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News Cyberpunk 2077: Spielerzahlen sagen gut, aber nicht überragend

DonDonat schrieb:
Es gibt natürlich viele Ansätze sowohl in der Literatur als auch im Film, aber gerade die Kultgrößen, die das Genre geprägt haben wie sonst niemand verstehen es, eben durch Andeutungen und nicht durch Exposition eine glaubhafte Welt darzulegen. Und ich finde gerade in der Art wie Cyberpunk seine Welt erzählt, gleicht es in vielerlei Hinsicht William Gibsons Neuromancer, welcher es zu seiner Zeit schon verstand mit den kleinen Details eine Welt zu schaffen die nicht einfach nur vom Betrachter beobachtet wird, sondern von den Charakteren in dieser Welt gelebt.


Ich nenne mal ein Beispiel aus Neuromancer:

Dort gibt es z.B. eine Stelle, in der Case (Der Protagonist) und Molly auf einer orbitalen Raumstation unterwegs sind. Dort durchwandern sie einen Garten und es kommt folgender Dialog zustande:

`What's that smell?' he (Case) asked Molly, wrinkling his nose.
`The grass. Smells that way after they cut it.'

Das ist der ganze Dialog zu dem Thema. Aber was impliziert er?

  • Case, der auf der Erde großgeworden ist, hat noch nie in seinem Leben Gras gesehen
  • Es gibt vermutlich keinerlei Natur mehr in der Stadt in der er lebt
  • Die Leute die in der Raumstation können sich wohl einen Luxus leisten, der anderen verwährt bleibt und Gras ist scheinbar so ein Luxus

Gras, die Sache die es bei uns überall gibt und eigentlich keinerlei Beachtung bekommt. Durch solche subtilitäten schafft Gibson es, mit wenigen Worten ganze Kapitel an Weltenbau zu realisieren ohne es dem Leser aufzudrücken, explizit darauf hinzuweisen etc. sondern es einfach als in dieser Welt gegeben in eine Randnotiz zu implementieren.

Zum Vergleich eine Stelle aus Cyberpunk 2077 (Keine Spoiler):

An einer Stelle wird man von seinem Partner angerufen und es geht darum, dass Pizza bestellt werden soll, welche man denn gerne hätte. Und die Auswahlmöglichkeiten sind alles andere als normal.
So kann V z.B. eine Pizza mit "Heuschrecken Salami und extra Käse" bestellen und alle sind sich einige "Jup, klingt gut" aber was steckt dahinter?

  • Es gibt scheinbar nicht mehr genug Tiere wie Schweine oder Rinder, die eine "normale" Salami für den normalen Bewohner bezahlbar macht
  • Das wiederum kann implizieren, dass es eine Wasserknappheit und evtl. auch kaum noch Agrarwirtschaft gibt, zwei Ressourcen die für die Tierzucht essenziell sind

Und die Personen im Spiel geben dem ganzen keinerlei Nachgedanken und kommentieren das auch nicht weiter. Es ist einfach die Welt mit der sie aufgewachsen sind. Für uns wäre eine Heuschrecken Salami etwas besonderes oder gar widerliches, für die Personen im Spiel ist es so wie für uns die stinknormale Salami.

An anderer Stellen wird auch erklärt, dass das Halten von echten Tieren illegal ist in Night City, was widerum die starke Kontrolle der Konzerne über die Ressourcen der Bevölkerung impliziert.


Deshalb widerspreche ich und finde CP2077s Erzählstil gleicht mehr den wichtigen Werken des Genre und Ausschmückung und Exposition sind eben nicht Teil dieser.
 
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Bei eurer ganzen Diskussion darf nicht vergessen werden, dass das Cyberpunk Universum aus den 80ern stammt
Deswegen stehen da bsp auch noch Zeitungsstände rum, die es heut zt gar nicht mehr gibt.

Sprich das ganze ist eine zukunftsfantasie die bereits jetzt nicht mehr wirklich hin haut
Finde daher einige Interpretationen wie die Pizza Geschichte von @Schokolade etwas schwierig zu bewerten.
 
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Hylou schrieb:
Bei eurer ganzen Diskussion darf nicht vergessen werden, dass das Cyberpunk Universum aus den 80ern stammt
Deswegen stehen da bsp auch noch Zeitungsstände rum, die es heut zt gar nicht mehr gibt.

