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News Cyberpunk 2077: Spielerzahlen sagen gut, aber nicht überragend

RaptorTP schrieb:
Ihr wisst aber schon das es ein Singleplayer ist ? ;)

vielen haben FERTIG

und machen das halt wieder in paar Monaten an.
Samt Bugfixes & DLCs ;)

Du weißt schon das es mit anderen Singleplayer Titeln verglichen wurde? Viel hatten da eben nach der ersten Runde noch nicht fertig. Hier haben die Leute halt besonders schnell fertig.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Ein Spiel kennzeichnet sich vor allem durch Gameplay. Viele "Gamer" heutzutage scheinen ja gar nicht mehr zu wissen, was das eigentlich ist.

Es immer vorallem immer wieder Beispiele für Titel die nur aufgrund des Gameplays erfolgreich sind und motivieren.
Da kann man zb so ziemlich jeden Rogue lite/like Titel nehmen oder auch Shooter wie Doom oder Destiny
Und natürlich der Videospieltraum eines jeden dealers..Factorio.
Gameplay over story ist einer der leitsprüche moderner Spieleentwicklung.

Deswegen sind reine Story Spiele beim Gameplay auch immer nur mittelmäßig bis "funktioniert halt".

Aber auch da: das gibt es sehr wohl. Portal 2.
 
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Matthias80 schrieb:
Story?
Die 10 Sätze und 3 Stunden Spielzeit? 🧐

Mfg

Nenne mir ein Spiel wo Story und Gameplay derart eng miteinander verknüpft sind wie bei Portal 2.
Mir fällt da nur Stanley Parable ein.
 
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@USB-Kabeljau

Ich glaube zu verstehen, was Du meinst. Aber ich kann Deine Argumentation nicht teilen, weil den meisten Deiner Punkte weder Objektivität noch Empirie zugrunde liegen. Oder zumindest nicht wirklich erkennbar sind. Vielmehr stellst Du zunächst Hypothesen auf, ohne jedoch dafür einen tatsächlich objektivierbaren Beweis anzuführen. Sie ergeben für sich gesehen zwar irgendwie Sinn, passen im Kontext aber wieder nicht so recht.

Alle von Dir als Referenz angeführten Titel haben auch schon teils massiv Kritik einstecken müssen.

Und vielleicht ist eine abschließende Objektivierung auch gar nicht möglich, weil zuviel vom persönlichen Geschmack abhängt, was am Ende als gut und unterhaltend empfunden wird. Von offensichtlichen, technischen Mängeln (Crashes, Glitches etc.) einmal abgesehen.

Ein positive oder negative Spielerfahrung ist immer die Summe aus verschiedenen Elementen. Aber je nach Gewichtung, können ganz unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen, die sich im Gesamten nicht gegeneinander aufrechnen lassen.

Das lässt sich am Beispiel von CP´77 sehr gut beobachten.
 
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Hylou schrieb:
miteinander verknüpft
Ist ja das Steckenpferd von dem Spiel.
Das macht es für mich aber nicht besser oder schlechter als andere...
Es war innovativ. Ok. Aber das mit 2077 zu vergleichen... Komm ich nicht hin.

Mfg
Ergänzung ()

Hylou schrieb:
Das ist halt die mobile Generation...
Für mich ist der wichtigste Punkt die Story. Alles andere ist erstmal egal.
Für wenn die Story egal ist... Der sucht halt keine Unterhaltung sondern maximal Ablenkung. Quasi die ganze Zombies die auf ihr Handy den ganzen Tag glotzen und irgendwelche Sachen gegen andere immer wieder machen ohne Ziel. Klar sie haben gewonnen. Aber da gibt's ja meist kein Ende. Höchstens neue kauf items.

Da brauch man gar nicht weiter diskutieren. Das ist nen Typ der schon lange nicht mehr auch nur irgendetwas hinterfragt hat in seinem Leben.

Mfg
Ergänzung ()

USB-Kabeljau schrieb:
Keine Story?
Ich hab auf den nächsten Informationsschnipsel hingefiebert!
Irgendwas verstehst du da falsch!

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hylou schrieb:
Du würdest das Spiel also auch komplett ohne Story nur des Gameplay wegen spielen?
Da habe ich meine zweiflel.

Das Gunplay ist okayish
Melee System mit Waffen ist in Ordnung, spätestens bei der Box Quest merkt man aber wie broken das System ist
Die Fahrzeugsteuerung ist.. Vorhanden

Mal ehrlich - man kann einiges an dem Spiel mögen, das Gameplay ist aber einer der schwächsten Punkte.


Nöö, würde ich nicht. Brauche ich aber auch nicht. SP-Spiele spiele ich quasi nie fürs Gameplay. Der Ansatz, Kernpunkte eines Spiels komplett aus der Wertung rauszunehmen ist mir aber auch völlig neu.

Gunplay finde ich persönlich ziemlich spaßig. Es passt nicht so ganz in ein RPG, manche Gegner sind schon ziemlich unangenehme Bulletsponges, aber das muss wohl so, um eine Charakterentwicklung zu haben. Wenn die fehlt jammern wieder andere.
Die Box-Quest habe ich nach dem ersten Kampf ignoriert. Mir ist das zu blöde. :D Vielleicht kann mir ja einer, der die durch hat, verraten, ob es sich am Ende lohnt...
MIT Waffen finde ich, dass es zwar stellenweise ein wenig unübersichtlich ist, aber richtig viel Spaß macht. Ich spiele mit Kumpels momentan auch ab und zu Vermintide 2, das ja ein reines Kampf- und Gameplayspiel ohne das ganze drumherum ist, und da gefällt mir der Nahkampf nicht ansatzweise so gut.


USB-Kabeljau schrieb:
Absolut nicht.

Ein Spiel kennzeichnet sich vor allem durch Gameplay. Viele "Gamer" heutzutage scheinen ja gar nicht mehr zu wissen, was das eigentlich ist.
Ein Civilization, ein Dwarf Fortress, ein XCOM, etc. Alles Single Player. Alles kaum Story.
Das sind Spiele, die Gamer ansprechen, weil sie gutes Gameplay bieten. Oder auch Fallout 4 oder Gothic 2. Auch diese Spiele bieten (neben Story) gutes Gameplay und sprechen deshalb Spieler an.

