News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

Ich habe mir mit 12 oder so HTML beigebracht, gepaart mit super hässlichen Javascript Animationsgedöns. Später kam PHP dazu und damit habe ich dann die Webseite für den Clan, für Familie und Freunde gebaut und später für die IT Infrastruktur meiner Schule genutzt. Während alle in meinem Freundeskreis von mir erwartet haben, Informatik zu studieren, habe ich mich auf etwas naturwissenschaftliches gestürzt.

Jetzt, 20 Jahre später, kann ich nur sagen, dass das eines der wichtigsten Skills in meinem Leben geworden ist. Ich nutze programmieren täglich um mir meine Arbeit zu erleichtern. Eher als Werkzeug, ich baue keine große IT Projekte. Kleine Scripte, die den Alltag vereinfachen - Python sei dank. Zuhause gibts dann noch das ein oder andere kleine Hobbyprojekt, insbesondere mit Mikrocontrollern.
Aber auch ein anderer Aspekt spielt eine wesentliche Rolle: Das logische und strukturierte Denken ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Sachen, die man so nebenbei lernt. Ich merke da auch in meinem Team große Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Programmierkenntnisse.

Programmieren ist schon toll und bietet einem einfach viele Vorteile im Leben
 
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DefconDev schrieb:

Abgebrochenes E-Technik-Studium (persönliche Gründe) und dann FIAE-Ausbildung, aber ich war schon vorher tief in der Materie.

Mir ist schon klar, dass ein Informatik-Studium einen anderen Zweck erfüllt, aber warum studieren es dann die Leute überhaupt, wenn ein Großteil der Absolventen später als Entwickler arbeitet? Das geht einfach an der Realität vorbei.

Was die Ausbildung angeht: hätte ich mir auch sparen können. Ich will nicht arrogant klingen, aber das Niveau der FIAE-Ausbildung, die ich erleben durfte, war ein Witz. Ich erwarte ja nicht, dass man einen Compiler baut oder in Assembler entwickelt, aber mehr Fleisch hätte schon dran sein dürfen, als nach drei Jahren irgendwelche Trivial-Applikationen in Java, die jeder mit ein paar Programmierkenntnissen in wenigen Tagen schreiben kann. Auf der anderen Seite hat man ein Studium, dass mit der Realität als Entwickler auch wenig zutun hat. Es braucht einen gescheiten Mittelweg.
 
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Turbo-Assembler (C64) & K-Seka (Amiga).
 
unter editoren fehlt "der marktführer" notepad++?
puh xd
 
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Mir fehlt Pulsar als Editor.
Bin kein dev, schreibe aber für Privat/Hobby in Python meistens webapps mit flask und bootstrap. Für die Arbeit meistens bash, konfigurieren via Saltstack und leider nur noch ab und an mal ein k8s deployment. Powershell Versuche ich zu meiden.
 
Ich bin hauptsächlich Autodidakt, daher fehlt mir auch manches an Theorie... Im Studium vor ~17 Jahren hatten wir nur einen sehr kleinen Einblick in die Welt der Programmierung. Hatten z.B. SQL auf dem Blattpapier gemacht, dementsprechend wenig ist dabei hängen geblieben.

Hatte aber immer wieder Fälle wo mir Funktionen in Programmen, oder Automatisierungen gefehlt haben. Hatte dann angefangen mit Batch, dann MaxScript. Letzteres war/ist eine Scriptsprache für 3DsMax. Hatte mich dann auch mehr in 3D Rendering vertieft und angefangen "Phänomene" für den Renderer Mental Ray zu scripten, zum Shader-Coden in C hatte ich leider zu wenig Background.

In Batch ist der Leidensdruck irgendwann zu hoch geworden und ich hatte dann mit Bash weiter gemacht. (ich weiß - nicht viel besser :-))

Ausflüge in JS/ActionScript/PHP gab es auch, aber nicht sonderlich ernsthaft. Tiefer eingetaucht bin ich dann erst in Python vor ein paar Jahren. Auf meiner Arbeit hatte ich angefangen das Videostreaming zu übernehmen und war nicht zufrieden mit der Playoutsoftware, die wir bis dato hatten. Wollte was schlankes cloudfähiges haben, und habe nach vielen privaten Stunden des Testens angefangen das ganze mit Python umzusetzen. Am Ende lief das auch sehr stabil, aber letztes Jahr hat es mich dann aufs neue gereizt und ich hatte angefangen Rust zu lernen und das Playout damit neu zu schreiben.

