Bundestagswahl 2013

Wen würdet ihr wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 19 10,4%
  • FDP

    Stimmen: 11 6,0%
  • SPD

    Stimmen: 10 5,5%
  • Grüne

    Stimmen: 11 6,0%
  • Linke

    Stimmen: 26 14,2%
  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • AFD

    Stimmen: 44 24,0%
  • Piraten

    Stimmen: 46 25,1%
  • sonstige

    Stimmen: 16 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    183
Wie wäre es denn mit einem riesigem Wahlzettel? Bei dem man eben nicht die Parteien wählt die dann mehr oder minder die gesamte Politik beherrschen, sondern rein in Interessen einteilt?

Z.B. wird dann eine Partei gewählt für Umwelt, eine für Familienpolitik, eine für Soziales, eine für.... usw. Dann ist die Macht nicht so gebündelt wie heute, und es müsste dann viel schwerer sein, sich von einem Wahlkampfthema zu distanzieren. Ebenso könnte dies einfach nach Stimmen gezählt werden. Also nicht wie jetzt nach %. Sondern eine Partei kann sich für maximal 5 Themen aufstellen lassen und das wars. Und wenn eine Mehrheit: 30%, 29%, 18% usw.... Gibt es 5 Parteien, und 3 sind für den Atomausstieg, 2 sind dagegen, dann wird es eben so gewichtet: 3 bekommen insgesamt 49% und die 2 anderen Parteien 51% zusammen, ergo werden die 2 Parteien diesem Thema zugewiesen weil es der Mehrheit der Deutschen wiederspiegelt. So begrenzt man aber eben die Macht der Parteien. Mit etwas Glück sind dann einige Parteien in einem bestimmten Bereich stark, und andere in anderen. Wollen vielleicht doch woanders einsteigen und ändern daher ihre Prioritäten.

Dann muss es natürlich noch Menschen geben in der Politik die übergreifend arbeiten. Also die Themen die verbunden sind auch übergreifend handhaben, und dann noch den Bundespräsidenten, der für die Mehrheit der Deutschen mit diesen Ergebnissen für Deutschland spricht. Und der Außenminister, und der Innenminister.

Und bei Bruch, absetzen!
 
Das würde auf eine Berufsregierung hinauslaufen oder? Heisst Kanzler ist ein ganz normaler Managerjob. Zielstellung erfolgt alle 4 Jahre in Form der oben geschilderten Wahl. Man braucht keine Parteien mehr da diese ja ihren Sinn verlieren da sie keine Regierung mehr stellen können.
 
@Onkelhitman

es wird daran scheitern, dass die finanzierung miteinander abgesprochen werden muss und jeder irgendwo kompromisse eingehen muss. was dann übrig bleibt vom wahlversprechen, liegt dann nicht in der macht der gewählten partei, sondern bei quasi allen. wie soll man das bei der nächsten wahl berücksichtigen? man kann nicht 100 verschiedene konzepte in einen topf werfen um was sinnvolles raus zu bekommen. es sei denn einem ist die schuldenkonsolidierung egal.

natürlich will der bürger eine umweltfreundliche energieversorgung. das baldige abschalten der akw's hat zur folge, dass mehr kohlekraftwerke laufen. was jetzt sauberer ist, kann man diskutieren. ob sich der plebs darüber gedanken gemacht hat, bezweifel ich sehr.

was ich damit andeuten will: kein einheitliches gesamtkonzept - keine sinnvolle politik.
 
sondern bei quasi allen. wie soll man das bei der nächsten wahl berücksichtigen? man kann nicht 100 verschiedene konzepte in einen topf werfen um was sinnvolles raus zu bekommen.
Habe ich was verpasst? Was macht man denn JETZT? Ist doch dasselbe.

das baldige abschalten der akw's hat zur folge, dass mehr kohlekraftwerke laufen.
Das Abschalten der AKW hat zur Folge, dass die Stromanbieter weniger exportieren. Aber das ist auch nur ein Nebenthema.

was ich damit andeuten will: kein einheitliches gesamtkonzept - keine sinnvolle politik.
Nunja, da dies ein Zitat ist darf ich das ja bringen:
"Sie können alle Parteien wählen. Rot, Gelb, Grün, Schwarz. Am Ende kommt immer braun raus. Versuchen Sie es mit Fingerfarben, dann kommen Sie von alleine drauf."
 
nur bist du jetzt, bewusst oder nicht, kein stück auf das finanzierungsdilemma eingegangen. wie soll das funktionieren wenn jeder seine utopie durchsetzen muss (er wurde ja deswegen gewählt)?

