Bericht C:\B_retro\Ausgabe_61\: Amiga 500

DaBas schrieb:
Ach, der Schritt von der Workbench zu Windows 95 ist gar so krass. Mit Windows 95 und den zu dieser Zeit schon erhältlichen Grafik und Soundkarten war der PC dem Amiga schon recht deutlich überlegen.

Viel schlimmer ist es, wenn man vom Amiga früher zum PC umgestiegen ist. Also zu Zeiten, als es zwar schon ein Windows 3.11 gab, aber insbesondere bei den Spielen noch DOS dominierte. Das war zu der Zeit wahrlich ein brutaler Rückfall. Grafisch konnte der PC da dem Amiga unter DOS mit VGA und auch soundtechnisch einfach noch nicht das Wasser reichen. Dazu dann auch noch die häufig manuelle Soundkartenkonfiguration mit IRQ und DMA Zuweisung. und dann lief das Spiel nicht, weil zu wenig konventionelles RAM zur Verfügung stand. Da war der Amiga dem PC einfach weit voraus. Das muß man neidlos anerkennen.
Ja, ich kannte DOS/Win 3.11 von der Schule und von Freunden, damals war PC vs die drei A (Apple, Amiga, Atari) schlicht zurückgeblieben. Aber trotzdem war ich damals echt überrascht das der Amiga trotz des Technischen Rückstands eingies immer noch besser konnte und die IRQ/DMA Konflikte waren aj auch unter Win 95 noch da, trotz Plug and Pray.

Obwohl ich als Kind mit dem C64 angefangen hat, hab ich besonderes positiv den Amiga in erinnerung, deshalb bleibt der auch als einzige Hardware hier
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN und S K Y N E T
Der erste Rechner überhaupt an dem ich meine ersten Gehversuche in der Digitalwelt unternahm, war ein LLC 2.

Da wir keine Tastatur für das gute Teil hatten, haben wir die kleinen Schleifen (für jede Taste eine)auf dem Tastaturboard(Leiterplatte) mit einem kleinen Pfitzel Alupapier in jeder Hand überbrückt.
Ich weiß es noch als wäre es gestern, über jeder Schleife war der Buchstabe mit einem Edding auf die Platine aufgemalt damit man wusste, welche Schleife man brücken musste, um diesen oder jenen Buchstaben auf den Bildschirm zu bekommen^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN
murdock_cc schrieb:
Es gab einen optionalen TV Modulator 520A für den Amiga.

sinnvoller wars allerdings, den amiga einfach über scart anzuschliessen wenn man keinen monitor hatte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: murdock_cc und ThePlayer
Hatte lange Zeit einen mit allem drum und dran, 2 Diskettenlaufwerken, Monitor und sogar einer 170 MB Festplatte.

Hab ich dann dummerweise auf dem Flohmarkt verkauft..
 
DrSeltsam95 schrieb:
Amiga? Da war doch was.
...Board riecht nur an einer Stelle etwas komisch, da müsste mal ein Fachmann drüberschauen, vielleicht könnte es wer vom Commodore-Museum hier in Braunschweig.

Es gibt ein paar Firmen die genau so was anbieten- also Reparaturen für Retro Computer:

https://jdtronik.de/

FatalFury schrieb:
Ein Amiga 4K wäre was feines heute. Ein Spielkonsolen PC.

Gibt es doch alles:

http://www.apollo-core.com/index.htm?page=preorder

Das sind neu gebaute Computern die auf FPGA Ebene einen kompletten Amiga in Hardware emuliert. Gibt dafür auch offiziell lizenzierte Kickstart ROM Files. Ist alles möglich :-) nur mit viel mehr Power und mehr Möglichkeiten wie Netzwerk oder USB.

