SimSon schrieb:
Außerdem will man mit solchen Mitteln Mods verbieten und den Gebrauchtmarkt trocken legen. Mods könnten ja das Spiel verbessern oder die Lebensdauer der Spiele verlängern. Wieso sehen wir wohl schon lange keine dedizierten Server mehr. Der Hersteller will alleine Entscheiden wie lange man spielen darf. Wäre ja auch schlecht fürs Geschäft wenn das alte Game durch Mods besser als das neue ist und immer noch gespielt wird
Unglaublich in welche Fantasiewelten sich DRM Gegner stürzen. Erstens zu Thema Mods: Schauen dir doch Spaßeshalber auf Nexusmods.com die Spiele an, die die meisten Mods haben.
- Skyrim DRM
- Fallout 4 DRM
- Fallout NV DRM
- Oblivion DRM
- The Witcher 3 DRM Free
- Dragon Age DRM
- Stardew Valley DRM Free
- Morrowind DRM
- Dragon Age : Inquistition DENUVO
- Dragon Age 2 DRM
- Dark Souls DRM
- Monster Hunter World DENUVO
- Mass Effect 3 DRM
- Kingdom Come DRM Free
- The Witcher 2 DRM Free
Irgendwie passt also deine Aussage, dass solche Mittel Mods verhindern nicht zu den Fakten. Neben Nexusmods würde ich dir noch empfehlen dich zu informieren, was der Steam Workshop ist. Nur so als kleiner Tip. Denn da gibt es auch ganz viele Mods, für ebenfalls mit DRM versehenen Spielen. Wo ist das Äquivalent dazu auf GoG?
Zweitens zum Thema Gebrauchtmarkt. Franfrage: Kannst du mir den Link zum Gebrauchtmarkt von alten GoG Spielen geben? - Nicht? Also liegt das Stilllegen des Gebrauchtmarktes wohl doch nicht daran das Spiele DRM haben. Warum es keinen Gebrauchtmarkt mehr? Weil bei digitalen Produkten einerseits der Erschöpfungsgrundsatz nicht greift. Sprich, hast du dir früher noch eine Big Box gekauft, das Spiel gespielt, hast du das Produkt genutzt, es war nicht mehr neu. Die Anleitung hatte einen Knick, die CD vielleicht ein paar leichte Kratzer, die Verpackung beschädigt, etc. pp. Dadurch und aus dem Grund weil es schon benutzt war, hat sich der Wert gesenkt, wodurch man es günstiger weiterverkaufen musste. Im digitalen Zeitalter, in dem du nur eine digitale Kopie erwirbst, greift das nicht. Egal wie viele Stunden Monate oder Jahre du an dem Spiel sitzt, die Qualität des Produkts vermindert sich nicht, also kann es keine Wertminderung geben.
Ein anderer Punkt, der weitaus wichtiger ist, ist dass es ohne einem 100%ig funktionierenden DRM keinen Gebrauchtmarkt im digitalen Zeitalter geben kann. Wie stellst du dir denn einen Gebrauchtmarkt ohne DRM vor? Ich lass mir von meinem Bruder eine Kopie vom DRM freien Witcher 3 geben. Diese kopiere ich weiter und verkaufe jede einzelne Kopie legal an Kunden. Das natürlich für einen viel günstigeren Preis als GoG das jemals anbieten könnte, nämlich für 99ct. Da ich einen unendlichen Vorrat an DRM freien Kopien habe und ich dann auch sicherlich nicht der einzige bin der so schlau ist, würde GoG nicht viel verdienen.
Hätten die Spiele aber eine funktionierende Form von DRM, so dass es keine Kopien geben könnte, wäre jede einzelne Kopie nur einmal vorhanden. In dem Fall würde der Erschöpfungsgrundsatz zumindest zum Teil zutreffen, weil man, sollte man eine Kopie weiter verkaufen, selbst diese Kopie nicht mehr besitzen.
Creeed schrieb:
Es gibt so viele Spiele die zeigen dass man auch ohne einen Kopierschutz Geld verdienen kann. Sei es nun die Witcher Trilogie, oder ganz weit zurück Deus Ex 1. Alle standen an der Spitze der Verkaufscharts und gingen weg wie warme Semmeln.
Dir ist schon bekannt, dass Witcher I noch DRM hatte und CDPR erst nach der Veröffentlichung von Witcher II, nachträglich den DRM aus Witcher II entfernt hat? Und dir ist sicherlich auch bewusst, dass Ion Storm, der Entwickler von Deus Ex 1, aufgrund der schlechten Verkäufe des Spiels die Pforten schließen musste und selbst Eidos Interactive, die als Publisher viel Geld in das Studio investiert haben, anschließend Insolvenz anmelden mussten? Ganz schlechte Beispiele also.