Das Abschalten der AKW hat zur Folge, dass die Stromanbieter weniger exportieren.
das ist ein trugschluss. der anteil an öl- und kohlekraftwerken nimmt aufgrund der baldigen abschaltung zu, weil die grundlast aufrecht gehalten werden muss. deutschland ist überdies ein stromexportland und der gestiegene strompreis hat daran nichts geändert, im gegenteil.

Ist doch dasselbe.
es werden kompromisse meist unter zwei parteien geschlossen. und da ist meist ein großer und ein kleiner koalitionspartner dran beteiligt. wenn jetzt jeder gleichviel zu melden hat, endet das im chaos.

wer verwaltet bei dieser fixen idee die finanzen?
 
wie soll das funktionieren wenn jeder seine utopie durchsetzen muss (er wurde ja deswegen gewählt)?
Ah, du meinst also man darf keine leeren Versprechungen machen und sollte sich sein Wahlprogramm vorher gründlich ausarbeiten? Expertenmeinungen einholen? Gut kalkulieren und durchrechnen ob es überhaupt finanzierbar ist? Ja doch, ich glaube das trifft es.

Man könnte die Wahlen auch alle 2 Jahre wiederholen. So ist die Zeit des Ruins nicht ganz so groß ;)

deutschland ist überdies ein stromexportland und der gestiegene strompreis hat daran nichts geändert, im gegenteil.
Jetzt sag nicht darauf fällst du rein? Die Strompreise liegen bei ca. 25ct/KWh für den Endkunden. Die Industrie liegt dabei bei ca. 12ct/KWh. Und um noch mehr zu vergleichen. Die Stromerzeugung lag 2012 bei 618 Mrd. KWh. 12,3 Mrd. KWh werden in etwa exportiert. Dabei verbrauchen die Endkunden ca. 30% des Gesamtstromes. Also gehen wir von gerundeten 600Mrd. KWh aus. Das sind bei 30% 180Mrd. KWh. Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Verkehr machen ca. ebenso 30% aus. Und die restlichen 40% entfallen auf die Industrie.

Die Industrie, die die Hälfte von dem bezahlt was wir bezahlen. Und jetzt willst du mir sagen, die Strompreise machen es nicht besser? Du kannst die Strompreise auch auf 50ct/KWh erhöhen, wenn die anderen Verbraucher nicht mehr zahlen kommt nicht genug rein. Wie wärs wenn JEDER den Strompreis zahlen müsste? Wie wärs, wenn die Kraftwerkbetreiber ihren Müll selber entsorgen? Sollen sie Exportieren, sollen sie Gewinne einstreichen. Aber nicht auf den Schultern der Bürger in Deutschland!

es werden kompromisse meist unter zwei parteien geschlossen. und da ist meist ein großer und ein kleiner koalitionspartner dran beteiligt. wenn jetzt jeder gleichviel zu melden hat, endet das im chaos.
Ja, und deswegen sollte es sowas nicht geben können. Da gibt es nur 2 Seiten: Ja oder Nein. Sind 51% aller Parteienstimmen FÜR Atomkraft, dann bleibt sie, und alle Parteien die dafür waren setzen sich an einen Tisch und diskutieren. Was sie ja jetzt schon machen sollten. Und wenn es 51% gegen Atomkraft ist, setzen DIE sich zusammen. Von mir aus kann man das auch mit Sitzen kuppeln, sodass die Parteien die eben mehr gewählt wurden in größerer Anzahl vertreten sind bei einer Diskussion.

wer verwaltet bei dieser fixen idee die finanzen?
Wer macht das denn heute? Und wie gut funktioniert das? Also bisher habe ich noch nicht gelesen oder gehört, dass irgendwas besser geworden wäre wie bisher. Wir sind nicht reicher, wir haben keine bessere Sozialversicherung, wir haben keine besseren Schulen, keine besseren Krankenhäuser, keine besseren Pflegeeinrichtungen, wir haben nicht weniger Schulden, wir haben kein gerechteres System. Was also hat sich in den letzten Jahren geändert?