Cyberpunk 2077 spricht Blockbuster-Konsumenten an.
Die können auch gleichzeitig Spieler sein. Aber es triggert nicht die Reizpunkte, an denen man als Spieler interessiert ist.


Es gibt natürlich auch gute reine Story-Games (Life is Strange oder Outer Wilds zum Beispiel).
Dazu gehört Cyberpunk 2077 aber auch nicht, da das Erlebnis durch zu viel mieses Gameplay verwässert und gestreckt wird.
Das Spiel ist gewollt und nicht gekonnt.
Wäre das Game im Stile eines Telltale-Spieles gemacht, wäre es vermutlich ein rundes und gutes Spiel geworden.


Ein Spiel kann auf vielen Ebenen Spaß machen. Es auf eine zu reduzieren ist mMn völliger Schwachsinn. Recht hat, was Spaß macht.
Ich kann mit Dota2 oder Path of Exile, reine "Gameplayspiele" in die ich jeweils über 3000h gesteckt habe, genau so viel Spaß haben wie mit einem Life is Strange als für mich Paradebeispiel eines Storyspiels oder auch Cyberpunk, weil mich hier niemand zum schlechten Gameplay zwingt, weil ich in nahezu allen Fällen so viele Möglichkeiten habe die Quests und Kämpfe anzugehen. Wie gesagt, Mantisklingen, Doppelsprung, und rein da, spätestens das ist definitiv spaßig.
Ansonsten nett, das du so vielen vorschreiben kannst, was objektiv Spaß machen kann und was nicht, und das die offensichtlich falsch liegen müssen, WEIL sie an CP2077 Spaß haben. Spaß als rein objektive Angelegenheit. Wo wir gerade bei Filmen sind, habe gestern WW1984 gesehen... objektiv ein schwacher Film und nach dem tollen ersten Teil (vom Ende abgesehen) eine herbe Enttäuschung, aber Gal Gadot als WW und Chris Pine funktionieren einfach, und dank der Hauptdarsteller und diesem Grundoptimismus und dem an allen Stellen vorhandene "Guten" macht der Film trotzdem Spaß. Sakrileg, objektiv ist er doch kacke!
 
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ayngush schrieb:
Ein bisschen Transferleistung darf man dabei aber noch abverlangen. Ob etwas gut oder schlecht ist definiert sich ja auch durch quantifizierbare Qualitätskriterien. Zum Beispiel die Menge an Fehlern im Spiel, die Spielerzahl und wie schnell oder langsam sie sinkt, die Anzahl positiver zu negativen Rezensionen, den Beurteilungsdurchschnitt von Spielern auf Metacritic zum Beispiel, die Menge an Zusagen, die nicht eingehalten wurden, uvm. Alles zusammen und einen Strich drunter und schon kann man allgemein sagen, dass das Spiel gut oder schlecht ist - unabhängig von der persönlichen Meinung.

Naja, du hast sicherlich nicht Unrecht, und auch wenn ich jetzt nur auf den hier zitierten Teil eingehe (die im weiteren Verlauf genannten und Bekannten Punkte sind an diversen anderen Stellen ja schon Thema) habe ich natürlich deinen gesamten Beitrag gelesen.

Diese genannten Qualitätskriterien bewertet aber am Ende jeder noch subjektiv, und entscheidet dann aufgrund eigener Präferenzen. Selbst Gaming-Reviews und Metascores können am Ende nur eine Richtlinie darstellen, aber basieren auch nur auf persönlichen Einschätzungen, an denen man sich orientieren kann.

Selbstverständlich spielen die von dir geschilderten Punkte dabei eine Rolle, ob ich dann aber am Ende eine Wertung treffe nach dem Motto "Die Entwickler haben XY versprochen, das ist nicht drin, also haben sie mich angelogen, deshalb muss ich das Spiel schlecht finden, vor allem weil viele andere das auch so sehen", ist am Ende meine Entscheidung und in meiner Wertung findet dieser Punkt nur marginal Berücksichtigung. Versprechen eines Entwicklers vor Release haben für mich qualitativ überhaupt keine Bedeutung.

Hauptmotiv für mich das Spiel zu kaufen, waren das Setting und die Story. Losgelöst von sämtlichen möglichen Vergleichen mit Witcher, GTA oder sonstigen AAA-Titeln oder dem existierenden Hype der letzten Monate/Jahre.

Und damit bin ich mehr als nur zufrieden. Die Bugs sehe ich (auch wenn ich selbst nach inzwischen mehreren Durchläufen mehr oder weniger verschont blieb), ja gameplaymäßig gibt es Schwächen und auch selbst storytechnisch ist nicht alles super, aber damit kann ich persönlich sehr gut leben. Die Detailtreue in Sachen storytelling sind mir persönlich wichtiger als viele andere, auch von dir völlig zurecht, kritisierte Punkte. Die streite ich gar nicht ab.

Aufgrund meiner Präferenzen ist das für mich allerdings kein schlechtes Spiel. Verstehe aber jeden, der Wert auf andere Schwerpunkte legt und dementsprechend eine schlechte Bewertung abgibt. Und ja, für mich ist das immer noch ein Game und kein Film.

Was ich allerdings nicht ausstehen kann, sind Pauschlisierungen, frei dem Motto "Ich finde X Scheiße, also ist X generell scheiße und wer was anderes sagt ist dumm. Punkt". Und diese häufen sich, nicht nur in diesem Thread, sondern generell.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Hatten wir auch schon...
Das beste waren die 3 sehr unterschiedlich Wege die man beschreiten konnte.

Top. Keine Frage.
Aber das war es auch schon.
In der ganzen Welt war noch lange nicht so viel trouble wie bei 2077.

Mfg
 
@Vigilant
Zu unterstellen, dass meinen Aussagen keine Objektivität unterliege, nur weil ich hier keine halbe Studie poste, ist unlogisch. Ein 1-stündiges Video würde vermutlich reichen, um den Sachverhalt dazulegen. Aber das bekomme ich hier nicht im Forum unter.

Auf Kritik anderer Spiele zu verweisen, erfüllt irgendwie auch keinen richtigen Zweck, da es meine Aussagen nicht weniger wahr macht.
Meine Liste an Kritik an z.B. Fallout 4 ist lang. Trotzdem ist es unterm Strich ein gutes Spiel.


