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News Urheberrechtsreform: EU-Rat einigt sich auf Upload-Filter-Kompromiss
- Ersteller Andy
- Erstellt am
- Zur News: Urheberrechtsreform: EU-Rat einigt sich auf Upload-Filter-Kompromiss
capitalguy
Commander
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die frage muss lauten, was passiert wenn eine firma zu einer geldstrafe verurteilt wird, die zahlung aber verweigert ?tensai_zoo schrieb:Mal ne ganz Naive Frage: was passiert, wenn sich z.B. Youtube weigern würde Upload Filter zu installieren und die Strafen zu zahlen? Wie könnte die EU Youtube ans Fell?
Turrican101
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Taxxor schrieb:Eigentlich nur durch blocken der Seite in der EU und damit verbundenen der wegfallenden Einnahme durch Videoaufrufe von EU Bürgern
Das wird den Verlagen bestimmt gefallen. Noch weniger Einnahmen für Springer.
BOBderBAGGER
Fleet Admiral
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Solange sie nicht innerhalb der EU ansässig sind müssen sie garnichts. Ich schätze wenn jemand in Tonga (.to) anruft um eine dort gemeldete Seite zu Belangen macht der Witz die ganze Woche die Runde auf der insel.Taxxor schrieb:Bzw. müssen sie weltweit geschützte Inhalte für EU Bürger blocken oder müssen sie geschützte Inhalte von EU Inhabern weltweit blocken? Oder beides?
Und Rapid Share als Beispiel bringst du selbst, einer verschwindet 3 neue machen auf.
Wenn die ganzen anti Piraten Maßnahmen der letzten 20jahre eins gezeigt haben ist das die immer einen Weg finden.
Nein YouTube hat bereits einen "wirksamen" Uploadfilter, was auch immer das bedeuten mag. Die wird das kaum bis gar nicht treffen.heubergen schrieb:Ersteres sollte/wird auch ohne Lizenz weiterhin möglich sein, für letzteres aber muss YouTube eine Lizenzvereinbarung mit dem Publisher eingehen und das finde ich auch richtig so.
Zuletzt bearbeitet:
Turrican101
Vice Admiral
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heubergen schrieb:Inhalte können ja nach manueller Prüfung freigeschaltet werden, dann kommen die Videos halt ein paar Stunden später erst online.
Und wie stellst du dir vor, wie das bei großen Plattformen funktionieren soll? Laut Statistik werden auf YT jede Minute 400 Stunden Material hochgeladen. Wer soll das prüfen?
F
floh667
Gast
Die Bundesregierung möchte doch nun ganz groß in die K.I Thematik einsteigen. Das wird also bald ein Quantencomputer mit einer Reihe von Titan RTX Karten übernehmen, welcher unter dem Reichstag arbeitet. Deep learning und so :STurrican101 schrieb:Und wie stellst du dir vor, wie das bei großen Plattformen funktionieren soll? Laut Statistik werden auf YT jede Minute 400 Stunden Material hochgeladen. Wer soll das prüfen?
Natürlich ist dieser per supraleitendem neuronalnetz direkt mit dem DE-CIX verbunden, versteht sich von selbst. Verwaltet und gesteuert von Gastarbeitern aus der Andromeda-Galaxie.
Corros1on
Vice Admiral
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Ich würde sagen YouTube und Co werden einfach nicht mehr erreichbar sein in Deutschland/EU-Länder und spart sich die Anschaffung und Wartung eine Quanten-Computers mit KI (obwohl da sicherlich mit Beraterverträgen sehr viel Geld zu holen wäre ohne erbrachte Leistungen).
Oder man Orientiert sich an beispielsweise Nordkorea und richtet ein nationales/EU-weite Intranet ein, dass von den Staat(en) streng überwacht bzw. nur das hochgeladen darf was vom Staat abgesegnet wird.
