News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

das wichtigste fehlt doch noch in der Auswahl Arduino IDE ;D
 
Bin von Beruf hauptsächlich Entwickler, aber würde mir nicht anmaßen, mich als guten Programmierer zu bezeichnen, weil ich die Basis nicht hab (weder studiert noch eine echte Ausbildung). 98% nur beim / für den Job gelernt und deshalb kann ich auch nur das. Wenn es neue Themen gibt, ist die Reaktion unserer studierten Informatiker: „Ach, das ist ja wie bei [beliebige Programmiersprache]“, und diesen Blick über den Tellerrand hab ich nicht und bin auch zu faul, mir diesen anzueignen 😅
 
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ABAP fehlt? Da wären bestimmt einige zusammen gekommen.
Habe mir auf meinem ersten PC mit ca. 14J selbst das programmieren beigebracht. Zuerst QBasic dann TurboPascal
 
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Mr.Courious schrieb:
Ggf. würden die Programme "Siemens Step7/TIA" und "Codesys" noch einiges in der Umfrage verändern.
Für die gesamte Automobilindustrie, sowie diverse Industriezweige sind die beiden Programme mit den Programmiersprachen "FUP", "KOP", "SCL" und Anderen essentiell...
zumindest strukturierter Text ist nicht so weit von Hochsprachen weg.
Während FUP und KOP eher wieder näher an Maschinensprache stehen.
Das Ganze ist aber allgemein für eine ganz andere Anwendung gedacht als das aufgezählte, was ja eher von und für den IT Bereich gedacht ist.
In dem Bezug wäre es schön würde es mehr Auswahl zwischen den Anwendungsbereichen geben, statt nur IT zu geben.
 
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G00fY schrieb:
Bin sehr überrascht, dass so viele "Java" angegeben haben aber "Kotlin" deutlich weniger. Vermute mal da sind einige dabei die in der Uni oder Ausbildung mal OOP gelernt haben.
Java ist immer noch die "Ursprache" der JVM. Ich glaube die wenigsten steigen direkt in Kotlin ein, sondern sind zumindest eine Weile in plain Java unterwegs.
Zum Glück sind die Sprachen auch interoperabel. In einem Projekt habe ich sowohl Java, als auch Kotlin, aber auch Groovy im Einsatz. Neue Dinge mache ich fast ausschließlich in Kotlin, weil die Sprache in so vielerlei Hinsicht überlegen ist. Der alte Kram kann aber weiterhin Java bleiben.
 
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Ich programmiere seit ca. 15 Jahren. Theoretisch hatte ich es auch als Nebenfach im Studium, da war ich aber nicht so die Leuchte. Praktisch ging es dann als Studentenjob los. Das hat mir so gut gefallen, dass ich nach dem Bachelor aufgehört habe und es seitdem hauptberuflich betreibe.

Nach nun bereits besagten 15 Jahren fällt mir dann aber immer öfter auf, wo mir die theoretischen Grundlagen fehlen, bzw. welche ich mir inzwischen mühevoll selber angeeignet habe. Ich würde mich aktuell als Handwerker bezeichnen, der seine Tools gut und effizient beherrscht (dazu gehört auch Google, Stackoverflow, sowie diverse Helferlein der IDEs, in Zukunft sicher auch AI). Umsetzen kann ich so ziemlich alles, was mir vor die Füße gekippt wird. Neue Technologien/Sprachen, lerne ich (zumindest oberflächlich) auch noch recht flott.

Aber Clean Code, Design Patterns oder was bei einer Sprache wie Java alles unter der Haube steckt, davon habe ich leider noch zu wenig Ahnung und versuche dies nun neben der Arbeit nachzuholen...

Also ja Programmieren kann man schnell lernen, aber das auch gut zu tun, braucht Fleiß + Erfahrung + Motivation ständig neues zu lernen. Zu dieser Erkenntnis zu gelangen, hat bei mir recht lange gedauert, obwohl (oder weil?) ich schon so lange von dieser Profession lebe. Richtig gute Programmierer, die bewährte Konzepte aus dem FF beherrschen und leben, habe ich in meiner Laufbahn erst ein oder zwei Hände voll kennen gelernt (mich leider noch nicht eingeschlossen).
 
