News Bundesrat: Schadensersatz bei zu langsamem Internet

Die sollten ein Gesetz rausbringen, daß die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit nicht weiter als X% unterschritten werden darf in yStunden am Tag. Dann können die Provider weiter ihre "bis zu" Angaben machen.
 
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Alex2005 schrieb:
Wichtiger Schritt. Wie es umgesetzt wird wird sich zeigen.
Habe aktuell 400Mbit kabel VF. Über WLAN bekomm ich ca. 230Mbit rein. Die Seite sugeriert mir, dass das zu wenig ist. Da wird aber nicht geprüft ob meine WLAN-Karte überhaupt die Bandbreite von 400 Mbit packt, was meine Centrino nämlich nicht tut.
Wir hier wissen solche Details, xx% der Bevölkerung haben davon keinen Ahnung, motzen dann über langsames Internet.
Abends brechen die DL Geschwindigkeiten ein, das liegt aber am vollgestopften WLAN Netz. Auch hier gilt, wir wissen um die Problematik, die Meisten nicht.
Schliße ich per Kabel an bekomme ich auch zu Stoßzeiten meine 350 Mbit.
Ich bin zufrieden mit VF
Das nächste Problem. Dann ruft Papa bei Vodafone an und beschwert sich, dass er nur 50 Mbit/s statt 200 beim BILD.de-Speedtest kriegt, während Sohnemann 4k-Porn schaut und das Töchterchen Netflix schaut.
 
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Für solche Probleme ich noch zu jung. In der Regel mache ich keinen Speedtest wenn ich Netflix oder Prons schau xD.
Aber stimmt die Freundin ist da der Störfaktor mit der neusten xyz Frauen-Serie.

Was ich mir wünschen würde, ist eine Einordnung bei den Supporthotlines, wie technisch versiert ich bin. Da gibt es dann den Support, "Ist das Gerät an den Strom angesteckt?" bis hin zu "Da müssen Sie Lötverbindng auf Punkt A der Platine B setzen" (Der Zweite Fall ist natürlich übertrieben)
 
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Dieses Gesetz lässt sich doch kaum umsetzen. Wenn ich im Router die Bandbreite anliegen habe die ich gebucht habe und auch ein Netzinterner Speedtest vom ISP zeigt die komplette Bandbreite an, dann bekomme ich auch das was ich gebucht habe. Sobald die Anfrage die Netzgrenzen des ISP verlässt, hat der darauf eh keinen Einfluss mehr. Somit lässt sich das Gesetz nicht umsetzen und verursacht nur wieder sinnlose Beschwerden beim ISP und bei der BNetzA.
 
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Absolut der richtige Weg, man soll nicht „ein bis zu“ gesagt bekommen sondern die tatsächliche Leistung.

Wenn sie schon dabei sind dann sollten sie auch gleich das Wahlprogramm von Partein verbindlich machen, heißt das versprochene vor der Wahl muss auch nach der Wahl umgesetzt werden sollte man eine politische Mehrheit haben. Die Politiker und Partien verhalten sich nämlich genauso wie die Provider im Moment, also bitte nicht mit zweierlei Maß messen.
 
Das geht in die vollkommen falsche Richtung und führt nur dazu das man ewentuell einen Schadensersatz bekommt oder mtl ein paar Euros weniger zahlt. Die Formulierung "bis zu ... " ist seit Jahren zu beachten.

Wesentlich wichtiger wäre ein echter Mindeststandart der Leitungen. Es ist für die meisten vollkommen belanglos das es Anschlüsse mit 100Mbits und mehr gibt. Der Standart liegt bei weit unter 10Mbits.
 
Munsterbuster schrieb:
Weiter müssten die Einheitspreise der Provider verschwinden. Wer im tiefsten Wald/Landgebiet wohnt und Internet haben möchte, der soll auch die höheren Kosten pro Anschluss tragen.

Das heisst, der der auf dem Land wohnt und ohnehin schlechtes Internet hat Soll auch noch mehr für weniger bezahlen? Ein Klasse Vorschlag :freak:

Vielleicht sollten ländliche Gegenden der Zugang zum Internet verboten werden, dann kann endlich eine Abdeckung der relevanten Haushalte erreicht werden. :rolleyes:
 
Florianw0w schrieb:
bitte österreicht macht das auch !!!!

Ich bekomme weniger als 50% von meinen speed... und muss trotzdem volle kanne zahlen.. fast 40€ pro monat für 35K :)

Ich weiß nicht bei welchem Provider du bist, aber in AT gilt, wenn deine Leitung die Vertragsgeschwindigkeit nicht erreicht , dann kannst du auf den langsameren Vertrag wechseln. Bei UPC und A1 steht das im Vertrag drin.
 
Ich glaube viele hier vergessen, dass für Schadenersatz ein Schaden entstehen muss.
Kein Netflix schauen zu können ist kein Schaden im rechtlichen Sinn.

