Leute, so einfach mit dem ausbauen ist das Ganze leider nicht, da gibt es zig Hürden.
TK und Co dürfen nicht so einfach irgendwelche Bauarbeiten vornehmen, zuvor kommt der ganze bürokratische Aufwand und noch die bautechnischen Hürden.
Genehmigungen von den gefühlt dutzenden Behörden einholen, erst dann werden die Subventionen beantragt, was ja auch einige Zeit dauert. Sind diese genehmigt, dann werden die Bauarbeiten an die bestimmten Dienstleistungsfirmen ausgeschrieben, geht auch nicht von heute auf morgen. ->
Jetzt gehts erstmal richtig los. Müssen neue Leerrohre, zusätzliche Leerrohre (je nach Platzmangel oder -bedarf) gelegt werden oder sind die Alten ausreichend? Wem gehören die vorhandenen Leerrohre, Stadt/Gemeinde oder einem anderen Telekommunikationsunternehmen (die wiederum Miete verlangen können oder die gemeinschaftliche Nutzung auch oftmals ablehnen).
Nach der Bürokratie die Bauphase,
.... durch Platzmangel müssen bei Städten oftmals genze Straßen gesperrt werden, das ansäßiges Gewerbe freut das natürlich wenn die Kunden wochenlang fernbleiben oder keine Waren durch die Absperrung mehr geliefert werden können, Parkplatzmangel verschärft sich auch wieder. Sind die Leererohre gelegt und die GF-Kabel eingeblaßen, muss die Straße auch wieder optisch und verkehrsgerecht hergestellt werden. (Bei gepflasterten Innenstädten mit den Millionen kleine quadratischen Plastersteinen, sicherlich ein mega Aufwand). Auch nicht jede Straße ist für die großen Baugeräte ausgelegt, die Straßenschilder mit der Maximalbelastung (max. 3,5, 5 oder 7,5 Tonnen ) gibt es ja auch nicht umsonst. (war bei ums im Ort genauso, 12t Bagger auf 7,5 t Straße, ne Woche später mussten die alten Kanalrohre fürs Abwasser erneuert werden).
und... und.... und ... wo sonst noch Probleme auftauchen kann sich ja jeder selbst ausmalen
Wenn man den ganzen Aufwand sowie Kosten betrachtet, ist es doch ganz klar, dass die Telekom lieber auf Vectoring setzt. Für die Konkurrenz ist es auch billiger sich in die Infrastruktur der Konkurrenten einzumieten, sonst müssten sie ja selbst den ganzen Aufwand betreiben.
Der Knackpunkt an der ganzen Sache ist jedoch, dass die neuen Mietverträge der Bitstromzugänge für die Konkurrenz nicht mehr zu den alten Bandbreitevolumen übereinstimmen und die Konkurrenzmieter nur noch ein geringeres Volumen ordern können. Was natürlich dazu führen kann, dass die ihre bestehende Kundschaft möglicherweise nicht mehr mit der zuvor bereitgestellten Bandbreite versorgen kann