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Eli0t schrieb:
Kommt drauf an... hab auch ein Script mit 4500 Zeilen, also das geht schon 🤣
Überzeugt mich nicht, man kann schließlich mit jeder Sprache schlechten Code schreiben ;)
Ich halte mich lieber an die Argumente im Google Shell Guide:
Shell should only be used for small utilities or simple wrapper scripts.
While shell scripting isn’t a development language, it is used for writing various utility scripts throughout Google. This style guide is more a recognition of its use rather than a suggestion that it be used for widespread deployment.
Some guidelines:
  • If you’re mostly calling other utilities and are doing relatively little data manipulation, shell is an acceptable choice for the task.
  • If performance matters, use something other than shell.
  • If you are writing a script that is more than 100 lines long, or that uses non-straightforward control flow logic, you should rewrite it in a more structured language now. Bear in mind that scripts grow. Rewrite your script early to avoid a more time-consuming rewrite at a later date.
  • When assessing the complexity of your code (e.g. to decide whether to switch languages) consider whether the code is easily maintainable by people other than its author.
 
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Hier beruflich als Schnittstellenentwickler unterwegs.
Meist aber Powershell, Java, SQL und C# … jedoch wird man in meinem beruflichen Umfeld gern mal mit Allem konfrontiert was der Markt hergibt. Das dann zu 100% zu beherrschen ist, zumindest für mich, nicht realistisch.
Allerdings kenne ich jemanden mit Asperger, der dermaßen breit aufgestellt ist, dass man das leicht für Zauberei halten könnte 😄
 
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warum wird ABAP immer vergessen ? :confused_alt:
Das ist die einzige Sprache für Erwachsene, da steht immer Businesslogik dahinter!
Anstatt Applikationen irgendwie neu zusammenzufrickeln, bewegt man sich hier (meist) in großen/teuren/komplexen Systemlandschaften.
Je nach Erfahrung lässt sich hiermit auch ein vernünftiges Gehalt erreichen.
 
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Prolog ist euch eingefallen, aber COBOL nicht :(
 
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Ich habe oft Wünsche die kein Programm der Welt erfüllt. Also muss ich's selber programmieren ⌨️
 
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Mir fehlt noch schmerzlich Aussie++ in der Liste. 😁

Gruß Jens
 
Vor 15 Jahren im Studium mal ein Semester Visual Basic gehabt. Danach nicht weiter verfolgt, auch wenn es ganz nice war.

Also nein, ich kann nicht Programmieren
 
Bei AMD nutzer kann ich mir vorstellen das sie aus purer verzweiflung begannen programmieren zu lernen um endlich brauchbare treiber für ihre Hardware zu haben :D
 
ich kann: print "hello world" in fast allen Sprachen, habe ich mir selber beigebracht, haben ja die meisten ;)
nur auf den alten MCS-48 in Assembler ging das nicht ganz so einfach...
 
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Mir fehlt das Basic der programmierbaren Taschenrechner xD
Ist bei mir aber auch so lange her, dass ich mich da erst wieder in die Syntax einlesen müsste. Sonst hätte ich an der Uni noch C, aber das ist so lange her, dass ich da auch nix mehr gebacken bekomme. Prinzipiell bin ich über prozedural leider nie hinaus gekommen. objektorientiert hab ich damals leider nicht kapiert :-/
 
duckyisshiny schrieb:
Würdest du vllt. ein paar Beispiele nennen? Ich höre von Kollegen immer wieder Horror-Stories, kann diese aber nie selbst einordnen.

Konkret ging's bei seiner Aufgabe um den Bau eines Chat-Clients, angebunden an eine Third-Party-API (REST und Websockets). Es ging erstmal um wirklich völlig triviale Sachen, wie eine Vue-Komponente, um Chat-Nachrichten abzuschicken und dann anzuzeigen. Also ein kleines Formular mit Eingabefeld und Senden-Button, darüber dann die Anzeige der Chat-Nachrichten. Die ganze API-Anbindung war doch nicht mal ein Thema, sondern einfach nur den eingegeben Text oben in der Nachrichtenliste anzuzeigen.

Sowas ist in Vue wirklich eine äußerst triviale Aufgabe, die jeder mit halbwegs Frontend-Erfahrung in kurzer Zeit schaffen kann, auch ohne große Vorkenntnisse in Vue. Das Ergebnis waren ein paar Zeilen Code, die nicht auf jemanden schließen lassen, der JS auch nur halbwegs beherrscht. Statt let und const, kam nur var zum Einsatz -- das ist schon seltsam genug, für jemanden, der angeblich mit Angular, also TypeScript, gearbeitet hat. Simple Bedingungen für if-Statements waren falsch (wirklich absolut trivialer Kram), Strings wurden auf seltsame Art und Weise zusammengebastelt, als gäbe es sowas wie Template Strings nicht usw.