Sprich das ganze ist eine zukunftsfantasie die bereits jetzt nicht mehr wirklich hin haut
Finde daher einige Interpretationen wie die Pizza Geschichte von @Schokolade etwas schwierig zu bewerten.
Jap, da hast du in gewisser Weise Recht. Es hat auch seine Gründe warum das Genre Cyberpunk an Einfluss verloren hat, wo es doch gerade ende der 80er und in den 90er von vielen Sozialtheoretikern aufgeriffen wurde.

Aber ich sehe das mit dem Retrofutrismus so:

Man sieht im Spiel gerade die Elite, quasi die 1% dieser Welt mit fliegenden Autos, 360 Panorama Penthäusern mit futristischer edler, heller Innenausstattung, dem streben nach unendlichem Leben mit Tech wie dem Relic etc. Also irgendwie die Dinge die man von der Zukunft erwartet, nur dass sie eben jenen Leuten die ganz oben stehen vorenthalten sind.

Der Teil der Bevölkerung der darunter steht, hat keinerlei Zugang zu solcher Tech. Und irgendwie finde ich den Hang zum nostalgischen glaubhaft. Quasi als Symbol dafür, dass die Zukunft vielen geilen scheiß bereit hält, aber eben nur für die 1%, nicht für jeden, es ist keine Utopie für den Großteil der Bevölkerung. Und so ensteht irgendwo ein Hang zu früher, bevor die Schere auf maximalen Anschlag geöffnet wurde, quasi ein Leben dass sich insgeheim zurück gewünscht wird.
 
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0x8100 schrieb:
jemand noch mehr gefunden?
Im 2023 Atombomben Memorial (Tarot Karten Spot) gibt's ne Tür (Code 2023) mit ner Menge polnischer oder tschechischer Vornamen.
Was die bedeuten sollen, weiß ich aber nicht.
Hylou schrieb:
Gab noch einen Post wo ein Mitarbeiter CDPR mehr darüber geschrieben hat wie weit das Spiel pro Jahr so gewesen ist und Wieviele Leute seit über 12 Monaten durchcrunchen - leider gelöscht worden.
Die zauberhafte Wayback Machine macht gelöschtes wieder sichtbar:

https://web.archive.org/web/2020122...ow_cyberpunk_2077_was_developed_timeline_and/


Ich bin jetzt bei ~150h, hab zwischendurch nochmal neu angefangen, da verskillt.

Man merkt dem Spiel an dass es mehr sein wollte, aber nicht durfte.
Ich denke die ganzen dementierten Dev-Berichte sind nicht so weit weg von der Realität.

Dennoch, finde ich es bislang ein super Spiel sofern man sich an der Story entlanghangelt.
Abseits davon, könnte gerne mehr gehen.

Wenn ich jetzt aber die Welt von Cyberpunk mit dem über den Klee gelobten und noch deutlich leereren Mafia Remake vergleich, kann ich die Kritik an CP zwar nachvollziehen, aber es ist definitiv das bessere Spiel.
Selbst komplett verbuggt und unfertig.
 
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Schokolade schrieb:
Es gibt natürlich viele Ansätze sowohl in der Literatur als auch im Film, aber gerade die Kultgrößen, die das Genre geprägt haben wie sonst niemand verstehen es, eben durch Andeutungen und nicht durch Exposition eine glaubhafte Welt darzulegen. Und ich finde gerade in der Art wie Cyberpunk seine Welt erzählt, gleicht es in vielerlei Hinsicht William Gibsons Neuromancer, welcher es zu seiner Zeit schon verstand mit den kleinen Details eine Welt zu schaffen die nicht einfach nur vom Betrachter beobachtet wird, sondern von den Charakteren in dieser Welt gelebt.


[...]


Deshalb widerspreche ich und finde CP2077s Erzählstil gleicht mehr den wichtigen Werken des Genre und Ausschmückung und Exposition sind eben nicht Teil dieser.

Es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen, du implizierst es und zeigst (!) später Konsequenzen und Gründe und du implizierst es und belässt es bei der Implikation.

Und da ist dein Beispiel auch sehr gut für geeignet, denn es zeigt genau das was ich meine:
In Neuromancer IST man an dem Ort des Geschehens, wenn dein Dialog zustande kommt, man hat einen Kontext weil davor schon viel passiert ist und bisher das implizierte nie geschehen ist.

Dann aber dein Beispiel in CP2077 im Vergleich dazu: du hast einen Dialog, in dem Leute über dinge REDEN oder anders, eine "Exposition" über Dinge halten, die keinerlei spielerische oder Story-technische Konsequenzen oder Grundlage hat. Gibt es eine Heuschrecken-Farm, die du besuchen kannst um dich davon zu überzeugen? Nein. Gibt es einen Quest, in dem du Materialien für ne Pizzaria holen musst? Nein. usw.
Die Liste an Dingen, die man machen MÜSSTE damit es zu mehr als "Ich deute vage an" ist super lang und faktisch nutzt man sie in CP2077 nicht ansatzweise.

