longusnickus schrieb:
@RogueSix
ahhh EA kam zurück, um mehr zu verkaufen...... lief wohl ohne steam nicht so toll
ahhh MS kam zurück, um mehr zu verkaufen...... lief wohl ohne steam nicht so toll
Wie gesagt -und es wäre übrigens schön, wenn Du Posts komplett lesen würdest und nicht nur selektiv- aber ich wiederhole mich natürlich gerne noch mal, auch wenn ich glaube, dass Du zu Steam-hörig bist als dass es großen Sinn hat, Dir mit Argumenten zu kommen, aber wir versuchen es trotzdem ein zweites Mal:
Man kann bei EA sicher davon ausgehen, dass EA nur deshalb zurückgekommen sind, weil Steam erstens nachweislich ihre Konditionen geändert haben und zweitens EA ihr Abomodell per Steam bewerben und vertreiben wollen. Die über 120 Mio. Spieler pro Monat, die Steam nutzen (
monthly active users), sind für EA eine großartige Möglichkeit, um EA Play Abos zu bewerben und zu verkaufen.
Drittens gab es, wie ich auch bereits sagte, Gerüchte, dass EA möglicherweise Sonderkonditionen bei Steam erhalten haben, also sogar besser gestellt sind als das nach dem Druck von Epic eingeführte Staffelsystem mit 25% und 20% statt pauschalen 30% . Ob an den Gerüchten etwas dran ist, wissen wir nicht, aber es kann auch dahingestellt bleiben, denn Punkt 1 und 2 sind schon ausschlaggebend genug.
Ich habe Dir in meinem
vorherigen Post in diesem Thread bereits mit Zahlen, Daten und Fakten dargelegt, dass UbiSoft ohne Steam nicht schlechter fahren, sondern sogar eher im Gegenteil. Ich könnte das jetzt mit EA wiederholen und ich habe dies in der Vergangenheit sogar schon mal in ähnlichem Zusammenhang getan. Ich mache das jetzt nicht noch mal. Du kannst es glauben oder lassen: Auch EA hat keine PC-Anteile verloren, nachdem sie Origin eingeführt haben.
Außerdem ist die viel zitierte "Gier" bei EA eine Konstante. WENN es so gewesen wäre, dass nach Origin (anno 2012) die (PC-)Umsätze massiv eingebrochen wären, dann kannst Du bei EA sicher sein, dass die ruckzuck wieder bei Steam gewesen wären. Die lassen sich doch kein Geld durch die Lappen gehen.
Nein, es ist gut gelaufen bei EA. Der Gesamtumsatz von EA hat sich auch ohne Steam seit 2012 mehr als verdoppelt. Das bisschen Steam macht den Kohl nicht fett. Was fett werden soll, sind die Abo-Verkäufe. Deshalb ist man wieder bei Steam.
Und dasselbe gilt für Microsoft. Microsoft sind deshalb wieder bei Steam, weil Steam erstens unter Druck von Epic inzwischen bessere Konditionen bietet und zweitens damit sie ebenso wie EA auf ihren Steam-Spieleseiten fleißig Xbox-dies und Xbox-das und eben vor allem ihren GamePass bewerben können.
Die wollen ebenso Abos verkaufen. Abos, Abos, Abos. Darum geht es. Ein Konzern wie MS ist doch nicht auf die paar Mücken scharf, die man auf Steam mit Game-Verkäufen macht. Das hätten sie längst haben können. Nein. Die sind vornehmlich aus strategischen Gründen (wieder) auf Steam.
longusnickus schrieb:
und wie genau hat sich steam da jetzt verbogen? valve hat es ausgesessen und gewonnen
Genau. Valve hat gewonnen. Steam ist der Gott und Gabe der Hohepriester, dem alle zu Füßen liegen. Vor allem Du.
longusnickus schrieb:
ubisoft hat anscheinend den launcher in steam integriert. was soll das sonst heißen als dass ubosoft zurück zu steam will. vermutlich auch wegen der steamdeck
https://www.pcgameshardware.de/Stea...Ubisoft-Connect-als-Standard-Feature-1384609/
Wie meinen? uPlay war bei UbiSoft Spielen auf Steam (fast) schon immer ein zusätzliches Erfordernis. Die Launcher-Integration ist nun wahrlich nicht neu. Aus uPlay wurde nun UbiSoft Connect. Insofern überrascht es nicht, wenn UbiSoft die Steam-Integration auch von uPlay auf UbiSoft Connect updatet.
Das Steamdeck ist eine komplett neue Plattform und klar wird UbiSoft da versuchen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Da kann keine Rede von "zurückkriechen zu Steam" sein, es sei denn man versteht so wie Du Steam als eine Art Ersatzreligion.
longusnickus schrieb:
also die zahlen sehen wirklich nicht gut aus, wenn man bedenkt, dass steam einen rekord nach dem anderen aufstellt in der pandemie und ubisoft stagniert
also ich glaube, dass sich ubisoft sehr ärgert, dass nicht anno, ac und watch dogs auf steams startseite waren in dieser zeit, sondern andere spiele.
Die Zahlen hast Du Dir offenbar nicht mal angesehen, sonst würdest Du nicht so einen Quatsch schreiben.
Es ist für jeden Nichtverblendeten, der Zahlen lesen kann, offensichtlich, dass UbiSoft durch den Weggang von Steam bisher keinerlei Einbußen hatten.
Alleine Deine dummdreiste Behauptung, dass UbiSoft stagniert hätten: Sie sind Anfang 2019 von Steam weg und haben ihren Umsatz von 2019 auf 2020 von ca. €1,6 Mrd. auf über €2,2 Mrd. gesteigert.
Der prozentuale(!) -und ich hoffe wir müssen jetzt nicht noch mal Prozentrechnung durchkauen- Anteil des PC als Plattform hat mit 26% auf hohem Niveau stagniert (schau Dir noch mal die Historie des PC bei UbiSoft an).
Was sagt uns das?
Richtig. Der Weggang von Steam hat null Auswirkungen gehabt. Es wurden immer noch dieselben 26% mit dem PC gemacht. Wegen des um +€600 Mio. höheren Umsatzes wurde absolut sogar deutlich mehr mit dem PC eingenommen, nämlich fast €200 Mio. mehr trotz Weggangs von Steam.
longusnickus schrieb:
ich sehe einfach nicht, dass sich valve von irgendjemanden druck machen lässt. nicht mal von epics gratis spielen. valve geht den weg vom eigenen OS weiter und kassiert weiter fleißig prozente, die noch immer weit höher sind als bei epic
Jeder, der objektiv an die Sache herangeht, wird bemerkt haben, dass Steam eigentlich in den 2010er Jahren schon ganz schön satt und zufrieden geworden war. Es kam dann schlagartig Leben in die Bude als immer mehr Publisher ihre eigenen Launcher und Stores veröffentlicht haben oder sich ganz zurückzogen, und so richtig aufgewacht ist Steam, als Epic mit ins Rennen eingestiegen ist.
Die pauschalen 30% wurden nach 15 Jahren(!) urplötzlich abgeschafft und durch ein Staffelsystem ersetzt. Und Steam hat in den letzten zwei, drei Jahren viele Updates mit angenehmen neuen Features und lange überfälligen Verbesserungen erhalten. Valve begann auf einmal wieder aktiv an Steam zu arbeiten, nachdem sie spätestens Mitte der 2010er zeitweise in Tiefschlaf verfallen schienen.
Konkurrenz belebt nun mal nachweislich das Geschäft und das ist gut so.