Beim Styling war's noch schlimmer. Lt. eigener Aussage hat er bisher nur mit Tailwind gearbeitet, also einfach alles wie Lego zusammengestöpselt. Wir verwenden aber kein Framework, sondern Grid und Flexbox. Mein Kollege hat ihm sogar extra Flexbox Froggy geschickt (ein Lernspiel für Flexbox, das auf lustige und effektiv Weise die Funktionen von Flexbox erklärt -- gibt's auch für Grid). Gemacht hat er's dann mit Floats. Ich dachte, ich seh nicht richtig. Vermutlich irgendwo aus Stack Overflow rauskopiert. Ich weiß sonst beim Besten Willen nicht, wie jemand in so jungem Alter an eine so altertümliche Layout-Methode kommt. Oder kurz gesagt: er kann kein CSS, nicht mal die einfachsten Sachen.

Das ist für jemanden, der sich als erfahrender Frontend-Entwickler ausgegeben hat, unfassbar schwach. Sicher kann ich bei einem Masteranden nicht erwarten, dass er mit in kurzer Zeit diesen Chat Client runterrockt. Das hat auch niemand im Team getan. Unterbrochen durch angebliche Krankenheiten und andere Dinge, war der Fortschritt nach zig Wochen seit dem initialen Aufwand minimal. Es kam immer wieder Ausreden, z.B. das sein Firmen-Notebook zu langsam sei, er keine Erfahrung mit dem Terminal hat (wie hat er dann Angular CLI benutzt?) usw. -- fleißig Arbeitszeit erfasst hat er natürlich schon. U.a. zig Stunden zum Lesen der Doku der Chat-API, sein Notebook mehrere male neu aufsetzen, Vue-Tutorials machen ...

Unser Project Lead, der auch gleichzeitig sein Team Lead war, hat dann noch mal ein sehr ernstes Gespräch mit ihm begonnen, nach dem wir die Zeiterfassung geprüft und mit seiner tatsächlichen Arbeit abgeglichen haben. Er ist dann von selbst gegangen, aber es kamen natürlich Vorwürfe etc. in unsere Richtung. In den eigentlichen Meetings mit dem Team hat er aber ganz andere Sachen erzählt. Als dann feststeht, dass er geht, war er einfach wieder krank und ward nie wieder gesehen.

Das ist ein besonders krasser Fall. Ich hab in den 17 Jahren, die ich professionell in der Branche arbeite, schon so einiges gesehen, aber sowas kam mir bisher nicht unter.

Ansonsten, anderer Fall auch mit einem Masteranden: kam fürs Backend ins Team. Das bestand damals primär aus Java und wir begannen gerade mit der Kotlin-Migration. Eine seiner ersten Aufgaben bestand darin, ein paar einfache Klasse mit Hilfe des integrierten Tools von IntelliJ umzuwandeln und nachzubearbeiten. Was tat er? Hat das ganze Projekt auf einen Schlag konvertiert und es ging natürlich nichts mehr. Gut, okay, evtl. hat er uns missverstanden. Also haben wir ihm noch mal ganz genau erklärt, was zu tun ist. Was macht er? Denselben Mist noch mal und wundert sich schon wieder, warum nix mehr ging ... argh.

Gut, dann haben wir uns gedacht, dass Backend wohl nichts für ihn ist und haben ihm Frontend-Aufgaben in Vue gegeben. Wir waren damals mitten in der Migration von AngularJS (Version 1, hat mit dem heutigen Angular nix zu tun) auf Vue. Das war auch alles extrem holprig, aber immerhin kam was halbwegs nutzbares raus.

Das klingt alles sehr negativ, aber insgesamt hatten wir eigentlich bis auf diese zwei Ausnahmen immer sehr gute Werksstudenten. Einer war von Anfang an so gut, dass er direkt produktiv mitarbeiten konnte. Die anderen waren nach wenigen Wochen soweit. Das ist aber auch alles schon etwas her. Aktuell sieht's nicht ganz so gut aus. Einige fertige Werksstudenten konnten wir vor ein paar Monaten nicht übernehmen, weil sie im internen Vorstellungsgespräch komplett versagt hatten. Auch da waren es sehr grundsätzliche Dinge und teils haben sie sogar eigene Vorlagen komplett geigt, wenn man nachgefragt hat. Einer erwähnte z.B. ein bestimmtes Transaktions-Pattern, das er in einem internen Projekt verwendet hat, konnte dann aber nicht erklären, was eine Transaktion ist. War leider kein geistiger Aussetzer, sondern das ging im ganzen Gespräch so. Wobei hier auch von unserer Seite Fehler passiert sind. Das hätte man definitiv schon während des Studiums bzw. in den internen Projekten erkennen müssen. Leider war in dieser Zeit aufgrund diverser Umstände und durch die Pandemie, die Betreuung nicht optimal. Das haben wir inzwischen auch deutlich verbessert.
 
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