Es gibt auch viele aktuelle neue Hardware für den Amiga. Turbokarten, Grafikkarten mit HDMI, WLAN Karten, USB Adapter. Ein Traum ist z.B. diese Turbokarte:

http://amigawarp.eu/index.php

Da hat sich so viel neues ergeben. Die Kinder von damals sind jetzt Ingenieure und entwickeln neue Hardware und programmieren neue Software. Die Kinder von damals sind nun auch erwachsen (ich bin 43) und haben jetzt die Kohle für so etwas.

Für mich war damals der Amiga 500+ ein Wunschtraum. Aber da ich erst 1990 oder 1991 mit Computern anfing hatte ich eher Zugang zum PC von meinen Eltern. Hochinteressant fand ich das Thema Commodore und Amiga aber weiterhin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FatalFury und SVΞN
ich finds geil, wir haben noch einen im Keller stehen :D Wir haben da damals auch Street Fighter gespielt. Giana Sisters war natürlich auf von der Partie. :D Ah ja, vergesst Lemmings nicht :D
 
Danke fuer den Artikel, erinnert mich auch wieder an Amiga Games nach der Schule im Zeitschriftenladen lesen (weil kein Geld :))

Der A500 + 2 externe LW, Speicherkarte und Custom OC Poti, steht im Keller (leider beim Umzug org. Packung weggeworfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN und S K Y N E T
Die 1980er waren halt Hammer, ob Musik, Zauberwürfel, Homecomputer oder Discoroller...es waren revolutionäre Jahre...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: supertramp, Demon_666, osf81 und 3 andere
RaptorTP schrieb:
Ich weiß noch genau als ich mir Turrican ausgeliehen hatte und mein Kumpel meinte so:

ach shit - finde die zweite Diskette gerade nicht ... naja. so weit kommst du sowieso nicht.
Hehe... woran erkennt man ob jemand ein original von Turrican hatte? ^^
(den Gag machen sich die Entwickler auf treffen wohl gerne dass sie die Leute fragen welche Version von Turrican sie denn hatten - na die auf 2 Disketten - alles klar ;-)


Aber Back to Topic: mein erster eigener Computer war ja auch ein Amiga 500 den ich während meiner Ausbildung einem Mit-Azubi abgekauft hatte. War inkl. 512kB Erweiterung und zweitem Diskettenlaufwerk (das Deluxe-Modell von Golden Image mit der Trackanzeige!)

Später war dann die Überlegung da ob ich mir einen Amiga 4000 holen soll oder vielleicht einen Archimedes 5000. Schlussendlich wurde es dann ein 486er DX2 66...

Aber der Amiga war schon ein tolle Gerät, vor allem dann mit der 68030 Turbokarte mit 4MB Fastmem und einer 30MB IDE HDD (2,5" Notebookplatte die noch den Platz mit im Tastaturgehäuse gefunden hatte) und Kickstartumschalter zwischen 1.3 und 2.0, dazu ein Hardwareumbau um von einem externen Floppy booten zu können und ein externes 5,25" DD Laufwerk. Die Disketten waren einfach billiger ;-) (und das Laufwerk hatte Papa von seinem alten OS9 Rechner noch rumliegen, das zweite hatte er an seinen Atari ST angeschlossen)

Geile Spiele von damals... natürlich Turrican 2, Lotus Turbo Challenge 2 (über Nullmodem zu viert!), Wing Commander (nur mit der Turbokarte halbwegs brauchbar, habs aber schon vorher gespielt und irgendwie gings...), Lionheart, Uridium 2 (liebe ich immer noch und bringt die Emulatoren an ihre Grenze), Ports of Call, KickOff 2, Lemmings und noch viel viel mehr
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThePlayer, SVΞN, RaptorTP und eine weitere Person
McBierle schrieb:
Insider. Amiga und Atari-Anhänger verhalten sich zueinander in etwa so wie Kölner zu Düssedorfer. Den Fußball-Vergleich lasse ich mal lieber, ich mag nicht so gern gesteinigt werden ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hayda Ministral, Thorque, SVΞN und 3 andere
Balikon schrieb:
Amiga und Atari-Anhänger verhalten zueinander in etwa so wie Kölner zu Düssedorfern.
Aktuell hat man die Grenzen halt zwischen PC- und Konsolen-Gamern oder XBox und PS Usern ;-)
 
McBierle schrieb:
Ok nu wirds interessant. Erklärung bitte.

ist recht einfach, amiga vs atari war wie heutzutage ps gegen xbox oder konsolen vs pc, nur dass früher das noch lustiger war, weil irgendwelche spacken sogar anti songs produziert haben ;).
 
