News Demonstration in Köln: Auftakt für die Artikel-13-Proteste

NightSun schrieb:
Das Gesetz ist seit mehreren Jahren in Planung. Alle hatten genug Zeit sich zu informieren und mitzuwirken. Anscheinend war das Niemandem wichtig genug.

Es wurde auch von allen Seiten mitgearbeitet, komischerweise wurden gut 80% der Mitarbeitenden ignoriert oder mit minimalen Änderungen, die nichts an der ursprünglichen Kritik änderten, abgespeist.
Hinzu kommt, dass nicht vor mehrerern Jahren sondern vor relativ kurzer Zeit die aktuelle Fassung erstellt wurde. Und auch in dieser Fassung finden sich die selben Probleme, viel Zeit um diese Fassung zu kippen bleibt ja nicht.
 
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Volkimann schrieb:
Und wenn die "Kinder" in ihrer Freizeit zur Demo gehen, interessiert es niemanden. Es sind ja nur "Kinder", die werden dann belächelt.
Na und. Soll man jetzt deswegen geltendes Recht oder Gesetze außer Kraft setzen, bloß weil es wenige aus ideologischen Gründen für "richtig" halten?
Wo kämen wir hin wenn jeder die Gesetze für seine Zwecke selbst auslegt bzw. bewusst bricht.

In der Freizeit würde das Demonstrieren eben nicht in Konflikt mit der allgemeinen Schulpflicht stehen.
Außerdem bei dementsprechender Größe dürfte es sehr wohl Aufmerksamkeit erregen.

Zumal es jährlich unzählige Demonstrationen gibt, die in den Medien keinerlei Erwähnung finden.

Volkimann schrieb:
Blöd nur das bei G20 nachgewiesen wurde das sich dort ebenfalls jede Menge rechte Gruppierungen, Hooligans, sog. Gewalttouristen und sogar mindestens ein bayrischer Polizist an den Krawallen beteiligt haben.
Das es auch rechte Gruppierungen gab die Mitgemischt haben will ich nicht bestreiten.
Trotzdem negiert oder rechtfertigt es die Gewalt aus dem linken Spektrum gegenüber der Polizei oder unbeteiligten Menschen bzw. dessen Zerstörung an Hab und Gut.

Ich finde es immer wieder erschreckend, dass bei einigen die Gewalt immer und ausschließlich nur aus einer politischen Ecke zu kommen scheint und auch noch die Gewalt gegen diese politische Ecke für richtig ansieht oder auf diesem Auge blind ist.
 
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Anti-Virus schrieb:
Die Regierung muss es auch mal raffen, ohne dass die Demonstranten gelbe Westen anziehen.
Es wäre so einfach... anders wählen und gut. Leider dauert es ganz offensichtlich zu lange, bis diese "alte Wählerschaft ausstirbt". Das ist nicht morbide gemeint, aber leider entspricht es der Wahrheit. Seht euch in eurer Verwandtschaft um: wie viele alteingesessene Landwirte gibt es, die immer noch aus 70er Jahre-Überzeugung heraus die CDU wählen und wie viele Pre-Schröder-SPD-Wähler gibt es, die immer noch an das gute der Sozialdemokraten glauben?!

Ich will keine Wahlpropaganda betreiben, aber es bleibt einfach dabei, dass jeder Wahlberechtigte es selbst in der Hand hat. Wenn mir jemand in die Hand beißt, wird er nicht mehr gefüttert, so einfach ist das.
 
PrinceCharming schrieb:
Gewagte Einschätzung gepaart mit verzerrter Wahrnehmung. Es ist doch lediglich so, dass DICH und die paar Leutchen in diesem Forum das Thema interessiert. [Vorsicht: wieder überspitzt]

Wie gesagt: Unterschätze nicht die Zahl der Erstwähler sowie das der #NieWiederCDU / #NieMehrCDU Trending auf Twitter war - Für mehrere Tage.
 
Corros1on schrieb:
Na und. Soll man jetzt deswegen geltendes Recht oder Gesetze außer Kraft setzen, bloß weil es wenige aus ideologischen Gründen für "richtig" halten?
Wo kämen wir hin wenn jeder die Gesetze für seine Zwecke selbst auslegt bzw. bewusst bricht.

Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht. Das wird nicht automatisch außer Kraft gesetzt, wenn jemand z.B. eine Ordnungswidrigkeit begehen muss, um zu Demonstrieren.

