News Bundesgesund­heitsministerium: Laufzeit für die Corona-Warn-App verlängert

Dr. MaRV schrieb:
Die haben auch totalitäre Regime oder Demokratien die nah dran sind. Siehe Israel mit GPS Überwachung. Sowas hat in einer gelebten Demokratie nichts verloren.
Mag sein auch Russland und Türkei sind Regime trotzdem ist in Russland und der Türkei dass Gesundheitssystem total am Arsch im vergleich zu China und Südkorea. ;)
 
Ich versteh die App nicht, gibt's wirklich Leute die positiv getestet wurden und sich quasi dann dort eintragen und tracken lassen?
 
snickii schrieb:
Ich versteh die App nicht, gibt's wirklich Leute die positiv getestet wurden und sich quasi dann dort eintragen und tracken lassen?

Solls geben, auch wenn mir dies 10 Tage "danach" erschienen war:

Screenshot_20211227-205741_Corona_Tracing.png
 
snickii schrieb:
Ich versteh die App nicht,
Korrekt. Du wirst nicht getrackt (siehe z.B. Wikipedia). Es geht um Begegnungen, nicht Bewegungen. Selbst bei verordneter Quarantäne wird niemand mitbekommen, wenn Du einen Noteinkauf bei der Tanke tätigst.

Nachdem ich ein Jahr lang keinerlei Risikobegegnungen gemeldet bekommen hatte (wegen der faktischen Kontaktreduktion nicht überraschend), hatte ich sie dann im Juli vergangenen Jahres nach meiner zweiten Impfung deinstalliert. Seit ein paar Tagen läuft sie aber wieder. Ich bin zwar geboostert und habe weiterhin nur notwendige Kontakte (ich darf und kann privilegierterweise von zuhause arbeiten), aber das Risiko für und durch mich hat sich wieder deutlich erhöht.

Also: Klar, nutze ich diese App (im Gegensatz zu Luca). Sogar die Datenspende habe ich "an". Ich bin zwar ein alter Aluhutträger, aber es geht hierbei ja nicht um die die Erreichung der Datenweltherrschaft aus niederen Motiven, sondern um digitale und gut umgesetzte Unterstützung beim Infektionskettenmonitoring.
Ich habe wahrlich viel Kritik an der Art und Weise, wie der Staat mit seiner vielfältigen Organisation auf allen Ebenen dieser Seuche bisher begegnet ist. Aber mit der Corona-Warn-App ist "Neuland"-Deutschland etwas in meinen Augen Sinnvolles und Unterstützungswertes gelungen (erneut: im Gegensatz zur Luca-App).
 
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snickii schrieb:
Ich versteh die App nicht, gibt's wirklich Leute die positiv getestet wurden und sich quasi dann dort eintragen und tracken lassen?
Ja, mittlerweile haben 1,1 Millionen Personen eine Warnung versendet, aktuell sind es ca. 11000 täglich. Diese Zahlen werden nun schon recht lange direkt in der App angezeigt.
 
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Wie man so viel Geld für so ein Schwachsinn in den Sand setzen kann, ist mir bis Heute nicht klar.

Wie man auf eine App alle Karten setzen kann ist unverantwortlich!
Es gibt immer noch einen großen Anteil an Menschen die kein Handy haben oder sie haben ein Handy aber keinen Vertrag oder sie haben ein Handy und installieren diese App nicht.

Wie kommt das Bundesgesundheitsministerium auf die Idee, dass wir eine Infrastruktur wie Japan haben?
 
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Naja... wie soll man sonst informieren, per Brief?
 
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ComputerJunge schrieb:
Es geht um Begegnungen, nicht Bewegungen.
Wobei man sagen muss, dass Smartphones (bzw. ihre BT Hardware) nie dafür gedacht oder geeignet waren, Entfernungen zu anderen Smartphones hinreichend zuverlässig zu messen. Die von Google im Hintergrund laufenden Algorithmen sind daher auf 'sehr vorsichtig schätzen' getrimmt, d.h. auf viele falsch negative (im Sinne von: Man war in der Nähe, aber Smartphone hat es nicht bemerkt). Daher ist der Nutzen stehts sehr begrenzt gewesen, aufgrund der technischen Einschränkungen.
 
Sorry, ich muss jetzt etwas polemisch werden - das Aquarium nehme ich in Kauf.

Creeper777 schrieb:
Wie man auf eine App alle Karten setzen kann ist unverantwortlich!
Alle Karten? Das ist, wenn's hochkommt, die Kreuz Zehn (bei Skat und Doko) - finanziell sogar mindestens nochmal zwei Größenordnungen weniger.