Da hilft es nicht, wenn die Implikation von Traum Team am Anfang ist "V hat keine Krankenversicherung" "Je mehr man zahlt, desto besser die Krankenversicherung", wenn das später faktsich NULL aufgegriffen wird und auch keine Auswirkungen auf irgendwas hat.

Und das sind nur zwei sehr, sehr kurze Beispiele, die das CP2077 Problem verdeutlichen: implizieren ohne irgendwas, was diese Implikation stützt, ist einfach kein guter Style. Das kannst du persönlich gerne anders sehen, ändert aber nix daran, dass eine Implikation ohne Aufbau oder Auflösung oder sonst irgendein aufgreifen das exakte Gegenteil von "shot don't tell" ist und um auf dein Beispiel zu kommen, auch deutlich schlechter als eben Neuromancers ausführung.

Heck, wenn ich drüber nachdenke machen selbst "Populäre" Cyberpunk Literatur Werke wie Nexus oder Crux einen viel besseren Job als CP2077 indem sie nicht nur eine vage Implikation rein werfen, sondern diese im Plot oder in Charakteren oder in irgendwelchen anderen Konsequenzen auch aufarbeiten....


EDIT: Das Problem ist übrigens auch Systematisch für den Plot. Man kann nicht nur "implizieren", dass es eine Beziehung gibt oder dass es auf emotional für den Charakter wichtigen Dingen basiert. Bzw. man kann es schon "implizieren", das Problem dabei ist aber, dass es dann keinerlei Gewicht hat. Ich gebe hier nur ein sehr kurzes Beispiel: die Wahl des Hintergrunds impliziert theoretisch hunderte an Deutungen... Aufgegriffen aber, werden diese nicht und das Gewicht im Plot tangiert die Null. Ähnliches ließe sich über die Beziehung der Band Mitglieder sagen, über die Fraktionen, über die Auftraggeber, über die Corps usw. usw. usw. usw.
Die List an "wir deuten an aber machen nichts damit", entwertet alle Implikationen massivst. Wo theoretisch Tiefe wäre bleibt so am Ende dann nicht mehr als ein "schöner Versuch, leider nicht richtig umgesetzt".
 
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shoKuu schrieb:
@serval
Nein, es gibt so viele Anspielungen und Dialoge über das Thema das in Cyberpunk wichtig ist. Nicht die Welt, nicht das drum herum, sondern die Frage die von Anfang immer wieder gestellt wird lautet: Ist V noch ein Mensch, oder einfach nur eine leere fleischliche Hülle.

Klar. Die Anspielungen sind da.

Aber das ist ja genau mein Punkt: Wenn ich ein tolles Spiel mit überzeugenden Charakteren, spannender Story, emotionalen, zu Ende gedachten Quests und glaubwürdiger, immersiver Welt spiele... dann freue mich auch über Andeutungen.

Aber wenn das Spiel nur mittelmäßig erzählt ist, dann nützt es auch nichts wenn mir ein NPC sagt "hurr durr, denk mal drüber nach". In 70 bis 100 Stunden Spielzeit ist mehr Platz als nur für ein paar Andeutungen. In der Zeit lese ich zwei Philip K. Dick Bücher, schauen zwei Staffeln Dark Mirror, zweimal Matrix und schmökere in alten Cyberpunk Quellwerken. Wo ist der narrative Mehrwert?

Die Bloody Baron Quest von Witcher 3 ist natürlich viel zitiert, aber in CP ist nichts, was auch nur ansatzweise in die Nähe kommt: Nicht vom Umfang, nicht von der Komplexität, nicht von der Inszenierung, nicht von der Emotionalität und erst recht nicht, was mögliche Ausgänge angeht.

An CP wird unglaublich viel ungerechtfertigte Kritik geübt. Zum Beispiel, dass die Zukunftsvision veraltet sei, was dämlich ist, weil Cyberpunk halt ein 80er Jahre Setting ist. Aber woran sich CP wirklich messen lassen muss ist seine spielerische Qualität, also Rollenspiel also essentiell auch seine narrative Qualität.