Ich mag es nach wie vor Arbeitsabläufe zu optimieren, und je nachdem was gerade passt, kommt dann eben Bash, Python und nun auch Rust zum Einsatz. Manchmal darf ich auch was größeres machen, wie Backends, oder einen neuen Webauftritt. Bin aber froh, dass ich nicht ausschließlich programmiere, dass wäre dann doch zu viel des Guten :-).
 
Wo ist Excel aus Auswahl :-D

STEINIGT MICH!

Ich hab mal Fachinformatik gelernt und erfolgreich desillusioniert nach dem 4 Semester Info-Studion abgebrochen, danach beruflich nicht/wenig genutzt. Und dann gnadenlos verlernt, nur die Logik ist hängengeblieben. Aber meine Tools die ich in Excel mit Formeln schreibe, wollen unsere Programmierer nicht ohne externe hilfe in SAP ERP abbilden.


z.B. ein Kalkulationstool für Wartungsverträge wo diverseste Geräteklassen unserer Kundschaft drin sind, mit unterschiedlichen Wartungszyklen(1/4, 1/2,n-jährlich) passend zur Geräteklasse und Gerätetyp, optionaler FullService Kalkulation (Kostensteigerungen per anno auf Basis Baujahr und hinterlegten Faktorsteigerungen), Unterschiedlichsten Anfahrtspauschalen, Arbeitswerte, etc.
Die blanke Tabelle ist rund 2MB groß mit 190 versteckten Spalten und für den Enduser nur 5 Werte zum Kunden ausfüllen muss, und dann halt nochmal 5-8 Werte zum jeweiligen Gerät.

Im Hintergrund dann einzelne Tabellen als "datenbasis" die man nur einmal im Jahr für alle aktualisieren muss.
Früher wurde das anhand von Tabellen einzeln zusammengesucht und hat teilweise pro Kunde einen Tag gedauert.

Wodrauf will ich hinaus? Excel mag keine echte Programmiersprache sein eher eine Krücke, aber in großen Unternehmen unersetzbar wenn man Nischenlösungen braucht.

nein ich schimpfe mich nicht Programmierer, kann aber etwas code in ERP lesen und verstehe zumindest unsere Programmierer wenn Sie mir Probleme aufzeigen.
 
Programmieren? Lange her, war Mitte der 90er, zuerst mit GW-BASIC, dann QuickBASIC. Und einfache Dinge vorher auch auf dem C-64 (ebenfalls BASIC).

Was hier aber nicht zur Auswahl steht: Programmieren von CNC-Maschinen (z.B. Heidenhain oder ISO)...
(Das Meiste wird eh in der CAM gemacht, einfache Dinge tippt man aber selber in die Maschine)
 
Da fehlen brainfuck und andere nutzlose esoterische Sprachen in der liste!11elf ;)

Ich hab programmieren in der schule gelernt (wollte urspruenglich spiele Entwickler werden), hab danach begriffen, dass mir zocken doch immer mehr spass machen wird als programmieren und wollte eine zeit lang nichts mehr mit computern arbeiten. Dann irgendwann hab ich noch bachelor und master nachgeschoben und teilzeit nebenbei programmiert (und noch mehr gezockt).

Hab waehrend des studiums leider viele $ moeglichkeiten von Kollegen ausgeschlagen (ms/google/arm) und jetzt sitze ich wegen family fest und will nicht mehr fürs grosse geld auswandern. Habe andere Prioritäten. Und wenigstens verdiene ich für europaeische verhaeltnisse ganz ok.
 
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Ich hab in der Ausbildung zwar Grundzüge von Java gelernt, aber konnte damit nicht viel anfangen. Im Betrieb hat mein Ausbilder mich dann an PHP gesetzt und ich sollte für interne Prozesse ein paar Sachen entwickeln. Ich hab da bei 0 angefangen, heute, seit gut 18 Jahren, mache ich das hauptberuflich :cool_alt:. Das Beste was mir passieren konnte, da mir der Beruf immer noch viel Spaß macht. Im kaufmännischen Bereich, der eigentlich Hauptbestandteil meiner Ausbildung war, hätte ich mich sicher nicht so wohl gefühlt.
 
Apacon schrieb:
Es fehlen, wie fast immer, die „keine“ Antworten.

Ja, ich kann programmieren, nein ich nutze es nicht da ich es weder als Hobby betreibe noch es beruflich oder anderweitig anwende.
Wenn jemand meint programmieren zu können ohne es jemals anzuwenden, ist dieser kein Programmierer.
 
