News Bundesrat: Schadensersatz bei zu langsamem Internet

Flomek schrieb:
Das heisst, der der auf dem Land wohnt und ohnehin schlechtes Internet hat Soll auch noch mehr für weniger bezahlen? Ein Klasse Vorschlag :freak:

Vielleicht sollten ländliche Gegenden der Zugang zum Internet verboten werden, dann kann endlich eine Abdeckung der relevanten Haushalte erreicht werden. :rolleyes:

Ich wohne auch auf dem Land, in einer Gemeinde mit ca 3500 Einwohnern. - Unser Landkreis hat 4,8 Mio EUR an die Telekom überweisen, dafür dass die Telekom hier VDSL mit mindestens 50 Mbit ausbaut. Ausbau-Dauer 3 jahre. - Zeitplan wurde eingehalten. Nun habe ich statt DSL mit 11 K nun VDSL mit 100 Mbit. - In der Stadt bekommt man den Ausbau in der Regel kostenlos vom Provider gestellt.
Ich würde also nicht sagen, dass der Ausbau uns uns "Landeier" kostenlos war.
 
Schön das sich da mal etwas tut...

Mir graust es schon vor der Weihnachtszeit. Vodafone (VDSL) hat jetzt schon oft Probleme abends (53500MBit->3000MBit, 27ms->120ms). Die meisten wollen immer mehr Bandbreite, ich für meinen Teil bin zufrieden mit der 50000er Leitung. Für vernünftiges Routing und im besten Fall 5er Ping würde ich aber was extra zahlen.

PS: Ähnlich große Gemeinde wie bei @alex_k, allerdings ging hier das Geld an Vodafone
 
Ich bin irritiert: laut Kundencenter von Vodafone kann ich 1 Gbit/s bekommen (dauerhaft 49,99 statt der regulären 69,99 Euro), aber laut Hotline nicht. Nun überlege ich, ob ich es nicht einfach mal buche und schaue was passiert. ^^
 
Was mich an dieser Diskussion schon seit Jahren nervt, ist das die offensichtlich von Leuten geführt wird, die davon keine Ahnung haben. Da gibt es irgendwelche Berater die als Experten durchgehen und die dem Bundesrat nur von Geschwindigkeitsproblemen berichten. Mir nützten aber selbst 1Gbit/s nichts, wenn der Ping >100ms ist. Es müssen nachrichtentechnisch vollständige Anforderungen erhoben werden. Ansonsten taugt das alles nichts.
 
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Erbsen zählerei und am Ende landen Wir wieder in den Zeiten vor DSL RAM , Hauptsache es ist 100% akkurat
Von 80/20, tarifdschungeln haben die auch nix gehört.
Bei DSL gibt die Telekom zumindest Korridore an, die erfüllt werden müssen, aber auch akzeptiert werden können.
dass ich wohnhaft in EG die aufzugwartung mit bezahlen soll, oder die Wartung der hebeanlage in der tiefgarage mit bezahlen darf, obwohl mein. Stellplatz keine hat, da sind sie sich dann einig.
Leicht populistisch das Thema,
päpstlicher als der Papst soll man nicht sein hat man mir mal gesagt,
Sonst ist auch ganz schnell Schluss mit Netzneutralität.
 
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Schadensersatz ist toll -nicht -, lieber mal Mindestbandbreite erzwingen von 50 Mbit/s. Wenn das nicht erreicht wird muss der Anbieter zahlen. Das wäre sinnvoll aber naja besser als nichts.
 
wie hoch soll überhaupt der „Schadensersatz“ aussehen? Nehmen wir mal an ich hab 50Mbit gebucht bekomme aber nur 20Mbit. Also müsste hier der 25Mbit Tarif für die Benessung genommen werden. Da oft die Preise ja nur 5€ auseinander sind, bekommt dann der Kunde 5€ Erstattung und wird auf den kleineren Tarif gesetzt. Ob es das wert ist dafür ein Gesetz zu machen?
 
