News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

Gelernt habe ich Python und Javascript. Aber habe es irgendwann nach einem halben Jahr wieder sein gelassen, weil es mir echt zu mühselig wurde. Vor allem fand ich es super nervig immer wieder dieselben Probleme bloß in abgewandelter Form zu lösen. Und die meisten Dokus sind einfach der letzte Rotz!

Vor allem Frontend hat mich angewidert!!!

- Lernst Vanilla JS, HTML und CSS

Dann bekommst du mit es gibt ein Framework für CSS: Tailwind CSS, dann gibt es noch eins für JS...

Also lernst du React. Dann fällt dir auf fuck...ich habe so viele States...wie manage ich das? Ja lern doch noch Redux....

Fuck off Front-End! Selten so einen Clusterfuck an Tools gesehen. Front-End ist irgendwie geil, aber man muss schon ein echter Masochist sein, um darin aufzugehen. Und wer zur Hölle hat sich margins ausgedacht? -.-
 
Fuerstroby schrieb:
und ganz frisch VHDL (Ich hasses es :D)
Ich hab damit nur ganz einfachen Basic-Kram gemacht, im Studium mal einen Xilinx-FPGA programmiert (Ampelschaltung und sowas).
Fand es aber eigentlich ganz cool. Eigentlich ist es ja auch eine HArdwarebeschreibungssprache und keine Programmiersprache im eigentlichen Sinne. Ich fand es ein nettes Gefühl zu wissen, dass der Code, den ich da gerade schreibe, dann wirklich in Hardware läuft.
 
Termy schrieb:
Über die atm nur 2.2 % Rust bin ich ja schon irgendwie überrascht :D
KitKat::new() schrieb:
Wow, nur 2,2% bei Rust, fast so wenig gekonnt wie Prolog 🤒
Hätt ich jetzt nicht erwartet 🤔
Mich nicht. Ist ne coole Sprache, hab damit in meiner Freizeit auch schon ein paar kleine Projekte umgesetzt, aber einen Haken bei "Können" würde ich nach den paar Erfahrungen nicht machen. Professionell, so schön Rust auch ist, hat's noch nie gepasst. Denke, hier geht's vielen so.
 
Beitrag schrieb:
die kleinen oder weniger für die Lehre motivierten Institute machen halt tendenziell weniger.
Hängt aber auch stark vom Prof ab. Gibt ultra stark motivierte und halt jene, die die selben Folien seit 30 Jahren verwenden, lol.
Beitrag schrieb:
Allerdings ohne eigene Programme, da kommen ja schon bei "einfachen" Mining-Programmen so einige Zeilen zusammen ^^
Oh ja. Vor allem wenn die Strip-Mining können soll, möglichst Effizient und ohne zutuen von mir und und und. Da können schon mal einige Tage in ein Skript versenkt werden. ^^
Beitrag schrieb:
Erst im Master gab's dann wirklich Wahlfächer
Ah, cool. Bei uns ist es eher nicht so der Fall. Dafür ist der Master schon spezialisierter.
Im Bachlor gab's aber 4 Wahlmodule. Computergrafik (eigene Render-Engine mit OpenGL um dann Schatten von "Hand" zu bauen etc.), irgendwas mit Cloud, Echtzeitbetriebssystem und Android-App Entwicklung.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Frage: können KI-Tools wie ChatGPT bestehende Programme in andere Programmiersprachen übersetzen und an andere Frameworks anpassen, und wie zuverlässig ist das ?
Ja, hab ich mit Kleinigkeiten schon gemacht. Irgendwas wird beim Kompilieren aber garantiert krachen, weil ChatGPT aufm Stand von 2021 ist. Zudem kannst du immer nur Codeblöcke da reinstecken, keine ganzen Git-Repos.
Wenn das andere Framework komplett anders funktioniert und aufgebaut ist, wird's also schwierig.

Und genau überprüfen musst du natürlich alles, am besten schön Tests schreiben.
 
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Hab als Datentechniker gelernt. Weiß nicht mehr, was wir da alles hatten. Sicher bin ich mir bei Assembly, C, C++, C#, ein paar Scriptsprachen, ich glaube Java und F# gabs auch noch zwischendrin.

