News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

Konnte mal Basic & Pascal......also eigendlich nö , wenn ich sehe was heute so möglich ist ....nö kann ich nicht . :freak:
 
Hauptsächlich Matlab Studiumsbedingt. Für effektives Skripting ohne sich groß Gedanken über Performance machen zu müssen ist es relativ praktisch/einfach im Vergleich zu Python.
 
Beitrag schrieb:
Bist du zufällig Elektrotechniker oder in einem anderen Ingenieursstudiengang? Klingt alles sehr ähnlich zu mir. 🙃
Tatsächlich Physiker.
Meine Arbeitsgruppe hat halt gerne Matlab genutzt, weil man das da so machte :D
Mathematica lag mir überhaupt nicht und meine jetzige Firma hat ein Python-Interface für die Produkte, also spiele ich viel mit Python rum
 
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Stuffz schrieb:
In der Automobilindustrie ...
...ist in meiner Erfahrung die größte Hybris zu Hause.
Ein echter Informatiker bzw. zumindest ein tiefsinniger Programmierer denkt in anderen Dimensionen.
Das klingt jetzt schon fast philosophisch.
Ich unterstell dir jetzt einfach mal nen Mangel an Berufserfahrung. Matlab ist ein nützliches Werkzeug und Industriestandard. Sicher nicht für alles einsetzbar. In deinem Fall mags ein anderes passenderes Werkzeug geben, fine. Aber die Aussage ist genau so sinnvoll, wie nem Maurer zu unterstellen, auf ner Baustelle nix mit seiner Kelle zu suchen zu haben, weil man damit keine anständigen Elektroinstallationen durchführen kann😉
 
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pacifico schrieb:
Das sind alles legacy Sprachen aus den 1980ern.

Wenn sowas noch benutzt wird, stehen der Coder und die Anwendung kurz vor der Rente bzw Phase Out.

Oder die Anwendung schon vor Jahren in einer VM gelandet weil es keine aktuelle Hardware mehr gibt wo der uralte Kram nativ drauf läuft.
Der Coder steht womöglich vor der Rente, aber die Anwendung noch lange nicht 😉
 
TheManneken schrieb:
Da ich keine Ahnung habe: Gibt es ein deutschsprachiges Dev-Board? Guckt man da nicht eher bei Github, weil man ja sowieso Englisch problemlos beherrscht?
Auch keine Ahnung, ich käme nie auf die Idee Programmierfragen auf deutsch zu formulieren, geschweige denn sie in deutschen Foren zu posten.

Mein Punkt ist eher ein "Level darüber"; Nebst Igors Seite ist CB für deutsche IT-Interessierte eigentlich gesetzt, weil die Berichterstattung meistens schlicht erstklassig ist, und auch in der Community sehr viel Wissen (und Gutwille) schlummert.

Gleichzeitig ist ein Stack Overflow zwar hervorragend zum Nachschlagen, aber absolut ranzig zum tatsächlich Nachfragen. Da wird die Nase teils so hoch getragen, dass man sie für eine Krone halten könnte.
 
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MadCat[me] schrieb:
Das klingt nun schlimmer, als es ist. Es gibt immer noch jede Menge sehr gute und motivierte Leute, es wird nur immer schwerer sie zu bekommen. Zeitweise nahm ja die Anzahl an Informatik-Studenten massiv zu, damit einhergehend auch Leute, die vielleicht lieber einen Beruf wählen sollten, der ihnen besser liegt. Ich frage mich nur, wie die es mit solchen massiven Wissens- und Verständislücken durchs Studium schaffen.
Welchen Background hast du? Solche Aussagen kommen meistens von Leuten die eine Ausbildung gemacht haben.

Wann versteht eigentlich der letzte, das ein Info-Studium oder artverwandtes nicht dafür da ist, einen Software-Entwickler zu formen. Informatik ist mehr als nur Softwareentwicklung. Der Kollege aus deinem Beispiel, wird bestimmt zurecht seinen Master erhalten haben, weil er Grundlagen drauf hat, von denen die meisten nach einer 3 jährigen Ausbildung nur träumen dürfen. Dass man diese Grundlagen nicht zwingend in Alltag bei den meisten Aufgaben benötigt ist ein anderes Thema.

Auch muss nicht jeder nach dem Studium in die Entwicklung einsteigen, wir benötigen auch Leute die ganz anderen Kram in der IT machen, wie beispielsweise Security oder sei es ein Scrum Master oder Projektmanager.
 
