News Canon EOS RP: Kompakterer DSLM-Einstieg für 1.500 Euro

megaapfel schrieb:
oder dass die Kamera einfach gar nicht mehr ging und dann wochenlang kein Ersatz kam und sie 4 Wochen ohne Kamera auskommen mussten.

Wenn sich das auf eine Privatperson bezieht, dann wird das wahrscheinlich bei Canon auch so sein, außer man hat einen Deal mit seinem Fotogeschäft. Wenn das ein Berufsfotograf sein sollte, ist das natürlich doof, aber dann stellt sich die Frage, warum derjenige keinen Ersatzbody daheim hat - eine Kamera kann einem auch mitten im Shooting eingehen und dann ohne Ersatz dazustehen ist nicht grade professionell - selbst ich als Hobbyfotograf hab unterwegs immer einen zweiten Body mit, der deutlich weniger kann als meine Hauptkamera - aber besser als gar nix, wenn man bspw. mitten in der Wanderung ist oder sonstwo...
 
zandermax schrieb:
Dann sag mir mal, wo du ein F0.7er Objektiv in MFT hast. Denn das bräuchtest du um ein F1.4 Objektiv in FF u ersetzen.
Och Leute ... jetzt tut doch nicht so, als ob ihr alle mit F1.4 Objektiven an Vollformat-Kameras durch die Gegend rennt.
Bleibt doch mal realistisch.

Zumal es mir um die technische Seite ging.
Und da ist die Aussage "Kleinerer Sensor -> schlechtere Lowlight Performance" halt einfach falsch.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Och Leute ... jetzt tut doch nicht so, als ob ihr alle mit F1.4 Objektiven an Vollformat-Kameras durch die Gegend rennt.
Bleibt doch mal realistisch.

Zumal es mir um die technische Seite ging.
Und da ist die Aussage "Kleinerer Sensor -> schlechtere Lowlight Performance" halt einfach falsch.


Nein, die Aussage ist völlig korrekt. Ein kleinerer Sensor nimmt weniger Licht auf.

Und ja, ich habe ein 24 1.4 und ein 50 2.0 und habe die beiden Objektive ständig an der Kamera. Ich benutze kein Zoom mehr und habe auch sonst nur noch ein 85 1.8.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: megaapfel
USB-Kabeljau schrieb:
Och Leute ... jetzt tut doch nicht so, als ob ihr alle mit F1.4 Objektiven an Vollformat-Kameras durch die Gegend rennt.

Bei Berufsfotografen sowieso, aber ich kenne genug Leute, die auch so mit Primes mit 1.4 durch die Gegend laufen. Einfach weil man mit 1.4 nie Probleme bei wenig Licht bekommt, ohne Ende Freistellung selbst bei kurzen Brennweiten hat (mein Hochzeitsfotograf hatte beim Shooting ein Sigma 24mm 1.4 Art, der Look im Weitwinkel offenblendig ist schon geil) und diese Objektive im allgemeinen extrem scharf sind, vorallem leicht abgeblendet.

Anderes System und kleinerer Sensor, aber ich hab in meinem Fuji-Rucksack das 23/1.4, das 35/1.4 und das 56/1.2 - das ist schon geil.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: megaapfel
Ja gut. Wenn ihr das echt braucht, von mir aus.
Ich bin nicht so der Bokeh-Junkie und finde ~f2 an MFT für Low Light ausreichend (zumindest, wenn man gutes OIS hat).
Mir ist es wichtiger, wenig tragen zu müssen, da ich im Urlaub entspannen möchte und mir Vollformat mittlerweile zu schwer wär.

zandermax schrieb:
Nein, die Aussage ist völlig korrekt. Ein kleinerer Sensor nimmt weniger Licht auf.
Nein, die Aussage ist nicht korrekt.
Du kannst das selbe Licht auch auf eine kleinere Fläche bündeln.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Du kannst das selbe Licht auch auf eine kleinere Fläche bündeln.

