Chance oder nicht? Das ist die Frage

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Also ich kann ganz offen sagen das ich nach über 1.000 Bewerbungen weniger als 10 Angebote bekommen habe... Davon 4 Zeitverträge von Zeitarbeitsfirmen, denen es eh egal ist... Die suchen nur Sklaven.
 
kalle1980 schrieb:
Ein paar Bosse sagten auch, es liege an meiner Ausstrahlung, ich seie jemand den man nicht in seiner Firma haben will... aber das kann ich nicht belegen.

Ich habe jetzt den ganzen Thread von hinten nach vorne gelesen und mein erster Gedanke war: Ich glaube der ist einfach zu kompliziert und komisch in seiner Art. Dann stieß ich auf oben genanntes Zitat... Und musste schmunzeln.

Viel Glück dennoch bei der Jobsuche...
 
Deshalb bin ich ja Fisi geworden... Angeblich sei ich unter Fisis völlig normal und sogar harmlos ;)
 
Trotz allem erstaunt es mich, wie weit Fantasie und Realität auseinander liegen...
Lehre war 600DM im ersten, am Ende 610DM bei 45 Stunden
PC-Geschäft war 1€ + Hartz4 bei 20 Stunden
Callcenter war 900€ Brutto bei 40 Stunden
und bei der Bahn 1.000 Brutto bei 42,5 Stunden

im Gegensatz dazu hab ich eine üble Abfuhr bekommen, als ich bei Media-Markt nicht deren angepeiltes Mindestgehalt verlangt habe.

Heute meinte hier einer, er hat eine ganz einfache Verhandlungsbasis. Er sagt er braucht 250€ pro Woche zum Leben, in einem Vorstellungsgespräch verdoppelt er das ganze, macht es Netto und nennt es Untergrenze...

zählt in etwa zu der Glaubwürdigkeit wie: ich habe in meinem Leben nur eine Bewerbung geschrieben und blieb bis zur Rente in dieser Firma.
 
Die Realität sieht anders aus, da kommst du mit deinen 1000€ Brutto bei 42,5h nicht weit. Das sind 5,80€ Brutto, selbst Zeitarbeiter kriegen bereits 8,50€.
 
ich habe in meinem Leben nur eine Bewerbung geschrieben und blieb bis zur Rente in dieser Firma.

Du glaubst gar nicht wie oft das vorkommt. Meistens dann für "Vitamin B".

Er sagt er braucht 250€ pro Woche zum Leben, in einem Vorstellungsgespräch verdoppelt er das ganze, macht es Netto und nennt es Untergrenze

Das ist je nach Lebenssituation und Beruf gar nicht soweit hergeholt.
Wenn du 250€ brauchst zum Leben (nicht existieren!) hast du 1000 im Monat. Verdoppel das ganze und du bist bei 2000 €. Wenn er jetzt Netto draus macht, hat er umgerechnet ein monatliches brutto von ca. 1200-1400 € je nach Steuerklasse.

D.H. es bleiben ihm 200-400€ monatlich übrig für Versicherungen(Auto, Hausrat, Familie, Haftpflicht etc pp), Altersvorsorge, BU, Rücklagen und eventuell vorhandene Kredite.
Ich versichere Dir: Diese 200-400€ sind schneller über den Jordan als du "Altersvorsorge" sagen kannst.

P.S.: Ich sollte es heute Abend schaffen, dir dein Feedback zu senden. Spätestens aber morgen =)
 
eine altersvorsorge hab ich nicht. Nach letztem Bescheid hab ich knapp 90€

achja, ich glaube du hast Brutto und Netto verwechselt. Netto ist NACH steuer.
 
Heut ist ned mein tach Haha... Ja natürlich hast du bzgl netto und brutto recht xD was meinste du mit knapp 90€?
 
Also hast du bis jetzt 3,14 Rentenpunkte. Das haben andere nach 2 Jahren Arbeit! Aber das ist wohl dem geschuldet, dass du nie richtig verdient hast.
 
...und ich habe immer geglaubt, zu den Normalverdienern zu gehören. Zum Beispiel im Call-Center die Kollegen meinten, das Geld für die Arbeit sei absolut OK.

Ich hab mich mal an google gesetzt und ne neue Vorlage für meinen Lebenslauf gesucht... bei XING haben die son neues, schickes Design...

Naja, ich seh es positiv. Da ich keine Rente bekommen werde muss ich bis zum Ende arbeiten. Was in meinem Fall bedeutet ewig dem Staat auf der Tasche zu liegen, wenn das hier nix wird.
 
Sorry, aber du bist definitiv kein Normalverdiener. Wie soll dass auch gehen? Du bekommst schließlich noch Sozialleistung dazu. Das funktioniert auch nur, wenn es Leute gibt mit Einkommen, die nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind.

Anbei mal die Statistik für 2011: Ø Nettoeinkommen der Haushalte: 2.988€ p.M. (Quelle)
Da siehst du auch die Verteilung.
 
Ähm... Ich habe bis auf die Arbeitslosenzeit nie Zusatzleistungen bekommen... Und diese Summe... Ist das Brutto oder Netto? Und das muss doch pro Quartal heißen, oder?
Ich kenn Mechaniker, die von 1.500€ leben... Und da sind Wochenend und Überstunden drin.
Verkäufer bei Kartstadt in Abteilungsleiterposition mit 1.600€
Diese Summen sind daher völlig aus der Luft gegriffen...

