CB - Linux Gaming Thread

Ich komme von Mint und bin auf EndeavourOS gewechselt. Es ist einfach nicht ganz so fummlig wie Arch selber. Aber doch etwas anspruchsvoller als Mint.

Im Bezug auf Gaming eigentlich brauchbar. Manchmal spinnt bei mir z. b. Insurgency Sandstorm damit, weil die Pakete dann zu neu sind. Andere Spiele / Anwendungen laufen aber besser.
 
$t0Rm schrieb:
Dann installiere ich mir mal EndeavourOS auf eine SSD. Ist das Derivat am meisten zu empfehlen von Arch?
Ich persönlich würde zum plain Arch raten. Warum? Weil du dann genau weißt wo du etwas verändern musst um es an deine Wünsche anzupassen. Vorgefertigte Distros führen immer dann zu Frust wenn man etwas an die eigenen Wünsche anpassen will.

Aber das ist natürlich nur meine Sichtweise.
Ergänzung ()

LikeAnIrish schrieb:
Im Bezug auf Gaming eigentlich brauchbar. Manchmal spinnt bei mir z. b. Insurgency Sandstorm damit, weil die Pakete dann zu neu sind. Andere Spiele / Anwendungen laufen aber besser.
OT:
Oyoyoy, das spielen noch Leute? Hab mich damals nicht überwinden können zu zugreifen, da viel schlechtes zum Update gelesen habe. ^^
 
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Ich muss auch sagen, dass ich mit EndeavourOS bisher sehr gut klar komme, bis auf ein paar Kleinigkeiten, aber die schiebe ich mal auf das Alter meiner HW. Dafür dass ich quasi direkt Arch-based verwende und nicht von einer anderen Distro komme, schlage ich mich dafür ganz gut und es ist erstaunlich stabil. Sehe gerade keinen Grund für Pure Arch. Bisher noch keinen wirklich großen Fehler oder Systemausfall gehabt. Auch läuft bei mir erstaunlich viel oder bzw. bisher alles auf Wayland, auch meine Spiele. Bisher sehe ich keinen Grund, wieder zu X11 zurückzugehen.

Was ggf. ein Problem sein kann, wenn man EndeavourOS installiert und vllt. Arch noch nicht so gewohnt ist, dass nach der Installation keine grafische Anwendungsverwaltung installiert ist (anders als bei bspw. Manjaro). Das heißt, Pakete installieren geht nur mit Pacman und Yay im Terminal. Was unter Arch ja eigentlich wohl eher der Standard ist.
Man kann aber einmalig über Pacman eine Anwendungsverwaltung wie bspw. Pamac nachinstallieren, dort den AUR-Support aktivieren und schon muss man für das De-/Installieren von Programmen nicht mehr ins Terminal.
 
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@Hyourinmaru

Ich denke ich bin jetzt echt noch verwirrter :confused_alt:

Also bei Arch habe ich keine Andwendungsverwaltungmenus? Wie stellt man denn alles um, über Konsole? Auch bei EndeavourOS, hab ich das richtig verstanden?

Danke für die ganzen Infos an alle. Habe über Flatpak Wine installiert, aber bei mir steht nur "Configure Wine", ob das richtig ist, weiß ich nicht.

@sedot

ProtonUP-Qt läuft bei mir bereits, um die GE-Versionen zu wechseln. Läuft auch ganz gut. Die Frage wegen Arkham Asylum halt spezifisch, weil halt bei allen Einstellung immer die gleiche Fehlermeldung kommt.

@Snakeeater

Die Frage nur, ob ich das will. Ich komme mit MX Linux sehr gut klar, aber auch an meine Grenzen. Ich nutze es jetzt seit 4 Jahren, und habe mich an vieles gewöhnt. Die Frage halt, ob es sich wegen Kompatibilität oder Performance wirklich lohnt auf Arch oder EndeavourOS genauer, zu wechseln.

Kann mir jemand das noch erklären? Siehe Anhang als Beispiel. Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung, um das Directory richtig einzustellen?
Wenn ich einen Installer von einem Windows Game (Standalone Mods) über Steam laufen lasse, emuliert er ja Windows, wie kann man da das Directory beim Installieren umändern? Der Ordner beim User (unter Linux) wird bei mir immer leer erstellt
 

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$t0Rm schrieb:
Also bei Arch habe ich keine Andwendungsverwaltungmenus? Wie stellt man denn alles um, über Konsole?
Vereinfacht dargestellt: Arch ist quasi die Basisplatte für Klemmbausteine. ^^ Was du haben möchtest, musst du selber darauf aufbauen. Du kannst das zusammenstellen, wie du magst. Fenstermanager, Menus, Panels, Programme. Oder auch fertige Bausätze (Desktops). Da hast du dann auch deine Anwendungsmenus schon drin.