In der Schule war es noch das Relikt ala QBasic und ein Schulwochenkalender... Maßgeblich deswegen, weil der Lehrer selbst nichts Anderes gelernt hatte.

Im Informatik-Studium dann Java und Haskell, weil man an der Fakultät der Auffassung war, "beide Welten" der objektorientierten und funktionalen Programmierung kennen zu müssen. Haskell war aber nie mehr relevant danach bzw. hat ja Java ein paar Konzepte hieraus in neueren Versionen ebenfalls spendiert bekommen.
 
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S.Kara schrieb:
"Programmieren können" und "Programmieren können" ist ein ziemlicher Unterschied.
Und das ganze lässt sich noch viel weiter auffächern.

Ein guter Programmierer ist nicht unbedingt gut darin eine ganze Applikation zu entwerfen und aufzubauen.

Ein guter Programmierer ist ggf nicht gut in komplexer Algorithmik.

Ich arbeite mittlerweile seit 13 Jahren in den Bereich und würde von mir behaupten in Sachen Software Design (damit mein ich kein UX/UI) sehr versiert und gut zu sein. Komplexe Algorithmik dafür gar nicht. Aber umgekehrt saß ich in sicher 200 "2." Bewerbungsgesprächen, wo ich Leute vor mir hatte die zwar die effizientesten Algorithmen bauen können um komplexe logische Probleme zu lösen, aber an einem simplen Datenmodell für eine Nutzerverwaltung mit Dokumentenzugriff scheitern.

Was ich damit sagen will: man kann gar nicht alles können, es ist besser - vor allem an Anfang - sich klar zu werden was einem in dem Bereich der Softwareentwicklung liegt und Spass macht, und sich da rein zu Knien, aber in
Bereiche evtl. Mal den kleinen Zeh rein zu halten.

Fachidioten sind auch nicht gesucht, ich selbst würde mich eher als "gut in vielem, Experte in C#, .Net und Architektur" bezeichnen. Und einer der wichtigsten Aspekte wird immer mehr die Kommunikation. Wissensaustausch. Verstehen was der Unterschied ist zwischen dem, was ein Stakeholder sagt dass er möchte, und den was er tatsächlich braucht. Darin liegt so viel Potential und Wert. Mit welcher Technik dahinter man das ganze am Ende löst finde ich immer unwichtiger.
 
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Würde mir bei der Einstiegsfrage eine Zwischenstufe wünschen. So hab ich jetzt Ja gewählt obwohl ich mir bewußt bin, dass mein Coding rudimentär ist. Aber Nein stimmt halt auch nicht, vor allem nicht im Vergleich zu anderen.
 
Bright0001 schrieb:
Da würde ich widersprechen. Mit wenigen Ausnahmen waren/sind die besten Entwickler, die ich kenne, unter 30 Jahre alt. Jemand, der ein Jahr lang aktiv in alle Richtungen lernt, schlägt jemanden der seit 15 Jahren am gleichen PHP-Service schraubt.
Da würde ich dir auch widersprechen. Kenne KEINEN unter 30 jährigen bzw. jemanden der mit weniger als 10 Jahren Erfahrung irgend einem Entwickler mit 15 oder mehr Jahren in die Hose steckt.

Wenn ein PHP Entwickler nach 15 Jahren nicht die Erfahrung gesammelt hat um einen Junior in den "Boden" zu stampfen, dann hat er aber wirklich schlechte Arbeit die letzten Jahre geleistet oder sich gut durch gemogelt. Hatte das Vergnügen mit Leuten zusammen zu arbeiten die seit Java 2 dabei sind und das merkst du sofort. Nicht nur dass die Frameworks alle kennengelernt haben sondern auch die Sprache in ihren Feinheiten sehr gut kennen. Das kann niemals irgend einer aufholen innerhalb von ein paar Jahren selbst wenn er jeden Tag 10 Stunden nichts anderes macht.
 