MadCat[me] schrieb:
Ansonsten, anderer Fall auch mit einem Masteranden: kam fürs Backend ins Team. Das bestand damals primär aus Java und wir begannen gerade mit der Kotlin-Migration.
@DefconDev Es gibt sie also wirklich, die Kotlin Backend Devs.:p

Wüsste aber auch nicht, wieso Kotlin nur für Apps an Bedeutung gewinnen sollte. Die Vorteile sind im Jvm Backend Umfeld die gleichen. Zumal es auch keine Frage von entweder/oder ist. Wie @MadCat[me] beschreibt kenne ich auch die schrittweise Migration oder Entwicklung neuer Services in Kotlin.
 
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Ich frag mich wie viele hier "ja" genommen haben und vielleicht mal 3 Zeile für die RGB Beleuchtung via Arduino geschrieben haben.

Natürlich hab ich "nein" gewählt, in meinem Fall.

Beruflich programmieren wäre wohl nix für mich. Viel zu viel aufeinander gebauter Pfusch.
Da kannst du noch so gut sein im Job.

dependency_2x.png
https://xkcd.com/2347/

Da reichen mir schon die Berührungspunkte at work.
 
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MadCat[me] schrieb:
Konkret ging's bei seiner Aufgabe um den Bau eines Chat-Clients, angebunden an eine Third-Party-API (REST und Websockets). Es ging erstmal um wirklich völlig triviale Sachen, wie eine Vue-Komponente, um Chat-Nachrichten abzuschicken und dann anzuzeigen. Also ein kleines Formular mit Eingabefeld und Senden-Button, darüber dann die Anzeige der Chat-Nachrichten. Die ganze API-Anbindung war doch nicht mal ein Thema, sondern einfach nur den eingegeben Text oben in der Nachrichtenliste anzuzeigen.

Sowas ist in Vue wirklich eine äußerst triviale Aufgabe, die jeder mit halbwegs Frontend-Erfahrung in kurzer Zeit schaffen kann, auch ohne große Vorkenntnisse in Vue. Das Ergebnis waren ein paar Zeilen Code, die nicht auf jemanden schließen lassen, der JS auch nur halbwegs beherrscht. Statt let und const, kam nur var zum Einsatz -- das ist schon seltsam genug, für jemanden, der angeblich mit Angular, also TypeScript, gearbeitet hat. Simple Bedingungen für if-Statements waren falsch (wirklich absolut trivialer Kram), Strings wurden auf seltsame Art und Weise zusammengebastelt, als gäbe es sowas wie Template Strings nicht usw.

Beim Styling war's noch schlimmer. Lt. eigener Aussage hat er bisher nur mit Tailwind gearbeitet, also einfach alles wie Lego zusammengestöpselt. Wir verwenden aber kein Framework, sondern Grid und Flexbox. Mein Kollege hat ihm sogar extra Flexbox Froggy geschickt (ein Lernspiel für Flexbox, das auf lustige und effektiv Weise die Funktionen von Flexbox erklärt -- gibt's auch für Grid). Gemacht hat er's dann mit Floats. Ich dachte, ich seh nicht richtig. Vermutlich irgendwo aus Stack Overflow rauskopiert. Ich weiß sonst beim Besten Willen nicht, wie jemand in so jungem Alter an eine so altertümliche Layout-Methode kommt. Oder kurz gesagt: er kann kein CSS, nicht mal die einfachsten Sachen.

Das ist für jemanden, der sich als erfahrender Frontend-Entwickler ausgegeben hat, unfassbar schwach. Sicher kann ich bei einem Masteranden nicht erwarten, dass er mit in kurzer Zeit diesen Chat Client runterrockt. Das hat auch niemand im Team getan. Unterbrochen durch angebliche Krankenheiten und andere Dinge, war der Fortschritt nach zig Wochen seit dem initialen Aufwand minimal. Es kam immer wieder Ausreden, z.B. das sein Firmen-Notebook zu langsam sei, er keine Erfahrung mit dem Terminal hat (wie hat er dann Angular CLI benutzt?) usw. -- fleißig Arbeitszeit erfasst hat er natürlich schon. U.a. zig Stunden zum Lesen der Doku der Chat-API, sein Notebook mehrere male neu aufsetzen, Vue-Tutorials machen ...

Unser Project Lead, der auch gleichzeitig sein Team Lead war, hat dann noch mal ein sehr ernstes Gespräch mit ihm begonnen, nach dem wir die Zeiterfassung geprüft und mit seiner tatsächlichen Arbeit abgeglichen haben. Er ist dann von selbst gegangen, aber es kamen natürlich Vorwürfe etc. in unsere Richtung. In den eigentlichen Meetings mit dem Team hat er aber ganz andere Sachen erzählt. Als dann feststeht, dass er geht, war er einfach wieder krank und ward nie wieder gesehen.