Wie kommst Du (bzw. man) zu solch einer verwegenen Bewertung?
 
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Das ist auch gefühlt überall kommuniziert worden, dass so eine App höchstens ein Baustein sein kann. Mein Empfinden war sowieso, dass die App in erster Linie gebaut wurde, weil viele Bürger unbedingt eine haben wollten "wieso gibt es keine App??? Google hat doch extra ne Pandemiefunktion eingebaut" und so.

PS.:
Ich bin aber fast geneigt zu unterstellen, die CWA war zu datensparsam und deswegen hat man Luca (auch) gepusht. Damals waren ja verschiedene Architekturen für die CWA im Gespräch und irgendwie hat sich dann die sinnvollste durchgesetzt, das viel dann womöglich erst viel zu spät auf, weil man noch in Panik umherirrte in den ersten Wochen und Monaten.
 
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CPU2000 schrieb:
Ja, mittlerweile haben 1,1 Millionen Personen eine Warnung versendet, aktuell sind es ca. 11000 täglich. Diese Zahlen werden nun schon recht lange direkt in der App angezeigt.
11k?
Heute wurden etwa 50k neue Fälle eingetragen.
Ein Fünftel Eintragungen finde ich sogar ziemlich gut...
Wenn man dann noch rechnet, dass nur die HÄlfte der Deutschen die App haben sogar noch besser :O


Aber 25M Entwicklungskosten? Was haben denn die geraucht?
 
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Kuma schrieb:
Aber 25M Entwicklungskosten? Was haben denn die geraucht?
Das ist evtl. ein Fehler und ist Entwicklung+Betrieb. Der Betrieb ist wohl sehr teuer und beinhaltet u.a. die technische und TAN-Hotline.
 
BeBur schrieb:
Wobei man sagen muss, dass Smartphones (bzw. ihre BT Hardware) nie dafür gedacht oder geeignet waren, Entfernungen zu anderen Smartphones hinreichend zuverlässig zu messen. Die von Google im Hintergrund laufenden Algorithmen sind daher auf 'sehr vorsichtig schätzen' getrimmt
Klar, das war nie ein originärer UseCase für Smartphones. Ich selbst nutze Apple (für mich Aluhut-mäßig weniger schlimm als Google ;)), ich ich hatte anfangs für die auf meinen tatsächlichen Kontakten beruhenden Erwartung zu viele Warnungen, was dann aber adjustiert wurde.

Ich habe zu Beginn auch überlegt - wegen Datenschutz, Staat und Überwachungspotential und so -, ob ich die App nutzen soll. Nach der Umstellung vom zentralen auf den dezentralen Ansatz war es mit der Überlegung aber vorbei.

Was waren meine Gründe dafür:
1. keine App, keine Meldungen - weder (falsch) positiv noch (falsch) negativ, ich warte auf die Symptome.
2. App + keinerlei Risikomeldungen (weil zu unsensitiv): Effektiv kein Unterschied zu 1.
3. App + Risikomeldungen:
3a. Ich erhalte - warum auch immer - zu viele unplausible "Alarme" (zu senstitiv). Lösung: Ich kann die App deaktivieren/deinstallieren bis sie evtl. "richtig eingestellt" ist)
3b. Ich erhalte ab und an bzw. selten einen "Alarm" (Sensitivität ok). Dann teste ich mich und hoffe auf ein "falsch positiv".

Für mich ist dann rational offensichtlich: Solange 3a. nicht eintritt, nutze ich 3.
 
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holio schrieb:
Da hat auch jeder, der nur 10 Minuten damit belangt war, seinen Höchstsatz + Druckerkosten veranschlagt.

Wäre ich in einer Verantwortlichen Position einer Firma, die einen derartig großen Staatsauftrag bekommt, würde ich hier nichts anderes machen.

Wie du richtig sagst, kann man hier jede noch so kleine Tätigkeit mit dem Höchstsatz berechnen.
Niemand stellt fragen - die Staats-Euronen fließen und wenn dann von irgendwem doch mal Fragen gestellt werden sollen, wusste man schließlich von nichts ;)
Eine Money-Printing-Machine.
Und wenn man dann tiefer bohrt, gibt es dann eventuell einen halbherzigen Untersuchungsausschuss, der sich dann in die Länge zieht, weitere Millionen Steuergelder frisst und nichts bei rumkommt.
Kennen wir doch zur Genüge - verstehe daher die Verwunderung nicht.


Bitte nicht falsch verstehen - ich finde die Corona-Warn App sogar recht nützlich. Die Kosten sind allerdings absurd.
 