Pitt_G. schrieb:
Erbsen zählerei und am Ende landen Wir wieder in den Zeiten vor DSL RAM , Hauptsache es ist 100% akkurat
Von 80/20, tarifdschungeln haben die auch nix gehört.
Bei DSL gibt die Telekom zumindest Korridore an, die erfüllt werden müssen, aber auch akzeptiert werden können.
dass ich wohnhaft in EG die aufzugwartung mit bezahlen soll, oder die Wartung der hebeanlage in der tiefgarage mit bezahlen darf, obwohl mein. Stellplatz keine hat, da sind sie sich dann einig.
Leicht populistisch das Thema,
päpstlicher als der Papst soll man nicht sein hat man mir mal gesagt,
Sonst ist auch ganz schnell Schluss mit Netzneutralität.
Darum geht es doch gar nicht. Es sagt ja keiner, dass die Preise sinken müssen etc. Es geht nur darum, dass es Betrug ist, eine (bis zu) 100 Mbit Leitung zu verkaufen, wenn am Ende 10 Mbit rauskommen. Die Provider können ganz genau abschätzen, bzw. einfach messen, was möglich ist an jedem Anschluss. So brauchen sie doch nur bei Abschluss eines Vertrages ein Diagramm vorlegen worauf die durchschnittliche Geschwindigkeit zu den einzelnen Tageszeiten (gerne auch Wochentagen) zu sehen ist. So kann man als Kunde viel besser vergleichen. Die Kosten muss der Provider ja nicht ändern. Wenn die Kunden auf Grund dieser Vergleichsmöglichkeiten jedoch einen anderen Anbieter wählen, oder sich gegen Internet entscheiden, reicht das vielleicht, dass die Tarife angepasst werden und dass es auch 10 Mbit- oder meinetwegen 1 Mbit-Tarife gibt für weniger Geld. Das wäre doch fair.

Ich sehe es kommen: am Ende gibt es wieder eine unnötige Ampel-Angabe mehr, über die durchschnittliche Jahres-Geschwindigkeit des Anschlusses, ähnlich dem Jahres-Stromverbauch eines Kühlschrankes etc. und die Provider sind fein raus.
 
alex_k schrieb:
Ich würde also nicht sagen, dass der Ausbau uns uns "Landeier" kostenlos war.

Das will ich ja auch gar nicht sagen, lebe selber auf dem Land und kenne die Situation. Mich nervt nur immer wieder die Engstirnigkeit der Menschen. Früher oder später kommen immer Argumente wie:

- Wer auf dem Land Internet will soll die Verlegung selber zahlen.

- Wieso wird der Ausbau auf dem Land von Steuergeldern subventioniert, Städte sind wichtiger. (Ging da um die Bezuschussung des Ausbaus)

- auf dem Land sind die Mieten günstig, da ist schnelles Internet ungerecht.

- Wer schnelles Internet will muss halt umziehen.

Und so weiter...

Ausbau ist nie gratis, entwender zahlt man ihn indirekt durch die Steuer oder direkt durch die Gebühr beim Provider.
 
cru5h3r schrieb:
wie hoch soll überhaupt der „Schadensersatz“ aussehen? Nehmen wir mal an ich hab 50Mbit gebucht bekomme aber nur 20Mbit. Also müsste hier der 25Mbit Tarif für die Benessung genommen werden. Da oft die Preise ja nur 5€ auseinander sind, bekommt dann der Kunde 5€ Erstattung und wird auf den kleineren Tarif gesetzt. Ob es das wert ist dafür ein Gesetz zu machen?
Es geht hier nicht um Tarife. 20MBit im 25MBit Tarif sind außerdem völlig in Ordnung, da laut BnetzA nur 90% dauerhaft ankommen muss.

Es geht hier darum, das Provider absichtlich bei der Telekom nicht genügend Bitstrom Kapazitäten einkaufen, somit extrem viel Geld sparen, die Kunden Abends jedoch unter verminderten Bandbreiten oder hohen Latenzen und Paketverlust leiden müssen.
Desweiteren das gleiche Spiel mit Kabelsegmenten. Dazu kommt dann noch das die ARFTR Gateways sehr oft überlastet sind, sprich auch hier sind nicht genügend Serverkapzitäten aka Bandbreite vorhanden, das der Traffic ohne Verluste getunnelt werden kann.
 