Das ist ein besonders krasser Fall. Ich hab in den 17 Jahren, die ich professionell in der Branche arbeite, schon so einiges gesehen, aber sowas kam mir bisher nicht unter.

Ansonsten, anderer Fall auch mit einem Masteranden: kam fürs Backend ins Team. Das bestand damals primär aus Java und wir begannen gerade mit der Kotlin-Migration. Eine seiner ersten Aufgaben bestand darin, ein paar einfache Klasse mit Hilfe des integrierten Tools von IntelliJ umzuwandeln und nachzubearbeiten. Was tat er? Hat das ganze Projekt auf einen Schlag konvertiert und es ging natürlich nichts mehr. Gut, okay, evtl. hat er uns missverstanden. Also haben wir ihm noch mal ganz genau erklärt, was zu tun ist. Was macht er? Denselben Mist noch mal und wundert sich schon wieder, warum nix mehr ging ... argh.

Gut, dann haben wir uns gedacht, dass Backend wohl nichts für ihn ist und haben ihm Frontend-Aufgaben in Vue gegeben. Wir waren damals mitten in der Migration von AngularJS (Version 1, hat mit dem heutigen Angular nix zu tun) auf Vue. Das war auch alles extrem holprig, aber immerhin kam was halbwegs nutzbares raus.

Das klingt alles sehr negativ, aber insgesamt hatten wir eigentlich bis auf diese zwei Ausnahmen immer sehr gute Werksstudenten. Einer war von Anfang an so gut, dass er direkt produktiv mitarbeiten konnte. Die anderen waren nach wenigen Wochen soweit. Das ist aber auch alles schon etwas her. Aktuell sieht's nicht ganz so gut aus. Einige fertige Werksstudenten konnten wir vor ein paar Monaten nicht übernehmen, weil sie im internen Vorstellungsgespräch komplett versagt hatten. Auch da waren es sehr grundsätzliche Dinge und teils haben sie sogar eigene Vorlagen komplett geigt, wenn man nachgefragt hat. Einer erwähnte z.B. ein bestimmtes Transaktions-Pattern, das er in einem internen Projekt verwendet hat, konnte dann aber nicht erklären, was eine Transaktion ist. War leider kein geistiger Aussetzer, sondern das ging im ganzen Gespräch so. Wobei hier auch von unserer Seite Fehler passiert sind. Das hätte man definitiv schon während des Studiums bzw. in den internen Projekten erkennen müssen. Leider war in dieser Zeit aufgrund diverser Umstände und durch die Pandemie, die Betreuung nicht optimal. Das haben wir inzwischen auch deutlich verbessert.
Das sind brutale Geschichten 😂 das hätte ich sogar hinbekommen, nachdem ich the odin project abgeschlossen hatte 🙈🙈🙈

Aber der Kurs war auch echt sehr sehr sehr brutal!
 
Habe schon einige Sprachen kennengelernt (z.B. Haskell, Java(script), Delphi, R, Phython, Matlab, Wolfram Language, Fortran, C(++) und C#, wobei ich zur Zeit nur die vier Letztgenannten nutze), bin jedoch kein ausgebildeter Programmierer oder Entwickler, weshalb ich bei größeren Projekten oft unsicher bin, wie man diese angemessen strukturiert.

Design Patterns usw. kenne ich zwar, allerdings fehlt es mir an Praxiserfahrung bzw. an Feedback von Leuten, die sich wirklich auskennen, und die mir sagen könnten wie peinlich schlecht mein Code vermutlich ist.
 
zappelfry schrieb:
Mir fehlt Pulsar als Editor.
Ist das ein Fork von Atom?!? Wenn ja, sehr cool das es da doch irgendwie weitergeht. Ich finde es wirklich schade das es neben Visual Studio Code nichts mehr anderes gibt, zumindest im "Mainstream". Ich bin immer gerne ein Fan von "Außenseiter" deswegen benutze ich auch gerne Sublime Text :)
 
Schwachkopp schrieb:
Habe schon einige Sprachen kennengelernt (z.B. Haskell, Java(script), Delphi, R, Phython, Matlab, Wolfram Language, Fortran, C(++) und C#, wobei ich zur Zeit nur die vier Letztgenannten nutze), bin jedoch kein ausgebildeter Programmierer oder Entwickler, weshalb ich bei größeren Projekten oft unsicher bin, wie man diese angemessen strukturiert.

