News Bundesnetzagentur: Telekom darf bundesweit Vectoring ausbauen

Einerseits klingt das ja gut, aber anderseits glaub ich auch nicht mehr an den Weihnachtsmann.

Mal konkret. Ich lebe in einer Stadt mit um die 60k Einwohnern, mitten in der Stadt, also nicht am Rand.
Und was soll ich sagen? 5.5Mbit. Kabel ist nicht verfügbar, obwohl es einen Regio Kabelanbieter gibt.

Wo ist denn die Breko oder sonstige Anbieter? Ich hab keine gesehen!
Denn außer einen regionalen Kabelanbieter hätte man nicht mal Konkurrenz, dessen Netz nur etwa 50%-60% der Stadt eventuell abdeckt.

Eine Anfrage bei der Telekom ergab das man gerne ausbauen würde, ohne jede Förderung, aber nur wenn man danach exklusiv ist.
Kann ich natürlich verstehen. Einer baut, und die anderen schalten sich dann günstig drauf, und können dann für weniger als die Hälfte des Preises Tarife anbieten. Das würde keiner an unserer Stelle anders machen.

Von den anderen Anbietern kam nicht mal eine Interessenbekundung.

In diesem Sinne, begrüße ich den Plan, dass die Telekom Vectoring bundesweit ausbauen darf.

Ich hoffe das meine Region davon was abbekommt.

Es ist im übrigen ein Witz, dass wenn man 10km aus der Stadt hinausführt und Dörfer mit 2000-3000 Leuten mit 100mbit surfen können, während man in der Stadt mit, wie erwähnt, 5.5Mbit rumdümpeln darf.
 
@TANPiet

Das liegt daran, dass auf dem Land die Leute mehr Bandbreite zu Verfügung haben, weil doch weniger Haushalt an der Leitung hängen als in der Stadt!

Ich kenne das selbst, bei uns in Dorf haben wir eine 50k Leitung und meine Geschwindigkeit fällt in der Regel nicht unter 10k, mein Großvater lebt in einer Großstadt hat eine 150k Leitung nun hat man dort je nach Tageszeit können es schon mal 3k werden!
 
Das ist dann docsis. Darum geht es hier im Artikel nicht.

Die bisherige Regelung der Nahbereichen machte das ausbauen von Städten mit mehren HVT einfach unmöglich. Deswegen waren Großstädte wie Berlin auch noch nicht in der ersten vectoring Ausbauwelle dabei.

Außerdem war das so von der Telekom ganz klar kommuniziert dass zuerst kleinere Städte und Dörfer profitieren sollen.
 
Na endlich! Wurde auch langsam Zeit, dass das HVt-Vectoring grünes Licht bekommt :)
Nur leider setzen sich diese Parasiten von Wettbewerber lediglich ins gemachte Nest, ich hätte mich so gefreut, wenn man sie vollständig ausgesperrt hätte :evillol:


Gruß,
Der Doc.
 
Ich bin froh das die Telekom Vectoring ausbaut so ist die Glasfaser nur ca 20Meter entfernt von mir, und habe so die Chance auf bis zu 100M/bit, klar ist das auch nicht so günstig wie von anderen aber LTE (50M/bit 60GB+30GB 15€) kostet momentan 50€ und das 100M/bit Vectoring gibts für 39,99 1Jahr und danach 44,99€ also schon mal günstiger wie das Alte.

Die Anderen hatten keinen Bock auszubauen, auch die Regionalen nicht da ist es mir egal das es etwas mehr kostet aber zu haben ist.
 
PongLenis schrieb:
Generell ist die Anzahl an Anschlüssen die an einem Verteiler bei DSL angeschlossen sind einfach viel viel kleiner, als bei Kabel Internet. Da sind Segmente oft um den Faktor 100 größer. Deswegen sind die auch viel schneller überlastet.
Die Erfahrung machen gerade 3 Arbeitskollegen und ich. Alle Bei Unitymedia in unterschiedlichen Städten (~25km Umkreis) bei allen 4 Anschlüssen bricht abends die Verbindung teilweise komplett zusammen oder erreicht nur nur 5-10% der Leistung welche tagsüber verfügbar ist. Das kommt davon wenn die Anbieter nicht in ihre Infrastruktur investieren.
 