ComputerJunge schrieb:
Sorry, ich muss jetzt etwas polemisch werden - das Aquarium nehme ich in Kauf.


Alle Karten? Das ist, wenn's hochkommt, die Kreuz Zehn (bei Skat und Doko) - finanziell sogar mindestens nochmal zwei Größenordnungen weniger.

Wie kommst Du (bzw. man) zu solch einer verwegenen Bewertung?

Ja das ist es ja, es ist eigentlich nur Kreuz Zehn und es wird Geld rein gepumt als wäre es die höchste Punktzahl.

Schön und gut das wir immer mehr Tools zum Daten sammeln haben, wie im Krankenhaus fehlt es an Mitteln und Fachkraft um sowas auch auswerten zu können.

Davon abgesehen juckt es den Virus nicht ob es jetzt eine App gibt.
Wirklich helfen können nur Menschen in der Medizin und eine intakte Infrastruktur.

Wenn ich Angst habe mich anzustecken, halte ich mich von Menschen erstmal fern, dafür brauche ich aber keine App.

Die App war von Anfang an eine Todgeburt!

Was ist, wenn die Kriese nach 1 Jahr langsam ausläuft, weil die Mutationen immer schwächer werden.
Wenn wir 60 Jahre nichts mehr derartiges bekommen und die Technik sich außerdem grundlegend verändert hat, was haben wir dann noch von der Millionen Investition?

Dann haben wir Millionen für ein Schrottprogramm verschleudert!

Wenn wir das Geld in eine bessere Infrastruktur stecken, haben wir rund um die Uhr was davon.

Corona legt offen wo unseren Schwächen wirklichen liegen und da muss Geld rein gepumt werden.

Das Geld wäre für bessere Infrastruktur und Gesundheitswesen viel bedsser aufgehoben.

Das was Japan in vielen Jahren Stück für Stück hoch gezogen hat, versucht jetzt die Regierung in einer kürzeren Zeitspanne und noch dazu in einer Kriese hochzuziehen.

Davon abgesehen das unsere Bevölkerung nicht so nerdig wie die in Japan ist, die ja bereits seit Anfang an der Kriese auf solche Mittel zurückgreifen.
 
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Creeper777 schrieb:
Was ist, wenn die Kriese nach 1 Jahr langsam ausläuft, weil die Mutationen immer schwächer werden.
So funktioniert Evolution nicht.

Dass es allerdings durchaus sinnvollere stellen für öffentliche Gelder gibt, dem stimme ich zu.
 
twrz schrieb:
Melden kannst du das über die SafeVac-App.
Danke.
Allerdings möchte ich gern mit einem echten Menschen sprechen.
Dessen Meinung dazu hören.
Gerade, wenn es sich um einen Fachmann des PEI handelt.
Ergänzung ()

twrz schrieb:
CovPass langt aber nicht mehr, sobald du möglicherweise Menschen angesteckt hast, bevor du Symptome entwickelt hast. Diese können nur angemessen reagieren und ihr Umfeld schützen, wenn sie rechtzeitig davon erfahren. Die Gesundheitsämter kommen aber nicht hinterher. Das Gleiche gilt für dich, wenn du angesteckt wurdest, ohne es (bisher oder überhaupt) zu merken.
Wie erkennt die Luca oder Warn App eine COVID Erkrankung?
Wüsste nicht, dass mit Bluetooth ein PCR oder Bluttest gemacht werden kann.
Die App ist auf dem Handy, was ich öfter auch zu Hause lasse.
Verstehe den Sinn dieser Entwicklung nicht.
Ergänzung ()

schmalband schrieb:
Die Meldung wird übrigens schriftlich gemacht und sollte bevorzugt von einem Arzt eingereicht werden.
Screenshot_20220109-112927.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Newbie_9000 schrieb:
Hast du berücksichtigt, dass der Staat der Auftraggeber ist, das Ding perfekt sein muss, es so schnell wie möglich geliefert werden muss und die Lieferanten SAP und Drosselkom sind?
Und was ist hierbei anders als bei ELGA, Herr Klug? (Staat ist Auftraggeber, rennt landesweit und hat NOCH WESENTLICH mehr namhafte Lieferanten --> A1, div SW-Hersteller, Bundesrechenzentrum, Sozialversicherung, eImpfpass Entwickler und und und). Also ja: Ist berücksichtigt und aufgrund des begrenzten Scopes der Luca-Anwendung definitiv überteuert. Im Vergleich kann man es nicht anders beurteilen.
 
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