News Bundesnetzagentur: Umstrittener Kompromiss für den Vectoring-Streit

„weder rechtsverbindlich zu einem Ausbau von 50 Mbit/s noch zu einem auch nur annähernd flächendeckenden Ausbau bis 2018 verpflichtet hat“.

Tja die anderen aber auch nicht also schnauze halten! Hier hätten wir ohne die T-Kom noch ISDN mit Kanalbündelung!

Die Telekom gibt mir hier maximal VDSL 50, also 50 MBit down und 10 MBits up. Was sagt der Router? 98 MBits down und 32 MBits up. Warum kann ich das nicht einfach haben?

Weil das eben nur mit Vektoring geht! Und da da die Konkurrenz ja ständig klagt kann die Telekom das nicht so einfach anbieten!
Hier hat die Telekom gerade ein Dorf <500 Einwohner ausgebaut auf FTTC und wir bekommen nun VDSL50 ( eigentlich sollten wir mit Vektoring VDSL 100 bekommen ) da aber geklagt wurde liegt Vectoring auf Eis und bei VDSL50 ist momentan Schluß! Ich kann den Kompromiss also nur begrüßen!

Im Industriegebiet liegt bereits FTTH und im Rest wurde gegen Aufpreis von 250 Flocken angeboten gleich die Leerrohre fürs spätere FTTH ( bis in ca. 5 Jahre geplannt ) zu legen da nachträglich wieder aufreisen mehr kostet. Fakt war den meisten zu teuer!

Die Konkurrenz macht nix, blockt aber den Ausbau und die Leute sind zu Geizig! Und dann wird auf der Telekom rumgehackt weil der Ausbau nicht voran geht, so schauts aus!

Meine Meinung: das Netz komplett zurück in Staatshand und an jedes Telekommunikationsunternehmen das möchte vermieten, mit den Mieteinnahmen den Ausbau weiterfinanzieren dann hört dieses Blockieren endlich auf! Den daran scheitert es in Deutschland, anstatt das die Unternehmen mal zusammenarbeiten wird gesperrt wo es nur geht, das alle davon profitieren könnten, wenn flächendeckend ausgebaut ist wird ignoriert weil man die Butter auf dem Brot dem anderen nicht gönnt!
 
Zuletzt bearbeitet:
teurorist schrieb:
Jeder der jetzt hier nach mehr als 100mbit frag soll bitte dazu schreiben wofür er benötigt das interessiert mich brennend um es besser zu verstehen.

Wenn du vor 10 Jahren ähnlich argumentiert und gesagt hättest "wofür braucht man mehr als 3 MBit?" und ich geantwortet hätte "um Filme zu schauen", hättest du vermutlich gesagt "so ein Unsinn, dafür habe ich doch Sat oder Kabel".

Also, die Frage nach dem wofür stellt sich nicht wirklich. In Zukunft wird es immer mehr Services geben, die über das Internet angeboten werden. Welche, das werden wir sehen. Aber der Trend ist ja nun mal erkennbar. Und ohne Bandbreite keine Services. Ohne Services keine Bandbreite. Also lass uns mal mit der Bandbreite anfangen. Der Rest kommt schon noch...

Wenn ein 4 Personenhaushalt in 5 Jahren 4K Filme auf 2 Geräten abspielt und der Sohnemann noch schnell das neueste GTA7 mit 100GB aus dem Netz zieht, soll das auch noch vernünftig funktionieren. Sicher ist es zumutbar, wenn das Spiel erst nach 3 Stunden geladen ist, aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn es nach 15 Minuten auf der Platte ist - besser noch 5 Minuten.
 
II n II d II schrieb:
Ich will zwar keinen auf "früher war alles besser" machen, aber ich bin der Meinung Infrastruktur gehört in staatliche Hand.

Sofern der nicht weiterhin die Kohle ins Ausland verpulvert und auch mal an seine Bürger denkt, ja.
 