Ich denke seine Aussage war auf die selbe Blendenzahl bezogen, und da heisst größere Fläche einfach mal mehr Licht. Bis zu einem gewissen Punkt kann man das sicherlich mit größeren Blenden kompensieren. Allerdings wird das im Vergleich zu Vollformat schon ziemlich schwierig, wenn die stinknormalen Festbrennweiten f1.8 und die Zooms f4 haben, braucht man an MFT schon f0.9 und f2. Soweit ich gesehen habe gibt es maximal ein paar f0.95 Festbrennweiten und das wars. Deine Aussage entspricht also einfach mal nicht der Praxis.

PS: und selbst wenn es diese Objektive geben würde, wären sie allein schon wegen der Physik genauso groß wie die FF Entsprechungen, bzw. eher größer (siehe Olympus PRO line). Dann macht es einfach keinen Sinn mehr auf MFT zu setzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: megaapfel
Pittiplatsch4 schrieb:
PS: und selbst wenn es diese Objektive geben würde, wären sie allein schon wegen der Physik genauso groß wie die FF Entsprechungen, bzw. eher größer (siehe Olympus PRO line). Dann macht es einfach keinen Sinn mehr auf MFT zu setzen.

Genau das.
Kannst ja auch mal ein Fuji 50-140 2.8 mit dem 70-200 4.0 FE vergleichen. Da ist das FF Objektiv sogar leichter.

Lichtstarke Objektive sind immer schwerer zu korrigieren. Wenn man den gleichen Lichtdurchsatz auf einem kleinen Sensor bündeln will, kommt man eben vor konstruktive Herausforderungen.

@M.Ing: Wenn du mal ein 24 1.4 an einer A7 hattest, dann wüsstest du warum Leute damit herumlaufen. Ich kann nachts in der Stadt unterwegs sein, ohne mir auch einmal über ein Stativ, oder den ISO-Wert Gedanken zu machen. Und im Bereich Astrofotografie hast du damit auch neue Möglichkeiten.

Es hat schon seine Begründung, dass FF nun für ein Breites Feld von Amateuren angeboten wird und ich finde es auch den Richtigen Schritt von Sony und Canon da Produkte zu haben, auch wenn ich die neue EOS RP völlig uninteressant finde.
 
zandermax schrieb:
@M.Ing: Wenn du mal ein 24 1.4 an einer A7 hattest, dann wüsstest du warum Leute damit herumlaufen. Ich kann nachts in der Stadt unterwegs sein, ohne mir auch einmal über ein Stativ, oder den ISO-Wert Gedanken zu machen.
Hab ich was anderes behauptet? ;) 1.4 ist geil, ist bei meinem Fuji-System genauso...

Ändert aber nix an der Tatsache, dass "Vollformat für Amateure" in erster Linie eine wirtschaftlich motivierte Entscheidung ist - zuerst verscherbelt man die Bodys relativ günstig, um die Leute mal anzufixen und dann schlägt man bei den Optiken zu. Auf das ist ein guter Bekannter von mir reingefallen, der sich eine Alpha 7 gekauft hat - und außer dem Kitobjektiv dann nur Altglas adaptiert hat, weil er keine 1.000€+ für Glas ausgeben wollte...
 
Ganz unrecht hast du nicht, aber mittlerweile bekommt man schon halbwegs günstige Objektive für FE-mount. Mit dem Kit, 28mm f2, 50mm f1.8 und 85mm f1.8 kann man schon ne Menge anfangen. Auch die älteren Sony Zeiss Dinger sind um einiges gesunken seitdem die rausgekommen sind. Fujis Preise sind da auch nicht viel günstiger und die verkaufen noch viel billigere Kameras. Da würde ich auch nicht behaupten, dass die Käufer reingefallen sind. Das machen halt die meisten Anbieter so, es gibt ein paar preisgünstige Objektive, die den Grundbedarf abdecken und der Rest ist dann mehr oder weniger Premium. Außer die neuen Canikon Mounts, da ist aktuell alles Premium. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schumey
Pittiplatsch4 schrieb:
PS: und selbst wenn es diese Objektive geben würde, wären sie allein schon wegen der Physik genauso groß wie die FF Entsprechungen, bzw. eher größer (siehe Olympus PRO line). Dann macht es einfach keinen Sinn mehr auf MFT zu setzen.
Ganz richtig.
Aber ich brauche so viel Licht und Bokeh wie gesagt nicht und bevorzuge ein geringeres Gewicht.
 