Jedenfalls... ICH HASSE ES. Ich hab keine Freude dran, ich bin nicht gut drin. Programmieren ist das eine, dazu kommt aber noch das lästige Coden. Alles Mist. Will ich nie wieder machen und hab mir deshalb direkt nen Job gesucht, bei dem ich keine Zeile Code mehr schreiben muss. Das war 2014. Dabei ists geblieben. Bin ich echt der falsche für...
 
Mir fehlen Fortran, Pascal, Cobol, Modula, und vor allem Assembler!
Ganz zu schweigen von dem Renner Mumps, was für ein Krampf :D
Kennt das noch wer?
 
G00fY schrieb:
In der Wirtschaft ist aber seit längerem ein klarer Trend von Java weg zu Kotlin zu erkennen.
Die Quelle hätte ich gerne. Kann ich überhaupt nicht beobachten. Ich sehe diesen Trend nur bei Mobiler-Entwicklung und da auch nur durch Google initiiert. Habe zumindest noch nie ein Backend in Kotlin gesehen. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 
Beitrag schrieb:
Ich hab damit nur ganz einfachen Basic-Kram gemacht, im Studium mal einen Xilinx-FPGA programmiert (Ampelschaltung und sowas).
Fand es aber eigentlich ganz cool. Eigentlich ist es ja auch eine HArdwarebeschreibungssprache und keine Programmiersprache im eigentlichen Sinne. Ich fand es ein nettes Gefühl zu wissen, dass der Code, den ich da gerade schreibe, dann wirklich in Hardware läuft.
Ansich ist VHDL keine schlechte Sache und könnte auch Spaß machen, nur find ich die Syntax echt grausam. Und Vivado ist auch ne miese IDE (iust halt Pflicht seitens der Uni).
Wir realisiren gerade einen kleine ICE-Prozessor als Semesterprojekt über mehrere Hausaufgaben verteilt mit Befehlsdecoder, Registerzähler und alles was eine kleine CPU halt so hat.

Ist einfach nur (noch) nicht meins und mir fehlt da bisher noch der Anwendungsfall, um das zu verstehen. Dann lieber x-beliebigen µC mit nem C Programm drauf und fertig^^
 
R4yd3N schrieb:
Du würdest dich wundern wie viele Core Anwendungen noch in Cobol geschrieben und aktiv gewartet werden. Hardware gibts ohne Ende, weil eben aktiv gewartet, und ich habe noch 28 Jahre zur Pension. ;)
Hehe viel Spaß beim programmieren auf deinem Mainframe aus den 1970ern

Wahrscheinlich bist du bereits jetzt unabkömlich und überbezahlt :D
 
conaly schrieb:
Jedenfalls... ICH HASSE ES. Ich hab keine Freude dran, ich bin nicht gut drin. Programmieren ist das eine, dazu kommt aber noch das lästige Coden. Alles Mist.
Kann ich verstehen. Der eigentlich Reiz ist für mich auch nicht das Coden selbst, wobei ich es nicht hasse. Mich reizt es, zu sehen, wie etwas entsteht, das ich entweder selbst immer wieder nutze, oder das von vielen anderen genutzt wird und vielleicht noch wirtschaftlich Erfolg hat.
Wenn ich fürs Studium etwas größeres programmert hab (zum Glück war's sehr theorielastig, kam also fast nie vor), von dem ich wusste, dass es nie verwendet werden wird, hatte ich auch keinen Spaß. Ist vielleicht, als würde man für die Biotonne kochen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Mich reizt es, zu sehen, wie etwas entsteht, das ich entweder selbst immer wieder nutze, oder das von vielen anderen genutzt wird und vielleicht noch wirtschaftlich Erfolg hat.
Genau das! Das "Coden" ist so langweilig :-/
 
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Passiert ja auch erst, wenn er Plan zumindest im Kopf steht. Den Plan auszutüfteln, finde ich viel spannender.
 
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Stuffz schrieb:
Über kurz oder lang normalisiert sich das ganze wieder, in allen beliebten Sprachen. Man findet z.B. einen Kompromiss zwischen funktionaler Elfenbeinturm-Denke und den pragmatischen Sprachen-Bauern, und ggf. werden gute Ideen ausgetauscht. Beispiel: egal ob Python (itertoolss, div. built-ins) oder C++ (20) oder Rust oder C#, überall findest du lambdas/closures
Wobei da Python zum einen wegen des genannten Entwicklers aber auch wegen der Formatierung Statt Klammern, zum einen eine separate 1 line Sprache benutzt also 2 Sprachen in einer und zum anderen Multiline Geschichten nur "escaped" also mit // am Linienende machbar sind. Eine Katastrophe wenn man dann z.B. aus nem Lambda doch ne Funktion machen will, dann kann man es im Grunde nochmal komplett umschreiben, statt einfach 1:1 kopieren und 1-2 Worte ändern.