Hallo, ich bin so froh, dass die Telekom jetzt bei uns ausbaut :)

Unsere Ortschaft sollte von einem privaten Anbieter, der sich im Juli 2014 in die Vectoring-Liste für unseren KVz eingetragen hat, per 35km Richtfunk und dann mit Vecotring an der sogenannte "schnelle" Internet angeschlossen werden.

Per Richtfunk!!! Und wenn ich hier viele Stimmen höre wie: Vectoring ist doch nur eine alte Technik die man wieder neu belebt hat und mit Vectoring hinken wir der Technik wieder hinterher, alles soll gleich mit FTTH ausgebaut werden... dann kann ich mir nur vorstellen, dass es sich hier um Jammern auf "hohem" Niveau handelt.
Das jeder eine Glasfaseranbindung bis ins Haus wünscht ist mir schon klar aber das eine Technik wie Richtfunk auch von der EU und letztendlich von der BNetzA zugelassen sind, das ist der eigentliche Witz und darüber sollte bei den ganzen Diskussionen mal nachgedacht werden. Es wird noch viele kleine private Billiganbieter geben die das schnelle Geld mit so einer Technik verdienen wollen, wie in unserem Fall. Von der Telekom wissen wir, dass zumindest die Anbindung an den KVz per Glasfaser gemacht wird und das ist zumindest mal der erste Schritt in die richtige Richtung.

Wir haben seit Monaten gegen den Richtfunkausbau gekämpft und haben dabei erfolg gehabt denn der Anbieter hat im Herbst 2015 seine Anlage schon als "fertig gestellt" gemeldet, was bis vor 2 Wochen noch nicht der Fall war. Das hat, auf unsere massiven Proteste hin bis ins Staatsministerium, die BNetzA dazu veranlasst diesen Anbieter für Vectoring im Bereich von 09521 für 2 Jahre zu sperren und jetzt baut die Telekom bei uns mit Glasfaser aus :D

http://www.hassfurter-tagblatt.de/lokales/aktuelles/art2824,332394

http://www.hassfurter-tagblatt.de/lokales/aktuelles/art2824,381577

http://www.hassfurter-tagblatt.de/lokales/aktuelles/art2824,370188

https://www.hassfurter-tagblatt.de/lokales/aktuelles/art2824,409169

http://wir-in-prappach.de

Viele Grüße
 
ToniMacaroni schrieb:
... das Angebot der Telekom eine Mischkalkulation ist, auch die unprofitablen Gebiete auszubauen. Die Telekom hatte auch schon vorher mehrfach betont, dass sie ihr ganzes Angebot überdenken müssten, sollte es für sie zu große Abstriche geben. Darauf wurde im Artikel leider nicht eingegangen.
Wer soll denn diese Verlustgebiete sonst mal ausbauen? Und bevor da Glasfaser bis ans Haus gelegt wird, kommt da wohl eher der Weihnachtsmann mal vorbei geflogen.

Das Thema Mischkalkulation wurde im Zusammenhang mit Vectoring schon mehrfach angesprochen, nur eben diesmal nicht - was für ein Weltuntergang.
Für jedes Unternehmen besteht die Herausforderung, eine wirtschaftlich positive Mischkalkulation zu erstellen, die Telekom ist da nicht allein am Markt.
Und es ist mehr als naiv zu hoffen und darauf zu vertrauen, das nun zugesprochen Monopol (was anderes ist es nicht) für die knapp 8000 Hvt wäre die Garantie dafür, das die Telekom jeden entlegenen Hof anschließt (min. 50 Mbit bis 2018, das wird knapp in den restlichen knapp 21 Monaten).
 
Wilhelm14 schrieb:
Noch eine technische Frage, der Reichweitenradius um die HVt, wie groß ist der? Sind das nicht nur ein paar hundert Meter? Bei den hohen Geschwindigkeiten müssen doch eh Outdoor-DSLAM aufgebaut werden. Was unterscheidet einen HVt in der Reichweite von einem Outdoor-DSLAM?