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@DarkInterceptor: Was willst Du sagen? Du hast für Deine Fake-News bisher keine nachvollziehbare Quelle geliefert (bzw. im zweiten Teil sogar die FN selbst nicht einmal formuliert). Erwartest Du nun von mir eine Quellenangabe für Deine Behauptung? Wer gackert muss auch legen, Du bist am Zug.
Ergänzung ()

storkstork schrieb:
Es geht nur darum, dass es Betrug ist, eine (bis zu) 100 Mbit Leitung zu verkaufen, wenn am Ende 10 Mbit rauskommen.

Darum geht es also? Ok. Aber wer macht das denn bitte? Bitte Beispiel. Danke.
Ergänzung ()

Flomek schrieb:
- Wer auf dem Land Internet will soll die Verlegung selber zahlen.

Da hast Du was falsch verstanden. Für diejenigen die auf dem Land kein Internet kriegen können gibt es reichlich Fördergelder. Aufgabe desjenigen der Internet auf dem Land will ist es, dem Volksvertreter seines geringsten Mißtrauens solange Feuer unterm A....llerwertesten zu machen bis dieser sich endlich mal in Bewegung setzt und dafür sorgt dass die Fördergelder auch mal abgerufen werden.
 
Weil ich gerade die Situation habe: Das Zustellergewerbe..DAS sollte mal dringend entsprechend reguliert werden. Es ist nicht mehr feierlich, wie man da versetzt wird und seinem Paket hinterhertelefonieren darf.
 
Traurig das der Staat zu solchen Mitteln greifen muss...
Ein Beleg für das Scheitern der Regierung in Sachen Internetausbau...
 
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DJMadMax schrieb:
Wie nett, dass so etwas jetzt erst kommt. Ich habe mich damals (das ist schon einige Jahre her, da hatte ich noch keine Rechtschutzversicherung) zwei Jahre mit 1&1 rumgeärgert wegen leeren Versprechungen und falschen Vertragsbestandteilen.
...
16Mbit wurden mir versprochen, geliefert wurden 384 kbit.
1und1 ist da auch eher das schwarze Schaf, die haben den Bestellprozess so unübersichtlich wie möglich gestaltet hat.
Es sollte sich ein Beispiel an der Telekom genommen werden. Da wird schon bei der Online Prüfung die zu erwartende Bandbreite angezeigt und in der Auftragsbestätigung das DSL Profil genannt und der verbindliche Bandbreitenkorridor.

estros schrieb:
Darf der Provider denn auch kündigen, wenn die Datenraten nicht eintreffen, um Schadenersatzzahlungen vorzubeugen?
Es herrscht Vertragsfreiheit. Der Provider darf sich aussuchen mit wem er Verträge abschließt und diese auch ordentlich kündigen.
Bei Nichteinhaltung aus technischen Gründen kann der Provider sogar per Sonderkündigung raus.

ZeroCoolRiddler schrieb:
@Flomek
Natürlich ist es Käse ne 16MBit Leitung anzubieten bei der nur 2MBit ankommen. Ich wäre auch dafür bei Verträgen die Mindestrate anzugeben, nicht das maximal Mögliche.
jenstv schrieb:
Die sollten ein Gesetz rausbringen, daß die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit nicht weiter als X% unterschritten werden darf in yStunden am Tag. Dann können die Provider weiter ihre "bis zu" Angaben machen.
Yoshi_87 schrieb:
Wäre es nicht sinniger die Anbieter zu verpflichten MINDESTENS die vertraglich genannte Geschwindigkeit zu liefern?
Gibt es heute schon, nennt sich Produktinformationsblatt.
Bei Nichteinhaltung der Mindestgeschwindigkeit -> Sonderkündigung.

