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Das die Fianzwirtschaft abzieht kann viele Gründe haben. Steuerabkommen, Freiheit des Handels, Reisefreiheit für die Angestellten, Stabilität der Währung etc. Da brauch es nicht viel um das Geschäft derart zu versauen, dass sehr positive Effekte hat.
Nicht zuletzt hängt es auch der stattfindenden Fusion aus Deutscher Börse und Londoner Börse die gerade stattfindet. Da war geplant London zum Zentrum zu machen, wobei die Option besteht auf Frankfurt umzuschwenken, wenn London unattraktiv wird.
Was das Gewicht von Großbritannien auf internationaler Ebene angeht, das verändert sich mit einem Austritt aus der EU deutlich. Schon der Untschied zwischen dem Mitbestimmen in Europa zum Verhandeln als potentieller kleiner Partner in der EU ist enorm. Genauso wie die EU in der selben Größenordnung wie Russland, China und die USA spielen, GB für sich spielt mindestens eine Liga weiter unten.
Die EU wird nicht wollen, dass UK als Assoziertes Land alle Rechte, aber keine Pflichten bekommt. Dann kann sie sich gleich auflösen.
Ein Modell Schweiz wird es nicht nochmal geben. 100 Einzelverträge, mit 30 Jahren Verhandlungszeit...
Ein Modell Norwegen enthält alle Rechte und alle Pflichten, ohne Mitbestimmung.
Ein Modell CETA (Canada) enthält weniger Rechte und Pflichten aber auch keinen vollen Marktzugang, vorallem Keine Banklizenz.
Ein Boris Johnson wusste das VORHER. Ein Farage mag ein idiotischer Rassistenclown sein.
Die Illusion dass man mit einem Brexit quasi alles erzwingen könne, was die anderen 27 Staaten vorher nicht wollten...völliger Blödsinn
doch hatten sie, ein Referendum starten ob sie den Rückhalt von der Bevölkerung haben und dann aussteigen - dass jetzt keiner in der Lage ist Vorschläge zu machen, liegt an den Vollpfosten die das initiiert haben und nicht daran dachten, dass sie ausreichend Leute überzeugen können.
Man sollte nicht vergessen, dass es einen Fahrplan für einen solchen Schritt gibt, den sollte man einhalten und wenn ich weiß, dass ich nur zwei Jahre habe um den Ausstieg erledigt zu haben, dann darf ich keine Zeit vertendeln!
Würde GB anfangen derart planlos weiter festen Schrittes in Richtung Brexit marschieren, würde da die Wirtschaft europaweit richtig übel reagieren. Die letzte Eurokriese könnte dagegen schnell verblassen.
Da sind wir anderer Meinung. Ich denke dass es für Resteuropa kein bedeutendes Problem ist, wenn GB weg geht - je schneller desto besser! Denn was die Finanzmärkte nicht mögen ist dieses hin & her was gerade abläuft! Klare Linien bitte!
Wobei ich von deutsches Politikern erwarte, dass sie sich darum kümmern, dass die deutsche und europäische Wirtschaft so stabil wie möglich bleibt.
Ach auf ein mal......immer heißt es, D soll sich in der EU zurück halten, aber wenn mal wieder die Not groß ist, dann wird die Lösung von D erwartet! Wie schon gesagt, die D Wirtschaft und auch die der anderen EU-Staaten wird da keinen nennenswerten Schaden tragen.
Die stabilste Lösung derzeit ist, soviel Zeit wie möglich zu Gewinnen, dass sich GB ordnet und damit man sich selbst vorbereiten kann.
Also da liest man von allen Seiten aber genau das Gegenteil!
Sicherlich wird jeder der EU-Staaten GB hilfreich die Hand reichen, wenn die jetzt den Austritt schnell vornehmen und anstehende Probleme gemeinsam gelöst wollen. Aber das was sich jetzt abzeichnet, dass GB erst mal vorher alles klar machen will um für sich schon wieder nur die Rosinen auf Kosten der Reststaaten heraus zu suchen, dass schafft Probleme!