Man kann auch mit schlechten Spielen eine gute Zeit haben.
Das ändert aber nichts daran, dass sie schlecht sind.
Und wie gesagt: Viele Leute enjoyen die Story/Inszenierung und wissen nicht wirklich, was fehlt, damit es auch als Spiel gut wäre. Sie denken dann, sie hätten ein gutes Spiel gespielt, weil sie Spaß an dem Film-Teil des Spiels hatten.
 
Palomino schrieb:
Es wird sich halt zeigen wie das Spiel über die Zeit reift, The Witcher wurde ja auch mit DLCs versorgt und hat sich über Jahre gut verkauft, es wird ja auch noch eine GotY Version folgen. Alles in allem ist CP aber trotzdem ein Top Spiel, aller Kritik zum trotz bekommt man sehr viel für sein Geld geboten.
Persönlich hätte ich mich aber auch über einen Nummer kleiner nicht beschwert, ich empfinde diese langsam immer größer werdenden Welten einfach als zu groß. Dann lieber auf weniger Raum mehr Spannung erzeugen.
doom eternal also. Keine übertriebenen maps und mein Favorit 2020
 
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Jetzt mal ernst, reißt Euch mal ein bisschen zusammen. "It's just a fucking game!" und die Diskussion wird hier, stellenweise, in einer Art geführt das man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Ihr fördert hier teilweise eine emotionalität zu Tage, die fernab einer gesitteten Diskussion sind und an einen Sandkasten erinnern. "Mein blaues Förmchen ist viel hübscher als dein rotes und dem fehlt schon ne Ecke!"

Kommt mal wieder auf den Teppich und zurück zu einem gewissen Anstand und Respekt zueinander.

Danke!!
 
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Ich habe es aufgrund schlechter Hardware noch gar nicht gespielt. Denke daran scheitern viele. Auf ner 1070 soll es ja nur 30 fps liefern in wqhd. Also warte ich auf bessere Hardware. Und die ist ja nicht verfügbar und zu teuer im Moment.

Habe bisher nur gutes von Freunden gehört. Aber denke es muss halt auch laufen.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Zu unterstellen, dass meinen Aussagen keine Objektivität unterliege,
Leute wenn ihr das hauptberuflich macht!
Und wir unwissenden hier, eure bedeutenden Ausführungen gar nicht in gänze erfassen können.
Dann müsst ihr das besser kennzeichnen.
Sonst sieht das wie bei uns, nur nach ner persönlichen meinung aus.
Vielleicht können wir dann irgendwie akzeptieren das wir irgendwie falsch liegen müssen. Ihr einfach recht habt.





Oder aber... Wie bei allen Hobby und echten Kritikern es auch mal vor kommt das sie an der breiten Masse vorbei "empfinden"!

Kein Wunder das du das Spiel als schlecht empfindest... Dein ego verdeckt deine Sicht auf deinen Bildschirm.

Mfg
 
Aktuell bin ich bei 100 h und stehe vor "Triff Hanako im Embers" (ergo noch Akt 2). Hab gestern alle NCPD-Konflikte auf der Map gelöst, den Finalkampf von Beat on the Brat hab ich noch offen, ein paar kleinere Side-Quests und danach gehts weiter in der Story. Aktuell sagt mein Savegame 88 h bei 292 abgeschlossenen Quests.

Keine Ahnung, wie das Spiel so von Manchem zerrissen werden kann. Ich hab damals den Teaser Trailer mit Melissa Rory gesehen (gibts auch ne kleine Referenz auf diesen Trailer, Quest im Jinguji, hoffentlich als DLC mehr Story dazu). Nach Release hab ich bisschen Gameplay bei Rocket Beans gesehen (auch wenn sie dilletantisch mit Controller zockten...), wo sie Corpo angefangen haben. Und mehr nicht. Nach den ersten vier oder fünf Folgen (was in Summe auch 10+ Stunden sind :D), war ich dann doch schon etwas angefixt und habs mir dann vor Weihnachten geholt. Hab als Nomade begonnen. Ich geh also mit wirklich mit null Erwartungen, Hoffnungen oder Vorurteilen, rein. Einzig Games mit guter Story liebe ich.

Ja, man merkt dass das Spiel unvollständig ist und nur so vor Cut-Content strotzt (Gebäude relativ leer, Trauma Team "so nebenbei" mit in der Story usw.). Das macht es im aktuellen Zustand aber nicht schlechter, sondern zukünftig ausschließlich besser. Ich freu mich Stand jetzt jedenfalls wie Bolle, dass irgendwann DLC nachgeliefert wird, denn die Story um die ganzen Charaktere ist super.

Technisch betrachtet ist das Spiel gut. Ich spiel zwar nur auf Mittel (3900X, 64 GB RAM, Vega 64 in 1440p, Settings von @Marcel55), aber selbst dort sieht es fantastisch aus und läuft absolut flüssig. Abstürze hab ich überhaupt gar keine gehabt (und ich hab in Division 2 permanent Abstürze, kann es quasi gar nicht über eine Stunde spielen).
Absolut genial war, als ich bei Claires Side-Quest erstmals in nen Sandsturm geraten bin. So baff war ich bei nem Sandsturm noch nie. Auch ein Sonnenauf- bzw. Untergang im Sandsturm ist absolut genial.

Die Atmosphäre ist überragend. In der Stadt gibts entsprechende Stadt-Feeling, in den Outlands das typische Farmer-Leben, die Badlands ein düsteres Feeling, Pacifica das gedachte Traumparadies, wo nun Gangster leben, Japan-Town, China-Town, mir fehlt Italy-Town (bisschen wie Venedig), Industriegebiet, High-Society Innenstadt, North Oak als Hollywood-Parallelen und und und... Für jeden ist was dabei und die Abwechslung in einer Stadt ist phänomenal. Die Weitsicht ist entsprechend geil. Wenn man in den Outlands einfach mal auf die Stadtsilhouette blickt und plötzlich vom Sandsturm erfasst wird, die riesige "Mülldeponie" direkt am Stadtrand (Wall-E? Würde ihn gern finden wollen...) oder einfach mal am Wasser
mit Judy
die Seele baumeln lassen... Wunderbar.