Jojo_One schrieb:
Da wo ich wohne ist eigentlich "3000" das maximum. Ist halt ländlich. jetzt hatte mich O2 mit einer 16.000 er Leitung geködert.... Bei der Entfernung zur Vermittlung ist 3000 wirklich das maximalste was man erwarten kann.

Und was haste jetzt? Gar kein Netz?
Man muss hier schon unterscheiden ob am Wohnort nicht mehr geht oder ob das Netz des Providers dicht ist und die Kunden sich gegenseitig die Bandbreite wegnehmen.
 
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DJMadMax schrieb:
......
16Mbit wurden mir versprochen, geliefert wurden 384 kbit. Das entspricht einer Leistung von gerade einmal 2,3% der vereinbarten Geschwindigkeit. ...........

Kannst Du das auch belegen? Ich kenne keinen Vertrag wo einem irgendwas versprochen wird. Sicher stand bei Dir auch bis zu... im Vertrag. Aber schön das mit solchen Formulierungen evtl bald Schluss ist.
 
Naja was wird passieren? In die Verträge kommt ein Disclaimer der darauf hinweist das die tatsächliche Geschwindigkeit von der verwendeten Hardware (Router/Modem), dem örtlichen Ausbau und Tageszeit (Auslastung) abhängig ist. Lockangebote und Verteilerüberbelegungen werden vielleicht wirklich zurückgehen. Am Ende werden aber auch die Preise steigen.

Ich hatte mal bei 1&1 dauerhaft 20Mbit Syncronisation statt 16 bei einem DSL 16000 Vertrag. Sowas gibt's auch. Aktuell habe ich 60 bis 120Mbit bei einem 100Mbit Vertrag.
 
Mickey Cohen schrieb:
ja ganz toll, sind sie ja bald dran.

wenn ich an der tanke stehe und an der säule eintippe, dass ich für 80€ tanken will, können die auch nicht kommen "auch tut uns leid, heute waren nur noch 5l drinnen, aber bezahlen müssen sie trotzdem den vollen betrag, weil wir das auf nem aufkleber ganz unten in schriftgröße 5p so bestimmt haben"

Im Grunde doch. Du hättest die Geschäftsbedingungen lesen können BEVOR du bezahlst - mit der Zahlung hast du dich einverstanden erklärt 80€ Gebühr für einen Tankvorgang zu bezahlen - und das steht da bestimmt irgendwo gut leserlich. Dir vorab zugesichert wieviel Sprit du bekommst hat keiner. Klar, kann man sich garantiert vor Gericht drum streiten und bekommt vielleicht sogar Recht, aber so eindeutig wie du sehe ich das nicht.

Was wäre denn wenn nun aber nur 50€ Sprit reinpassen würden? Würdest du dann auch meckern, oder dir selbst an den Kopf greifen?

Beispiele:
Ein PKW kostet auf der Fähre X Euro. Ob Smart oder 6m SUV mit 9 Plätzen ist egal. Ein Sitzplatz in der Bahn kostet X €, ob da Reiner Calmund oder Sven Hanawald draufsitzen ist egal. Selbst fliegen kann ein 240kg schwerer Mensch zum selben Preis wie ein 60kg schwerer. Ein Tagesticket für Bahn oder Schwimmbad kostet 30Minuten vor Betriebsschluss genau so viel wie um 10Uhr morgens - viele Dinge sind eben nicht fair und das ist beim Internet nicht anders. Ich zahle 20€ für 200mbit und du halt 30 für 10.

Jeder kann heute sein Internet außerordentlich kündigen wenn die Bandbreiten klar unterschritten werden, ob das was besser macht ist ja eine andere Frage, aber "rumjaulen" muss man deswegen nun auch nicht wirklich. Einzig die Anbieter, die ja wissen, dass max. xmbit gehen, dann aber Tarife Meilenweit darüber verkaufen sollte man wegen gewerbsmäßigen Betruges belangen, denn nichts anderes ist das.
 
Fällt nur mir ein Problem bei der Formulierung des Bundesrats auf?

"Die Bundesregierung soll prüfen, ob die Provider den Kunden ausreichend über mögliche Schwankungen sowie Nicht-Erreichen der maximalen Internetgeschwindigkeit aufklären."

Wenn die Aussage des Bundesrats verbindlich wäre, müsste dort muss stehen. So lässt man sich wie immer in aktuellen Gesetzestexten beziehungsweise Empfehlungen alles offen, um ja nichts konkretes formulieren zu müssen.
 
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Begrüße ich sehr.

Bin aber nicht betroffen. Es ist eher eine ruhige Gegend hier und bei einer 100k Leitung der Telekom schaffe ich bis zu 12,5 Mb/s beim Download aber kenne auch genug die bei der Unitymedia sind und vielleicht die Hälfte von der angegebenen Geschwindigkeit erreichen.
 
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