Man sollte eher davon ausgehen, dass in Berlin gerade recht hart daran gearbeitet wird sich auf div. Möglichkeiten vorzubereiten.
ja, das wird gemacht - aber nichts davon kann realisiert werden, wenn GB den zweiten Schritt verweigert! Mit anderen Worten, jetzt werden wieder zig Millionen an € verblasen für Politiker Treffen, Statistiker, Beamte die sich vorbereiten und alle die damit zu tun haben um dann hinterher von GB zu hören, "ach nee, wir wollen nur noch zwei Extrawürste mehr und dann ist alles ok für uns".
Meinst Du nicht, dass sich da die Staatschefs aller Länder verarscht vorkommen?
Oder sollen wir dann die Kosten die angefallen sind GB berechnen?
Irgendwann ist das Fass mal voll und es passt nichts mehr herein - sonst würden sich die Politiker aber auch komplett unglaubwürdig machen und andere Staaten dazu verleiten, es genauso zu machen, Drohen bis zum geht nicht mehr und dann Extrawürste fordern!
Geht einfach nicht.......
Das ist immer die Meinung der Abstimmungsverlierer. Gerade bei Themen wie EU, wo es darum geht, Souveränitäten abzutreten, ist ein Volksentscheid Pflicht in einer Demokratie. Schließlich hat man seine Volksvertreter nicht gewählt, damit sie ihre Kompetenzen irgendwohin übertragen. Da hilft es auch nicht, daß es Europawahlen gibt.
Wieso, die Kompetenz bei den großen Entscheidungen bleibt doch bei den Parlamenten und Regierungen und Ministern der Nationen, die ein Gesetz verabschieden müssen.
Ich frage mich auch, warum denn die CSU ihre Extrawürste im Bund gebraten bekommt, während nur Bayrische Wähler diese Abstrafen können ?!.
Naja der brexit dürfte aller romantischen Anstrengungen zum trotz durch sein. Man argumentiert hier mit dem "Fair play" Gedanken.
Man hat mit dem Feuer gespielt und verloren. Zwar hat die Jugend bis 30 wohl überwiegend für "remain" gestimmt...aber ist nur zu einem Drittel zur Wahl gegangen. Pech.
Das Referendum zerlegt gleich beide großen Lager der Torys und auch das Labourlager.
BoJo hat sich noch nicht einmal selber als MP Kandidat vorgeschlagen. Komisch für einen der sich bis Donnerstag Abend noch sooo sicher war der Brexit würde es UK erlauben endlich alle Reformen durchzuführen welche die pöse EU so lang unterdrückt hat.
Die Tatsache, dass Merkel nun den "Vorfühlverhandlungen" einen Riegel vorgeschoben hat überrascht die Briten tatsächlich. Sie müssen nun mit Artikel 50 ins kalte Wasser springen. Ohne jede Sicherheit.
Out is Out.
Wenn sich diese Farce noch hinzieht, dann kann der rest der EU auch versuchen das Referendum selber als "Antrag auf Ausschluss" werten, muss sich hierbei für den strengen EUGH wasserdicht argumentieren.
Dann hat man die Stimme des kleinen Briten wirklich bis nach Brüssel gehört. Und das Schiff "Britannia !" segelt völlig Führerlos und ohne viel "Verhandlungen" aus der EU.
Damit ist es einfacher aus der EU auszuscheiden, als das ABO in einem Fitnesstudio zu kündigen.
Wieso, die Kompetenz bei den großen Entscheidungen bleibt doch bei den Parlamenten und Regierungen und Ministern der Nationen, die ein Gesetz verabschieden müssen.
Nein. Zwar sind die nationalen Parlamente in ihrem Tun frei, jedoch gilt grundsätzlich, daß EU-Institutionen übergeordnet sind und es gibt Folgendes zu beachten:
- Der EuGH kann nationale Entscheidungen und Gesetze revidieren.