Hayda Ministral schrieb:
Abgesehen davon: Um einen Schadensersatz geltend zu machen muss ich erstmal einen Schaden nachweisen. Und zwar auf Geldbeträge.
Genau!
Dann muss man erst mal nachweisen welcher finanzieller Schaden entstanden ist, bei einem Privatanschluss, welchen man nicht für kommerzielle Zwecke nutzen darf.

MC´s schrieb:
Absolut der richtige Weg, man soll nicht „ein bis zu“ gesagt bekommen sondern die tatsächliche Leistung.
Die tatsächliche Leistung wo hin? Welcher Server wird da als Referenz genommen?

DJMadMax schrieb:
Soll man nicht einen rechtlichen Anspruch auf einen Anschluss haben? Gibt es dafür noch kein Gesetz?
Das ist beschrieben unter
§ 78 TKG schrieb:
(1) Universaldienstleistungen sind ein Mindestangebot an Diensten für die Öffentlichkeit, für die eine bestimmte Qualität festgelegt ist und zu denen alle Endnutzer unabhängig von ihrem Wohn- oder Geschäftsort zu einem erschwinglichen Preis Zugang haben müssen und deren Erbringung für die Öffentlichkeit als Grundversorgung unabdingbar geworden ist.

(2) Als Universaldienstleistungen werden bestimmt:

1.der Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an einem festen Standort, der Gespräche, Telefaxübertragungen und die Datenkommunikation mit Übertragungsraten ermöglicht, die für einen funktionalen Internetzugang ausreichen,
2.der Zugang zu öffentlich zugänglichen Telefondiensten über den in Nummer 1 genannten Netzanschluss,
...
Der einzige Provider der zur Universaldienstleistung verpflichtet ist, ist die Telekom, wenn sonst kein anderer Provider verfügbar ist.
Ein Telefonanschluss, an welchem ein 56k Modem funktioniert, erfüllt die Definition eines funktionalen Internetzugangs, da IP-Pakete übermittelt werden können.
Das Internet besteht nicht nur aus dem WWW!
 
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Wie sollen die Anbieter denn genaue Angaben zur Geschwindigkeit machen? Bei mir im Vertrag steht, dass ich bis zu 120 Mbit/s erhalte. Diesen Speed erhalte ich auch meistens, aber nicht immer. Ich kann selbst nicht sagen, wann genau ich die volle Geschwindigkeit bekomme und wann nicht. Manchmal mitten am Tag, manchmal erst am Abend, manchmal bekomme ich wochenlang die volle Geschwindigkeit.

Ich frage mich, wie die Anbieter genauere Angaben umsetzen wollen.
 
Moin.....

nein ich habe mich letztendlich mit der 3000 er Leitung zufrieden geben MÜSSEN sonst könnte ich hier ja garnicht schreiben. Sowas muss aber vom Gesetzgeber her Starfbar gemacht werden. Ist das Gleiche wenn:

Ich mir einen VW Passat mit allen extras bestelle aber dann für mein Geld nur nen Polo in Standard bekomme. Sowas muss erst mal in die Köpfe der politiker rein damit die überhaupt verstehen wie hier die Leute mit Versprechen abgezockt werden.
 
Das ist ein Problem an der Sache, viele Leute werden sich nicht beschweren, da die Alternative oftmals der komplette Verzicht auf einen halbwegs vernünftigen Anschluss wäre, gerade in ländlichen Regionen.
 
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dalini schrieb:
Ich weiß nicht bei welchem Provider du bist, aber in AT gilt, wenn deine Leitung die Vertragsgeschwindigkeit nicht erreicht , dann kannst du auf den langsameren Vertrag wechseln. Bei UPC und A1 steht das im Vertrag drin.
Will ich aber nicht sonst kann ich gleich anfangen briefe anschreiben und die wären schneller.
Ich brauche schnelles internet...
 
@storkstork das ist es halt was ich befürchte was bei rauskommt.
Brauchst dir doch bloß die Massenhysterie angucken was mit dieselautos gerade läuft.
Im Ausland sollen die messpunkte recht großzügig verteilt sein, der dt. Michel brauchts wieder zu 120%
Dass man auf den Klassenprimus draufhaut und keiner Oberlehrer braucht kommt dazu
 
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