@ `basTi
Entschuldige bitte, ist bei mir eine Seite zurück, habe 4 Seiten. Ja aber genau so. ;)
 
Onkelhitman schrieb:
Die Industrie, die die Hälfte von dem bezahlt was wir bezahlen. Und jetzt willst du mir sagen, die Strompreise machen es nicht besser? Du kannst die Strompreise auch auf 50ct/KWh erhöhen, wenn die anderen Verbraucher nicht mehr zahlen kommt nicht genug rein. Wie wärs wenn JEDER den Strompreis zahlen müsste? Wie wärs, wenn die Kraftwerkbetreiber ihren Müll selber entsorgen? Sollen sie Exportieren, sollen sie Gewinne einstreichen. Aber nicht auf den Schultern der Bürger in Deutschland!
Die Kurse von Eon und RWE fallen seit Jahren ins Bodenlose. Aktuell erreichen beide 25% Verlust pro Jahr und damit den Spitzenplatz im DAX.
An der Strombörse wird die KWh für unter 5 Cent gehandelt. Der Rest zu den 12 oder gar 25 Cent ist reine Luft, bzw. Gewinn für Staat und Händler.

Du kannst den Strompreis auf 50ct/KWh erhöhen und dennoch wird der Kurs weiter fallen. Es nützt eben nichts, wenn der Gewinn nicht beim Erzeuger ankommt. Bei anständiger Bezahlung könnten die Betreiber sich selbst um den Müll kümmern, bei anständigen Gesetzen hätten sie bereits damit angefangen. Allerdings ist es aus Ministersicht schöner die Scheine durch verschiedene klebrige Hände zu reichen und am Ende als Retter der Unternehmen sich im Glanz der Barmherzigkeit zu sonnen.
 
Onkelhitman schrieb:
Ah, du meinst also man darf keine leeren Versprechungen machen und sollte sich sein Wahlprogramm vorher gründlich ausarbeiten? Expertenmeinungen einholen? Gut kalkulieren und durchrechnen ob es überhaupt finanzierbar ist? Ja doch, ich glaube das trifft es.
auf die finanzierung sollte grundsätzlich ein gewisses augenmerk fallen. wenn eine partei etwas großes vorhat, zb das bildungssystem notwendigerweise von grund auf umkrempeln (ja, ist ländersache. aber da kann man auch ansetzen.), dann muss ein anderer posten mit weniger mitteln zurecht kommen für die nächsten jahre.
was bei einer themenbasierten unabhängig von parteien durchgeführten wahl bei raus kommt, ist konzeptlos und nicht finanzierbar.



Jetzt sag nicht darauf fällst du rein?
nein, akw's sind grundlastkraftwerke. das heißt sie laufen im idealfall ohne unterbrechung. wenn diese wegfallen, müssen andere kraftwerke diese grundlast übernehmen. und das wird mit öl-, gas- und kohlekraftwerken ermöglicht. die versorgung muss sichergestellt sein. die eigentliche absicht den energiemix umweltfreundlicher zu gestalten, führt vorübergehend dazu, dass die umwelt stärker belastet wird. man hätte die regenerativen ausbauen und paralel dazu, als übergangsenergiequelle, auf die kernenergie setzen müssen. jetzt baut man, um die akw's auszugleichen, luftverpester in die landschaft.
du stellst dir das wohl so naiv vor, dass die maximal mögliche spitzenlast immer zur verfügung steht und bei überangebot einfach was verkauft wird. wie sonst ließe sich die aussage "Das Abschalten der AKW hat zur Folge, dass die Stromanbieter weniger exportieren." erklären.