Da muss man halt Prioritäten setzten. Was ist wichtiger, ein Grundrecht, das eine unverzichtbare Vorraussetzung für das Funktionieren der Demokratie ist, oder ein Verbot der Art "Nicht den Rasen betreten!"?
 
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HAse_ONE schrieb:
Ist Commedian ein Zukunftsorientiertes Arbeitsmodell der digitalisierten Welt? Also ich persönlich schaue 1000 mal lieber Youtube/Twitch als sowas wie Mario Barth etc. Oder Galileo/RTL und was weis ich noch alles.

Dieser Neid wenn es um Youtuber oder Streamer geht ist echt langsam nervig. Und mMn ist das bei den meisten einfach nur Neid, weil die es geschafft haben ihr Hobby zum Beruf zu machen und davon sehr gut leben können. Wenn es für euch nichts ist, dann ist das doch gut. Ihr müsst es euch ja nicht anschauen.

Von mir aus kann das ganze "normale" TV Programm heute einfach enden. Ich brauch kein "mitten im Leben" "Berlin Tag und Nacht" etc. Aber ich schreib nicht die ganze Zeit, dass diese B-Promis sich doch einen vernünftigen Job suchen sollen und man das "Fernsehen" abschaffen sollte.


Klar ist "Comedian" zukunftsfähig. Leute, die mit Humor Geld verdienen gabs immer und wird es immer geben. Unterhaltung ist essentiell für ein einigermaßen zufriedenstellendes Leben. Und manche mögen eben Barth, manche Loriot, manche auch Wilhelm Busch. Andere aber an der Sache eigentlich nichts.
Anders als der "YouTuber", der damit sein Geld verdient, dass er in einem Blog erzählt, was er zum Frühstück hatte und wie sein Morgenschiss war. Du verwechselst hier "Beruf" mit Verbreitungsform. Vlogs drehen ist was anderes als aufwändige Sketche, Musikvideos, Tutorials, Reviews, E-Sport... und alles kann auf Youtube stattfinden.
Denn wenn uns z.B. die Reactionyoutuber undd Vlogger verloren gehen ist das ein qualitativer Gewinn, bei Reviewkanälen, die Material von Filmen oder Spielen zeigen wäre es eher ein Verlust.
Tja, aber man kann es sich ja auch einfach machen. YouTuber alle plöd! Kritik an YouTubern grundsätzlich kacke! Dazwischen gibts nichts!
 
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atlas77 schrieb:
Ich ziehe einen 20 jährigen Fußbodenleger Lehrling definitiv vor, der noch auf den Knien und mit krummen Rücken seine Brötchen verdient. Respekt vor den jungen Leuten, die noch ein solides altes Handwerk lernen.

Das heißt, jeder der keinen Beruf ausübt der ihn Körperlich zerstört ist man in deinen Augen weniger Wert als Mensch?
Interessante Weltansicht.
 
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Corros1on schrieb:
Na und. Soll man jetzt deswegen geltendes Recht oder Gesetze außer Kraft setzen, bloß weil es wenige aus ideologischen Gründen für "richtig" halten?
Wo kämen wir hin wenn jeder die Gesetze für seine Zwecke selbst auslegt bzw. bewusst bricht.

In der Freizeit würde das Demonstrieren eben nicht in Konflikt mit der allgemeinen Schulpflicht stehen.
Außerdem bei dementsprechender Größe dürfte es sehr wohl Aufmerksamkeit erregen.

Zumal es jährlich unzählige Demonstrationen gibt, die in den Medien keinerlei Erwähnung finden.
Ziviler Ungehorsam ist ein vollkommen legitimes Mittel des Protestes. zB sind auch Sitzblockaden

Ja, es gibt die Schulpflicht. Aber ist diese höher gewichtet als zB die eigene Gesundheit? Die eigene Zukunft in der man leben möchte? Ich glaube nicht.

Und gerade weil dies während der Schulzeit passiert, regen sich manche Politiker auf, sind so dummdreist und denken sie wären soviel klüger.
Aber immerhin haben manche Kinder begriffen das man Luft zum Atmen braucht, sauberes Wasser zum Trinken - im Gegensatz zu manch ach so lebenserfahrenen Erwachsenen, welche noch immer nicht begreifen das man von Geld nicht satt wird.