Also
Python:
foo if bar else baz
statt
Python:
if bar: foo else: baz
z.B. oder selbe bei Schleifen zumal man in Python ja eh 99% von allem entweder mit Schleifen oder if/else abfragen schreibt. (innerhalb der Funktionen/Methoden).

Und die "Lösung" dazu ist dann eben immer, dann schreib doch ne named function. Zumal auch es keinen Block-scope gibt, was weiter die Benutzbarkeit von Lambda sehr einschränkt Beispiel:

Da man vielleicht in nem Lambda nen Wert überschreibt der dann Seiteneffekte auf Code außerhalb hat oder umgekehrt. Dann kommen noch diese dummen "map" Objekte statt direkt Listen zurück zu bekommen muss man das erst wieder casten damit man damit was sinnvollen anfangen kann.

Aber das halt die Philosophy man muss alles genau 1 Weg machen und wenn man glaubt es besser zu wissen oder es wirklich besser weiß, dann wird man dafür von Python bestraft. Die Peps haben schon was Religiöses.

Dieser Tolle Syntax Sugar ist halt wie echter Sugar ungesund/schlecht und macht alles Inkonsistent.
 
KitKat::new() schrieb:
Hört sich interessant an, magst du mal einen Überblick zu den Tätigkeiten geben (aus fachlicher Sicht)?
Jetzt zu dem was ich in meinem Job mache oder was dann unsere Kunden damit machen (sollen)?
 
pacifico schrieb:
Hehe viel Spaß beim programmieren auf deinem Mainframe aus den 1970ern

Wahrscheinlich bist du bereits jetzt unabkömlich und überbezahlt :D

Nope, AIX auf IBM. Unabkömlich ja, überbezahlt? Naja... kann mir keine 4090 leisten, nicht mal eine 4070 :rolleyes:
 
pseudopseudonym schrieb:
Passiert ja auch erst, wenn er Plan zumindest im Kopf steht. Den Plan auszutüfteln, finde ich viel spannender.
Da hat mich aber auch immer gestört, wieviel man auswendig können muss beim Programmieren!
Ich kann Probleme super runterbrechen und in kleine Teile zerlegen. Aber muss ich das? Oftmals gibt es ja eingebaute Methoden oder Libs, die das Problem bereits lösen, oder Algorithemn, die du copy-pasten kannst.

Da geht viel Denkleistung ins Nirvana.

Mit ChatGPT macht das schon viel mehr Spaß. Dem kannst du zuerst mal sagen: ich brauche den output und mach mal. Hinterher kannst du optimieren. Finde ich viel besser, als ewig zu überlegen...wie mache ich das, wenn es schon Leute gibt, die das Problem besser gelöst haben.
 
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S.Kara schrieb:
"Programmieren können" und "Programmieren können" ist ein ziemlicher Unterschied.

Bin beruflicher Programmierer und wir hatten schon viele die meinten programmieren zu können weil sie mal ein bisschen was gebastelt haben.
Es gibt auch viele, die beruflich programmieren, und trotzdem weniger drauf haben als andere, die es nur als Hobby betreiben.

Dazu kommt neben dem eigentlichen Codeschreiben auch so unwichtige Dinge, wie sich an Standards zu halten und sauberen, verständlichen, les- und wartbaren Code zu produzieren - im Idealfallauch noch flotten Code, wobei das spätestens bei Änderungen kein Widerspruch mehr ist. Dann noch das Toolset, dass zur professionellen Softwareentwicklung zählt.

Habe eine Firma erlebt, die kein Versionverwaltungssystem kannte, und beim bewerben in kleinen Firmen, deren Elektrotechnik/Maschinenbau Background sich für mich interessant angehört hatte nur verdutzte Gesichter beim ansprechen des Themas gesehen - 2020. Wer heute immer noch kein Git, SVN oder wenigstens etwas anderes verwendet, darf sich nicht professionell bezeichnen.
 
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