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@evox9: Bin ganz deiner Meinung. Der Künstler brauch nicht mal Fotograf sein. Der richtige Blick, das Auge, macht das Bild. Dies ist die Kunst! Die Kamera ist nur ein Werkzeug.
Da gebe ich dir recht - aber an sehr vielen Stellen ist für Kunst gar kein Raum und das Werkzeug muss zu 100% seinen Dienst tun - hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.
Folgende Situation:
Fotograf sitzt an der Torauslinie, es ist gerade ein Tor gefallen. Der Torschuss war von den Abwehrspielern verdeckt - die einzige Möglichkeit, dazu noch ein aussagekräftiges Bild zu bekommen, ist der Torschütze, der in diesem Moment jubelnd in Richtung Tribüne springt.
Zeitfenster: eine Sekunde. Von den 7 Bildern kann man 5 wegen der Pose umgehend wegschmeißen. Wenn die beiden verbleibenden jetzt unscharf wären, wäre man durch - sofern das das einzige Tor des Tages bleibt, kann man seine Verkäufe diesmal abschreiben. 80% Trefferquote reichen unter solchen Bedingungen einfach nicht, das "Werkzeug" muss Höchstleistungen erfüllen! Das nur, um fetzies gewohnt wortkarge Stellungnahme mal zu illustrieren
Und mal ganz ehrlich: die großen Künstler findet man weder unter den meisten Profifotografen noch unter euch - die sind rar gesät. Ist es nicht etwas anmaßend, immer von "Kunst" zu reden und sich damit die eigenen Ansichten begründen zu wollen, obwohl - wenn überhaupt - das wenigste, was man abliefert, diesem Anspruch überhaupt gerecht wird?