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NewsChatkontrolle: Abstimmung im EU-Rat nach deutscher Kritik vertagt
Vor einem Jahr hat die EU-Kommission die Chatkontrollen-Pläne im Rahmen der Verordnung präsentiert, die Kinder vor sexuellem Missbrauch im Internet schützen soll. Seitdem verhandeln EU-Parlament und EU-Rat, bald ist mit finalen Entwürfen zu rechnen. Was sich abzeichnet, sind begrenzte Vorgaben.
Anstatt uns auszuspionieren könnten Eltern auch einfach ihrer Pflicht nachkommen und Kinder aus dem Internet fernhalten. Wenn ich sowas lese, habe ich das Gefühl, es wird langsam Zeit, dass wir die EU stürzen.
Das ist einer der Punkte bei denen ich gut finde was unserer Justizminister macht.
Er verhindert, das Frau Faeser sich mit ihren überwachungsfantasien durchsetzt.
Herr Buschmann und die Grünen verweisen zu Recht auf den Koalitionsvertrag der sowas ausschließt.
Immer und überall alles überwachen wollen. Wenn das schon längst nicht der Fall ist. Wie effektiv soll das überhaupt sein? Stimmen diese Zahlen tatsächlich? Weshalb kommt man immer mit dem selben Argument "Terror, Kindermisshandlung etc." Es wird ja weiterhin eine Katz und Maus-Spiel bleiben.
Kopf -> Tisch.
Die gewünschten Einrichtungen/Scannungen würden jegliche sichere Kommunikation aushöhlen und stellen alle und jeden unter Generalverdacht. Das ist in etwa so effizient wie eine flächendeckende Verwendung von E-Fuels (rein aus erneuerbaren Energien) als Alternative zum E-Auto zu sehen. Politisch ist es ein Wunsch - physikalisch (bzw. im Rahmen der Chatkontrollen technisch) ein ganz anderer. Politik und Wirklichkeit kommen hier nicht zusammen... werden aber vermutlich trotzdem so beschlossen.
Alleine das der Kinderschutzbund das Vorhaben in der aktuellen Form ablehnt, zeigt ja wie wenig erfolgsversprechend das Ganze zu sein scheint.
Am Ende will man über das Thema einen Fuß in die Tür bringen, um am Ende noch viel weitreichendere Schritt unternehmen zu können.
Das diese ganzen Beschwerdestellen wenig bis gar nicht funktionieren habe ich schon mehrfach selbst kennengelernt. Offen rassistische Beiträge wurden nicht gelöscht, kein Verstoß gegen die Gemeinschaftsstandards, auch eine Weiterverfolgung durch andere Stellen wurde ausgeschlossen, effektiv denen gar nicht zur Prüfung vorgelegt. Am Ende läuft da auch nur ein Algorithmus drüber, der checkt wie oft etwas angeguckt und reported wird. Das führt zu aberwitzigen Entscheidungen, man braucht nur genügend Fans oder Bots und schon kann man bei manchen Plattformen gezielt Beiträge rauskicken.
Und wie so oft, sagen gaaanz viele Einrichtungen, dass es eine doofe Idee ist und es wird trotzdem dran festgehalten... Ähnlich der Vorratsdatenspeicherung.
In China geschieht das aus politischen Interessen, während es bei uns aus rein wirtschaftlichen Interessen insbesonders zum Schutze der Musik- und Filmindustrie geschieht.
Man beachte, daß gegen einen Vater wegen Verbreitung von KiPo ermittelt wurde, obwohl klar war:
daß der Sohn seinem Vater das mehr als 20 Jahre alte Bild auf dem beide in Unterhose auf einer Couch saßen schickte
der erlaubte es als Status bei WA zu nutzen
beide es witzig fanden
Edit: Wichtig zu wissen ist, daß die Ermittlungen trotz Aussage des Sohnes nicht eingestellt wurden mit der Begründung, es sei nicht relevant ob es KiPo bei der Erstellung war, sondern ob andere es als KiPo wahrnehmen.
Damit erhalten die Behörden prinzipiell einen Freifahrtschein, um alles und jeden zu hacken und zu überwachen, der verdächtig erscheint. Selbst jene Personen, die sich noch gar nichts haben zu Schulden kommen lassen.
Wenn das Durchkommen sollte , Datenschutz für immer Ade !
Scannen & reporten geht nur wenn sich das Endgerät überhaupt mit dns/ip verbinden darf um zu berichten falls was gefunden wurde. Das kann man ja ganz einfach unterbinden.
Jemand ohne technisches Wissen, kann Scan & Report auch sehr einfach umgehen. Software die das tut nicht mehr benutzen.
Es ist völlig egal ob das kommt oder nicht. Es bringt genau nichts. Will man damit zB Sexting von Minderjährigen unterbinden, dann benutzen die eben die Software in welcher das nicht mehr geht zukünftig nicht mehr. Und wenn sie ein Bild ausdrucken und per Post schicken müssen, dann ist es halt so.
Die EU würde natürlich niemals mit der Kontrolle Zensur und "Meinungsbildung" betreiben. Zudem ist ein mitlesen der Kommunikation bei Chats ganz sicher der Knaller um dort Markenrechte zu kontrollieren. Das Zeug liegt ja nicht einfach offen bei einem Hoster... Ideen habt ihr manchmal.