@Jesterfox @acc Psst... habe ich extra nicht erwähnt, sonst kommen sie von beiden Seiten aus den Löchern gekrochen und eröffnen hier ein neues Schlachtfeld.
 
Kleine Anekdote zum Amiga 500:

Ich hatte auf meinem Amiga ein kleines Programm (geschrieben in Amiga E, aber nicht von mir), dass PI berechnen konnte. Das habe ich dann auf ein paar tausend Stellen berechnet, ausgedruckt und in die Schule mitgebracht. Mein Mathelehrer war vollkommen verblüfft dass man das mit einem "Spielecomputer" machen konnte. Habe den Amiga immer als "richtigen" Computer verteidigt (auch wenn ihn natürlich viele nur zum Zocken gekauft haben).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThePlayer, SVΞN und HasseLadebalken
Echt netter Artikel, Ports of Call ist mituner einer der immer wieder süchtig machenden Titel, auch noch heut auf dem PC.
Es gab tatsächlich auch mal eine gute und neue Version davon, nennt sich "TransOcean: the shipping company"

Ich bin froh noch Besitzer zu sein eines solchen tollen Teiles, wenn man sich die "Mondpreise" auf gewissen Gebrauchtwaren Plattformen so ansieht, dann könnte einem echt schlecht werden.

Gruss HL
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN
Jesterfox schrieb:
Hehe... woran erkennt man ob jemand ein original von Turrican hatte? ^^
(den Gag machen sich die Entwickler auf treffen wohl gerne dass sie die Leute fragen welche Version von Turrican sie denn hatten - na die auf 2 Disketten - alles klar ;-)

gab auch versionen, die bei einer diskette blieben. zur not wurde auch schon mal ein teil des spiels "weggeschmissen", ist beispielsweise bei apydia passiert,. da fehlten dann die bonuslevel ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: S K Y N E T
acc schrieb:
gab auch versionen, die bei einer diskette blieben. zur not wurde auch schon mal ein teil des spiels "weggeschmissen", ist beispielsweise bei apydia passiert,. da fehlten dann die bonuslevel ;).
Es gab auch durchaus 2 Versionen von "Venus the Flytrap"
Bei der wo es nur auf einer Diskette drauf war, fehlte halt das Intro.

Gruss HL
 
acc schrieb:
sinnvoller wars allerdings, den amiga einfach über scart anzuschliessen wenn man keinen monitor hatte.
Das hat dir nur nichts gebracht, wenn du noch ne Röhre hattest, welche keinen Scart hatte! Ja, es gab tatsächlich Fernseher, welche du mit diesem Adapter über die Antennenbuchse mit dem Amiga-Signal versorgt hast. So musste ich es nämlich machen an unserem Fernseher... das Kabel aus dem Adapter in die Antennenbuchse des Fernsehers rein, den "Amiga"-Sender per Drehrad am Fernseher gesucht und los konnte es gehen. :daumen:
 
Bestimmt sind einige hier in der Community, die dieses stück Geschichte noch nicht einmal kennen bzw. besaßen. ;)

Tolle Jugendgeschichte mit diesem Gerät gehabt. Waren schöne Zeiten. Ebenso mit dem Commodore C-64.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN und EmanuelB
acc schrieb:
gab auch versionen, die bei einer diskette blieben.
Jo, aber häufig kommt bei Turrican wohl wirklich die Antwort mit den 2 Disketten und das kann eben kein original gewesen sein, denn das hatte nur eine (weil n speziell gepacktes Diskettenformat verwendet wurde)
 
Zurück
Oben