News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

Autokiller677 schrieb:
Bei JavaScript habe ich das auch nie verstanden. JavaScript und das ganze Ökosystem drum rum hat so viele Probleme und ist so nervig. Ohne irgendein dickes Framework ist die Sprache für größere Projekte quasi unbenutzbar.
Mit ECMAScript 10+ bzw. TypeScript ist das sicherlich nicht der Fall.

Autokiller677 schrieb:
Aber JS statt PHP (oder C# / JAVA) im Backend? Sehe ich nur Nachteile. In Desktop Apps? Genauso. Da ist mittlerweile C# mit Avalonia mein Go-To, läuft auch auf allem. Oder halt Java. Aber alles besser als eine Electron-App mit JS bauen zu müssen.
Auch hier ist JS speziell in Form von Express.js PHP weit überlegen.
Und für Desktop-Apps gewinnt React Native mehr und mehr an Bedeutung, da von Microsoft und Apple als platformübergreifende Technologie gepusht.
Firmen setzen mehr und mehr auf Techstacks, die platform-agnostisch sind, da die Vorteile in Form von Synergien nicht von der Hand zu weisen sind. Mehrere Teams für Desktop-Apps, Mobile-Apps und Web-Frontends lohnen sich nicht.
 
Yumix schrieb:
Japp, bin Software Ingenieur. Beruflich habe ich vor allem mit Java und Typescript (Angular) zu tun. Privat auch gerne Kotlin.

Nutze vor allem Intellij Idea. Probiere auch gerne Mal was neues aber komme immer wieder zu Jetbrains Produkten zurück. VSCode wird auch an und zu mal benutzt.

Anfänge hatte ich in der Schule. Erst im Informatik Unterricht mit Pascal, dann habe ich Elektrotechnik gemacht und da Java und Basic gelernt. Nebenbei Lua für WoW Mods.

An der Uni dann die Lust an Elektrotechnik verloren und auf Informatik umgestiegen. Da kam dann noch Python, C und Assembler dazu.
Von letzterem ist aber nicht viel hängen geblieben 😅
Also hast einiges en Erfahrung, ich habe mit C# bisschen Erfahrung sammeln können und am Ende konnte ich eine Taschenrechner zusammenbasteln :-)... ich habe mich gefühlt wie ein Hacker haha

Python, also diese Sprache würde mich sehr reizen, es ist voll im Trend aktuell, und es ist anscheinend auch leicht zu erlernen.
Muss nun mal Recherche machen für was Python gut sein soll :-)
 
S.Kara schrieb:
"Programmieren können" und "Programmieren können" ist ein ziemlicher Unterschied.

Bin beruflicher Programmierer und wir hatten schon viele die meinten programmieren zu können weil sie mal ein bisschen was gebastelt haben.
Da hast du recht.
Ich habe zu Amiga Zeiten mal ein bisschen mit Basic gemacht, und kann für mich selber einfache Lösungen in Python und LUA zusammen basteln, aber als Programmieren würde ich das nicht bezeichnen.
Ein beruflicher Programmierer würde über meine gebastelten Tools wahrscheinlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen. :evillol: :D
 
Da Prolog noch mit aufgeführt wurde, wurde ich ganz sentimental. Erinnerungen an eine Weiterbildung in Berlin, als dort noch die Mauer stand. Und sofort vermisst:
LISP, Smalltalk und IDEs für sogenannte Expertensysteme - das nannte sich damals KI!

Nach einem kurzen Ausflug nach Cobol jahrelange Programmierung mit einer 4GL-Sprache und SQL.
Später wurde die kshell und bash wichtiger.

Alles vorbei. Heute für private Zwecke Python und bash.
Selbstverständlich mit Emacs
 
cuthbert schrieb:

In Sachen Performance ist es tatsächlich egal, ist ja auch nur in der JVM, aber Dinge wie Null Safety, deutlich besser lesbarer Code, Data Classes (spart viel sinnlosen Boilerplate-Code), einfache Micro-DSLs dank Trailing Lambdas, höhere Entwicklungsgeschwindigkeit für neue Features, Fehler-Handling mit Sealed Classes (so viel besser als die Exception-Hölle), bessere Libraries (MockK fliegt regelrecht Kreise um Mockito ...), Extension Functions, Kotlin bringt teilweise viele Extensions von Haus aus, die einem das Leben deutlich erleichtern usw. -- bei uns im Projekt kommt noch hinzu, dass wir durch unseren Kunden bedingt nicht die neuesten JVM-Versionen einsetzen und daher auch viele der neuen Java-Features nicht nutzen können.