Design Patterns usw. kenne ich zwar, allerdings fehlt es mir an Praxiserfahrung bzw. an Feedback von Leuten, die sich wirklich auskennen, und die mir sagen könnten wie peinlich schlecht mein Code vermutlich ist.
Ich glaube du wärst sogar überrascht, wie gut dein Code ist. Als ich JS gelernt habe durch TOP, habe ich das mal einem Team Lead gezeigt und gefragt was man besser machen könnte. Ich war auch super unsicher, nervös und dachte das ist Bockmist 🙈. Feedback war: ist ziemlicher Standard Code nach Framework Regeln. Er hatte nur den Kritikpunkt an einem Modul, dass zu abstrakt und somit zu schwer zu debuggen wäre.

Die Strukturierung des Projektes etc. obliegt eigentlich keinem Entwickler oder?
 
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Hatte mir C und C++ zu Schulzeiten selbst beigebracht. In der Schule gab es dann noch Delphi zu lernen und in der Uni Java, das konnte ich dann aber im Prinzip beides schon. Verständnis gewisser Programmiersprachen ist ja letztlich auch eher ein Konzeptverständnis. Kann man eins, versteht man prinzipiell auch sehr viele andere, oder kommt zumindest sehr schnell rein. An der Uni waren die C++-Kenntnisse dann auch sehr praktisch bzgl. HiWi-Jobs.

Später nach so Kram für C#, Perl und noch ein bisschen anderen Kram "am Rande" gelernt, rein aus Interesse.

Früher hab ich damit auch noch selbst einige Hobbyprojekte umgesetzt, dafür hab ich es ja auch gelernt, aber seitdem ich den Kram beruflich mache ist jeglicher Elan zum Hobbyprogrammieren bei mir jämmerlich verstorben. Nutze das höchstens nochmal in Sonderfällen, z.B. als ich mal ne OpenSource-Firmware für nen 3D-Drucker modifizieren bzw. für mich fixen wollte (bzw. es auch getan habe ;)) und sowas. Aber das kommt eher einmal alle Jubeljahre vor.

Beruflich ging es bei mir dann jedenfalls mit ziemlich hardwarenahem C los. Seit ca. 4 Jahren entwickeln wir aber nur noch visuell, also Blöckchen schieben und Datenflüsse verbinden etc., kennt mancheiner vllt. in Form von Matlab Simulink oder die Blueprints in der UE gehen ja glaub ich auch in die Richtung. Seitdem habe ich jedenfalls keine einzige Codezeile mehr händisch geschrieben, bin nur ab und an noch lesend auf Fehlersuche (klassisches Debugging quasi). Wenn das Tooling bei uns zickt schaue ich ab und an noch ein wenig in Python und Perl rein, aber das war es dann auch.

Ob es so bleibt weiß ich noch nicht, ist gerade in Diskussion ob man aus Effizienzgründen wieder für bestimmte Teile auf C zurückwechselt. Ist halt ein Bereich, wo man nicht einfach alles mit nem dickeren Prozessor oder mehr Speicher erschlagen kann.

Was die Tools angeht: Privat früher oft die kostenlosen Varianten von Visual Studio, auf Arbeit hatten wir ebenfalls zeitweise VS, aber letztlich mehr Eclipse für C++. Für das bisschen Code in den letzten Jahren hat dann aber immer Notepad++ gereicht, was Größeres lohnt da einfach nimmer.
 
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Ich gehöre ebenfalls zur Gattung der SPS-Programmierer bzw. der Automatisierungsingenieure.
Was mir bei der Auswahl fehlt ist die Auswahl Ausbildung + Studium. Habe in der Ausbildung mit S7 angefangen und im Studium über C, C++, C#, den SPS-Sprachen und diverse andere Dinge die ich schon wieder verdrängt habe. Privat habe ich etwas mit Arduino gearbeitet. Im beruflichen Umfeld verdiene ich mit CoDeSys bzw. TwinCat meinen Lebensunterhalt. Außerdem noch verschiedenen anderen Dingen wie Robotern, Sicherheitssteuerungen und HMI-Oberflächen. Bin da mit strukturierten Text schon recht Hochsprachennah unterwegs. Dies wird zwar gerne von den Hochsprachenentwicklern belächelt, aber es ist schon ein Unterschied ob im Fehlerfall ein PC abstürzt oder ein Menschen stirbt bzw. "gefressen wird". Außerdem nähert sich SPS-Programmierung der klassichen Softwareentwicklung mehr und mehr an.
 
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