Wenn man es mal nüchtern betrachtet, war der "alte" Zyklus von Intel gekoppelt mit deren Release-/Entwicklungspolitik.
Ein Zyklus Tick/Tock und dazu jeweils ein Chipset/Mainboard.
Danach wurde das Featureset gewechselt und aufgewertet und das Spiel ging von Vorne los.
Grundsätzlich ein vernünftiges Vorgehen, wenn man die Nutzungszeiträume betrachtet, die zwei CPU Generationen umspannen.
Das Potenzial moderner Prozessoren durch eine veraltete Plattform zu beschränken ergibt keinen technischen Sinn.
Es gab jetzt einen Zyklus, wo jeweils nur eine Generation auf einem Chipset lauffähig war.
Der 9900k hat sich wiederum, gemäß des alten Musters, auch mit den vorgänger- Chipsätzen betreiben lassen.
Zum Thema 9900k auf Z170. So lange es niemanden gibt, der Langzeittests durchführt oder eine Garantie für die Langzeitfunktion gibt, die der normalen zu erwartenden Lebensdauer einer CPU entspricht, sind alle Versuche diesbezüglich nur Machbarkeitsstudien ohne Substanz.
Jeder der in der Schule in Physik aufgepasst hat, weiss, dass die Übertragung von Strom und dessen Qualität unter Anderem von der gesamt leitenden Fläche/Volumen des Leiters abhängt.
Jeder weiss auch, dass bei der Elektromigration die Stromdichte eine entscheidende Rolle spielt, die bei geringerer möglicher Übertragungsfläche steigt.
Zudem korrumpiert man mit z.B. Abkleben von Pins den Thermischen Fluss und produziert ein geändertes Hitzemuster.
Somit entspricht es physikalischen und elektronischen Gesetzmäßigkeiten, dass ein Prozessor, der unter diesen beschränkten Umständen arbeiten muss, mit 100 prozentiger Sicherheit eine verkürzte Lebensdauer zu seinem auf dem dafür ausgelegten Sockel betriebenen Pendant haben wird.
Keiner der Kandidaten, die dieses Modding betreiben bzw. propagieren treffen eine Aussage zur Quantität einer möglichen Laufzeitverkürzung. Keiner garantiert, dass bei derart modifizierten Konfigurationen nicht plötzlich nach einem Jahr ein sudden death syndrom zu beobachten ist.
Alle Aussagen, die von einem "Beweis" sprechen, dass man ohne Nachteile oder Schwierigkeiten die neuen CPUs auf den alten nicht dafür ausgelegten Sockeln problemlos betreiben kann, sind folglich falsch.
Man rät, vermutet und schätzt und warnt die User folglich davor, dass sie das alles auf eigene Gefahr nachstellen können.
Über die Hintergründe der Sockelpolitik kann man wiederum nur spekulieren. Fischen im Trüben.
Dazu wird man erst etwas sagen können, wenn wir sehen, wie das mit den folgenden CPUs gehandhabt wird.
cookie_dent schrieb:
Kannst Du denn beweisen das Intel es nicht aus Geldgier so gemacht hat?
Oder bleibst Du weiter bei Deiner Unterstellung das es absolut notwendig war es so zu machen wie sie es gemacht haben?
Die Indizien sprechen im Moment gegen Intel.
Du bist der Kläger- Du bist in der Beweislast. Ansonsten sind Deine Anschuldigungen unhaltbar und ohne Substanz.
Da Intel in einigen Bereichen das Design geändert hat und auch das Featureset aufgewertet hat, sprechen die Indizien erstmal für Intel. Ist ja nicht so, dass man das Chipset nur umgelabelt hat.
Von Z170 zu Z270 wurden 4 zusätzliche PCIE- Lanes geschaffen+ die Intel Optane Technologie eingeführt.
Vom Z270 zum Z370 wurde die Stromversorgung der CPU verstärkt.
Die Unterstützung von USB wurde auf 3.1 ausgeweitet, PCIe Raid Konfigurationen unterstützt und die RAM- Taktunterstützung wurde auf 2666 hochgeschraubt.
LG
Zero