Spieletechnisch ist es keine Revolution, aber ein Blockbuster erster Güte. Allerdings kann man heutzutage schlecht Revolutionen vollziehen. Irgendwie gabs alles schon und neu an CP ist jedenfalls das Thema "Cyberpunk" und das ist so weit super umgesetzt. Klar könnte man noch mehr machen... Aber irgendwann brauchs nen initialen Stand, der veröffentlicht werden kann und dieser ist definitiv da. Dass man es besser machen kann, wird definitiv passieren. Dass Manches nicht so umgesetzt werden kann, wie in damaligen Trailern gezeigt, hat ja nicht nur den Grund "keine Zeit, wird rausgeschnitten". Manchmal stellt sich so Manches ingame gameplaytechnisch dann eben als langweilig/hinderlich/spielunterbrechend heraus und wird dementsprechend rausgeworfen. Nicht weil es damals so angekündigt wurde, sondern weil es feature-technisch cool klang und sich im Trailer gut verkaufte, sich im Verlauf des Spiels aber ggf. als "doch nicht so toll" herausstellte. Passiert in der Softwareentwicklung täglich überall auf der Welt und ist ein Grund, warum eine "agile" Entwicklung mittlerweile bevorzugt wird. Schnell realisieren, schnell testen, schnell probieren, schnell rausschmeißen was nicht dem Erhofftem entspricht. Wenn ich typisch per Wasserfall-Modell arbeite und der Kunde nach zwei Jahren dann merkt "war ja gar nicht so gemeint" oder "hab ich mir anders/besser" vorgestellt, hat man sinnlos Resourcen verblasen. Oder mitten in der Umsetzung fünf Mal die Anforderungen ändert und das bisherige System weggeworfen werden kann... Anders ist es bei diesen Trailern wohl auch nicht.

Manch einer hat Erwartungen, dass das Spiel nur mit Duke Nukem Forever gleichziehen kann. Ebenso was dessen Release betrifft.

Wer das Spiel mit GTA gleichsetzt, hat jedenfalls das Spiel nicht verstanden oder sollte sich eher leichtere Kost ohne Story suchen. Jedenfalls fühle ich mich in dem Spiel wie damals als ich MGS und The Last of Us 1 durchgezockt hab. Gute Story und ein wunderbares Storytelling. MGS 1, 3, 4 und 5 sind bei mir jedenfalls sehr hoch im Kurs und Cyberpunk kann sich da ohne zu scheuen nahtlos einreihen. Genauso gab es aber auch ein Assassins Creed 1, was mir enorm Spaß gemacht hat (und ich ebenso vollständig durchgezockt hab) - was ebenso von manchen zerrissen wurde im Sinne von "man macht ja immer nur das Gleiche". Schön, nur war das in Kombination mit der Story gut. Als weitere ähnliche Titel würde ich Tomb Raider (Reboot + SOTR), BioShock 1 + 2, Mafia 1 + 2, Death Stranding, Prey (Remake), Portal, HL2 (nur mit Orange Box und dessen Episoden, alleinstehend fand ich es nicht so gut) und ein The Last of Us Teil 1 nennen. Vor allen diesen Spielen muss sich ein Cyberpunk nirgendwo scheuen.

Story-technisch spielt das Spiel jedenfalls ganz weit oben mit. Es könnte definitiv noch besser sein, wenn später mehr Content und mehr Quests mit mehr Story hinzugefügt werden, aber für den Anfang reichts. Die Eingangsstory in Akt 1 ist jedenfalls bei mir länger gewesen als so manch komplettes Spiel. Ich wundere mich jedenfalls, wie man in wenigen Stunden zu Akt 2 durchrushen oder das Spiel in gar 20 Stunden durchspielen kann. Man verbaut sich doch alles selbst. Dafür kann CDPR nichts, wenn man nichts von der Story in Side-Quests mitbekommen will.