Alle die hier nach gf schreien können sich doch heute schon eine legen lassen, kostet aber entsprechend. Vectoring ist eine gute sache und das windhundprinzip ist fair. Von der konkurrenz wird doch eh keiner investieren also sind die selbst schuld.
Wir brauchen auch keine dumpingpreise, darunter leidet nur die qualität. 40€ sollte ein highspeed zugang schon kosten.
Wer sich das nicht leisten kann oder will hat eben pech gehabt.
 
marcelino1703 schrieb:
Sollen sie lieber jetzt das Geld in die Hand nehmen und gemeinsam das Glasfasernetz ausbauen.

Die neuen DSLAMs für Vectoring werden alle für Glasfaser angebunden. Salopp gesagt ist durch Vectoring die Glasfaser schon bis auf 100m an unsere Wohneinheit heran gerückt, während die Stadtwerke und Mnet nicht planen, bei uns die Straße auszubauen (Augsburger Innenstadt wohlgemerkt). Achja, dann dann müsste man noch 10 andere Wohneigentümer von dem Hausanschluss überzeugen.

Ergo ist Vectoring das Beste, was in mir in meiner Position passieren konnte.
 
ToKnight schrieb:
Jetzt gehen wir davon aus, die Kompression wird besser und das Auge hat natürlich seine Grenzen in der Qualitätswahrnehmung, garnieren es aber dafür mit Bild im Bild, 3D, Audiostreams die virtuell aus jeder Richtung kommen(was inzwischen keine 20 Lautsprecher mehr benötigt) und der Möglichkeit vor zu spulen, sprich einer großzügigen Pufferung vor dem Ansehen. Eventuell haben wir statt 8K dann auch Holographie oder andere Technologien der Unterhaltungsindustrie Zuhause und dann sind wir ganz schnell im Gigabit-Bereich. Dann wollen das vielleicht 3 oder 4 Personen im Haushalt und natürlich ist das Ziel immer: ohne Verzögerung oder Unterbrechung ...

Du sagst es selbst, die Technik selbst macht ja auch Fortschritte durch effektivere Kompression und bessere Nutzung der verfügbaren Bandbreite. Ich bin der Ansicht, dass es eine ähnliche Entwicklung nehmen wird wie wir es zur Zeit bei den Prozessoren beobachten können. Nicht mehr Rohleistung, sondern effektivere Nutzung der Leistung wird die Zukunft sein. Das ist zudem auch viel ökonomischer und eine Netzentlastung bei steigender Nutzung und steigender Nutzerzahl ist dringend notwendig.
 
Ich versteh das Theater nicht. Klar wäre es super wenn ausgebaut wird und jeder einem dann Produkte anbieten kann.
Aber wer nicht investiert darf auch nicht rumheulen wenn er nichts anbieten darf.

Sorry aber ich versteh da die Logik nicht. Ich mein ich hab 1&1 weil es einfach günstiger war als bei den Telekomikern, aber wenn ich mir deren Werbung anschaue finde ich die Aussage "das beste Netz" schon extrem frech dafür das die quasi nichts selber entwickelt oder gebaut haben.

Wenn die Telekom sich verpflichtet zu investieren mit einem Plan und nicht wie die grade Bock haben, dann sollen die es tun und dafür die Lorbeeren einkassieren. Sollen die anderen halt dann dafür Zahlen ihre Produkte anzubieten. Wird zwar für den Kunden dann teurer, aber vielleicht überlegen sich die ganzen Schmarotzer Firmen sich dann mal ihr Konzept.

Gibt genug andere Anbieter die es Vormachen wie bei mir z.B. NetCologne. Die bauen auch Ihr eigenes Netz aus. Vielleicht sollten die einfach mal Ihre Köppe zusammenstecken und gemeinsam bauen und sich gegenseitig die Leitungen freigeben. Da hätten dann alle was von.

