News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

C64 Basic, Amiga Basic, C++ und Turbo Pascal am 386er... dann kam das Internet und machte das private Programmieren überflüssig.
 
Programmieren "können" wäre in meinem Fall zuviel gesagt. Ich kann etwas mit C++, Java und Python anfangen. Aus beruflichen Gründen auch mit ABAP (furchtbare Sache). Ich bin aber in all diesen Bereichen nicht die hellste Kerze auf der Torte und würde ohne Google so ziemlich gar nichts auf die Reihe kriegen. =D
 
Habe als Teenager hobbymäßig mit dem Programmieren angefangen(Basic, Pascal, Assembler). Später auch ca. 12 Jahre beruflich ,hauptsächlich in C/C++, programmiert.
Inzwischen ist es wieder zum reinen, aber regelmäßigen Hobby geworden in 68k-Assembler und Go. 68k-Assembler verwende ich für Demo- und Spiele-Entwicklung und in Go schreibe ich mir diverse Tools.
 
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Ich habe mal 1984 ein Quiz auf einem Apple II Nachbau zusammengetüftelt.
Müsste Basic gewesen sein. ;)
 
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Ich kann auch Programmieren aber anders:
Es umgibt uns überall und ist ein wichtiger Baustein der Industrie.
Es ist CNC :)
Dabei kann ist mehrere Steuerungen auf verschiedene Maschinenarten, wie Drehen und Fräsen.
Ich beherrsche Siemens, Fanuc und Haidenhein.
Es ist auch Programmieren aber halt anders, dabei aber auch sehr wichtig, denn viele Sachen im PC oder die damit zu tun haben, werden mit CNC-Maschinen gefertigt.
 
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duckyisshiny schrieb:
Da hat mich aber auch immer gestört, wieviel man auswendig können muss beim Programmieren!
Ich kann Probleme super runterbrechen und in kleine Teile zerlegen. Aber muss ich das? Oftmals gibt es ja eingebaute Methoden oder Libs, die das Problem bereits lösen, oder Algorithemn, die du copy-pasten kannst.

Da geht viel Denkleistung ins Nirvana.

Mit ChatGPT macht das schon viel mehr Spaß. [...]
Mit den Aussagen tue ich mich dann schon wieder schwer. ChatGPT ist schön und gut, aber zumindest wenn du das professionell machst, solltest du den Code schon verstehen und auch merken, wenn deprecated Funktionen verwendet werden oder der vorgeschlagene Code andere Nachteile hat. Da muss dann auch mal selbst in den offiziellen Dokumentationen nachgelesen werden.
Einfach nur Copy-Pasta ist auch nicht gut, wenn der Code auf 10000+ Geräte ausgeliefert wird oder auf nem Server mehrfach pro Minute läuft. Da muss auch der langweilige handwerkliche Teil stimmen, egal mit welchen Hilfen.
 
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Beitrag schrieb:
Ein klassischer Anwendungsfall wäre Signalverarbeitung in Routern bspw.
Also im Grund alles, wo der Anwendungsfall fix ist, und die Hardwarelogik dann genau darauf zugeschnitten werden kann, oder?
Das sind so Sachen, die unser Prof uns nie sagen will. VHDL ist das beste was es gibt, aber wo man das braucht, außer beim CPU entwickeln, nur schweigen.
 
S.Kara schrieb:
"Programmieren können" und "Programmieren können" ist ein ziemlicher Unterschied.
Du meinst, wie beim kochen? Ich kann super kochen, aber es schmeckt halt furchtbar....:D
 
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pseudopseudonym schrieb:
Mit den Aussagen tue ich mich dann schon wieder schwer. ChatGPT ist schön und gut, aber zumindest wenn du das professionell machst, solltest du den Code schon verstehen und auch merken, wenn deprecated Funktionen verwendet werden oder der vorgeschlagene Code andere Nachteile hat. Da muss dann auch mal selbst in den offiziellen Dokumentationen nachgelesen werden.
Einfach nur Copy-Pasta ist auch nicht gut, wenn der Code auf 10000+ Geräte ausgeliefert wird oder auf nem Server mehrfach pro Minute läuft. Da muss auch der langweilige handwerkliche Teil stimmen, egal mit welchen Hilfen.

Naja, wie willst du denn den Code einsetzen, wenn du ihn nicht verstehst? Mir ging es eher um kleine Code-Blöcke. Lauf durch den HTML-Baum. Hol mir das und das raus. Setz mir das in ein Dictionary etc.
Das ist Monkey-Arbeit und das ist ... naja... langweilig! Aber wie gesagt: programmieren macht mir keinen Spaß. Mir macht es Spaß das Problem zu lösen. Ich lasse dann ChatGPT das ganze schreiben und fertig ist.