Das meine ich mit nicht zu Ende gemacht: Es ist, als hätten sie ne Brainstorming Session gemacht und sich gefragt: Welche spannenden Fragen bietet das Setting. Und dann haben sie diese Ideen genommen ... und einen Grafikblender produziert. Ich sehe die Ideen in den Quests. Ich sehe aber auch, dass die Umsetzung halbherzig, unfertig, unmotiviert, lustlos. In der Delamain-Quest sieht man Ansätze davon, wie es gut gemacht hätte werden können.

Am Ende des Tages kann man in jedem x-beliebigen Spiel zu jedem x-beliebigen wichtigen Thema Andeutung unterbringen. Aber dadurch werden diese Spiele keine besseren Spiele.
 
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@Teralios
Das Problem hast du aber in fast allen Spielen, die eine tiefgründige Story behandeln. Vor allem wenn es zu dieser Story eben auch Interpretationsspielraum gibt bzw. diese zum Reflektieren anregen soll. Es gibt ein vordefinierten Spiel-Ende, auf das hingearbeitet wird - und auf das in gewisser Weise auch hingeleitet wird, in verschiedenen Ausprägungen - darüberhinaus gibt es allerdings jede Menge Spielraum für eigene Interpretation.
Berücksichtigt man, dass das Videospiel auf einem Pen&Paper-Abenteuer basiert, ist das meiner Meinung nach auch nur folgerichtig so.

Ich stimme dir zu, dass das Spiel sicher noch mindestens ein Jahr Entwicklungszeit benötigt hätte. Diese wäre aber 100 prozentig nicht in die Storyentwicklung geflossen, sondern in Sachen Gameplay, Immersion etc.
Die Story, wie sie geschrieben ist, soll in großen Teilen genau so sein und ist weitestgehend abgeschlossen.

Das mögen viele verständlicherweise blöd finden, weil sie Antworten und klare Lösungen erwarten, ich empfinde es aber genau richtig so, wie es ist. Denn das ist am Ende gar nicht das Ziel des Spiels... Und kann es auch gar nicht sein.
 
Yup, obwohl die Story und Charaktere für mich sehr gut funktionieren und mich auch im zweiten, ruhigeren Durchgang ausgezeichnet unterhalten, bleibt aktuell viel Potential liegen. Das ist aber auch eine Frage von Aufwand und Kosten/Nutzen.

Aber das gilt für viele Elemente im aktuellen Zustand. Wenn das alles ausgeschöpft werden soll, wäre CP wahrscheinlich erst in zwei bis drei Jahren fertig geworden.

Vorteil heute ist, dass noch Luft nach oben und generell noch viel Potential verhanden ist. Hoffen wir mal, dass es in Zukunft genutzt wird.
 
phanthom schrieb:
Ich stimme dir zu, dass das Spiel sicher noch mindestens ein Jahr Entwicklungszeit benötigt hätte. Diese wäre aber 100 prozentig nicht in die Storyentwicklung geflossen, sondern in Sachen Gameplay, Immersion etc.
Die Story, wie sie geschrieben ist, soll in großen Teilen genau so sein und ist weitestgehend abgeschlossen.

Das seh ich anders.
Die Story hört mittendrin auf - also wirklich genau da wo man bei anderen Titeln sagen würde der Mittelteil beginnt.

Klar, kann man sagen das sei ja beabsichtigt um darüber nach zu denken..
Ich geh stark davon aus, mit paar Jahren mehr wäre die Story nicht nur zuende erzählt, sondern auch all die anderen Defizite wären behoben.
 
Hm... bestimmte Enden würde ich sogar als halbe Cliffhanger bezeichnen, obwohl sie teilweise ausführliche Epiloge haben.

Gute Anknüpfungspunkte für Fortsetzungen.
 
Hylou schrieb:
Das seh ich anders.
Die Story hört mittendrin auf - also wirklich genau da wo man bei anderen Titeln sagen würde der Mittelteil beginnt.

Finde ich nicht. Die Story ist abgeschlossen
Je nach Ende, auf die eine oder andere Weise...

Darauf aufbauend lässt sich sicher vieles, was wiederum gute Möglichkeit für künftige DLCs bietet. Aber der Haupt-Storystrang als solcher hat ein Ende gefunden.

Hättest du gesagt, auf dem Weg zu diesem Ende ist ganz viel Potential verschenkt worden, würde ich dir allerdings ohne wenn und aber zustimmen.
 
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Ich sags mal so.
Cyberpunk 2077 wäre nicht das erste und nicht das letzte Spiel welches mittendrin und offen endet in Hoffnung auf eine Fortsetzung, welche dann nie erscheint.
 
