Das kommt einmal wegen der Turbotakte zustande, die CPU takten ja bei Last auf nur einem Kern höher und dann aber auch wegen der Konflikte um Resourcen, wie dem gemeinsamen Cache (der L3 ist bei allen CPU immer gemeinsam) und vor allem dem RAM. Bei praktischen Anwendungen hängt es dann auch noch von der Anwendung ab, also wie die parallelisiert ist.

Durch SMT ist es schon möglich, dass eine CPU über seine Kernzahl einen höhere Leistungssteigerung hat, als seine Kerne es vermuten lässt.

https://www.computerbase.de/2014-08...60x-haswell-e-test/5/#diagramm-cinebench-r115

Der i7-5960X hat beim Cinebench mit einem Kern 1,57 Punkte, bei Multicore 14,39. Das ist eine Steigerung um den Faktor 9 bei 8 Kernen.

Nai schrieb:
Ich verstehe ehrlichgesagt nicht wirklich, wieso sich hier immer noch so massiv um die Kerndefinition diskutiert wird.

Hier zurzeit, weil einfach eine Klage wegen dem Thema aufkam und alten Staub aufgewirbelt hat. Ansonsten wäre es wirklich belanglos. Für mich zählt sowieso nur was die Bench sagen.
 
Holt schrieb:
Eine CPU mit X Kernen wird nie das X-fache der Singlethread-Performance haben, schon gar nicht + ein paar Prozent!
Sorry, aber hättest du die paar Zeilen meines Beitrags auch nur halbwegs aufmerksam überflogen, wüsstest du, dass das nicht stimmt.

Nai schrieb:
Ich verstehe ehrlichgesagt nicht wirklich, wieso sich hier immer noch so massiv um die Kerndefinition diskutiert wird.
Das wird aufgrund der Klage ja vielleicht bald ein Ende haben. :)
 
@Vindoriel - Bei meiner persönlichen Definition von Kernen ging ich vom Pentium aufwärts aus, auch ein 486 DX wäre noch dabei (1989 vorgestellt), weiter zurück wollte ich nicht, heutzutage gehört eine FPU einfach dazu, man weiß ja nie welche Befehle/Berechnungen die Programme nutzen. Ich musste mal auf einem FPU-losen 486SX ein KI-Programm laufen lassen, welches zwingend eine FPU voraussetzte - Eine Softwareemulation der FPU führte dazu, dass die Berechnung statt 3 Sekunden 10 Minuten benötigte - machte keinen Spaß, da ich mehrere Iterationen brauchte...
 
So ein i7-6950X auf einem ASUS X99-E WS ist schon ein etwas, was mir richtig gefallen könnte (Man darf ja wohl mal träumen).
 
S.Kara schrieb:
Das wird aufgrund der Klage ja vielleicht bald ein Ende haben. :)

Dann hast du eine juristischen Definition von Kern, die stark von der Realität abweichen kann. Diese Klage gegen AMD hat eh nur ein Ziel: Geldmachen.
 
@HerrRossi

das Ziel jeder Klage ist Geld machen :rolleyes:
 
Wenn du meinst...
 
CCIBS schrieb:
Der i7-5960X hat beim Cinebench mit einem Kern 1,57 Punkte, bei Multicore 14,39. Das ist eine Steigerung um den Faktor 9 bei 8 Kernen.

3,5GHz Turbo Takt bei SingleThread belastung.

Nur bei sehr schlechter auslastung der Einzelnen Kerne ist so eine Skalierung dank HT möglich. Bei Sehr guter auslastung wie zumbeispiel das Programm LinX erzeugt. Bringt HT rein garnix, weil das die CPU alleine schon extrem auslastet. Also merke, je schlechter die Software auf Multicore Optimiert, desto mehr bringt HT.
 
Das hat nichts mit der Multicore Optimierung zu tun, sondern vor allem damit wie viel auf das RAM zugegriffen wird, also wie groß die Daten sind über die der Algorithmus läuft. Passt alles immer schön in die Caches, dann muss ein Thread selten auf die Datwn aus dem RAM warten, die RAM Zugriffe sind ja im Verhältnis extram langsam und dann wird der zweite Thread genommen um die CPU auszulasten. Findet der oft seine Daten im Cache, steigt die Leistung durch HT eben entsprechend an. Bei schlechter Multicore Optimierung werden die Kerne gar nicht ausgelastet und der Faktor zwischen Multithread und Singlethread Leistung ist noch weit geringer als die Anzahl der Kerne, aber nicht höher.
 
Nureinnickname! schrieb:
3,5GHz Turbo Takt bei SingleThread belastung.

Nur bei sehr schlechter auslastung der Einzelnen Kerne ist so eine Skalierung dank HT möglich. Bei Sehr guter auslastung wie zumbeispiel das Programm LinX erzeugt. Bringt HT rein garnix, weil das die CPU alleine schon extrem auslastet. Also merke, je schlechter die Software auf Multicore Optimiert, desto mehr bringt HT.

Das weiß ich auch. Ich schrieb auch von "Möglich", nicht "Ist die Regel". Dass die Software, oder auch vieles Drumherum da mitspielen muss ist ja klar ;)
Aber ohne HT passiert da gar nichts, egal ob nun schlechte Auslastung oder nicht. Mit HT wird halt ein Flaschenhals, welches es bei bestimmten Szenarien gibt, ausgeglichen.

Ich glaube bei einer der Atoms CPU mit HT gab es sogar unter Umständen eine Leistungssteigerung von 50 %, da diese nur In-Order beherrschten und deshalb stark vom HT profitierten.
 
Den Core i7-6800K find ich für den Consumerbereich wegen den $390 für 6 Kerne/12 Threads mit 15MB Cache wesentlich interessanter. Die Frage ist doch wo brauch ich 20 Threads, Videoschnitt, Rendering, ...?
Dafür aber 140W TDP :rolleyes: Weil mein Rechner fast 24/7 läuft sind mir Energieverbrauch und Effizienz primär relevant.
 
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@TheLastHotfix

Läuft er 24/7 auf 100%? Wenn ja bist du mit den 130 Watt besser weg, weil die Arbeit schneller erledigt wird. Im Idle juckt es eh nicht ob das nun ein 4, 6 oder 8 Kerner ist.

Wenn du dich aber fragen musst, für was du 20 Threads brauchst, brauchst du sie nicht.
 
Als Gamer finde ich einzig die Lane anbindngen der Grarikkarten sehr beschissen gelöst. Ich hätte gern endlich die mögichkeit 3 GPUs mit 16 Lanes anzubinden. Dies wird aber von Intel ja absichtlich verhindert und man zwingt die leute Teure CPUs mit keinerlei mehrleistung fürs Gaming zu kaufen. Der Witz an der sache ist. Das bei 3 GPUs sogar der günstige 6Kerner sinnvoller ist da ich hier auch nur 3x8lanes habe sowie beim großen 8 Kerner der zwar 40 lanes anbietet diese aber auch nur für 3x8 ausreichen.

Klar ist der unterschied gering. Aber ich bin jemand der gern alles aus seinem System herrausholt und da finde ich künstliches zurückhalten von Leistung schon unverschämt.
 
@Sunjy Kamikaze

Ergibt kein Unterschied. Selbst PCIe 8x ist schnell genug um nichts zu bremsen.
 
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