Oder man Orientiert sich an beispielsweise Nordkorea und richtet ein nationales/EU-weite Intranet ein, dass von den Staat(en) streng überwacht bzw. nur das hochgeladen darf was vom Staat abgesegnet wird.
sedot
Rear Admiral
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heubergen schrieb:@SE. Wann gab der Mensch zuletzt auf wenn eine Technologie politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich oder gesetzlich benötigt wird/nachgefragt wurde und sie noch nicht möglich war? Richtig, nie! Dann muss halt Forschung betrieben werden wie eine solche Technologie auszusehen mag. bereit.
Wenn die Rechteverwerter die laufenden Kosten für die Erforschung und Bereitstellung der notwendigen Technologie, sowie die wirtschaftlichen Ausfälle aller Beteiligten, unbedingt übernehmen möchten, klar gern, wäre ein Anfang.
Sobald du valide Argumente für deinen Standpunkt vorbringst bin ich zu einer ernsthaften Diskussion bereit.
tensai_zoo
Lieutenant
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Physische Güter kann man durch Import/Export Sanktionen blockieren und ggf. Fabriken im Land einkassieren. Aber wie soll das bei Online Dienstleistungen der Fall sein, vor allem dann, wenn die Server im Ausland stehen?capitalguy schrieb:die frage muss lauten, was passiert wenn eine firma zu einer geldstrafe verurteilt wird, die zahlung aber verweigert ?
@SE. Weiss nicht was ich noch mehr hervorbringen sollte als die Tatsache dass heute im Internet massenhaft die Rechte anderer Verletzt werden und ich als Rechteinhaber keine Chance habe effektiv dagegen vorzugehen.
@Turrican101 Eine Möglichkeit wäre es dass YouTuber mit YouTube einen Vertrag eingehen in welchem sie sich verpflichten die Rechte anderer nicht zu verletzen mit erheblichen Bussen im Verletzungsfall. Dazu müssen sie sich mit ID identifizieren und eine Postadresse angeben an welche sie einen Code erhalten. Nun können nur noch die Channels etwas hochladen welche den Vertrag unterschrieben haben.
@Turrican101 Eine Möglichkeit wäre es dass YouTuber mit YouTube einen Vertrag eingehen in welchem sie sich verpflichten die Rechte anderer nicht zu verletzen mit erheblichen Bussen im Verletzungsfall. Dazu müssen sie sich mit ID identifizieren und eine Postadresse angeben an welche sie einen Code erhalten. Nun können nur noch die Channels etwas hochladen welche den Vertrag unterschrieben haben.
sedot
Rear Admiral
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@heubergen
Daran ändert doch aber der Upload-Filter nichts! Da brauchs andere Konzepte – vorallem sollten die auch umsetzbar und verhältnismäßig sein!
Was spricht denn gegen eine Regelung wie z.B. Fair Use – funktioniert erstaunlich gut und brächte kaum Nachteile für die Wirtschaft.
Meiner Meinung nach ist die präventive Kriminalisierung aller in der EU ansässigen Bürger, Unternehmen und Forschern die Online-Dienste nutzen oder betreiben der falsche Weg.
Es steht dir natürlich frei an den Mythos zu glauben, dass die (dann) illegale Nutzung begrenzt werden würde.
Hast du dich schon darüber informiert wer die (vermutlichen) Hauptprofiteure dieser Reform wären?
Daran ändert doch aber der Upload-Filter nichts! Da brauchs andere Konzepte – vorallem sollten die auch umsetzbar und verhältnismäßig sein!
Was spricht denn gegen eine Regelung wie z.B. Fair Use – funktioniert erstaunlich gut und brächte kaum Nachteile für die Wirtschaft.
Meiner Meinung nach ist die präventive Kriminalisierung aller in der EU ansässigen Bürger, Unternehmen und Forschern die Online-Dienste nutzen oder betreiben der falsche Weg.
Es steht dir natürlich frei an den Mythos zu glauben, dass die (dann) illegale Nutzung begrenzt werden würde.
Hast du dich schon darüber informiert wer die (vermutlichen) Hauptprofiteure dieser Reform wären?
@SE. Erstens glaube ich dass du noch immer nicht ganz verstehst dass es mir nicht um Raubkopien im Sinne von OCH, Torrent etc. geht sondern ausschliesslich um die Nutzung von Clips in YouTube Videos, Streams etc. Fair Use legalisiert illegales Verhalten aber das ist ja auch nicht das Ziel.