Ja, und deswegen sollte es sowas nicht geben können. Da gibt es nur 2 Seiten: Ja oder Nein. Sind 51% aller Parteienstimmen FÜR Atomkraft, dann bleibt sie, und alle Parteien die dafür waren setzen sich an einen Tisch und diskutieren. Was sie ja jetzt schon machen sollten. Und wenn es 51% gegen Atomkraft ist, setzen DIE sich zusammen. Von mir aus kann man das auch mit Sitzen kuppeln, sodass die Parteien die eben mehr gewählt wurden in größerer Anzahl vertreten sind bei einer Diskussion.

das ist so ziemlich der selbe vorgang wie jetzt bei einer abstimmung im bundestag?!

Wer macht das denn heute? Und wie gut funktioniert das? Also bisher habe ich noch nicht gelesen oder gehört, dass irgendwas besser geworden wäre wie bisher.

das finanzministerium mit herrn schäuble an der spitze regelt den finanzhaushalt der bundesregierung. wenn gar keine regierung als solches existiert, wie kann man da etwas koordinieren. der bundeshaushalt wird in naher zukunft ausgeglichen sein. das kann man nur erreichen wenn man zusammen arbeitet.
 
@Deadsystem
du stellst dir das wohl so naiv vor, dass die maximal mögliche spitzenlast immer zur verfügung steht und bei überangebot einfach was verkauft wird. wie sonst ließe sich die aussage "Das Abschalten der AKW hat zur Folge, dass die Stromanbieter weniger exportieren." erklären.
Nein ich stelle mir das so vor: Wir importieren einfach den billigen Atomstrom von Frankreich oder irgendwo in unserer Nähe. Vielleicht kostet das dann genausoviel wie jetzt. ABER wir sind den Müll einfach los. Die Grundlast KANN von Dland nicht durch Wasserkraft gehalten werden, gebe ich dir vollkommen recht. Und bitte jetzt ebenfalls nicht: "Dann sind wir aber von denen abhängig". Wir sind auch von Gas abhängig. Wir sind von Öl abhängig, warum dann nicht vom Atomstrom aus anderen Ländern? Denen könnten wir das Uran sogar schenken mit der Auflage den Preis pro KWh für die nächsten XX Jahre festzusetzen. Mit den Steuern die dennoch hier abgegeben werden könnte man schön weiter ausbauen. Deutschland wird aller Wahrscheinlichkeit NIE alles abdecken können.

Dennoch sind 12ct/KWh bei ca. 70% des Stromverbrauchs und 25ct/KWh bei 30% des Stromverbrauchs ein WITZ. Ich dachte WIR zahlen für das ausbauen? Warum dann nicht ALLE in Deutschland?

das ist so ziemlich der selbe vorgang wie jetzt bei einer abstimmung im bundestag?!
Nein, dort schließt sich, wie wir ja vorher schon gemerkt haben, eine Partei mit einem völlig anderen Grundsatzprogramm mit einer größeren zusammen und sagen: Ja gut, weil wir zusammenarbeiten sind wir eurer Meinung. Und zack ist das, was man erreichen wollte durch die Wahl für die Katz. Die "Einigkeit" geht eben nicht nur bei einem Thema so. Sondern die Kompromisse machen die Wahl insgesamt zur Lachnummer. Das wäre dann nicht so. Denn dann müssten die Interessen durchgesetzt werden.

der bundeshaushalt wird in naher zukunft ausgeglichen sein. das kann man nur erreichen wenn man zusammen arbeitet.
Wie soll das gehen wenn die Schulden nicht abgebaut werden? Und größer werden? Der Herr Schäuble hat bei mir schon deswegen versagt weil er bei der CDU-Spendenaffäre Mist gebaut hat. Wie man diesem Menschen auch nur einen Euro geben kann ist mir schleierhaft. "Tut mir Leid" ist für mich keine KONSEQUENZ wenn es um die Glaubhaftigkeit gegenüber den Bürgern geht. Wer lügt der müsste fliegen. Wenn du deinen Arbeitgeber belügst fliegst du auch.

Das ist aber nur meine persönliche Meinung über eine Person.

Was das Zusammenarbeiten angeht nehmen die sich alle nichts. Funktioniert wunderbar. Nur eben nicht im Interesse der Bürger, Wähler und MENSCHEN hier im Land.
 