Das Spiel ist viel zu erfolgreich als dass es keine Fortsetzung geben würde, daran können auch ein paar Meckerköppe nix ändern.
 
Durch das Spiel hat CDPR seinen "good guy" Ruf quasi über Nacht verloren.
Wenn sie keinen Neustart a la Hello Games hinlegen halt ich es durchaus für möglich das sie sagen.. Ok komm wir machen was anderes daran haben wir uns die Finger verbrannt
 
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Vigilant schrieb:
Vorteil heute ist, dass noch Luft nach oben und generell noch viel Potential verhanden ist. Hoffen wir mal, dass es in Zukunft genutzt wird.
Das ist aber zu spät, weil du das Spiel schon durch hast.

Die müssen die Spiele gleich richtig fertig machen, sonst ist das alles brotlos.

Der größte Feind der Qualität ist die Eile.
 
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RaptorTP schrieb:
Ihr wisst aber schon das es ein Singleplayer ist ? ;)

vielen haben FERTIG

und machen das halt wieder in paar Monaten an.
Samt Bugfixes & DLCs ;)
Genau so ist es. Die Bugs am Anfang waren so nervig, dass sie mich in der Handlung gestört haben. Erst ab Patch 1.05 war es halbwegs erträglich.
Hab alle Haupt- und Nebenmissionen abgeschlossen inkl. aller Endsequenzen. Die verschiedenen Lebenswege die man beim Start wählen kann beeinflussen das Spiel so gut wie gar nicht in der Hauptstory, lediglich der Anfang ist etwas anders. Übrig bleiben nur kleine Söldnermissionen und die sind uninteressant, die wiederholen sich nur und sind eintönig.

Nach über 60 Spielstunden ist bei mir die Luft raus. Ich schaus mir vielleicht in paar Monaten wieder an...
Jedenfalls gibt es genug Spiele, wo man mehr entdecken kann und länger beschäftigt ist. War das Spiel 60€ Wert? Meiner Meinung nach nicht in diesem aktuellen Zustand.

Das einzigartige an dem Spiel ist nur das Setting sowie die deutsche Vertonung, die ist wirklich gut gelungen.

PS: Achja, ich finde dass es viel zu viel Skill-Optionen gibt. Komplett verwirrend.
 
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Und doch haben sie von ein paar Kritikpunkten abgesehen ein grandioses Spiel abgeliefert.

Jetzt existiert eine Basis und eine Erfahrung, auf der man aufbauen kann. Cyberpunk 2077 ist erst der Anfang. Hier wurde eine neue IP erschaffen, quasi aus dem Nichts. Während die meisten anderen Spieleentwickler nur altes Zeug neu aufwärmen.
Das würde CDPR zwar auch machen, aber das Genre ist noch nicht so verbraucht wie das dröfzigste Mittelalter-Fantsasy-Rollenspiel ala The Elder Scrolls 6.
 
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Hylou schrieb:
Das seh ich anders.
Die Story hört mittendrin auf
Kommt drauf an, es gibt ja nicht nur "das eine" Ende. Und je nach dem (z.B. wenn der Hauptcharakter stirbt bzw. nur noch paar Monate zu leben hat) ist die Haupthandlung abgeschlossen.
 
Hylou schrieb:
Durch das Spiel hat CDPR seinen "good guy" Ruf quasi über Nacht verloren.

Wenn man alle Informationen zusammenkratzt, das Absurde und vollkommen Ungesicherte herausnimmt, "scheint" im Management von CPR nicht alles im grünen Bereich zu sein.

Börsennotierung und damit viel Einfluss von außen, eine gewisse Überheblichkeit (frühere Erfolge lassen sich beliebig wiederholen oder gar grenzenlos erweitern), Intransparenz, teilweise unrealistische Ziele gepaart mit hoher Mitarbeiter/innen-Fluktuation haben schon viele Unternehmen und/oder Unternehmensbereiche ins Taumeln gebracht.
 
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Marcel55 schrieb:
Cyberpunk 2077 ist erst der Anfang. Hier wurde eine neue IP erschaffen, quasi aus dem Nichts.
Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber Cyberpunk 2077 ist doch auch nur eine Adaption von Cyberpunk 2020 und somit keine neue IP.


Und generell finde ich solche "es ist ihr erstes Spiel dieser Art" Argumente merkwürdig.
Dann dauert das erste Spiel eben 4 Jahre länger in der Entwicklung als das 2. oder 3., weil man mehr Vorarbeit leisten muss, aber das entschuldigt nicht den aktuellen Zustand von CP2077.
 
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