Dann ist ja MFT wie für dich gemacht. :)

Aber dann argumentier halt auch nicht damit, dass MFT die selben low light Fähigkeiten hat wie FF. Das ist zumindest in der Praxis komplett unhaltbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: megaapfel
Das Beste an der Kamera ist meines erachtens, dass sie Druck auf die APS-C Fraktion ausübt und entweder das Format noch günstiger wird, um mitzuhalten, oder noch besser weiter entwickeln muss, um 100% des Möglichen raus zu holen.
Leider wird in Sachen Rauschen ein kleiner Sensor einem größeren Sensor immer unterlegen sein.
Trotzdem mag ich die Bilder meiner XT-2, schade nur, dass man bei Fuji entweder riesig oder winzig bekommt und dass bis auf eine Ausnahme auch ohne IBIS(das wohl größte Fuji Manko).
Da ist man schon fast geneigt, irgendwann auf eine GFX 50R(wenn IBIS dann irgendwann an Bord ist) auszuweichen.

Von daher macht Canon sicher für den Preis einiges richtig, Leistung ist mehr als vorhanden, Bildqualität ist bei der EOS R auch sehr gut, es wird weniger in die RAWs rein gefuscht wie bei Sony (wohl eher das größte Manko, dass selbst die RAWs noch beeinflusst werden von der Software).
Ich glaube, wer eh mehr als 3000€ ausgeben wollte, wird weiterhin zu einer A7R3 greifen oder EOS R/ Nikon Z7 aber wer eventuell mit APSC geliebäugelt hat, der wird doch vielleicht jetzt auf die RP wechseln, vor allem wenn er/sie aus dem Canon Lager kommt.
 
HanneloreHorst schrieb:
es wird weniger in die RAWs rein gefuscht wie bei Sony

Definiere gepfuscht. Davon abgesehen hast du bei einer Sony trotzdem die unterm Strich besseren RAW Files, wenns drauf ankommt.

HanneloreHorst schrieb:
aber wer eventuell mit APSC geliebäugelt hat, der wird doch vielleicht jetzt auf die RP wechseln

Spätestens, wenn man sich die Preisschilder der aktuellen RF-Optiken ansieht (und die kommenden sind auch nicht die Billigschiene), wird man sich das trotzdem zweimal überlegen.
 
HanneloreHorst schrieb:
es wird weniger in die RAWs rein gefuscht wie bei Sony
Da würd mich auch mal interessieren was genau du meinst. Vielleicht gibt es ja Sachen die mir noch nie aufgefallen sind.

HanneloreHorst schrieb:
der wird doch vielleicht jetzt auf die RP wechseln, vor allem wenn er/sie aus dem Canon Lager kommt.

Das ist vermutlich echt der Hauptgrund, warum Leute die RP kaufen werden: sie haben schon EF Objektive und wollen die weiter nutzen. Andererseits frage ich mich für wen, der schon FF Objektive hat, die Kamera ein Upgrade sein soll. Wenn man die 5DII hat vielleicht, aber alles danach dürfte eigentlich fast besser sein. Und als Einstieg kann man das bei dem Preis der nativen Objektive aktuell eh vergessen. Für den Preis würde ich mir eher eine X-T3 oder vielleicht A7II holen.
 
Für 1500 Euro hat man zeitweise auch schon eine deutsche A7rII bekommen und die ist nun wirklich kein Vergleich zur RP.