Onkelhitman schrieb:
Nein ich stelle mir das so vor: Wir importieren einfach den billigen Atomstrom von Frankreich oder irgendwo in unserer Nähe. Vielleicht kostet das dann genausoviel wie jetzt. ABER wir sind den Müll einfach los.
wenn man wirklich gegen kernenergie wäre, würde man den strom aus frankreich gerade nicht importieren. außerdem liegen die anlagen in unmittelbarer umgebung. im falle eines zwischenfalles, mit radioaktivem austritt, ist deutschland genauso betroffen als stünde die anlage auf deutschem boden. durch den ausstieg steht deutschland kein stück sicherer da als vorher. das hatte lediglich machterhaltene gründe um weniger angriffsfläche zu bieten. und wer sich im erdbebengebiet ein kkw an die küste hinstellt muss total ein an der klatsche haben.

warum dann nicht vom Atomstrom aus anderen Ländern?
weil das widersprüche erzeugt. hier im land will man keine kkw, aber 50km weiter hinter der grenze, da können sie stehen.
jetzt nicht falsch verstehen, ich finde es ok, dass die kernenergie von anderen ländern abgenommen wird. aber ginge es den grünen zB wirklich um die sache, dann würden sie auch gegen diesen umstand protestieren. kommt vll noch.
Dennoch sind 12ct/KWh bei ca. 70% des Stromverbrauchs und 25ct/KWh bei 30% des Stromverbrauchs ein WITZ. Ich dachte WIR zahlen für das ausbauen? Warum dann nicht ALLE in Deutschland?
ein anstieg von wenigen cent kann dazu führen, dass die standorte ins ausland verlagert werden müssen. ist ne einfache kosten- nutzen rechnung. arbeitsplätze, umsatzsteuer usw das alles hat mehr relevanz als die paar milliarden stromkosten subventionen. angesetzt werden muss, denk ich, bei der strombörse, wo die preise definiert werden.

Nein, dort schließt sich, ..., eine Partei mit einem völlig anderen Grundsatzprogramm mit einer größeren zusammen und sagen: Ja gut, weil wir zusammenarbeiten sind wir eurer Meinung. Und zack ist das, was man erreichen wollte durch die Wahl für die Katz. Die "Einigkeit" geht eben nicht nur bei einem Thema so. Sondern die Kompromisse machen die Wahl insgesamt zur Lachnummer.
ich sehe jetzt nicht so das problem in der kompromissschließung. gewisse punkte die im wahlprogramm stehen, werden übernommen. da meist eine kleinere partei als zweite größe in die regierung gerät, kann diese ungewöhnlich viel bewirken gemessen am stimmenanteil. darüber hinaus stehen die einzelnen parteien weniger für die inhalte der jeweiligen wahlprogramme, sondern für eine gewisse betrachtungsweise oder weltanschauung. auch sind gewisse charaktere wie kohl, merkel oder schröder für wahlausgänge ganz entscheidend. da machen die faulen kompromisse am ende herzlich wenig aus in der wahlentscheidung, wo sich der wähler uU betrogen fühlen könnte.


Wie soll das gehen wenn die Schulden nicht abgebaut werden? Und größer werden?.
erstmal werden immer weniger neue schulden aufgenommen, dann irgendwann ist der haushalt ausgeglichen und dann ist der nächste schritt ein überschuss. ein prozess. so einfach.
 
Nochmal, es geht noch nichtmals darum die Kernkraft hier abzubauen damit sie hier keinen gefährdet. Wie du selber schreibst wird sie in anderen Ländern um uns herum auch betrieben. Und die sind ja auch gefährdet. Für andere Länder können wir aber nicht beschließen. Das ist Punkt eins. Und Punkt zwei ist: Das ist ansich völlig egal. Weil WIR sind die Kernkraftwerke los. Wovor man Angst hat sind doch nicht nur die Dinger ansich.