Positives:
  • Diverse Spielstile - ob nun dummes Melee-Monster, Shotgun- und Rifle-Typ oder eher Stealth mit Hacking und silenced Waffen - alles ist dabei, es gibt in so gut wie jeder Quest unterschiedlichen Herangehensweisen. Quasi immer gibts einen alternativen Eingang und eine alternative Herangehensweise. Man kann problemlos vorn rein schnallen und einfach alles nidermähen, was einem im Weg steht und mit Katana, Mantis Blades oder Shotgun zur Strecke bringen. Oder man sucht eben den klassischen Stealth weg und schleicht sich an alles ran. Alternativ gibts noch den technischen Weg des Hackens. Die ersten paar Missionen hab ich damit verbracht die Kameras zu hacken, diese umzupolen, sich durch das Kamerasytem durchzuschalten, Personen mit Geräten ablenken, durch nen Kurzschluss und Synapsen-Burnout Gegner silent zur Strecke zu bringen. Gepaart mit Stealth Kills im weiteren Fortschritt macht das richtig Laune (ablenken + von hinten anschleichen oder ein Revolver mit Silencer, alternativ Overwatch als Sniper). Eine Cyber-Psychose und Selbstmord/Neustart ist dann das I-Tüpfelchen, was das Hacken vollendet oder ganz stupide die Granaten von Gegnern hochlassen gehen. So viel Freiheit gabs nicht mal in einem MGS. Wunderbarer Spielstil. Wer dauerhaft den Rambo macht... Der soll das halt machen, sich aber nachher nicht wundern, dass es "immer das Gleiche ist". Für Rambo hab ich nach CS, CoD, BF, UT, GTA und Co. nicht mehr viel übrig in nem Singleplayer-Spiel.
  • Nette Anekdote: Ich hab mich vor "kurzer" Zeit gewundert, warum ich standardmäßig ein Gewicht von 250 kg mit mir führe, bis ich gemerkt hab, dass Granaten ein Gewicht besitzen. Naja, was soll ich sagen... Fein alles aufgesammelt, nie eine Granate geworfen. Gleich mal um 250 kg erleichtert und alle Granaten auseinandergenommen. Gelootet wird auf dem Weg alles, geskillt hab ich auf Intelligenz und Crafting. Hab aktuell 40k Materialen, mit dem ich jeglichen Scheiß anstellen kann und mir fast alles craften könnte. Legendary Klamotten-Schemas sieht man leider allerdings kaum. So ein ~ 2000 DPS (maxed out) Archangel ist allerdings nicht ganz ohne und quasi jeder dumme Gegner ein One-Shot.
  • Das Gunplay ist jedenfalls vorbildlich. Nicht dumm wie damals CS mit überflüssigen Spray-Patterns. Nein, man merkt wirklich, dass die Waffe selbst verzieht und ein Schuss auch dahin gelangt, wo das Fadenkreuz ist. Dauerfeuer mit ner Rifle macht jedenfalls hundert mal mehr Spaß und hat bedeutend mehr Feedback als jegliches CS, Battlefield oder sonstiges "Platzhirsch-FPS". Auch die unterschiedlichen Waffen-Typen (Power, Tech, Smart) sind komplett unterschiedlich. Ich renn ja nur mit Power rum, aber Tech war auch ganz cool. Smart Waffen hab ich gesehen, fand ich nicht unterhaltsam.
    Mal sehen ob Skippy mich überzeugt
  • Deutsche Synchronisation - wenn nicht gar der beste Titel bisher. Female V (Flavia Vinzens) ist absolut göttlich, mit Benjamin Völz bekommen wir den gewünschten Keanu. Passt wie die Faust aufs Auge. Wer David Hayter als Solid Snake liebt, wird die deutsche Synchro lieben. Da ist wirklich sehr viel Arbeit reingeflossen. Beim fluchenden Jackie musste ich öfter schmunzeln.
    Bei Spongebob als Skippy gabs bei mir um 3.00 in der Nacht nen Lachflash. "Verstanden. Normaler Gehörsinn. Potentielles Problem: niedriger IQ. Sprachfrequenz um 33 Prozent reduziert. Mein. Name. Ist. Skippy." Auch die Delamain Quests mit nem plötzlichen GLADos war nen Lacher Wert. Spätestens als wieder "The cake is a lie" kam, war der Lacher garantiert.
  • Der Soundtrack ist genial und Heat Radio (zähle ich zum Soundtrack dazu) passt wunderbar ins Setting. Als ich R E L & Artemis Delta - NIGHT CITY erstmalig in irgend nem Radio in ner Seitengasse gehört hab, musste ich glatt mal ein paar Minuten rumstehen. Hole In The Sun by Point Break Candy ist im Auto ganz geil, Ponpon Shit war Anfangs extrem nervig, da ich dem K-Pop-Scheiß überhaupt nichts abgewinnen kann. Aber irgendwie... Reißts doch alles raus. :D Vor allem nach der Kerry Questline. Jedenfalls, wenn ich jetzt nach 88 h immer noch Night City im Radio höre, wird immer noch erstmal durch die Stadt gecruised.
  • Die Referenzen zu anderen Spielen und Filmen sind ganz witzig.
    Half-Life 3 (No Life 3), Terminator (Jimmy O'Connor), Portal (Delamain), The Office ("In Japan, brain surgeon. Boss need surgery, but boss die on table. But there is secret - I kill boss on purpose. World best surgeon make no mistake."), GTA:SA (JC and Little Smoke), Kojima + Death Stranding, Karate Kid (Mercy is for the weak), Blade Runner, John Wick ("This man, he looks normal - beart, brown shoes... nothing, y'know, breathtaking. And he also have a little dog. Gospodi, what kind of hitman goes around with dog?") ... Mehr (bestimmt noch nicht alle) siehe hier oder hier
  • Die Side-Quests sind wirklich hervorragend - ob das nun die Story um Judy (Braindances, Fingers, Clouds, Maiko, Pyramid Song), Panam (Ghost Town, Lightning Breaks, Life During Wartime, Riders on the Storm, With a Little Help from My Friends, Queen of the Highway) oder River (I Fought the Law, The Hunt, Following the River, aber auch das AR-Game mit den Kids war unterhaltsam) ist. Weitergehend die Peralez-Story und nicht zu vergessen die Storys um Johnny, Rogue und Kerry. Die Takemura Story fand ich nicht so gut, aber das liegt wohl eher am verhaltenen japanischen Stil - die Quests selbst sind ok.
    Die Meditations-Quests sind wirklich abwechslungsreich zum Rest, Meredith Stout und anschließend das No-Tell Motel mit Sir John Phallusstiff, Dum Dum, Skippy, Delamain, kurze Melissa Rory Quest (die aus dem Reveal Trailer), Regina Jones und die Cyberpsychos (viel Text). Bin bei Takemura gespannt, was mit Jackie und dem Engramm passiert. Die Story um Claire war auch mal andere Kost und sollte man definitiv mitnehmen, damit man weiß, was es mit der Bardame auf sich hat. "Abenteuerlich" war auch Killing in the Name - gab auch nen guten Lacher.
    Besonders hervorzuheben sind imho die River Quests, denn die haben es thematisch wirklich in sich. Die Settings jeder Questreihe sind quasi nie gleich - einmal im technischen Teil der Stadt, danach in den ruhigen Outlands, weiterhin eher die traditionelle Schiene, persönliche Storys, ... Die Abwechslung gab es imho bisher in keinem Spiel. Nein, ich habe Wichter 3 nie gezockt, nur letztes Jahr gratis bei GOG mitgenommen. Vielleicht zukünftig. Mittelalter und Schwerter sind nicht wirklich mein Thema.

Neutral:
  • Zu wenig Story. Ja, ich will mehr davon. Vor allem will ich gern mehr Story von Alt haben.
    Nicht nur ein kurzer Fick und dann seh ich sie einzig als Engramm. Sie war ja anscheinend der Netrunner, der auch Soulkiller entwickelt hat.
    Siehe aber oben - das Spiel brauch erstmal einen Stand, mit dem es dann weiterarbeiten kann. Darauf kann ich gern warten.
  • Die Story ist ein wenig undurchsichtig. Ehe ich gemerkt hab, dass ich Judy Quest-Reihe mache...
    und mit ihr Tauchen war usw... Aktuell beschränkt sich meine Interaktion mit meiner Freundin auf ein Telefonat wie "Hey wie gehts?" und "Was geht bei dir so?". Zwischenzeitlich kamen ein paar lustige Nachrichten, wie sie saufen war und irgendwann gabs die Mox für mich. Aber da hätte definitiv mehr drin sein können. Das ist eindeutig zu wenig. Ich dachte eigentlich, dass ich am Fall von Evelyn dran bin und nicht dass ich bereits Judys Quest-Reihe mache. Fehler von mir, gut. Aber man daran merkt man auch, dass das Storytelling wunderbar ineinandergreift.
  • Die Idee von Johnny als Solid Snake/Big Boss in Verbindung mit Cilian Murphy wäre wirklich noch geiler gewesen. Aber gut, das Management hat sich wohl für Keanu entschieden (was charakterlich auch ne gute Wahl ist, aber mit der alternativen Besetzung hätte man imho eine tiefere Story erzählen können).
  • Dumme Rinse-and-repeat Missionen der NCPD-Konflikte sollte man teilweise auch machen, denn dort gibts teilweise echt guten Loot - Monowire, Mantis Blades, Gorilla Arme, tonnenweise Fertigkeitssplitter usw. Ja, es ist ein "Kille alle, loote den Kadavar", aber das ist der Preis für guten Loot.