Bei der Sparkasse hatten wir Mitarbeiter, die von ein paar Hundert Euro Provision leben mussten!
 
@_killy_
Habe ich es übersehen oder steht da nicht, was die unter einem "Haushalt" verstehen?
Weil knapp 3000€ netto für einen einzelnen (Single) ist sicher kein deutscher Durchschnitt...
 
Haushalt meint schon Haushalt - darunter fallen natürlich auch Haushalte mit zwei Einkommensträger. Mit dieser Zahl bekommst du die Ausreißer bspw. "Frau bleibt zuhaus/nur Teilzeit arbeiten da Mann ausreichend verdient" besser geglättet. Auch sieht man dort gut über die Quintile, dass 2/3 der Haushalte ein Nettoeinkommen > 2.600€ haben. Sonst ist es ja immer schön mit den Durchschnittswerten - wenn da extrem hoch und extrem niedrig zusammenkommen. Da ist die Gruppierung sinnvoller.

@ kalle
Es ist Nettoeinkommen pro Monat.
 
Der Mikrozensus ist eine repräsentative Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik in Deutschland. Rund 830.000 Personen in etwa 370.000 privaten Haushalten und Gemeinschaftsunterkünften werden stellvertretend für die gesamte Bevölkerung zu ihren Lebensbedingungen befragt

Für eine Person wäre der größte Anteil mit 1300-2600€ (32,8%) Netto allerdings schon nicht so unrealistisch finde ich. Aber ist er ja nicht.
 
kalle1980 schrieb:
Ähm... Ich habe bis auf die Arbeitslosenzeit nie Zusatzleistungen bekommen... Und diese Summe... Ist das Brutto oder Netto? Und das muss doch pro Quartal heißen, oder?
Ich kenn Mechaniker, die von 1.500€ leben... Und da sind Wochenend und Überstunden drin.
Verkäufer bei Kartstadt in Abteilungsleiterposition mit 1.600€
Diese Summen sind daher völlig aus der Luft gegriffen...

Bei der Sparkasse hatten wir Mitarbeiter, die von ein paar Hundert Euro Provision leben mussten!

Bei deinen Beiträgen bekomme ich das Gefühl als wärst du Mogli und kommst frisch aus dem Dschungel in die Zivilisation.

Ich bin 23 Jahre jung, habe eine Mittlere Reife und einen schlecht bezahlten Handwerksberuf gelernt. Jetzt arbeite ich als Sachbearbeiter für eine GKV und verdiene 2500 Euro brutto mit 14 Gehältern.

Spätestens nach einem Jahr im Callcenter hätte ich Himmel und Hölle bewegt um eine Lösung zu finden ein angenehmeres Leben zu führen und um mich beruflich zu verändern. Auch den Wohnort wechseln muss hier eine Alternative sein um etwas gutes zu finden.

Gerne poste ich auch mal mein Anschreiben von damals mit dem ich überzeugen konnte:

mit großem Interesse habe ich Ihre aktuelle Stellenanzeige gelesen und möchte mich mit diesem

Schreiben gerne auf die von Ihnen ausgeschriebene Stelle als <was für eine Stelle?> bewerben.

Zu meiner Person: Ich bin ... Jahre alt, ledig (keine Kinder) und habe meine Ausbildung zum

AUSBILDUNGSBERUF bei FIRMA in STADT am DATUM erfolgreich abgeschlossen.

Seit dem DATUM arbeite ich erfolgreich in STADT als STELLENBESCHREIBUNG für die Firma

AKTUELLER ARBEITGEBER.

"Deine Stärken"möchte ich nun gerne in die Arbeit als NEUE STELLENBESCHREIBUNG mit einbringen. Sie suchen einen ....

(was wird im Job bei gefordert) .Ich möchte mein bisheriges berufliches Spektrum deutlich erweitern und werde Ihren Anforderungen deshalb gerne gerecht.

Die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen ist mir sehr wichtig. Schon in meiner

Ausbildung besuchte ich häufig Lehrgänge und Seminare vieler Hersteller. Nähere

Auskunft über die absolvierten Seminare gibt Ihnen mein Lebenslauf.

Über die Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen freue ich mich sehr.

Ich hoffe ich konnte mit dem Grundgerüst weiterhelfen und viel Glück für die Zukunft. :)
 
Danke. Auch für diese vorlage...

Ich kann aber nur wiedergeben, was ich erlebt habe bzw. Was hier normal ist.

Wie gesagt, Lehre Drittes Lehrjahr 620DM Brutto
Bekannte ist Krankenschwester, die hat 800€ zum Leben.
Eine Bekannte hat mir vorgerechnet, das nach 2 Jahren das Gehalt bei ihr automatisch erhöht würde.
Anfang 1000€, nach 2 Jahren 1.500, nach 4 Jahren 2000 usw... Es bleibt bis heute bei 1000

Ich hoffe wirklich, es ist was dran an euren aussagen und nicht nur häme und spott für jemanden, der es nicht anders kennt. Ich würd schon gerne eines Tages meinen Amiga gegen eine moderne Spielkonsole tauschen. Aber von 50€ die Woche zum Leben bleibt leider nichts.
 
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