- Eine EU-Richtlinie ist verbindlich in nationales Recht umzusetzen. Geschieht das nicht, kann die Kommission eine Klage vor dem EuGH einreichen.
- Eine EU-Verordnung ist unmittelbar rechtskräftig, ganz gleich, ob nationale Gesetze zum Thema anders sind.
In seinen Entscheidungen ist das EU-Parlament vollkommen frei, es gibt keinen Kompetenzbereich, wie ihn z.B. die Landesparlamente (Polizei/Bildung/Kultur) haben. Im Klartext heißt das, daß sich die Kompetenzen der nationalen Parlamente und die des EU-Parlaments überschneiden - Willkür und Anarchie ist das.
Und leitet hierzulande sich indirekt aus Grundgesetz ab und spezifisch aus div. Gesetzen zum Minderheitenschutz sowie der Verankerung von div. Mehrheitsverhältnissen ab. Nicht zuletzt ist es auch in der Politikwissenschaft ein heiß diskutiertes Thema.
@Lars_UHG
Die Wahl war eine Beruhigungspille von Cameron an die eigene Partei und das Volk. Geplant war da garnichts, es gibt keine Zielsetzung wie und ob der EWG beizutreten ist oder nicht. Die sind gerade alle orientierungslos weil im ganzem Wahkampf kein konkretes Ziel für "leave" gesetzt wurde. Auch wenn es wie du schreibst "keinen Fahrplan" gibt, dass stimmt. Es ist jedoch viel schlimmer, ein eigener Plan kann nicht erarbeitet werden, da das Ziel fehlt.
Das du (obwohl du von "wir" schreibst) denkst, dass Europa durch einen Austritt nichts zu befürchten hat ist hoffentlich ein Witz. GB weiß nicht wie es weiter geht und die EU auch nicht. Die Unsicherheit die daraus entsteht hat bereits den Pfund massiv entwertet und auch den Euro angegriffen. Die Verluste sind jetzt bereits enorm. Allein auf dem Weltmarkt Öl einzukaufen kostet so fix Millionen bis Milliarden mehr als ohne diesen ganzen Mist. Für die Briten wird es noch schlimmer, die müssen mit ihrer entwerteten Währung etwa 40% ihrer Lebensmittel importieren...
Je nachdem was GB wirklich macht kann es ansonsten massiv weh tun. Im schlimmsten Fall ist die zweit größte Wirtschaftskraft in der EU einfach nicht mehr im Binnenmarkt, was bedeuten würde, dass ein zweistelliger (prozentualer) Anteil des Binnenhandels wegfallen würde. Für diesen extrem Fall wäre eine Griechenlandpleite im Vergleich geradezu winzig. Selbst im besten Fall eines EWG Beitritt zu den Konditionen Norwegens wären Forschungsprojekte, die Niederlassung von Airbus gefährdet. Zusätzlich gäbe es immer noch eine Abwanderung von Finanzdienstleistern aus London und die werden nicht zu 100% nach Festlandeuropa ziehen sondern können genauso nach USA und Asien abwandern. Lässt sich verkraften, je nach Ausprägung fließen so aber trotzdem Gelder ab, die gern in der Größenordnung von Staatshaushalten kleinerer EU-Staaten liegen.
Dagegen sind die Millionen die du als Verlust titulierst, weil hiesige Ausschüsse, Studien und Berater brauchen werden um Lösungen für etwaige Probleme zu erarbeiten ein Witz. Jedes Promille Kursverlust vom Euro haben da mehr Wirkung.
Was du da hereinliest, von wegen, dass die BRD irgendwie einspringen soll mit Lösungen habe ich nicht geschrieben. Die EU soll sich mit Deutschland gescheit vorbereiten und braucht hierfür Zeit. Das war die Aussage. Würde Deutschland hier voranschreiten und Druck aufbauen, wäre das für die Bevölkerung von GB und anderer Euroskeptiker eher Anlass den Zusammenhalt mit der EU weiter abschwächen zu wollen.