Wurde zwar schon teilweise beantwortet, aber gerne antworte ich noch ein bisschen ausführlicher:

Der HVt steht für gewöhnlich in der Mitte der Stadt/des Dorfes (8000 Bundesweit). Der Nahbereich erstreckt sich auf 550m drumherum (Kabellänge!). Hierbei handelt es sich um die Kabellänge vom HVT zum KVz (Kasten auf der Straße)!

Zusätzlich kommt dazu noch das Kabel vom KVz bis zum Haus, im Bundesdurchschnitt liegt diese Kabellänge bei 350m.

Bisher ist es so, dass ein VDSL fähiger DSLAm (max. 50Mbit/s) im HVT steht. In die KVz im Nahbereich durften bisher keine Outdoor DSLAMs eingebaut werden!

Nehmen wir mal an ein KVZ steht 350m vom HVT weg, dazu kommen noch die (durchschnittlichen) 350m Kabel vom KVZ zum Haus. Heißt jemand hat jetzt 700m Kabellänge vom Haus bis zum DSLAM. 50MBIt/s gehen hier (denke ich) nicht mehr. Max. wohl noch 25Mbit/s.

Steht der KVz ungünstig (549m vom HVT entfernt + 500m Kabel vom KVz zum Haus) ist vlt. sogar nur 16Mbit/s möglich...

Dieser Antrag, in dem es im Artikel geht, ermöglicht es jetzt alle KVZ im Nahbereich mit Vectoring zu erschließen, das heißt: Glasfaserausbau!

Es werden jetzt Glasfaser vom HVT zum KVZ gelegt. Hier wird ein neuer Kasten aufgestellt und in diesen Kasten kommt jetzt der vectroringfähige (Outdoor) DSLAM (max. 100MBit/s, später dank SuperVectoring 250MBit/s). Die Technik wandert also näher zum Bürger.

Was heißt das für unser erstes Beispiel?: Die 350m vom HVT zum KVZ werden durch Glasfaser ersetzt. Jetzt bleiben also nur noch die 350m vom KVZ bis zum Haus. Hier ist jetzt 100/40 möglich (und später sogar 250/??).

Und was hießt das für unser zweites Beispiel? Die 549m werden wieder durch Glasfaser ersetzt. die Technik wandert näher zum Bürger. Es bleiben nur 500m bis zum Haus, auch hier ist jetzt 100/40 möglich und später dank SuperVectoring noch mehr.
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Dadurch, dass bisher der Nahbereich nicht ausgebaut werden durfte, gibt es viele Stätde und Dörfer in denen überall 100/40 verfügbar ist, außer im Stadtkern, das ändert sich jetzt wohl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corros1on schrieb:
@TANPiet

Das liegt daran, dass auf dem Land die Leute mehr Bandbreite zu Verfügung haben, weil doch weniger Haushalt an der Leitung hängen als in der Stadt!

Ich kenne das selbst, bei uns in Dorf haben wir eine 50k Leitung und meine Geschwindigkeit fällt in der Regel nicht unter 10k, mein Großvater lebt in einer Großstadt hat eine 150k Leitung nun hat man dort je nach Tageszeit können es schon mal 3k werden!


Das sind Luxusprobleme. Aber 5.5Mbit das ist echt ein Problem. Und da kann die Breko und Co. noch so viel labern - ich will hier Taten sehen.

Das es im Kabelnetz Schwankungen gibt da shared Medium ist mir bekannt, aber bei DSL ist mir neu.
 
Wird zeit das die Telekom endlich anfangen darf. Ich möchte endlich VDSL 2 Vectoring 100 haben
 
Wenn das wirklich wahr ist, kann man ja jetzt alleine, oder mit (vielen) Nachbarn bei der Telekom eine Anfrage zum Ausbau für FTTH stellen, und sich an den Kosten beteiligen. - Wie teuer es für den Bürger wird, hängt vom Aufwand und der Anzahl der Kunden ab, die so versorgt werden können, un die sich die Kosten teilen...

http://www.teltarif.de/telekom-glasfaser-leitung-ftth-ausbau/news/63481.html
 
Ja, kann man jetzt. Wenn man so nah an der Glasfaser ist, dass man eh schon VDSL bekommt - es werden also die schnellen noch schneller und alle anderen gucken weiter in die Röhre.
 