Kann mich ja auch nicht auf den Markt stellen neben nen Straßenmusiker und meinen Koffer aufmachen und davon profitieren das der Musik spielt.
 
wenn vectoring wengistens vernünftig für alle ausgebaut werden würde, dann könnte man damit noch ganz gut leben
technisch bedingt ist es aber eben nur eine nahstreckenlösung, sprich hier werden nur lukrative gebiete ausgebaut, die eh schon gut versorgt sind (ballungsräume mit vielen kunden um den verteiler) - das sind dann die, die jetzt schon 16mbit+ haben, oftmals schon vdsl25/50 und/oder kabel

diese lösung bringt für dörfer und randgebiete wieder mal nix - hier wird auch ohne enorme staatliche/gemeindliche mithilfe auch nix passieren, sehe es doch selbst - meine eltern haben im nachbarort letztens einen brief bekommen vom städtischen anbieter - "telekom will hier nicht ausbauen, wenn genug sich melden machen wir das mit vdsl blabla" - meine eltern nutzen natürlich kein internet, ab in den müll damit - genau so wie sicher 80% der alten herrschaften in dem dorf
so sieht die welt nun mal aus und dann wundern, wenn die jugend in die stadt flüchtet und die mieten aufgrund der nachfrage steigen, während die dörfer wortwörtlich aussterben
 
Für mich klingt so, dass sich Telekom krampfhaft versucht trotz Zuschüsse den Netzwerkausbau auf dem Land zu vermeiden.

Ich wohne auf dem Land und hatten bis Mitte 2013 noch angeblich laut Telekom eeine 6000 Leitung aber es kamen nur max. 256kbit/s an (aber nur mitten in der Nacht). Gott sei dank, wurde von NeckarCom ein halbes Jahr davor eine Glasfaserkabel verlegt, weil sich die Telekom sich geweigert hat selbst als die Gemeinde breit war die Kosten zu übernehmen, und der Vertrag von Telekom lief aus. Jetzt habe wir eine 50000 Leitung und endlich zufrieden. Ja ich bin nicht wirklich gut auf Telekom zu sprechen.

Das traurig an der Sache ist, dass ich einige kenne die noch mit ISDN (echt ohne Witz) ins Internet gehen müssen und haben jetzt bei der Meldung das der Staat den Netzwerkausbau unterstützt große Hoffnungen gesetzt und die werden natürlich durch die Vorhaben der Telekom jetzt enttäuscht.
 
teurorist schrieb:
Wiso ? Vorteile ?

Jeder der jetzt hier nach mehr als 100mbit frag soll bitte dazu schreiben wofür er benötigt das interessiert mich brennend um es besser zu verstehen.


...derselbe Grund weshalb man mittlerweile Gigabit LAN auf jedem Mainboard findet und nicht 100Mbit, und Clouddienste bis zu Computerbackups sind für dich bestimmt Teufelszeug, stimmts.
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen...

Für inhouse streaming+Netzwerkbackups+sonstige LAN anwendungen ist gigabitlan einfach notwendig... und im Gegensatz zum Breitbandausbau mit 100Mbit/s auch für jeden erschwinglich...
 
Greife von unterwegs auf meine Daten mittels VPN zu.. und nun?

Aber aus aktuellem Anlass:

Wollte bald zur Telekom VDSL 100 nehmen, habe noch nen Archer C7 v2 und wollte den mit CustomOS als Router verwenden.

Stellt die Telekom dann ein einfaches Modem oder muss ich mir das selbst anschaffen?
 
#NEULAND

Ich hab mein Kabelanschluss mit 200Mbit Down und 20Mbit Up, der Lila Club geht mir so am Ars** vorbei :)
 
II n II d II schrieb:
Ich will zwar keinen auf "früher war alles besser" machen, aber ich bin der Meinung Infrastruktur gehört in staatliche Hand.

Ich stimme Dir zu. Ich finde das MAN sollten vom Staat bereitgestellt werden. Die Anbindung des WANs an WAN per Peering des Breitbandanbieters fällt dann wieder in deren Domäne.
 