Außerdem sehe ich den E-Mount immernoch als das beste spiegellose System an: Große Auswahl an rein für spiegellose Kameras entwickelten Objektiven von diversen Herstellern wie Sony, Zeiss, Samyang Laowa, Voigtländer und Tamron.

Nur Sigma streubt sich wehement neue Obejtive für Sony E (FF) zu entwickeln. Der Grund erschließt sich mir da nicht.
 
zandermax schrieb:
Nur Sigma streubt sich wehement neue Obejtive für Sony E (FF) zu entwickeln. Der Grund erschließt sich mir da nicht.

Dreimal darfst du raten, was profitabler ist: das Objektiv einmal rechnen und dann nurmehr Gehäuse drumherum bauen, damit sie jeweils auf Nikon F, Canon EF, (F)E-Mount und Sigmas eigenen Mount passen, oder nur für Sony Extrawürste machen, wo der Mitbewerb mit G Master eh umkämpft ist - schon die Tatsache, dass die gesamte 1.4 ART Serie nativ fürs E-Mount erscheint, ist schon relativ cool.

Ich glaube auch nicht, dass eine eventuelle Neukonstruktion für den E-Mount sonderlich was bringt: Philosophie bei der ART-Reihe ist: optisch so gut wie möglich, so viel wie möglich rauskorrigieren und so viel Lichtstärke wie möglich - das geht sowieso nur mit einer Menge Glas, die ART-Reihe besteht ja durch die Bank aus fetten Kloppern.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Da würd mich auch mal interessieren was genau du meinst. Vielleicht gibt es ja Sachen die mir noch nie aufgefallen sind.

Gefuscht ist ein hartes Wort.
Jedoch kommen RAWs immernoch Software seitig korrigiert aus der A7R3 was Kanten und Kontraste angeht.
Klar, nicht so radikal abgestimmt wie die JPGs aber andere Hersteller lassen die Bilder noch etwas unbehandelter.
Sollte kein Sony Bashing werden. ;-)
 
M.Ing schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass eine eventuelle Neukonstruktion für den E-Mount sonderlich was bringt: Philosophie bei der ART-Reihe ist: optisch so gut wie möglich, so viel wie möglich rauskorrigieren und so viel Lichtstärke wie möglich - das geht sowieso nur mit einer Menge Glas, die ART-Reihe besteht ja durch die Bank aus fetten Kloppern.

Also wenn man sich die Sigma e-mount APS-C Objektive anguckt, die sind deutlich kleiner (= deutlich weniger als halb so groß) bei sehr guter optischer Leistung. Mit für mirrorless optimiertem Design kann man da definitiv noch was rausholen und afaik arbeitet Sigma auch daran. Das macht natürlich auch Sinn, jetzt wo es so viele mirrorless FF Mounts gibt und die Teil der L-mount Alliance sind.
Imo sind die Sigma DSLR Objektive einfach total faule designs, wo sie die Probleme einfach mit mehr Glas totgeschlagen haben. Die Dinger leuchten afaik teilweise sogar medium format aus. Das heisst dass die Leistung bei FF daher kommt, dass die Problembereiche einfach außerhalb des Sensors liegen. So ein Glasklumpen kommt mir jedenfalls nicht vor die Kamera.
 
Mir wären diese Dinger im Hobbybetrieb auch zu schwer, aber als Berufsfotograf wäre ein Rucksack mit 24/35/50/85/135 gekoppelt mit einer A73 schon sehr sexy. Alle wichtigen Brennweiten mit f/1.4, durch die Kamera stabilisiert und bei Mirrorless ist auch der problematische Autofokus der Sigmas kein Ding mehr.
 
Bin weiterhin hochzufrieden (und immernoch ein wenig überfordert) mit der Sony A7 III.
Aber jede Kanera ab €1000 ollte das 360° Schwenkdisplay mit Polarising Filter haben.
 
Zurück
Oben