Die Seiten die du erwähnst, die nach einem schnellen Brexit schreien sind nichts Wert. GB hat das Zepter mit dem Antrag in der Hand und vorher wird nichts passieren. Wobei laut englischen Medien außer dumpfen Populisten keiner ernsthaft danach schreit jetzt möglichst schnell zu machen. Die Realos auf der Insel und hier sehen jedoch, dass in Britannien gerade keine weiß wo es hingeht und all jene die normalerweise anzeigen wo es lang geht treten gerade ab, sind still oder führen Grabenkriege mit der eigenen Partei. Da wird so schnell nichts passieren können. Auch wenn auf dem Festland populistisch nach einer schnellen Lösung gesucht wird, ist diese schlichter Irrsinn. Ein Austritt von GB ohne Führung birgt nur die Gefahr, dass das ganze der EU enorm schadet.
Ansonsten, ja die EU Organisation ist "merkwürdig". Das liegt aber auch daran, dass das Gebilde in seiner Handlungsfähigkeit irgendwie erwünscht ist und gleichzeitig die Nationalstaaten der EU als solche in vielen Bereichen keine souveräne Entscheidungsgewalt zugestehen. Damit ist und bleibt die EU ein riesen Kompromiss mit allen Vor- und Nachteilen (wo schon die Zuordnung von Vor- und Nachteilen extrem subjektiv ist). Alternativen gäbe es wohl, aber auch diese haben Konsequenzen. Weniger Verfügungsgewalt würde zu einem zunehmend zahnlosem Gebilde führen, welches die rechtliche, soziale und wirtschaftliche Fragmentierung in Europa nicht überwinden könnte und mehr Verfügungsgewalt verringert die Souveränität nationaler Parlamente und bietet entsprechend Einigung. Zwischen diesen Extremen pendelt die EU in etwa.
Meiner Meinung nach hat am Brexit vor allem der Boulevard schuld, er ist meistens rechts der mitte oft konservativ wobei ich nichts gegen konservative habe darum geht es nicht, er ist manipulativ, und vertritt den Standpunkt das er so schreibt das es auch der einfachere Büger verstehen kann.
Ich bin aber der Meinung das auch der einfachere Bürger Qualitätszeitungen lesen sollte auch wenn er vielleicht nur die Hälfte davon versteht. Das wäre zur Meinungsbildung sehr wichtig wenn man verschiedene Quellen heran zieht.
Es zeigt sich doch gsnz objektiv, das die befürworter kein konzept haben und nicht im ansatz wissen wies weiter gehen soll. Oder warum sagen sie nichts außer ihre im wahlkampf gemachten versprechen nahezu komplett zu revidieren? Eigentlich müsste man sie des wahlbetruges und der vorsätzlichen täuschung anklagen. Wird doch immer deutlicher, dass da mit komplett leeren phrasen und versprechungen stimmung gemacht wurde und jedes konzept der umsetzung fehlt.
Die Regierung wird von den Brexit-Gegnern gestellt, jetzt existiert natürlich ein Interessenkonflikt auf beiden Seiten.
Die Brexit-Gegner müssen den Brexit jetzt quasi umsetzen, wollen diesen jedoch gar nicht zu glatt über die Bühne bringen, weil das bedeuten würde, dass sie Unrecht hatten -> Sie verlieren Wähler.
Halbwegs erfolgreich abwickeln wollen sie den Brexit allerdings schon, sonst sind sie es am Ende schuld und gelten als inkompetent -> Sie verlieren Wähler.
Am liebsten würden sie den Brexit abblasen, allerdings kann man sich auch schlecht gegen eine Volksabstimmung stellen -> Sie verlieren Wähler.
Umsetzen wollen sie den Brexit aber auch nicht, denn der geht gegen ihre eigene Wählerbasis -> Sie verlieren Wähler.