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DefconDev schrieb:
Wann versteht eigentlich der letzte, das ein Info-Studium oder artverwandtes nicht dafür da ist, einen Software-Entwickler zu formen. Informatik ist mehr als nur Softwareentwicklung. Der Kollege aus deinem Beispiel, wird bestimmt zurecht seinen Master erhalten haben, weil er Grundlagen drauf hat, von denen die meisten nach einer 3 jährigen Ausbildung nur träumen dürfen. Dass man diese Grundlagen nicht zwingend in Alltag bei den meisten Aufgaben benötigt ist ein anderes Thema.
Dasselbe gilt auch für Computer Science Studenten und Software Engineers. Software Entwickler sind eigentlich nur "Coder". Habe die selbe Erfahrung auch in der mechanischen Entwicklung gemacht. Wo die Entwickler (Studiert) relativ herablassend von den Konstrukteuren belächelt wurden. Dass der Entwickler konzeptionell und gesamtheitlich viel stärker war? Geschenkt!

Aber auch schon mitbekommen, wie Buchhalter über Controller lachen...jeder ist in seiner Blase ein Experte.
 
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DefconDev schrieb:
Da würde ich dir auch widersprechen.
Ich ebenso. Meine Erfahrung sagt mir, das die meisten Entwickler verschiedene Phasen durchlaufen. Zu Beginn steht die Unerfahrenheit, dann kommt die Zeit in der man sich mit irgendwann (hoffentlich) mit Clean Code und ansätzen wie Clean Architecture auseinander setzt und man dazu neigt ein wenig zum Dogmatiker zu werden. Dann gibt's die Phase der kampfhaften "Vereinfachung" wo man viele Dinge immer sehr stark in "einfache" halten zu teilen versucht. Viele werden da von den leider viel zu oft missbrauchten Micro-Service Konzept verleitet.

Ich denke zum guten Entwickler wird man wenn diese Phasen (und vermutlich noch diverse weitere) passiert wurden und man die Erfahrungen gesammelt hat um zu wissen, welche Ausmaße verschiedener Vorgehen passend sind anhand der individuellen Anforderungen an die Applikation.

Schadet auch den wenigsten wenn sie mal in die Rolle des eines Product Owners schlüpfen und stärker mit dem Thema Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung konfrontiert werden.
 
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Krass, dass doch so Viele hier angegeben haben, dass sie programmieren können bzw. zumindest von sich denken, dass sie dies können.

Wir hatten in den 2000er Jahren nur rudimentär Visual Basic im Informatikunterricht. Ich konnte mich nie fürs programmieren begeistern, weil ich damals wie heute auch kein (berufliches wie privates) Nutzungsszenario hätte.

Alle Menschen die ich persönlich kenne und die - in meinen laienhaften Augen - tatsächlich programmieren können, sind Menschen, die schon im Kindes- und Jugendalter damit begonnen und dies autodidaktisch sich selbst beigebracht haben. Meist stereotypisch in der Tat eher „Nerds“ mit hoher Affinität zur Naturwissenschaft und geringem Interesse an realer sozialer Interaktion 😅.
 
C64 8-Bit Assembler, what else ? Alles andere ist ein fataler Overflow und Verschwendung von Ressourcen :D
 
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Es ist schön Julia in der Liste zu sehen. Habe während des Studiums ausschließlich Matlab genutzt und am Anfang meiner Dissertation Python ausprobiert aber recht schnell zu Julia gewechselt. Die Null-Indizierung und absolut verwirrende Syntax der Operatoren bei der Linearen Algebra waren für mich der ausschlaggebende Grund.
Bin von der Geschwindigkeit bei Julia überrascht und die Einfachheit und Flexibilität beim Programmieren ist unfassbar gut fürs Prototypen. Arbeite parallel noch viel mit Fortran, denke aber, dass Julia die zuvor genannten Sprachen sehr bald ablösen könnte. Zumindest im Bereich Scientific Computing sehe ich da viel Potenzial.
 
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Programmieren können sicherliche viele, aber was genau bedeutet das ?? Die Syntax einer Sprache lernen wird vermutlich jeder mit einem Tutotrial sehr schnell hinbekommen und dann ??

War hier in der Eingangsfrage nicht vielleicht "Softwareentwicklung" gemeint .. jemand der seinen eigenen Code nach 2-3 Monaten nicht mehr versteht, kann der programmieren ?

@DefconDev ich gebe Dir vollkommen Recht, einer der nach jahrzehnten der SW-Entwicklung nicht mehr kann als ein Junior hat die ganze Zeit nach dem Motto gearbeitet "kann man so machen, aber dann ist es halt Kacke" ohne es zu merken.

Jemand meinte mal zu mir "ich kann auch programmieren, ich hatte mal 2 Wochen Java im Nebenstudium" .. diese Aussage empfand ich - vorsichtig ausgedrückt - "schwierig" ..
 
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