Negatives:
  • Zu kurze Story um Evelyn.
    Sie war nur Mittel zum Zweck für die Voodoo Boys, aber gern würde ich da auch mehr erfahren wollen.
  • Viel zu wenig BDs. Die Thematik ist ganz geil, aber leider gibts da viel zu wenig von.
    Judy erzählt mir dauernd von Porno-BDs. Ich will die durchspielen! Aber das beschränkt sich eben auf den einzigen Dialog am Telefon mit der eigenen Freundin.
  • Beat on the Brat kann nervig sein, vor allem der letzte Kampf ist total... bescheuert. Ein mickriger Ring und eine unendliche Hitbox passen nicht zusammen.
  • Wakako würd ich gern immer noch umbringen, dass sie Evelyn zu den Voodoo Boys verschifft hat. Geht halt nur nicht.
  • kein Tuning von Wagen, nicht mal eine Farbwahl gibts
  • Die Wagen besitzen keinerlei Federung, deshalb auch das Gehüpfe. Das merkt man wunderbar, wenn man durch die Outlands über ein paar Hügel fährt.
  • Politische Korrektheit hat im Spiel nichts verloren - "Geflüchteter" (jemand der flüchtet (ob nun Staat, Region, Knast, ...) ist ein Flüchtling, was hat das mit der aktuell globalen Situation im mittleren Osten zu tun?!), "Bitten Sie Ihre*n Partner*in ..." bei Sir John Phalusstiff. Es hält sich zum Glück in Grenzen, allerdings ist das komplette Spiel politisch nicht korrekt, aber bei der Sprache machen wir ne Ausnahme, weils grad Trendy ist. Zum Kotzen...

Glitches/Bugs:
  • Gab keine Game Breaking Bugs bei mir.
  • Buggy war Trevors letzte Fahrt von Dakota Smith
    als er beim First Try nicht in der Gefriertruhe lag
  • Einmal war ich in North Oak mit Polzei am Arsch und bin über Stock und Stein gefahren, plötzlich gabs nen Ladescreen und raus kam ich mitten in der Stadt, irgendwo im Auto sitzend von nem Hochhaus fliegend auf nem Vorsprung landend.
  • Polizei spawnt willkürlich hinter einem, mit dem Rücken zur Wand spawnt niemand
  • Polizei nur entfliehbar mit Auto, sonst spawnt dir alles um die Ohren und killt dich definitiv
  • Ein simples Ansehen von Polizisten gibt dir ein Fahndungslevel.
  • Probleme beim Laufen auf Zäunen/schmalen Böden o.ä., dass man schnell mal zu beschleunigt wird und plötzlich umherfliegt. Auch wenn man mit irgendwas interagieren will (Fenster auf/zu), man manchmal in hohem Bogen nach hinten wegfliegt. Aufbauend auf erstem ist es mir auch paar mal passiert, wenn man über Steine in den Outlands läuft/springt, man plötzlich tot ist, weil der Fallschaden bei der Landung zu hoch ist. Wahrscheinlich hat das mit dem Bug des Beschleunigens zu tun.
  • KI ist nicht die Klügste, Passanten ducken sich gern oder rennen stupide weg


Also in Summe würde ich dem Spiel aktuell eine 9+/10 geben, mit viel Potential für zukünftige DLCs. Bugs sind vorhanden, aber alles patchbar. Nichts, was irgendwie das Spiel selbt herabstuft.

Um mal den anscheinend obligatorischen Verweis mit GTA zu ziehen:

Jegliches GTA fand ich stinklangweilig. GTA 4 hab ich durchgespielt, war aber auch nicht ganz mein Stil. GTA 5 gab mir nur der Multiplayer was mit meinen Kumpels. Singleplayer find ich GTA entsprechend sehr schlecht. Und wenn wir die Messlatte bei GTA ansetzen wollen, gab es bei mir ausreichend viele Momente im Online-Modus, wo ich hätte mehrfach abbrechen können. Die Bugs waren (psychisch) eher Game-Breaking, als das, was ich bei Cyberpunk bisher mitbekommen habe. Auch das Cheaten ist bis heute nicht unterbunden worden seitens Rockstar. Es ist zum Kotzen zwanzig Lobbys durchgehen zu müssen, damit man evtl. eine ohne Cheater findet, die man später wieder wechseln muss, weil einer joint. Schlimmer als jeglicher Bug in Cyberpunk.

Wenn mal ein Multiplayer kommen sollte, werd ich den definitiv anzocken. Sofern nicht ist mir das auch Wurscht, allerdings sind ein paar weiterführende Story DLCs imho Pflicht. So kann die Story nun wirklich nicht enden.

Vielleicht nochmal ein Kommentar zu Cyberpunk/MGS 4: Ich fand MGS 4 hervorragend. Wundervolle Cutscenes, guter interaktiver, eigener Teil. Manche bezeichnen es auch als interaktiver Film (ähnlich wie eine Art Heavy Rain), aber mir gefiel es wirklich gut, weil es dementsprechend Story gab. Ich kann dagegen nicht viel mit ner "Story" von CoD oder Battlefield anfangen, die ich total bescheuert finde. Das sind für mich Competitive Shooter wie ein Unreal Tournament. Eine "Story" im Kriegsszenario "erfinden"... Ist schon eine Leistung, aber den Teil kann man sich imho auch gänzlich sparen. Ein Saving James Ryan kommt da definitiv nicht raus und selbst der Film lässt zum Ende hin extrem nach. Ich empfinde es ähnlich wie bei Full Metal Jacket und Private Paula. Der Anfang ist echt unterhaltsam, den restlichen Teil hätte man einfach sein lassen sollen.