Inzwischen steht mir der verbliebene Java-Code einfach nur noch im Weg. Keine Type Inference, keine Sealed Classes, keine Trailing Lambdas, umständliche Stream-API, alles von Haus aus open, keine Data Classes, keine Extensions usw. Einiges davon bringen zwar auch neuere Java-Versionen mit, aber die Sealed Classes in Java können z.B. deutlich weniger als ihre Kotlin-Kollegen.

Ich sehe einfach keinen Grund mehr, mir Java noch anzutun. Kotlin macht mir das Leben als Entwickler so viel einfacher und sicherer, Java ist dagegen einfach nur sperrig und alt. Da helfen auch meist eher halbgare Nachbauten diverser Kotlin Features nicht mehr.
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:

Lass mich raten, Du auch das Video von Primagen dazu am Wochenende angeschaut? :D
 
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Ich hab mich mal enthalten - im Rahmen meiner Techniker Ausbildung hab ich auch Programmieren gelernt, in heute antiken Programmiersprachen wie z.B. Cobol, Fortran und Assembler, klar, Basic auch.
Ich hatte ein wenig angefangen, mich hobbymäßig damit zu befassen (hab z.B. Netzwerktreiber für DOS im 640K Speicherbedarf reduziert, also mehr so hackjobs), aber ich hatte kein Interesse mich mit dem aufkommenden Windows auseinanderzusetzen, während gleichzeitig meine Arbeitstage immer länger wurden. so das ich es komplett aufgegeben habe und später hab ich niemals wieder Interesse entwickelt.

Die Hardware war von 70er Jahre Schränken bis damals modern alles dabei...

Ich vermiss es nicht!
 
mgutt schrieb:
Der Anteil bei "andere" belegt das Gegenteil 😁
Naja, nicht zwingend. Der Posten andere ist zwar groß, aber wir wissen nicht auf wieviele sich der verteilt. Sprich der könnte aufgelöst immer noch eine große Menge von verschwindend geringen Minderheiten sein (mit n paar größeren wie Assembler, zugegeben).
 
Mordenkainen schrieb:
Sprich der könnte aufgelöst immer noch eine große Menge von verschwindend geringen Minderheiten sein (mit n paar größeren wie Assembler, zugegeben).
Dazu kommt, dass mit großer Wahrscheinlichkeit die Definition "bist du gewandt" (laut Duden "sicher und geschickt; von dieser Sicherheit und Geschicktheit zeugend") von vielen recht selbstbewusst interpretiert wurde. Ist aus meiner Sicht eher unglaubwürdig, dass hier auf CB so viele C und Assembler "Gewandte" unterwegs sind (wobei es die mit Sicherheit geben wird). Das sind halt Sprachen die zum Vermitteln von Grundlagen in vielen Kursen aufgegriffen werden und denen man an der Uni o.ä. begegnet um Konzepte und Algorithmen zu lernen.

Vermute also viele haben die Auswahl eher genutzt um alles auszuwählen was sie irgendwann man angefasst haben. :D
 
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Autokiller677 schrieb:
Bei JavaScript habe ich das auch nie verstanden. JavaScript und das ganze Ökosystem drum rum hat so viele Probleme und ist so nervig. Ohne irgendein dickes Framework ist die Sprache für größere Projekte quasi unbenutzbar.
Javascript hätte nie erfunden werden sollen. Wird Zeit das der Dreck verschwindet.
 
sh. schrieb:
Diese Diskussion hat man doch bei jeder Programmiersprache/Ökosystem...
Wobei ABAP schon ein paar besondere Schmankerl hat (CTS, globaler Namensraum für alle, kaum Unterstützung für Parallelprogrammierung). Da fühlt man sich schon häufiger mal in die 80er/90er zurückversetzt.
Aber wenn man SAP-Kram macht, braucht man halt ABAP und irgendwie ist Softwareentwicklung ja auch immer ein bisschen widerlich. Insofern finde ich (nach mittlerweile ~15 Jahren in der SE) auch wichtiger, ob man ein sinnvolles Produkt, ein gutes Team, faire Bezahlung und eine brauchbare Work-Life-Balance hat. Zumindest wichtiger als die konkrete Sprache, in der man programmiert.
 
