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NewsBundesregierung: Upload-Filter kommen mit einem „roten Knopf“
Die Bundesregierung hat heute die Reform für das Urheberrecht präsentiert. Damit soll die europäische Richtlinie umgesetzt werden, die durch die Upload-Filter-Regelungen für massiven Protest sorgte. Mit enthalten ist zudem das neue Leistungsschutzrecht für Presseverlage.
Klingt immer noch ziemlich beschissen. Prinzipiell ist alles, was vom Status Quo abweicht, irgendwie ein Verlust. Bleibt also nur zu hoffen, dass die Maßnahmen effektiv keine Veränderung bewirken (auch wenn klar ist, dass sie das zu einem gewissen Ausmaß werden, alleine schon für die Anbieter, die jetzt den ganzen Rotz umsetzen müssen).
"Maximal 125 Kilobyte für ein Foto oder eine Grafik"
macht irgendwie Null Sinn. Was hat die Dateigröße mit dem Thema zu tun, wo steht der Zusammenhang zwischen Urheberrecht und Dateigröße? Bzw. wie misst man den Anteil der "Rechtverletzung" an der gesamten Dateigröße? Bei Musik ist es ja noch eher verständlich messbar mit den Sekunden.
Es geht also in die nächste Runde.
Ich bin dann mal gespannt, wann das BundesVerfG diesen Entwurf einkassiert.
Es zeigt aber wieder eindrucksvoll, dass Deutschland in Sachen Internet eben Neuland ist, sonst hätte es wesentlich mehr Protest gegeben (die jungen Menschen sind eben nicht wichtig genug)
Schade, aber da fand ich die Vorabfassung mit Zitierrecht etc besser.
Mal schauen ob Springer, Universal Music und Co sich damit nicht massiv ins eigne Fleisch schneiden.
Man sieht aber, wie Weltfremd das Gesetz ist, bin gespannt, wie man das technisch denn vorhat durchzuziehen.
diese richtlinie mag die europäischen kreative und die verlage in ihren rechten stärken, gleichzeitig aber auch die plattformen außerhalb der europäischen union, die nicht an dieses richtlinie gebunden sind. ich dachte immer europa wollte den globalen it-konzernen paroli bieten, ist das nun der richtige weg?
Vielleicht hofft die Regierung darauf, dass ein JPEG-Nachfolger mit massiv verbesserter Kompression aus Deutschland kommen wird durch diesen "Anreiz". Technisch wieder ganz vorne mit dabei! Anders kann ich es mir auch nicht wirklich erklären.
was für ein trauriges Kasperle-Theater. Jeder verliert, zumindest liest es sich für mich in diesem Kontext so. Dass sich die "Künstler" selbst über den alten Entwurf beschwert haben finde ich auch absolut nicht nachvollziehbar. 20 Sekunden waren schon zu viel? Alles klar.
Wisst ihr was? Dann höre ich mir eure "Kunst" einfach gar nicht an. Ich vermute, ich werde das überleben. Ihr auch?
Einfach ein ganz, ganz schwarzer Tag, wenn solche Dinge wirklich beschlossen werden.
Ich hoffe, man lässt sich technische und organisatorische Maßnahmen einfallen um dieses ganze lächerliche Vorhaben einfach ignorieren zu können.
Ich vermisse das Internet aus der Zeit von um die 2000er rum als dort fast nur die Leute unterwegs waren die damit auch klar kamen bzw. dort rein passten und in der sich die die keine Ahnung davon hatten vom Internet fern hielten.
Heute machen Leute die nicht ins Internet gehören und es am liebsten ausdrucken würden das Internet für alle anderen kaputt weil sie es einfach nicht verstehen.
Das fängt mit dem Cookie Popup Fenster an, geht mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz und der Vorratsdatenspeicherung weiter und jetzt eben mit dem Leistungsschutzrecht und Uploadfiltern.
Die Gesetze werden zwar dann regelmäßig von den Gerichten wieder für ungültig erklärt, aber das dauert eben paar Jahre und in der Zeit denken sich die Politiker weiteren Schwachsinn aus der das Internet noch schlimmer für alle macht.
"Maximal 125 Kilobyte für ein Foto oder eine Grafik"
macht irgendwie Null Sinn. Was hat die Dateigröße mit dem Thema zu tun, wo steht der Zusammenhang zwischen Urheberrecht und Dateigröße? Bzw. wie misst man den Anteil der "Rechtverletzung" an der gesamten Dateigröße? Bei Musik ist es ja noch eher verständlich messbar mit den Sekunden.
Stimme dem zu. Man hätte da eher eine gewisse Pixelzahl in Relation zur Auflösung bemessen sollen. Im Endeffekt würde das heißen, dass man nur ein Ausschnitt des Bildes verwenden darf bzw. den Rest des Bildes verdecken muss.
Wie genau soll der Filter funktionieren?
Wie soll ein Algorithmus erkennen, ob ich gerade einen Urheberrechtsverstoß begehe oder im Rahmen gesetzlicher Möglichkeiten teile eines fremden Werkes verwende?
Da diese Unetrscheidung nicht trivial ist führt so ein Filter wahrscheinlich zu einem overblocking und viele legale Inhalte leiden darunter.
die schwere der urheberrechtsverletzung in kilobytes zu messen übertrifft noch meine kühnsten fantasien ob der inkompetenz der entscheider. armes deutschland.
Mal abwarten. Es gibt noch keinen Urteilsspruch zu der Klage Polens vor dem EuGh. Sollte die Klage durchkommen, wars das für die urheberrechtsreform. Dann kann die regierung ihre Ausarbeitung wieder als Klopapier verwenden (hoffentlich kommt es so).
Wie genau soll der Filter funktionieren?
Wie soll ein Algorithmus erkennen, ob ich gerade einen Urheberrechtsverstoß begehe oder im Rahmen gesetzlicher Möglichkeiten teile eines fremden Werkes verwende?
Da diese Unetrscheidung nicht trivial ist führt so ein Filter wahrscheinlich zu einem overblocking und viele legale Inhalte leiden darunter.
Das wird genauso funktionieren wie die Melde- und Löschzentren für unangemessene Facebook Beiträge. Im Zweifelsfalls sperrt Facebook erstmal alles aus Angst davor Strafe zahlen zu müssen oder verklagt zu werden.
Und in diesem Fall wird man eine riesige Datenbank benötigen mit urheberrechtlich geschütztem Material und einen Algorithmus der dann versucht hochgeladene Sachen damit abzugleichen bzw. Ähnlichkeiten festzustellen. Und dann wird z.b. erstmal gesagt: Ab 90% oder mehr an Ähnlichkeit wird gesperrt.
Google hat dafür bestimmt schon ne Lösung. Google-Bildersuche, Google-Memesuche, Google-Videosuche usw. Irgendeine K.I. wird sich schon finden die die Daten durchforstet und auswertet.
Das da unglaublich viele False-Positives dabei sein werden kann sich glaube ich jeder selbst denken.
Also man postet in einem Forum ein Bild aus einem neuen Kinofilm, oder eine Parodie mit dem Inhalt, dass man den Film nicht gut findet und die Filmwirtschaft kann das Posten für eine Woche verhindern oder grundsätzlich löschen lassen?
Weil das wird auf den Kinonews Seiten schon heute unterbunden.