Das es auch rechte Gruppierungen gab die Mitgemischt haben will ich nicht bestreiten.
Trotzdem negiert oder rechtfertigt es die Gewalt aus dem linken Spektrum gegenüber der Polizei oder unbeteiligten Menschen bzw. dessen Zerstörung an Hab und Gut.

Ich finde es immer wieder erschreckend, dass bei einigen die Gewalt immer und ausschließlich nur aus einer politischen Ecke zu kommen scheint und auch noch die Gewalt gegen diese politische Ecke für richtig ansieht oder auf diesem Auge blind ist.
Ich habe doch mit keiner Silbe die Gewalt aus dem linken Spektrum relativiert, gut geheißen oder befürwortet.
Fakt ist aber das dort mehr als nur das linke Spektrum Gewalt ausgeübt hat - inkl der Staatsgewalt, welche sich teils ebenso wenig an Gesetze gehalten hat. Und das gehört ebenso erwähnt, gehört genauso zur Geschichte.
 
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Über die Schulpflicht Debatte kann ich nur lachen. In jedem Bundesland gibt es ein Rekordhoch an ausfallenden Unterrichtsstunden aufgrund von Lehrermangel wo niemand ein Auge drauf wirft, aber WEHE DIE SCHÜLER GEHEN FÜR IHRE ZUKUNFT FREITAGS DEMONSTRIEREN. DIE WOLLEN JA NUR SCHWÄNZEN UND IHRE POKEMONS FANGEN.
#BINEINBESORGTERBÜRGERDESWEGENALLESINCAPS
 
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Andy schrieb:
Vor wenigen Tagen verständigten sich die Spitzen der EU-Gremien auf die finale Version für die europäische Urheberrechtsreform, nun formiert sich bereits der Widerstand, um die umstrittenen Vorhaben doch noch zu stoppen. In Köln fand gestern der Auftakt für die Artikel-13-Proteste statt.

Zur News: Demonstration in Köln: Auftakt für die Artikel-13-Proteste
Schön wäre, wenn man auch über die Künstler und Autoren berichtet und deren
Verhältnis und Meinung dazu, z.B.:

Auch Liedermacherin Anna Depenbusch sprach sich für die geplante Reform aus: “Die Urheberrechtsreform ist für mich als Musikautorin enorm wichtig, denn sie ermöglicht erst die bunte Vielfalt, die wir alle am Internet so schätzen. Ohne die Reform wird die künstlerische Freiheit der einzelnen Kreativschaffenden in der digitalen Welt gefährdet.”
Quelle:
https://gema-politik.de/die-urheber-brauchen-diese-richtlinie-und-sie-brauchen-sie-jetzt/

Man macht es sich leicht wenn man sagt: "Das ist Zensur" , weil man damit unterschlägt,
dass damit auch (und ich sage bewusst "auch") einfach Urheberrechtsverletzungen
verhindert werden sollen, bei der Künstler um Ihren Lohn gebracht werden.
Aber es grassiert immer noch diese "im Internet muss alles gratis sein und jeder sollte
tun und lassen können was er will - Mentalität", die absolut naiv und dreist ist.

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und jedem sollte klar sein, dass er nicht das Recht hat,
alles nach Lust und Laune zu verbreiten unter dem Deckmantel der Rede-, Presse- und künst-
lerischen Freiheit. Das eigene Recht hört genau da auf, wo das Recht des anderen anfängt.
 
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Joah, die Quittung wird es bei der nächsten Europawahl geben. Von allen Parteien, die sich gegen Artikel 13 einsetzen, werde ich beim nächsten Mal den Piraten meine Stimme geben.

Einfach mal so aus Prinzip. Bin eigentlich CDU-Wähler, aber ich habe keine Lust mehr auf deren lobby-getriebene Scheiße. Werde auch bei Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen entsprechend abstimmen.
 
@borizb die Reform ist auch notwendig, doch speziell Artikel 11 und 13 vorallem 13 sind widersprüchlich zu dem was die Reform sein will, schwachsinnig
und mehr oder weniger realitätsfern. Die könnten genau das Gegenteil bewirken was die Reform vor hat. Und die mangelende Erklärung des Vorreiter Voss der selbst nicht weiß welche Vorteile diese beiden Artikel bringen soll.
Darum geht es den meisten, nicht un die Reform an sich.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Anders als der "YouTuber", der damit sein Geld verdient, dass er in einem Blog erzählt, was er zum Frühstück hatte und wie sein Morgenschiss war. Du verwechselst hier "Beruf" mit Verbreitungsform. Vlogs drehen ist was anderes als aufwändige Sketche, Musikvideos, Tutorials, Reviews, E-Sport... und alles kann auf Youtube stattfinden.
Denn wenn uns z.B. die Reactionyoutuber undd Vlogger verloren gehen ist das ein qualitativer Gewinn, bei Reviewkanälen, die Material von Filmen oder Spielen zeigen wäre es eher ein Verlust.