Nur dass man dafür eben bezahlen muss. Wird also keiner machen.

Verlegen mal eine Glasfaser zu irgendeinem Hof in der Prärie. Hast du genau 1 Haushalt der davon profitiert.
Baue einen kvz zum outdoor dslam aus und es profitieren XYZ Haushalte.
Welche Glasfaser sollte man jetzt zuerst verlegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Solang der Kunde hier direkt zahlen muss ist mir das egal. Allerdings ist es eben auch für fast niemanden sinnvoll. Dagegen werden Initiativen wie Deutsche Glasfaser, die in die wirklich schwach angebundenen Vororte gehen die Türen eingerannt, weil da das Upgrade auch eine signifikante Veränderung bringt.

Verlegen sollte man aktuell die Glasfasern in die Gebiete, in denen nur schlechtes ADSL oder noch weniger vorhanden ist, so dass wenigstens 10MBit ankommen. Damit kann man was machen und eine Grundstruktur ist gelegt für spätere Ausbauten, um die Faser immer näher zum Kunden zu bringen.

Aber was man sollte / sinnvoll wäre ist in einer Aktiengesellschaft halt so eine Sache....
 
Autokiller677 schrieb:
Verlegen sollte man aktuell die Glasfasern in die Gebiete, in denen nur schlechtes ADSL oder noch weniger vorhanden ist, so dass wenigstens 10MBit ankommen.

Was ja im Rahmen des Vectoring Ausbaus geschieht. Zuerst werden jene Gegenden ausgebaut, die bislang kein VDSL hatten.
Wo genau ist also das Problem?
 
Hmm, ich hab grad gesehen, dass ich an meiner neuen Adresse jetzt auch 100/40 Mbit/s (down/up) haben könnte, das ist neu - vor ein paar Wochen gab's hier maximal ADSL 16.000 in allen Verfügbarkeitschecks.

Bei der Telekom für schlappe 45€/Monat, plus 77€ Einrichtung/Versand und zusätzliche 5€/Monat für den Speedport-Qualitätsrouter :lol:

Bei O2 40€/Monat und ne FRITZ!Box 7490 für einmalig 30€. Das ist auch neu.

Ist das jetzt wegen Vectoring? Dann bin ich froh, dass die Telekom dort wenigstens nicht das Monopol zugesichert bekommen hat.
 
DrToxic schrieb:
Ist das jetzt wegen Vectoring? Dann bin ich froh, dass die Telekom dort wenigstens nicht das Monopol zugesichert bekommen hat.

Das ist, weil schon seit Jahren wegen des Konkurrenzkampfes die Preise viel zu niedrig waren. Gerade vor dem Hintergrund der immensen Kosten für den Ausbau, war es doch abzusehen, dass Preise in Höhe von 20€ im Monat für VDSL inkl. Router nicht ewig angeboten werden konnten.

Die Anbieter haben ja versucht, die Kosten nur auf die Poweruser abzuwälzen, die die Preiserhöhung auf jeden Fall mitmachen würden/müssten, aber es gab da ja zum Glück genug Kritik, weil der Traffic ja nun wirklich von allen Kosten die der Anbieter hat, die geringste Rolle spielt.
 
PongLenis schrieb:
Das ist, weil schon seit Jahren wegen des Konkurrenzkampfes die Preise viel zu niedrig waren.

Eigentlich waren sie nicht viel zu niedrig, sondern genau da, wo sie hingehörten. Du kannst ja gerne das Doppelte oder Dreifache zahlen, wenn du es für zu niedrig erachtest, natürlich freiwillig, du scheinst es ja zu haben.
 
PongLenis schrieb:
Das ist, weil schon seit Jahren wegen des Konkurrenzkampfes die Preise viel zu niedrig waren. Gerade vor dem Hintergrund der immensen Kosten für den Ausbau, war es doch abzusehen, dass Preise in Höhe von 20€ im Monat für VDSL inkl. Router nicht ewig angeboten werden konnten.

Das meinte ich nicht. Es gab vor wenigen Wochen gar kein VDSL hier, nur in der Innenstadt und sonst ADSL 16.000. Jetzt auf einmal aber fast in der ganzen Stadt VDSL 100?
 
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