Distros wie EndeavourOS nehmen dir diese Arbeit ab. Du wählst bei der Installation den Desktop und das ganze System wird für dich aufgebaut und konfiguriert. Schlüsselfertig quasi.

Der Vollständigkeit halber: Arch selber hat auch ein Installationsscript per Konsole. Aber du wirst sicher eine GUI bevorzugen, wie bei EndeavourOS.
 
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$t0Rm schrieb:
Ich denke ich bin jetzt echt noch verwirrter :confused_alt:

Also bei Arch habe ich keine Andwendungsverwaltungmenus? Wie stellt man denn alles um, über Konsole? Auch bei EndeavourOS, hab ich das richtig verstanden?
Bei vielen, vielen Distros hast du nach der Installation dieser eine grafische Anwendungsverwaltung vorinstalliert - das Tool, mit dem du Programme in den offiziellen Repositories deiner Distros suchst, installierst, updatest und deinstallierst und ist eine GUI mit Buttons etc., mit der der terminalbasierte Paketmanager bedient wird; wird oft von Distros einfach nur "Software hinzufügen/entfernen" genannt - Pure Arch und EndeavourOS hingegen haben das nicht vorinstalliert. Das heißt, das vorgenannte macht man hier dann über das Terminal. Bei diesen muss man, wenn man die Anwendungen möglichst nicht über das Terminal installieren möchte, trotzdem erstmal über das Terminal diese grafische Anwendungsverwaltung installieren. Das meinte ich damit.

1743521106756.png

(Eine Variante von grafischen Anwendungsverwaltungen namens "Pamac". Pamac ist tatsächlich nicht einfach nur eine GUI für Pacman, sondern alleinstehend.)

1743521493073.png

(Der terminalbasierte Paketmanager "Pacman" unter Arch-basierten Distros.)
 
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$t0Rm schrieb:
@Hyourinmaru


Kann mir jemand das noch erklären? Siehe Anhang als Beispiel. Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung, um das Directory richtig einzustellen?
Schau mal unter z:/ das sollte dein Linux sein. Ich installiere bsp. alles unter /home/user/games. Das finde ich immer unter Z:
 
$t0Rm schrieb:
@Snakeeater

Die Frage nur, ob ich das will. Ich komme mit MX Linux sehr gut klar, aber auch an meine Grenzen. Ich nutze es jetzt seit 4 Jahren, und habe mich an vieles gewöhnt. Die Frage halt, ob es sich wegen Kompatibilität oder Performance wirklich lohnt auf Arch oder EndeavourOS genauer, zu wechseln.

Kann mir jemand das noch erklären? Siehe Anhang als Beispiel. Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung, um das Directory richtig einzustellen?
Du wirst keine Performancegewinne erzielen, eher Kompatibilität mit neuer Hardware. Wenn MX Linux deine Hardware gut unterstützt und du klarkommst, gibts wenig Grund umzusteigen. Aber eben WENN Arch dann würd ich richtiges Arch Endeavour bevorzugen.

Zum Screenshot, warum willst du den Pfad überhaupt anpassen? Du installierst Steamgames in deine Library die du physikalisch irgendwo hinschmeißen kannst. Das in Wine ist doch nur eine Abstraktion und findet innerhalb des Prefixes (? keine Ahnung wie man das genau nennt) statt, hat also nichts mit dem Installationsort auf deiner Platte zu tun.

PS:
Hört auf AUR zu nutzen! (ich glaub ich muss das in meine Signatur knallen)
 
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Snakeeater schrieb:
Zum Screenshot, warum willst du den Pfad überhaupt anpassen? .. Das in Wine ist doch nur eine Abstraktion und findet innerhalb des Prefixes .. statt, hat also nichts mit dem Installationsort auf deiner Platte zu tun.
Stimme ich zu. Ich sehe da auch nicht so richtig den Sinn drin. Jede Wine-Installation sollte einen eigenen Prefix (von anderem Zeugs getrennte Schublade) haben, aber der Pfad innerhalb der Schublade ist wurst.

Snakeeater schrieb:
Hört auf AUR zu nutzen! (ich glaub ich muss das in meine Signatur knallen)
Stimme ich nicht zu. ^^ Ich nutze ein paar Dinge aus dem AUR.
Aber Neulinge sollten da erstmal die Finger von lassen, bis sie über mehr Wissen verfügen.
 
Kuristina schrieb:
Stimme ich nicht zu. ^^ Ich nutze ein paar Dinge aus dem AUR.
Aber Neulinge sollten da erstmal die Finger von lassen, bis sie über mehr Wissen verfügen.
Also stimmst du mir doch zu... :P Ich beziehe mich natürlich auf Leute die nicht vollends verstehen was es bedeutet Pakete aus dem AUR zu installieren.
 
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Oder anders formuliert, fremden und unbekannten Entitäten Zugang zur eigenen Maschine zu geben kann nach hinten losgehen.
 