YouTuber ist nun mal die verallgemeinerte Form für Unterhalter auf der Plattform YouTube - und das ist mittlerweile halt ein Beruf - ob das jetzt nun Komiker ist weil man Sketche abdreht oder doch eher Journalist ist weil man Nachrichtenformate bringt kann man dann immer noch genauer definieren. VLogs sind nunmal auch eine Art der Unterhaltung und sind damit nicht weniger "wert" als ein "Comidian" der irgendwo auf einer Bühne steht.

Jeder hat andere Vorlieben was Unterhaltung an geht. ich pers. verstehe auch nicht was an manchen Formaten so toll ist dass diese regelmäßig in den Trends auftauchen. Aber da es mich nicht interessiert schau ich's mir einfach nicht an und lass den anderen ihren Spaß damit, so einfach geht das. Und nur weil jemand etwas produziert was mir nicht gefällt spreche ich demjenigen nicht den beruflichen Status ab...
 
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der-gt schrieb:
ganz ehrlich ich kotze ja jetzt schon im strahl, dass ich auf jeder website die ich ansurfe erstmal den cookiebanner weg klicken kann.
da war mir jede werbung im web1.0 lieber.

Aber das web1.0 war mir insgesamt eh lieber, kompakter, kleiner, ehrlicher... aber ich war auch noch nie ein freund des mainstreams, und genau das ist das internet mittlerweile.
wahrscheinlich find ich es auch deshalb heutzutage so zum kotzen, zensurfilter sind da nur der tropfen auf den heißen stein.

Impressumspflicht (Telemediengesetz), DSGVO, NetzDG, Upload-Filter (Artikel 13), DNS-Sperren, Artikel 11 etc. ...

Alles kein Thema in dem Land, welches den meisten Content produziert. Auch wäre vieles davon in Amerika verfassungswidrig (z.B. Impressumspflicht, NetzDG, Upload-Filter und DNS-Sperren). Warum kommt wohl Google, Amazon, Ebay, Twitter, Netflix und co aus Amerika und warum gibt es keinen einzigen großen Konzern (im Bereich digitale Plattformen) aus Europa? In Europa bräuchte man dafür zu aller erstes eine fette Rechtsabteilung und kann erst danach mit Wertschöpfung bzw. Entwicklung beginnen.
 
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Volkimann schrieb:
Ja, es gibt die Schulpflicht. Aber ist diese höher gewichtet als zB die eigene Gesundheit? Die eigene Zukunft in der man leben möchte? Ich glaube nicht.
Man muss ja nicht die Schulpflicht verletzen um sein recht zum Demonstrieren wahrnehmen zu können, wenn in der Freizeit demonstriert wird anstatt in der Schulzeit!

Andersrum könnt man jetzt behaupten, dass man mit einem möglichst gutem Abschluss/Bildung mehr zur Rettung der Umwelt beitragen könnte als auf einer Demonstration.
Man kann meiner Meinung nach viel demonstrieren wie man möchte aber wenn es keine Maßnahmen entwickelt oder umgesetzt wird sind die Demonstrationen umsonst bzw. ohne Wirkung!

Aber ich denke wir bewegen uns jetzt ein bisschen zu sehr Off-Topic.
 
Ich verstehe einfach nicht das es so vielen nichts dagegen haben oder Artikel 13 verharmlosen

Die letzten wahlen sind nicht lange her und da wurde im Koalitionsvertrag festgehalten es wird kein Upload Filter kommen ....

Also zieht das ganze "ihr habt doch Zeit gehabt dagegen was zu machen " nicht

Und ja es trifft hauptsächlich Facebook YouTube und co aber ! Foren sind da noch lange nicht ausgenommen und fallen durch darunter
 
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SethDiabolos schrieb:
Genau, dann gibt es endlich auch höhere Preise und weniger Arbeit.