Daher schwimmt das Land aktuell bewegungslos, egal wie man es macht, es wird falsch sein.
Ansonsten, ja die EU Organisation ist "merkwürdig". Das liegt aber auch daran, dass das Gebilde in seiner Handlungsfähigkeit irgendwie erwünscht ist und gleichzeitig die Nationalstaaten der EU als solche in vielen Bereichen keine souveräne Entscheidungsgewalt zugestehen. Damit ist und bleibt die EU ein riesen Kompromiss mit allen Vor- und Nachteilen (wo schon die Zuordnung von Vor- und Nachteilen extrem subjektiv ist). Alternativen gäbe es wohl, aber auch diese haben Konsequenzen. Weniger Verfügungsgewalt würde zu einem zunehmend zahnlosem Gebilde führen, welches die rechtliche, soziale und wirtschaftliche Fragmentierung in Europa nicht überwinden könnte und mehr Verfügungsgewalt verringert die Souveränität nationaler Parlamente und bietet entsprechend Einigung. Zwischen diesen Extremen pendelt die EU in etwa.
Die EU sollte ausschließlich für Dinge zuständig sein, die Europa als Ganzes betreffen. Es geht hier nicht nur um das Ausmaß der Verfügungsgewalt, sondern um auch dessen Verteilung. Permanent muß mit neuem Qautsch aus Brüssel gerechnet werden, der die Gesetzgebung auf den Kopf stellt, alles umkrempelt und neu aufrollt, um es dann ganz massiv zu verschlimmbessern, bis niemand mehr weiß, wo vorn und hinten ist.
2009:
"Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Ressorts. So wurden nur 17 der insgesamt 74 in die Zuständigkeit des Innenministeriums fallenden Gesetze von Brüssel und Straßburg aus angestoßen. Das sind ungefähr 23 Prozent. Im Agrarressort betrug der Anteil dagegen 52 Prozent, im Umweltressort sogar 67 Prozent. Bei den in die Zuständigkeit des Finanzministeriums fallenden Gesetzen wiederum lag der Anteil trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise mit ungefähr 33 Prozent nur knapp über dem Durchschnitt. Im Wirtschaftsressort waren es ungefähr 38 Prozent.
Ein „80-Prozent-Mythos“
In dieser teilt die Bundesregierung mit, dass von 1998 bis 2004 die EU 18 167 (!!) Verordnungen und 750 (!!) Richtlinien erlassen habe. Auf Bundesebene stünden dem 3055 Rechtsverordnungen sowie 1195 Gesetze gegenüber. Auf Basis dieser Zahlen käme man tatsächlich auf einen EU-Anteil von mehr als 80 Prozent an der Gesetzgebung." http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...t-weniger-gesetze-als-angenommen-1858607.html
Das sind 3152 EU-Verfügungen jährlich, 8,63 Verfügungen pro Tag, alle 3 Stunden ein neues Gesetz
Und du sagst, ich hätte keine Ahnung, was Anarchie ist...
Die EU sollte ausschließlich für Dinge zuständig sein, die Europa als Ganzes betreffen. Es geht hier nicht nur um das Ausmaß der Verfügungsgewalt, sondern um auch dessen Verteilung. Permanent muß mit neuem Qautsch aus Brüssel gerechnet werden, der die Gesetzgebung auf den Kopf stellt, alles umkrempelt und neu aufrollt, um es dann ganz massiv zu verschlimmbessern, bis niemand mehr weiß, wo vorn und hinten ist.
Du weißt aber schon, dass jedes Gesetz welches die EU ausarbeitet bzw. erlässt auf Zuruf bzw. der Idee eines Mitgliedstaates basiert und die anderen Mitgliedsstaaten diese Idee ebenfalls absegnen müssen bzw. die Idee verhindern können.