Wenn du eine bessere Methode kennst die effektiv die Rechte der Rechteinhaber schützt kannst du diese gerne mit uns teilen, ich glaube die EU würde es auch gerne wissen wie.
Wenn du eine bessere Methode kennst die effektiv die Rechte der Rechteinhaber schützt kannst du diese gerne mit uns teilen, ich glaube die EU würde es auch gerne wissen wie.
Hyourinmaru
Lt. Commander
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Yiasmat schrieb:RiP Internet. Trilogverhandlungen ergaben PRO Ulpoad Filter! Herr Newstime streamt auch schon mit 2 Leuten direkt im EU Parlament sind und gerade live kommentieren.
Hab auch grade den Stream gesehen, er streamt noch. Einfach fassungslos, was da passiert ist. Und ich erspare mir hier einige Kommentare über Voss' Meinung, da ich sonst wieder im Aquarium lande. 23. März Europaweite Demos.
capitalguy
Commander
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Hyourinmaru schrieb:23. März Europaweite Demos.
gut möglich dass das europaparlament im märz dieses gesetz kippt und dann muss es wieder von null verhandelt werden. das wird dann wieder einige jahre dauern. aber selbst wenn es kommt, haben die länder noch 2 jahre zeit für die umsetzung.
sedot
Rear Admiral
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@heubergen
Ich hab dich schon verstanden, dir scheint das Ausmaß der nun getroffenen Entscheidung nur (immer) nicht so richtig klar zu sein. Leider bin ich nur begrenzt in der Lage dir diese Thematik in noch leichterer Sprache zu erklären, ein letzter Versuch.
Deine Clips können immer dupliziert (vervielfacht, also kopiert) werden, egal ob bei Youtube oder anderswo. Die Urheberrechtsreform trifft vorallem Zuschauer und Anbieter (z.B. Streamer) aus der Europäischen Union (EU) – alle anderen Länder auf dieser Welt unterliegen ihren jeweils eigenen Rechtsvorschriften. Da kann die EU nix machen. Und du auch nicht. Oder irgendjemand anders.
Sollte diese Reform die nächsten zwei Hürden überwinden und EU-Gesetz werden, kann folgendes passieren (ich bleibe bei deinen Clips als Beispiel) :
Am Ende verdienst du also voraussichtlich noch weniger Geld als jetzt.
Vielleicht hilft dir zusätzlich ein Beispiel aus der analogen alten Welt:
Stell dir vor du gehst mit deinem gedrucktem Lieblingsbuch auf Reise. An der Grenze wirst du kontrolliert, der Grenzbeamte reisst einige Seiten heraus und zwingt dich einige Textteile zu schwärzen. Da er dann immer noch unsicher ist ob das Buch nicht vielleicht doch illegal sein könnte, schmeißt er dein Buch kurzerhand weg.
Da du es gewagt hast, mit deinem Lieblingsbuch die Grenze überqueren zu wollen zahlst obendrein eine Strafgebühr.
Der Herausgeber und die Druckerei des Buches bekommen auch noch eine Strafe, natürlich, weil du den Aufwand gescheut hast, deine Reise mit Buch dort angemessen anzumelden und zu lizensieren.
Soweit erstmal. Back to Topic.
Da ich kein Rechtsexperte bin kann ich hier nur mutmaßen. Hoffentlich berichten in der nächsten Zeit noch ernstzunehmendere Medien über die möglichen Folgen. Zum Glück ist das ja noch kostenfrei möglich.
Julia Reda hat bereits gestern eine kurze Zusammenfassung in englischer Sprache veröffentlicht:
https://juliareda.eu/2019/02/eu-copyright-final-text/
Wie auch immer, ja, ich halte das „Fair-Use“ Prinzip für eine gute Idee. Warum auch nicht – funktioniert doch in den USA. Ohne den freien Austausch von globalem Wissen wäre die Erfindung des Internets nicht möglich gewesen.
Change my mind.