Und wenn ich noch einmal höre....der Code geht an 10000+ Geräte! Die wenigsten programmierten Sachen gehen an 10000 Geräte, sondern haben einen User-Kreis von max. 100 Leuten. Ja ich zähle dazu VBA, M, DAX, Python, JS (mini-apps) etc.
 
dev/random schrieb:
Laut Artikel geht es hauptsächlich um höhere Programmiersprachen.
Obwohl sehr viel bash und powershell code existiert, sind höhere Programmierkonstrukte mit diesen Interpretern nicht möglich. Zwar ist die Einstiegshürde gering, aber dadurch werden bash und powershell eher für komplexere Aufgaben nicht geeigneter.
Zumindest bei Powershell muss ich widersprechen. Du bist defakto in einer live .NET Umgebung, ähnlich wie beim C# Interactive Fenster in Visual Studio. Du arbeitest mit Objekten bzw. mit Collections von Objekten. Objekte haben einen (.NET) Typ, lassen sich casten, besitzen Fields, Properties und Methods, mit allen gängigen Modifizieren und Vererbungen der .NET Welt.

Spätestens in Kombination mit in Powershell Skripten eingebunden C# Blöcken - nichts vorkompiliertes - kann man alles machen, was in C# möglich ist. Sogar P/Invoke und damit direkt in nativen C/C++ Code rein.

Eine GUI in Powershell erstellen? Kein Problem.
 
Um Mal für eine Diskussion zu sorgen :D

Mir fehlt noch Powershell. Ja, kann man drüber diskutieren ob das jetzt als vollwertige Programmiersprache zählen soll oder nicht, aber man kann mittlerweile verdammt viel damit machen und ist eine der wenigen Dinge der letzten Jahre, die MS nicht verkackt hat. Gerade im administrativen Bereich in eine Windows-Umgebung geht ohne Powershell eigentlich nichts mehr.

Aber ansonsten, ja das übliche bei mir C#, Java und ein wenig C/C++, wenn es tatsächlich Mal nötig ist und PS da an seine Grenzen stößt.
 
Muss echt zugeben, dass mich das Umfrageergebnis ziemlich überrascht. Bevor ich selbst auf "Nein" geklickt habe, bin ich davon ausgegangen, damit zur absoluten Mehrheit zu gehören, nehme ich doch die Community weitgehend relativ "casual" wahr. Selbst >30% hätten mich bereits überrascht, aber zwei Drittel? Entweder es gibt eine ziemliche Diskrepanz zwischen der Anzahl stiller Leser des redaktionellen Teils von ComputerBase und reinen Boardies oder meine Wahrnehmung bzw. Fokus spielte mir da einen Streich. Auf jeden Fall sehr interessant, das Ganze.
 
Zwar hatte ich in meiner Ausbildung (zum IT-SE) Unterricht in versch. Sprachen (hauptsächlich C++), aber ich würde heute nur noch unter großen Mühen ein "Hello World!" auf den Bildschirm bekommen 😅

Hab' es halt seit meinem Abschluss kein einziges mal mehr gebraucht 😅
 
Bin Elektroingenieur habe jahrelang Speicherbare Steuerungen programmiert. Jetzt steige ich gerade auf Hardwareentwicklung mit HDL um. Dort hat man zwar andere Tools und Entwicklungsumgebungen als beim klassischen programmieren aber das Grundprinzip eine Softwarelösung für eine Aufgabe zu finden und diesen Algorithmus dann in einem Code umzusetzen ist gleich.
 
duckyisshiny schrieb:
Und wenn ich noch einmal höre....der Code geht an 10000+ Geräte! Die wenigsten programmierten Sachen gehen an 10000 Geräte, sondern haben einen User-Kreis von max. 100 Leuten.
Der Kram, den wir machen, geht aber eben teilweise an diese Menge Geräte und andere Teile werden auch so richtig teuer, wenn da etwas schiefgeht. Da kann Code, der erstmal richtig aussieht und vielleicht auch eine Weile funktioniert, teuer werden, weswegen "ChatGPT-Ausgabe funktioniert, passt also" eben nicht reicht.

Ansonsten gebe ich dir recht, für so Nervkram ist ChatGPT schon echt nice. Muss aber eben alles wie von nem Junior, der sehr grün hinter den Ohren ist, behandelt werden.
 
Hatte das Studium als Ingenieur begonnen, und wir haben buchstäblich selbst geschaltet und den Arduino in C programmiert. Für einen Anwendungsentwickler in der Praxis völlig irrelevant, aber trotzdem cool gewesen.