Thematik Open World: Cyberpunk ist ähnlich MGS 5. Der Weg, den ich einschreite, ist höchstgradig individuell und überall auf der Map ist etwas Story geboten. Einige fanden den Open World Teil von MGS 5 auch nicht gut, obwohl er seinen Zweck voll und ganz erfüllt.

Und Jungs und Mädels... Es heißt Cyberpunk, Initialen sind CP. Nur weil wir hier auf CB sind, heißt es nicht plötzlich Cyberbunk oder ComputerPase. ;)

Eins, was ich im erneuten Playthrough ändern würde: Schwierigkeit ganz hoch setzen. "Hoch" ist doch etwas "einfach" mit meiner Hacking-Stealth-Herangehensweise.

DonDonat schrieb:
Gibt es in CP2077 eigentlich überhaupt irgendwelche längeren/komplexeren Side-Quests, mit Ausnahme der zwei Companion Missions-Reihen?
Ähm eigentlich ziemlich viele Sidequests (siehe Aufgezählte oben)... Eigentlich alles sind auch Sidequests, die die Hauptcharaktere betreffen - Judy, Panam, Takemura, aber auch Sachen wie River, Peralez, Sinnerman, Johnny, Kerry, Rogue sind alles Sidequests. Die ganzen Cyberpsychos gelten als eine Side-Quest, textuell gibts da einiges zu erfahren.

andr_gin schrieb:
und es gibt viel zu wenig Munition. Echt blöd ist, dass die Gegner keine Munition fallen lassen. Wenn man Gegner killt sollte die Munition zumindest bei einem Waffentyp mehr und nicht weniger werden.
Munition gibts im Überschuss. Einfach mal alles looten, was in der näheren Umgebung liegt. Ich hab quasi nie unter Munitionsarmut gelitten und selbst wenn, kannst du dir innerhalb von ein paar Sekunden tonnenweise Munition craften. Einfach mal ins Menü gehen, da lässt sich jeglicher Mist selbst bauen und upgraden.
 
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Matthias80 schrieb:
Story?
Die 10 Sätze und 3 Stunden Spielzeit? 🧐

Die Genialität in einer Story liegt nicht in der Länge oder den gesagten Worten. Man kann Storys auch gänzlich ohne Worte transportieren. Eine Geschichte ist immer subjektiv. Aber ich habe so manches 30-60 Stunden SP Game gespielt mit deutlich belangloserer Story.

Matthias80 schrieb:
Das ist halt die mobile Generation...

Schlechtes Beispiel, da gerade Mobile Games mit ihrer extrem simplen Auslegen alles andere als ausgereiftes Gameplay liefern. Die Abwesenheit einer Story macht kein Gameplay.

Matthias80 schrieb:
Für mich ist der wichtigste Punkt die Story. Alles andere ist erstmal egal.
Für wenn die Story egal ist...

Dann verstehe ich nicht, warum du dich mit dem medium Videospiel beschäftigst... Wenn alles bis auf die Story egal ist, dann ist das medium herzlich ungeeignet für dich. CP ist da ein super Beispiel. Der Storyfluss wird ständig durch langweiliges Gameplay unterbrochen. Wenn die Story das wichtigste ist, dann sind Bücher wohl der unangefochtene König. Auch in Film und Serien kann man deutlich besser Geschichten erzählen.

Matthias80 schrieb:
Der sucht halt keine Unterhaltung sondern maximal Ablenkung.

WTF wie kommst du auf die Idee, dass Gameplay nicht unterhaltend sein kann? Das ist kompletter Bullshit. Zumal da die Übergänge auch fließend sind. Kann eine Geschichte nicht auch nur Ablenkung sein? Was ist an Ablenkung eigentlich so schlecht, wo ziehst du die Grenze? Ist jeder Tätigkeit die Spaß macht nur eine Ablenkung, wenn keine Geschichte erzählt wird? Einfaches Beispiel, ich fahre gerne Motorrad / sportliche Autos. Hatte auch seinerzeit damals jede menge Spaß mit GT5 (ein spiel ohne Story). Ist das in deinen Augen kein Spaß. Fühlst du dich nur von irgendwelchen Geschichten unterhalten? Dann tust du mir ehrlich gesagt etwas leid. Und ich glaube die meisten werden dir da ziemlich widersprechen, denn viele Unterhaltungsformen kommen ohne Story aus.

Ansonsten sind Spiele wie jedes andere Medium etwas subjektives. Wobei man einige Kriterien wie das Gameplay durchaus objektiv betrachten kann. Trotzdem kann es für unterschiedliche Leute unterschiedlich wirklen.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Sollte es auch sein

Shoryuken94 schrieb:
Absolut. Trotzdem nicht um Welten besser wie tituliert.

Shoryuken94 schrieb:
Empfinde ich bei guten Spielen halt genauso wie bei Filmen und Büchern.
Kannst du jetzt nur nicht glauben das mich 2077 unterhalten hat oder? Ich sag ja nicht das es nichts besseres als 2077 gibt.

Shoryuken94 schrieb:
Du denkst zu weit...
War nur auf den mobile Quatsch bezogen.
Ne Bestzeit in den Asphalt knallen kann sehr wohl unterhaltend sein.
Ist das dein gabe sachsen zu lesen die gar nicht da stehen?

Ging in meinem Kommentar darum das vorher einer schrieb... Ohne Story besser weil schlecht... So ein Spiel ohne Story. Was wäre das?

Mfg
 
Bierliebhaber schrieb:
Ich habe das Spiel wie gesagt selbst noch nicht durch, aber das kann doch gar nicht stimmen. Ich habe zu Release das "Testvideo" mit dem Gespräch der beiden Gamestar-Redakteure gesehen, die das Spiel getestet haben, und die beiden hatten ja schon, als relativ kleine Stichprobe, einen völlig anderen Durchlauf und Teile des Spiels gesehen, die der jeweils andere nie zu Gesicht bekam. Wie kommst du denn zu der Annahme, es sei alles Illusion? Bist du schon mehrfach durch?

Einmal reicht. Allerdings habe ich an verschiedenen Stellen die Auswirkungen von Dialogentscheidungen getestet und mit dem Spiel quasi gespielt. Und nach dem Abspann ein bisschen in Wikis recherchiert. Ich wüsste schon gerne, welchen "völlig anderen Teil" des Spiels man sehen soll, ausgenommen die jeweils erste und letzte Mission bzw. zwei Questreihen, die man per Entscheidung frühzeitig beenden kann.