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Och, ich hab mir am Anfang in Manjaro das System mit dem AUR geschrottet. Dadurch hab ich sehr viel gelernt... 😃

Unter EndeavourOS ist das jetzt viel entspannter...
 
Ganz um AUR kommt man ja auch nicht rum, weil die Hauptdistribution selber dahin ein paar Dinge einfach auslagert. Z.B. die Nvidia Legacy Treiber, wenn man die benötigt für ältere Hardware, oder diverse Druckertreiber. Man findet im Wiki genug Stellen, wo wie selbstverständlich auf die Nutzung bestimmter AUR Pakete hingewiesen wird, weil man im beschriebenen Kontext darauf angewiesen ist.

Lustigerweise gehen ja dann auch wieder verwandte Distributionen wie z.B. CachyOS hin, und pflegen einige dieser Pakete zusätzlich einfach selbst, damit man nicht ins AUR greifen muss.

Mir persönlich ist aber die Konstellation Arch Repos+Derivat Repos+AUR lieber, weil noch immer relativ einfach gehalten, als wenn man das z.B. mal mit OpenSuSE Tumbleweed hantiert hat, und da mal mit opi gearbeitet hat. Das artet sehr schnell in Repo-Wildwuchs aus.
 
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Zumal ich finde, dass AUR Packages bei Arch auch einfach im Updateverhalten sind. Bei Debian/Ubuntu habe ich schon häufig gelesen, dass bei Distro-Updates eingebundene PPA gerne Probleme verursachen und man die erst rausschmeißen muss. Arch updatet die AUR Packages mit bspw. yay wie selbstverständlich. Hatte jedenfalls bisher noch nie das Problem, dass EndeavourOS die Updates von AUR Packages verweigert hat. Höchstens, wenn diese irgendwann verwaist waren und keine Updates mehr erhielten.
 
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Hyourinmaru schrieb:
Bei Debian/Ubuntu habe ich schon häufig gelesen, dass bei Distro-Updates eingebundene PPA gerne Probleme verursachen und man die erst rausschmeißen muss.
Das ist nicht ganz so, wie du es beschreibst, zumal du hier auch Äpfel mit Birnen vergleichst, denn Arch ist ein Rolling Release, Ubuntu/Debian eben nicht. PPAs sind ja, wie alle anderen Repositories, eben schlicht als solche hinterlegt und zeigen, da ja Pointrelease, fest auf eine Ubuntu bzw. Debian Version (also z.B. Noble Numbat bzw. Bookworm). In Arch ist das logischerweise nicht so.

Wenn du jetzt auf eine neuere Distribution wechselst, so ist zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nicht klar, ob der PPA Anbieter für die neuere Distribution schon Pakete liefert. Die alten Pakete zu verwenden ist keine valide Option bis auf ganz wenige Ausnahmefälle, da hier ja noch von den alten Abhängigkeiten der Vorgängerdistribution ausgegangen wird. Daher deaktiviert der Ubuntu Upgrader diese z.B. bzw. baut deren Änderungen zurück, um nach dem Upgrade ein sauberes System zu haben. Bei Debian musst du das händisch machen, aber der Hintergrund ist der gleiche. Du möchtest beim Wechsel eine saubere Systembasis haben und erst dann die User-Repositories einspielen.

Sowohl bei PPAs auch beim AUR ist Updateverhalten eben nicht selbstverständlich, eben weil sich der Distributor nur um die Pakete kümmert, die fest zur Distribution gehören. Genau deswegen sollte man mit sowas stets sparsam umgehen, weil man sich damit ein Bein stellen kann, und oft genug bauen auch AUR Pakete erstmal nicht, wenn sich in Arch grundlegende Systemkomponenten geändert haben. Dass sie die feste Bindung an ein Pointrelease nicht haben, potenziert das Problem sogar etwas: Die Probleme, die du bei Point Releases und PPAs eben beim Distributionsupgrade hast, kannst du in Arch mit dem AUR halt jederzeit bekommen.
 
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Grimba schrieb:
Mir persönlich ist aber die Konstellation Arch Repos+Derivat Repos+AUR lieber, weil noch immer relativ einfach gehalten, als wenn man das z.B. mal mit OpenSuSE Tumbleweed hantiert hat, und da mal mit opi gearbeitet hat. Das artet sehr schnell in Repo-Wildwuchs aus.
Ich nutze seit über 10 Jahren TW, was ist opi?
 
Grimba schrieb:
Das artet sehr schnell in Repo-Wildwuchs aus.
Der weder notwendig noch besonders empfehlenswert ist, imo. Also, außer es ist gewünscht die Grenzen von Tumbleweed auszutesten und oder das eigene Skillset zu trainieren.
 
Wie man da OBS im Vergleich zum AUR als Wildwuchs bezeichnen kann ist mir schleierhaft. Übrigens kann man auch auf anderen Repos das OBS nutzen.

Davon abgesehen gelten für beide dieser Reposystem wohl bereits Erwähntes.
 
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