Demideku schrieb:
Da ich Softwareentwickler bin, habe ich viel Kontakt mit "Programmierern" und egal wie die Personen es gelernt haben, die Frage nach der Erfahrung ist die wichtigste.
Da würde ich widersprechen. Mit wenigen Ausnahmen waren/sind die besten Entwickler, die ich kenne, unter 30 Jahre alt. Jemand, der ein Jahr lang aktiv in alle Richtungen lernt, schlägt jemanden der seit 15 Jahren am gleichen PHP-Service schraubt.

Damit sei nicht gesagt dass Erfahrung kein Faktor ist, aber im Kern kann Zeit keinen Fleiß und kein Talent schlagen.

Demideku schrieb:
Ebenso unterscheidet einen Hobby Programmierer von einem beruflichen meist die Tatsache, dass man im Hobbyprojekt Herausforderungen ausweichen kann oder 5 gerade sein lassen darf. Wer das beruflich macht, ist seinen Job schnell los.
Ich hatte zwar eine sehr gute Note für mein Masterprojekt bekommen, aber in einem Code-Review bei meiner Arbeit würde man den Code auf Papier ausdrucken und mich damit schlagen. :D

Die Lernkurve beim "guten" Programmieren ist besonders am Anfang dann doch recht steil.

ShadowDragon schrieb:
Eigentlich schade wenn man so bedenkt, dass es bei uns im Studium nur 1 Modul zur Software-Entwicklung gab und nen Kumpel von mir gefühlt nen ganzes Studium darüber macht. ^^
Meh, Informatik zu studieren ist zwar ganz nett, weil man dann zumindest einen guten Überblick über alle Konzepte hat, aber im Kern hat man trotzdem direkt viele Fragezeichen wenn man im echten Leben das erste Mal Spring/React/Äquivalent vor sich sieht.

Aber zumindest hab ich schon mal Bubble-Sort implementiert, ist ja auch toll. :hammer_alt:

Chris_S04 schrieb:
Mir fehlt noch Powershell. Ja, kann man drüber diskutieren ob das jetzt als vollwertige Programmiersprache zählen soll oder nicht, aber man kann mittlerweile verdammt viel damit machen
Dann öffnest du die Büchse aber für alle CLIs, und im weiteren Sinne auch für Kram wie Excel. Ich bin nicht sicher, ob man den Pfad wirklich öffnen möchte. :p

TheManneken schrieb:
Entweder es gibt eine ziemliche Diskrepanz zwischen der Anzahl stiller Leser des redaktionellen Teils von ComputerBase und reinen Boardies oder meine Wahrnehmung bzw. Fokus spielte mir da einen Streich. Auf jeden Fall sehr interessant, das Ganze.
Dreh die Frage mal um: Wenn du Entwickler bist, dann hast du ein grundsätzliches Interesse an IT. Welches deutsche Board besuchst du als erstes? :D
 
Klar richtig, ich würde mich nicht mal als Junior bezeichnen. Ich scripte etwas VBA etc. das reicht auch.
Dafür reicht mir auch ChatGPT, aber wenn ich sehe was manche "Programmierer" schreiben...da denke ich mir dann, das hätte ChatGPT besser gelöst.
 
Kann leider nicht coden, verstehe auch nichtmal rudimentär davon irgendetwas…
Würde ich gerne, aber no time (no prio)!
 
Bright0001 schrieb:
Dreh die Frage mal um: Wenn du Entwickler bist, dann hast du ein grundsätzliches Interesse an IT. Welches deutsche Board besuchst du als erstes?

Da ich keine Ahnung habe: Gibt es ein deutschsprachiges Dev-Board? Guckt man da nicht eher bei Github, weil man ja sowieso Englisch problemlos beherrscht?

Davon abgesehen habe ich schon von DevOps gehört, die von Brot-und-Butter-IT keinerlei Ahnung haben.
 
MadCat[me] schrieb:
Wir setzen auf Vue, aber das ist nun wirklich kein Hindernis. Hat sich sehr schnell rausgestellt, dass es schon an den Programmier- und Verständnisgrundlagen massiv hapert und selbst einfachste Kenntnisse in JavaScript nicht vorhanden waren. Das bisschen Code, das in gut zwei Monaten zustande kam, war das Ergebnis diverser Pairing-Sessions mit einem Kollegen ...
Würdest du vllt. ein paar Beispiele nennen? Ich höre von Kollegen immer wieder Horror-Stories, kann diese aber nie selbst einordnen.
 
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