Sondern wohin mit dem Müll? Lager ich den Mist jedoch ins Ausland, und die, ums krass zu schreiben, schei**en drauf dass denen das um die Ohren fliegt, dann ist das doch für Deutschland etwas unsagbar praktisches oder? Wir können weiterhin die Kernenergie importieren, und sind den Müll endlich los, der hier für Hunderttausende Jahre lagern müsste. Win-Win Situation. (ich hasse diesen Begriff, hier passt er aber wie die Faust aufs Auge)

erstmal werden immer weniger neue schulden aufgenommen, dann irgendwann ist der haushalt ausgeglichen und dann ist der nächste schritt ein überschuss. ein prozess.
Das hört sich schon nach Politiker-Jargon an. Wir machen "weniger neue Schulden". Ja schon, aber wir machen immer noch MEHR Schulden. "Weniger neue Schulden" hört sich ja fast schon positiv an. Es ist aber entgegengesetzt. Es ist etwas negativ weniger neue Schulden zu machen. Gar keine neuen Schulden zu machen, das ist was positives. Die Schulden abbauen ist was positives. Weniger neue Schulden machen, dann kommts auf ein paar Kröten auch nicht mehr an.

Vor allen Dingen muss man bedenken, wenn ich jetzt immer nur spare spare spare, irgendwann in 10-20Jahren machts POPP und man sieht: "Ohje ohje ohje! Da fehlt uns ja ein bedeutender Teil an Geld! Wie kriegen wir DAS denn wieder rein?" Na, soll irgendwer raten? (grinsend schelmisches Gesicht ziehe) Natürlich, über irgendwelche Steuererhöhungen.
 
das ist meckern auf hohem niveau, denn wenn sich D mit den meisten anderen eu-staaten vergleicht, wächst der schuldenberg hier am langsamsten. die tendenz hin zum ausgeglichenen haushalt ist vorhanden. ja es ist schade, dass immernoch neue schulden aufgenommen werden, aber wir reden hier von ca 25mrd. € neuverschuldung. wenn man sich die summen anguckt, die für die euro-krisenländer benötigt werden, muss man sich mal die relationen klar machen. die neuverschuldung ist wirklich nicht unser problem. die künftig anfallende 1 billion, die D für die südstaaten aufbringen aufbringen muss, DAS ist ein problem.
 
Das ist kein meckern auf hohem Niveau. Immer diese Unsinn von wegen hohem Niveau. Soll man deswegen alles preisen obwohl es immer noch ungerecht ist? "Ochjo im großen und Ganzen funktionierts ja." ? Ach, nur 25 Milliarden Neuverschuldung. Wie hoch war nochmal der Überschuss in den Rentenkassen letztes Jahr, des wir ja jetzt mit der Rentenbeitragssenkung ausgeglichen haben? Hm...

Man kann auch vor Problemen einfach weglaufen oder die Augen zu machen. Viel besser wäre es doch wohl keine Schulden zu haben und daher keine Angst zu haben, dass diese noch größer werden. Was jetzt an Zinsen rausgehauen werden könnte so sogar für einen noch besseren Lebensstandard ausreichen.
 
dieses jahr werden es sogar wohl nur ca 20mrd sein. und in 3-4 jahren gibt es keine neuverschuldung mehr. ist doch super. aber der herr onkel kann da keine positive entwicklung erkennen, nein er mosert rum, weil es überhaupt schulden gibt...wo lebt der onkel denn nur.

die schulden werden erst zum problem wenn man sie nicht zurück zahlen kann. wenn das rating bestens ist und die neuverschuldung sehr gering, kann man nicht von einem problem reden, im gegenteil.

aber all die rosigen aussichten werden durch die düsteren prognosen bezüglich der euro-rettung überschattet.
 
Hast du eine Glaskugel? Also ich nicht? Ich spekuliere nicht mit Schulden. Ich weiss nur: "geringere Neuverschuldung" heißt nicht: Keine Schulden. Oder Weniger Schulden. Sondern mehr Schulden. Und wenn das jetzt auf einmal so ist, dann frage ich mich, wo man da einspart. Das geht nicht unendlich weiter. Irgendwann kommt immer nen dicker Batzen auf einen zu. Das kann bei Krankenhäusern sein, das kann bei der Rente sein oder sonstwo. Das ist aber eigentlich auch nicht mehr ganz das Thema Bundestagswahl.

Denn das von `basTi und mir vorgeschlagene verändert das doch nicht ins Gegenteil. Vielmehr werden Kompetenzen aufgeteilt und die Macht eben dezentralisiert. So wie es ja eigentlich in einer Demokratie auch sein sollte. Die Wahl alleine hilft nicht wenns weiter auf Kurs geht.