Rush schrieb:
Ich hab mein Kabelanschluss mit 200Mbit Down und 20Mbit Up, der Lila Club geht mir so am Ars** vorbei :)
Kabel Anschluss mit 20 MBit Upload? Das will ich sehen.

MonteSuma schrieb:
Für inhouse streaming+Netzwerkbackups+sonstige LAN anwendungen ist gigabitlan einfach notwendig... und im Gegensatz zum Breitbandausbau mit 100Mbit/s auch für jeden erschwinglich...
Und wieso sollte ich die Services aus meinem Netzwerk nicht auch von Unterwegs nutzen können!?
 
250Mbit Down und 25Mbit Up hat mein UPC Anschluss in Wien!
 
finde es lustig das alle immer nach schnellerem internet schreien. dann baut der große riese vdsl aus, damit das möglichst schnell geht und dann mackern wieder alle.

sry, aber die reseller dürfen sich nicht beschweren. für das was diese pro leitung an die telekom zahlen und den aufwand die dann die telekom hat ist das einfach nur lächerlich gering. sollen doch 1&1 mit dem besten netz ( :D ) und vodafone mal ihr eigenes dsl netz ausbauen. dann würden auch dort direkt die preise steigen.
 
Meine Meinung ist das das eigentliche Netz in staatliche Hand gehört.
Die Provider sollten es nur mieten können.
Solange da gewinnorientierte Unternehmen hinterstehen wird das Netz in unprofitablen Gegenden immer vernachläßigt.
In meiner unmittelbaren Umgebung sind fast alle Leitungen noch überirdisch. Wir kommen zwar auf 16 Mbit, aber in Zukunft wird die Bandbreite nicht mehr steigen.
Ein Shared Medium wie LTE ist keine Alternative.
 
teurorist schrieb:
Jeder der jetzt hier nach mehr als 100mbit frag soll bitte dazu schreiben wofür er benötigt das interessiert mich brennend um es besser zu verstehen.

Berechtigte Frage, die ich mir auch immer stelle. Und wenn ich die Antworten ansehe (8K Streaming usw.), dann kann ich es nur gut heißen, dass diese Leute bisher kein Glasfaser haben. Denn die würden nach jetzigem Stand die komplette Backbone Infrastruktur zum Erliegen bringen. Dann kann man ruhig seine GBit Anbindung haben, die kommen dann zwar nachts um 5:00 Uhr an, zur Prime Time sind es dann aber nur noch 1/20 davon.

Viele glauben scheinbar, ihr eigener Anschluss muss nur genug Speed hergeben, darüber hinaus ist das Internet dann unendlich schnell.
 
Dod1977 schrieb:
Vectoring ist exklusiv, auf dem Verteiler kann und darf dann kein anderer Anbieter mehr VDSL anbieten.

Interessanter Punkt. Seit dem 6.11.2015 habe ich plötzlich kein VDSL mehr, die Dose ist komplett tot. Gleichzeitig hat die Telekom jetzt endlich nach viel Nachhaken mal damit rausgerückt, daß mein Ausfall noch weiter andauern wird, weil sie eine komplett neue Kabelführung zum Verteiler herstellen müssen. Da frage ich mich doch wie ein einzelnes Kabel (denn scheinbar bin irgendwie nur ich betroffen) so kaputtgehen kann.
Da letzte Woche aber die Nachricht kam, das in meiner Stadt jetzt auch Vectoring in manchen Bereichen ausgebaut wurde habe ich langsam den Verdacht, daß ich als einziger Telekom-Kunde VDSL im Verteiler hatte und die Telekom sich aufgrund dessen komplett aus dem Verteiler zurückziehen musste, weil er jetzt sozusagen von der Konkurrenz betreut wird. Das würde zumindest erklären, warum jetzt eine neue Leitung fällig ist, wenn sie mich auf einen anderen Verteiler hängen müssen der noch ihnen gehört.
Ist natürlich nur Spekulation meinerseits aber das Verhalten der Telekom in meinem Fall bewegt sich im Moment sehr stark zwischen verdächtig und skandalös.
 
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