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Eidgenosse schrieb:
Javascript hätte nie erfunden werden sollen. Wird Zeit das der Dreck verschwindet.
Begründung?
 
@SheepShaver @Eidgenosse
Das würde mich auch mal interessieren! Ja, es gibt diverse Gründe, die JS etwas unattraktiv machen, aber so richtig habe ich diese Emotionen für und gegen Programmiersprachen nie verstanden. Solange ich den Job damit halbwegs angenehm erledigt bekomme, ist mir alles weitere in der Regel ziemlich egal.
 
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Finde es auch grausig wieviel Wert auf Erfahrung in Sprachen gelegt wird, jeder einigermaßen gute Entwickler kann sich doch in kürzester Zeit in jede Sprache reinfinden die nicht ein völlig anderes Konzept hat.
Viel wichtiger sind doch so allgemeine Konzepte wie Codequalität, Testabdeckung...
Auch mit der besten Sprache kann man viel unwartbaren Mist produzieren.
 
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MadCat[me] schrieb:
Lass mich raten, Du auch das Video von Primagen dazu am Wochenende angeschaut? :D
😅 Die Welt ist klein
 
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SheepShaver schrieb:
Mit ECMAScript 10+ bzw. TypeScript ist das sicherlich nicht der Fall.
[...]
Auch hier ist JS speziell in Form von Express.js PHP weit überlegen.
Allein das es diese Variationen nochmal auf JS drauf gibt zeigt ja, dass da viel schief läuft.
"Ja, mit dem Basis-Ding geht nix, hier nimm die andere Spezifikation, dazu noch eins von 700 Frameworks und dann ist es besser".

Das ist doch keine sinnvolle Ausgangslage.

SheepShaver schrieb:
Und für Desktop-Apps gewinnt React Native mehr und mehr an Bedeutung, da von Microsoft und Apple als platformübergreifende Technologie gepusht.
Firmen setzen mehr und mehr auf Techstacks, die platform-agnostisch sind, da die Vorteile in Form von Synergien nicht von der Hand zu weisen sind. Mehrere Teams für Desktop-Apps, Mobile-Apps und Web-Frontends lohnen sich nicht.

Sehe ich völlig ein. Aber z.B. C# mit Avalonia (oder Blazor wenn man am PC einfach mit einer gewrappten Website auskommt) bietet das auch - in einem imho deutlich angenehmeren Ökosystem als JS hat.

Wenn ich mir allein die Massen an Memes anschaue, die es über JS, npm und alle möglichen Frameworks gibt weiß ich nicht, wie man auf die Idee kommt, darauf ein Produktivsystem bauen zu wollen. Egal wie viele Abstraktionsschichten an Pflastern drüber gebaut wurden.
 
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Ich stimme mal nicht ab, da glaube ich eine andere Art von Programmieren gemeint ist. ;)

Ich kann noch etwas BASIC in Geschmacksrichtung Commodore bzw. "Elementar-Basic". Ist tatsächlich ab und zu noch nützlich im Beruf (Maschinenbau/Konstrukteur), wenn ich meinen, inzwischen auch schon über 30 Jahre alten, CASIO-Taschenrechner (FX-880P) nutze.

In der Berufsschule und Studium hatte ich Pascal gelernt und dann auch versucht mir selbst etwas C und Assembler beizubringen, aber davon ist nichts hängen geblieben.

Ist schon schade, dass ich am PC nie richtig ins Programmieren gekommen bin. Ist aber halt auch nicht mehr so relevant, wenn es für praktisch jeden Anwendungsfall (oft kostenlose) fertige Programme gibt, die unendlich besser sind als alles, was ich selbst zustande bringen könnte. Noch dazu bequem per Internet zugänglich. In den 80ern sah das noch etwas anders aus.
 
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