Ich hab dich schon verstanden, dir scheint das Ausmaß der nun getroffenen Entscheidung nur (immer) nicht so richtig klar zu sein. Leider bin ich nur begrenzt in der Lage dir diese Thematik in noch leichterer Sprache zu erklären, ein letzter Versuch.
Deine Clips können immer dupliziert (vervielfacht, also kopiert) werden, egal ob bei Youtube oder anderswo. Die Urheberrechtsreform trifft vorallem Zuschauer und Anbieter (z.B. Streamer) aus der Europäischen Union (EU) – alle anderen Länder auf dieser Welt unterliegen ihren jeweils eigenen Rechtsvorschriften. Da kann die EU nix machen. Und du auch nicht. Oder irgendjemand anders.
Sollte diese Reform die nächsten zwei Hürden überwinden und EU-Gesetz werden, kann folgendes passieren (ich bleibe bei deinen Clips als Beispiel) :
- Youtube sperrt einfach alle Zuschauer aus der EU, niemand sieht deine Qualitätsinhalte mehr. Geoblocking ist hier das Stichwort.
- Blogs, Foren oder andere Online-Medien werden online nicht mehr über deine Clips berichten und entsprechende Links löschen; weil eine kostenpflichtige Lizenz notwendig wäre. Gewinnorientierte Unternehmen hassen Kosten.
Am Ende verdienst du also voraussichtlich noch weniger Geld als jetzt.
Vielleicht hilft dir zusätzlich ein Beispiel aus der analogen alten Welt:
Stell dir vor du gehst mit deinem gedrucktem Lieblingsbuch auf Reise. An der Grenze wirst du kontrolliert, der Grenzbeamte reisst einige Seiten heraus und zwingt dich einige Textteile zu schwärzen. Da er dann immer noch unsicher ist ob das Buch nicht vielleicht doch illegal sein könnte, schmeißt er dein Buch kurzerhand weg.
Da du es gewagt hast, mit deinem Lieblingsbuch die Grenze überqueren zu wollen zahlst obendrein eine Strafgebühr.
Der Herausgeber und die Druckerei des Buches bekommen auch noch eine Strafe, natürlich, weil du den Aufwand gescheut hast, deine Reise mit Buch dort angemessen anzumelden und zu lizensieren.
Soweit erstmal. Back to Topic.
Da ich kein Rechtsexperte bin kann ich hier nur mutmaßen. Hoffentlich berichten in der nächsten Zeit noch ernstzunehmendere Medien über die möglichen Folgen. Zum Glück ist das ja noch kostenfrei möglich.
Julia Reda hat bereits gestern eine kurze Zusammenfassung in englischer Sprache veröffentlicht:
https://juliareda.eu/2019/02/eu-copyright-final-text/
Wie auch immer, ja, ich halte das „Fair-Use“ Prinzip für eine gute Idee. Warum auch nicht – funktioniert doch in den USA. Ohne den freien Austausch von globalem Wissen wäre die Erfindung des Internets nicht möglich gewesen.
Change my mind.
Turrican101
Vice Admiral
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 6.345
SE. schrieb:Warum auch nicht – funktioniert doch in den USA.
Springer will kein Fair Use, sondern Geld. Das ist das Problem.
@SE. Du möchtest mir immer noch klarmachen dass es für mich als Rechteinhaber günstiger und besser kommt wenn ich es sein lasse, das steht aber auch gar nicht zur Debatte. Es geht einzig und alleine darum dass aktuell massenhaft das Recht verletzt wird und ich als Rechteinhaber aktuell kaum Möglichkeiten habe etwas dagegen zu tun. Dass das Gesetz nur in Europa gilt stimmt, aber es ist ja ein Anfang.
Ich möchte freies Wissen weder einschränken und beeinflussen, aber bitte mit so dass der Urheber auch etwas an seiner Schöpfung verdient oder er es effektiv verhindern kann dass seine Inhalte im Internet landen (bzw. für den Moment in Europa angeschaut werden kann).
Ich möchte freies Wissen weder einschränken und beeinflussen, aber bitte mit so dass der Urheber auch etwas an seiner Schöpfung verdient oder er es effektiv verhindern kann dass seine Inhalte im Internet landen (bzw. für den Moment in Europa angeschaut werden kann).
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