Ich finds schön wenn wir immer weniger Schulden machen würden, auch wenn wir dann mal was zurückzahlen. Die Frage ist auch: Auf wessen Kosten?
 
nur wird der dicke schuldenbatzen, der im vergleich zu anderen staaten noch recht überschaubar ist, auch nicht mit deiner fixen idee aufeinmal getilgt. die kunst ist es jedes resort mit ausreichend geld zu versorgen. man kann keinem resort schlagartig den geldhahn zudrehen. das ist ein langsamer prozess. die brechstange verursacht nur unnötig schaden. da hilft es schon wenn man die politik ein bisschen planbar und berechenbar gestaltet.

Ich finds schön wenn wir immer weniger Schulden machen würden, auch wenn wir dann mal was zurückzahlen.
mal blöd gefragt: wozu? das ändert doch rein gar nichts an der derzeitigen situation. es wird ständig was zurück gezahlt. ein staat ohne schulden ist uU ärmer als ein land mit schulden.
Die Frage ist auch: Auf wessen Kosten?
dahinter steckt irgendwie die vorstellung, dass sich alles irgendwie schlagartig entlädt?!
 
Nein, dass es ein langwieriger Prozess ist ist mir schon bewusst. Eine Entschuldung macht uns unabhängiger von Anderen. Schulden machen ist ja kein Problem wenn sie für Nachhaltigkeit eingesetzt werden und dann dafür sorgen, dass mal wieder genug übrig bleibt damit man die vorhandenen zurückzahlen kann.

Wenn aber immer nur mehr mehr mehr gemacht werden, dann ist das nunmal schlecht, weil so auch die Zinsen steigen die dann wieder alle ausbügeln müssen.

Aber wir entfernen uns dem eigentlichen Thema zu sehr. Eine solche Wahl wie oben vorgeschlagen würde es ja auch nicht schlagartig schaffen etwas zu verbessern, das ist ebenso ein schleichender Prozess. Aber man kann nicht immer drehen drehen drehen und "Reaktor" spielen. Viele sind mit dem Großteil der Dinge nicht zufrieden. Und die Dinge, bei denen man eigentlich zufrieden sein sollte, darauf wird kaum eingegangen und es wird auch nicht gezeigt. Dass z.B. unser Sozialsystem ein so tolles ist (und das meine ich NICHT ironisch) sollte auch mal in einer Werbung gezeigt werden. Wir haben hier einen Lebensstandard in Deutschland, den man fast als einmalig bezeichnen kann. Ja er ist nicht perfekt und kein System ist perfekt. Aber diese Kanten stören doch. Wie ein Stück Spinat in der Zahnlücke ;) Das heißt nicht, dass es nur Belanglosigkeiten und "meckern auf hohem Niveau" ist, sondern dass man sich Gedanken macht, WIESO etwas so schlecht läuft und wie mans doch besser machen kann.

Aber wie will man das für die gesamte Politik machen? Für jegliches Thema? Das geht nicht. Das ist eben für ein paar Leute doch zuviel an Ausarbeitung. Und deswegen werden neue, kleine Parteien so gut wie keine Chance haben, weil sie so breit gefächert aufsteigen müssten.... Wäre die Politik daher Themenbezogen in den Wahlen, könnten auch kleine Parteien es schaffen nach oben zu kommen. Nicht in der gesamten Politik. Aber warum auch? Es geht doch nur um Interessen. BÜRGERINTERESSEN. So sollte es jedenfalls sein. Wenn z.B. der Strompreis nicht für die Industrie nicht angehoben wird, weil dann alle Unternehmen flüchten würden, warum wird das einfach nicht erklärt? Warum wird sowas nicht medial hervorgehoben? Vielleicht weils nicht stimmt, vielleicht weil es der "gesunde Menschenverstand" sagt. Aber alles abnicken ist eben nicht so mein Ding. Deins ja auch nicht. Wir brauchen mehr Diskussionen, mehr Leute die Hinterfragen und nachdenken. Einfach nur "Jaja, passt scho" mag bei ner Wahl durchaus gewollt sein, aber wo führt das hin?
 
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