Dann kostet ein Auto halt 20% mehr und für den Urlaub in Italien reicht der Personalausweis nicht mehr.
Und leckere Erdbeeren aus Spanien gibt es im Winter für schmale 9,99 Deutsche Mark je 250g.
What?
Also ich als Schweizer bin kein Mitglied der EU und wir haben weder ein massives Problem mit Arbeitslosigkeit, noch sind Autos bei uns einfach 20% teurer oder sonstwas.
Im Gegenteil, unsere Arbeitslosigkeit ist Stand Januar 2019 bei 2.8% und selbst wer bei Aldi an der Kasse arbeitet, hat einen wirklich akzeptablen Lohn.
Und wieso der Perso für die Italienreise nicht reichen sollte, darfst du mir auch gerne erklären.
Einen Pass brauchen wir nur, wenn wir den Kontinent verlassen - für alles andere ist der Perso absolut ausreichend. Aber ich find Polemik immer schön.

Die Grundidee der EU war gut. Die Umsetzung ist eine absolute Katastrophe. Aber wenn die EU nun Artikel 13 verabschieden würde, wären die Schweiz und Liechtenstein garantiert genau so davon betroffen. Die nächsten YT Server (beispielsweise) über die wir kommunizieren, stehen in Frankfurt und Mailand. Nix mit Zürich oder so. Also es gäbe keine Sonderregelung für uns. Und für die Briten sehr wahrscheinlich genau so wenig, trotz Brexit.

Ich selber bin auch Musiker und ich weiss, wie verdammt schwer es ist, für seine Arbeit entsprechend entlohnt zu werden. Es ist ein verdammter Krampf. Aber wenn nun sämtliche Reaction Videos oder auch Reviews etc. gesperrt würden, weil darin Kopiergeschütztes Material verwendet wird, dann schiesst man sich als Künstler damit nur in's eigene Bein. Schliesslich ist so was gratis Werbung. Wenn ich ein Video mit einem Review oder einer Reaktion zu einem Album/einem Song sehe und mir der Song gefällt, dann schau ich auch auf dem Originalkanal vorbei oder besorge mir sogar Musik vom entsprechenden Künstler. Simple as that.

Der Artikel ist in seiner jetzigen vorliegenden Form einfach nicht gut ausgearbeitet und würde zu stark limitieren.
 
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Nur mal als Einwurf, weil das vielleicht nicht für alle klar ist. Bei dem vorliegenden Entwurf, in dem die umstrittenen Artikel 11 und Artikel 13 enthalten sind, handelt es sich NICHT um einen Gesetzestext oder Gesetzesentwurf. Es ist ein Entwurf für eine EU-Richtlinie. Sollte diese EU-Richtlinie so beschlossen werden, haben die EU-Mitgliedsstaaten jeder für sich eine gewisse Zeit, diese EU-Richtlinie in nationalen Gesetzen abzubilden, in dem bestehende Gesetze angepasst oder neue Gesetze erlassen werden. Diese nationalen Gesetze sind dann maßgeblich für die Rechtssprechung; nicht die EU-Richtlinie.

PS: Nein, ich bin kein Anwalt und ich maße mir auch nicht an, dass ich alles weiß oder dass ich keine Fehler mache. Aber ich versuche mich mit neutralem Menschenverstand mit der Materie auseinanderzusetzen ohne Rosa-EU-Brille aber auch ohne Schwarzmalerei. IMHO glaube ich den Befürwortern, dass sie hehre Ziele hatten. Aber der Entwurf ist handwerklich schlecht gemacht, weil schwammig/ungenau und zuweilen praxisfern.
 
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demokratie funktioniert halt nur, wenn man sagt, was man will.

vote with your wallet hat sich ja mitlerweile rumgesprochen aber mit blick auf die briten muss ich leider sagen, gerade die jüngere generation ist nicht wirklich gut darin, wählen zu gehen. (einen zettel in eine urne zu stecken)

ich persönlich finde hervorragend, was aktuell passiert. menschen die nicht zufrieden sind, sollen das vernünftig, friedlich und mit vorschlägen was man verbessern kann ausdrücken.

daher mag ich z.b. sehr die kinder, die freitags auf die straße gehen. die machen sich gedanken über die zukunft, da ein blindes vertrauen auf politiker, die in 50 jahren tot sind, einfach eine denkweise des letzten jahrtausends ist.

mfg
 
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