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Richtig, sie haben fast alle verdrängt oder in Nischen gedrückt. Den Grundstein dafür hat aber Intel nicht selbst gelegt, denn die hätten damals im Serverbereich, allgemein lieber eine andere Architektur im "professionellen" Bereich gesehen:ETI1120 schrieb:Intel hat alle Anbieter, die im letzten Jahrtausend die Rechenzentren dominiert haben, verdrängt.
Du weißt aber schon, dass Intel an der Entwicklung des Itanium beteiligt war und die Prozessoren entwickelt hat, die HP dann kaufte?ETI1120 schrieb:Es hat sicher geholfen dass sich HP durch den Fehlschlag Itanium selbst ausgeschaltet hat.
Es gab sogar eine Zeit, in der man Itaniums sammt Boards und Co frei kaufen konnte, weil Intel die Architektur in Workstations und Servern sehen wollte, während im Consumer-Beriech noch einige Zeit die x86 mit 32-Bit vorherrschend sein sollte und vielleicht mal durch Itanium abgelöst werden sollte, aber nur vielleicht.
Und Intel hatte sowohl im letzten Jahrtausend als auch im Anfang dieses Jahrtausends mit x86 keine so wirkliche Rolle im Serverbereich gespielt, denn das kam er.
Oh, die Partnerschaft Microsoft und Intel hat Intel in einigen Bereichen geholfen, aber der Siegeszug von Xeon-Prozessoren im Servermarkt ist in dem Fall nicht auf das Zweigestirn Intel und Microsoft zu führen, sondern auf einen Konkurrenten von Intel im Consumerbereich und der nennt sich AMD. Erst mit amd64/x86_64/x64 war überhaupt der Grundstein geschaffen, dass die Xeons ihren Siegeszug antreten konnten.ETI1120 schrieb:Die Partnerschaft mit Microsoft hat Intel geholfen. Aber die Leistung der XEON-CPUs war die Vorraussetzung dass es überhaupt möglich war.
Als AMD ihre Opteron auf x86-Basis zusammen mit der 64-Bit-Erweiterung eingeführt hat, konnte AMD sowohl Intel als auch Sun sowie IBM quasi auf breiter Front angreifen und hat das auch getan.
Auf dem "billig" Servermarkt war Intel durchaus mit ihren damaligen Xeons dominat und AMD konnte da mit Athlon-MP nicht wirklich eindringen. In dem wirklich relevanten Servermarkt tummelten sich IBM, Sun und Intel mit ihren 64-Bit-Architekturen und Intel hatte mit Itanium einen "schweren" Stand. AMD hat mit x64 dann quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man konnte durch die Leistung in den 32-Bit-Servermarkt einsteigen und in den 64-Bit-Markt ebenso und das Sahnehäubchen war, dass die ganze x86-Software nun auch in den "professionellen"-Servermarkt mit einziehen konnte.
AMD bot damals mit den Opteron vergleichweise viel Leistung für wenig Geld und brachte die wichtige 64Bit-Fähigkeit mit. AMD hat damit angefangen nicht nur Intel im "kleinen" Servermarkt anzugreifen (Xeons), sondern wilderte auch im großen Servermarkt (Itanium).
Der Siegeszug für x86 im Servermarkt hat mit AMD64 angefangen und die Dominanz im Servermarkt, die Intel heute hat, began mit dem Xeon auf Core Basis, wobei der sich doch gut mit den Opterons geschlagen hat lange Zeit und auch im Servmarkt kam Intels-Siegeszug eigentlich erst final zu stande, als AMD sich mit Bulldozer ein eigenes Bein gestellt hat.
Die Vorraussetzung des Siegeszuges von Intel im Servermarkt war nicht die Leistung der Xeon-Prozessoren, sondern dass AMD Intel mit x64 ab 2003 wirklich auf allen Gebieten angegriffen hat und dabei gleich IBM, Sun und Co mit. Und der Grund dafür? Softwarekompatiblität und dass alte Software auch entsprechend schnell ausgeführt wurde!
Damals war eine andere Zeit, es wurde noch zu Teilen weit näher an der Hardware entwickelt als heute. Die Compiler waren noch nicht so ausgereift wie heute usw. Und die Änderung von einer 32-Bit-Serverstruktur zu einer 64-Bit bedeutet für viele Firmen damals, dass sie entweder Software teuer neuprogramieren mussten oder man teilweise Doppelstrukturen aufbauen musste oder - wie bei Itanium - die Ausführung sehr langsam war. AMD hat damals wirklich für einiges an Wirbel gesorgt im Servermarkt.