Bierliebhaber schrieb:
Aber hier gehts doch um das Interesse nach vier Wochen, nicht nach einer? Wenn ich das richtig sehe sind es nach einer Woche immerhin noch rund 575.000 Spieler gewesen.
Generell, die Zahlen sind doch, wie hier im Thread schon drauf hingewiesen wurde, sowieso falsch. Der Peak war bei über einer Millionen Spielern gleichzeitig, nicht bei 830.000. Demnach würde ich auch den Rest der Zahlen nicht auf die Goldwaage legen...

Das liegt an der Methode, die Steamcharts zur Datenerhebung nutzt. Auch wenn Steam tatsächlich mehr Spieler hatte, ist die Stichprobengröße groß genug. Das letzte Prozent Genauigkeit hat man sicherlich nicht, die Tendenz scheint mir aber sowohl eindeutig als auch belastbar genug.

Was ich gemeint hatte, war: Wenn das Spiel in den Feiertagen und durch Corona übermäßig schnell durchgespielt würde, dann hätte man in der ersten Woche oder auch in den ersten zwei Wochen keinen hohen Rückgang an Spielern haben dürfen, weil kaum jemand das Spiel überhaupt durchgespielt haben kann. Der Abfall beginnt aber sofort und ist in diesem Zeitraum recht konstant. Das passt nicht zur Annahme, dass die aktuelle Situation die Zahlen massiv beeinflusst.

Bierliebhaber schrieb:
Sammelquests habe ich bisher keine einzige gesehen. Höchstens die erste von Delamaine, aber der kann man das wohl kaum vorwerfen, so genial wie die ist...

Tarotkarten und Cyberpsychos waren ziemlich schnarchig und Schema "sammeln". Auch meine Einschätzung zum Autofahren ist eine andere. Schnellreise taugt auch, die Option, Autos kaufen zu können oder Motorräder zu nutzen, ergibt spielerisch überhaupt keinen Sinn. Vermutlich sind deshalb die Autorennen auf eine Questreihe beschränkt, wo ihr Unterhaltungswert schon überreizt wird.

Trotzdem: Ich bin gespannt, was noch kommt.

Yuuri schrieb:
"Bitten Sie Ihre*n Partner*in ..." bei Sir John Phalusstiff. Es hält sich zum Glück in Grenzen, allerdings ist das komplette Spiel politisch nicht korrekt, aber bei der Sprache machen wir ne Ausnahme, weils grad Trendy ist. Zum Kotzen...

Interessant. Das hatte ich eher als Hinweis darauf interpretiert, dass so ein Dildo in verschiedenen Situationen eingesetzt werden kann. Partnerin hätte das ganze eingeengt, was das Spiel selbst sonst wirklich geschickt vermeidet, von einem Partner zu sprechen, hätte wieder Leute vom Feuer weggelockt, die darin unziemliche LGBQT-Propaganda sehen oder andersrum. Sprich: Ich habs eher funktional als Hinweis gesehen, der zur Stadt passt - anything goes.
 
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[...] sowie die irrelevanten Entscheidungsoptionen bemängelt. Anders als vorab suggeriert ist Cyberpunk 2077 (Test) zwar ein extrem gut inszeniertes und erzähltes, aber auch ein völlig lineares Spiel, das eher an Telltale-Abenteuer als an die Freiheiten eines Witcher 3 (Test) erinnert.
Wat? Reden wir über dasselbe W3? Und über dieselben Telltale-Spiele? In meiner Wahrnehmung ist das Verhältnis genau umgekehrt. Also natürlich nicht in Bezug auf Bewegungsfreiheit, doch aber auf jeden Fall in Bezug auf die Entscheidungsfreiheit und Konsequenzen, die sich aus meinen Handlungen vollziehen?
 
Die Frage die man sich stellen sollte ist nicht, was man als Spiel gut findet oder nicht, sondern was man von einem Spiel erwartet.

Wenn jemand gerne Fußball spielt so ist ein Fußballspiel immer ein gutes Spiel für ihn.
Oder wenn jemand gerne Monopoly spielt, so ist Monopoly immer ein gutes Spiel für ihn.

Was ist aber, wenn dir jemand ein Monopolyspiel ohne Monoploygeld verkauft? Ist es dann immer noch ein gutes Monopolyspiel? Oder dir jemand statt eines runden Fussballs ein eckiger Fussball verkauft? Kann man dann damit auch gut spielen oder ist man dann doch eher enttäuscht?

Das mag bei Videospielen oder Computerspielen zwar deutlich weitläufiger sein und mit sehr vielen Variablen und Facetten behaftet. Aber auch dort gibt es eben die Kategorien wie Sportspiele, Shooter, Actiongames, Arcade oder RPGs bzw. Open-World.
Dazu kommt noch, dass sich ein Spiel von Heute auch mit einem Spiel der selben Kategorie auch von Gestren messen lassen muss.

Wenn nun ein Spiel als RPG-Open-World beworben wird und man am Ende kein RPG-Open-World bekommt, so kann man sehr wohl sagen, dass dies ein schlechtes RPG-Open-World Spiel ist.
Es mag zwar Leute geben, die gerne auch mit einem eckigen Fußball spielen und Spaß daran empfinden können, aber ein gutes Fußball ist es per Definition deswegen trotzdem nicht.

Cyberpunk wurde einfach zu sehr mit Dingen beworben, die am Ende nicht gehalten werden konnten. Ja sogar als Open-Word nicht besonderes heraussticht und weit hinter den schon bekannten Open-World-Spielen steht.

Machen wir uns nichts vor. Cyberpunk 2077 ist nicht das geworden was man erwartet hat. Die 8 Jahre Entwicklungszeit und Hunderte von Entwickler sowie 150 Millionen Dollar Entwicklungskosten haben das Endprodukt in keinster Weise widergespiegelt.
Somit muss man Cyberpunk 2077 eben nicht mehr als Open-Word-Spiel ansehen, sondern als reinen storylastigen Action-Shooter um Spaß an dem Spiel zu empfinden. Aber nicht jeder, welcher gerne Open-World spielt, spielt gerne einen Action-Shooter und schon kommen wir der Sache schon näher, welches ein gutes Spiel für einen ausmacht.

Es ist einzig und alleine die Erwartungshaltung. 😉
 
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