Somit kommt aus Brüssel überhaupt nichts unerwartetes, zumindest nicht für die Regierungen bzw. Bürger die deren Arbeit verfolgen. Es wird nur häufig sehr gerne so getan als ob, damit man weniger populäre Gesetze ohne politischen Schaden im Inland durchführen kann.
Man kann aber bei den meisten Gesetzen ganz einfach nachschauen, welche Parteimitglieder wie abgestimmt haben (auf EU Ebene).
So wie du das Wort "Anarchie" verwendest hast du keinen blassen Schimmer davon. Denn so wie du es verwendest meinst du eher Anomie bzw. noch nicht einmal das. Den Fehler machen Viele und zeigen so einfach Ahnungslosigkeit.
Bei Anarchie hätten wir im Großen und Ganzen keine Parlamente, die wir damit in Verbindung bringen könnten
Ein eindeutiger Rechtsrahmen in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum betrifft diese Gemeinschaft nunmal. Wie hoch da etwaige Quoten im vergleich zu nationalen Beschlüssen ist, ist dabei doch egal. Wenn in der EU Vertreter aller Nationen sitzen und ihren Einfluss nehmen konnten sowie alle Rechtswege über EUGH offen stehen.
Nachtrag zu hallo7
Themen beim Brexit waren ja durchaus auch Themen wie zu viel Liberalismus in Sachen Zuwanderung, Arbeitsverträgen, soziale Absicherung und auch TTIP. Dagegen wurde auch fröhlich Stimmung gemacht von UKIP und den Pro Leave Leuten der "Conservatives". Eben auch weil Cameron da fröhlich alles der EU in die Schuhe schob. Dabei hat der in der EU sitzende Flügel dieser Partei einen großen Teil dieser Dinge in das EU Parlament eingebracht.
Ebenso bringen unsere Konservativen gerne Überwachungsgesetze/-richtlinien und Liberalisierungsbestrebungen (Privatisierung) von Infrastruktur ins Spiel und TTIP inkl Geheimhaltung wird auch fröhlich unterstützt.
Wer also meint, dass die EU zu viel Mist baut, es gibt aller paar Jahren Wahlen fürs EU Parlament. Da sollte man sich schlau machen und das Wahlverhalten anpassen.
Nein kein Witz, aber Du hast einen Teil missverstanden!
(Rest)Europa wird keine nennenswerten Probleme haben - GB sehr wohl - aber die wollten das ja so!
Und diese Haltung von Dir, erst mal schauen und mit den Briten alles zusammen machen bis es schön läuft und warten.....
Das wirds nicht geben!
Und der Grund ist klar, niemand aus Resteuropa will das noch andere Länder gehen und das war GB auch vorher schon klar!
Ich finde man sollte nicht in Europa Schuldige für etwas suchen, die es da nicht gibt!
Europa hat genug Probleme, aber GB meint sie könnten es ohne Brüssel (und Europa) besser, also los, Versuch macht kluch - die Risiken waren ja offensichtlich nicht so wichtig.
@hallo7
Nur das Bundesverfassungsgericht kann das und das natürlich in nur sehr beschränktem Maße, da es ja wiederum dem Europäsichen Gerichtshof unterliegt.
Irgendwo müssen die Brüsseler Hobbybürokraten herkommen, da hast du schon Recht, aber was ändert das an der Flut überflüssiger Gesetze?
@Piktogramm
Kannst du sagen, was für Regelungen das sind, was wann und warum verboten oder vorgeschrieben ist? Nein? Dachte ichs mir! Genausogut kann es auch garkeine Gesetze geben. Und damit ist das Thema Anarchie für mich beendet.
Haha und auf der letzten Seite hieß es noch, das direkte Demokratie schlecht wäre, weil der Bürger sich nicht mit den Auswirkungen befassen kann. Also wenn es mal eine Abstimmung alle Jubeljahre gibt.
Zum Glück können sich unsere Volksvertreter mit 8,63 Verfügungen am Tag auseinander setzen. Und nach besten Wissen und Gewissen, frei von Fraktionszwang entscheiden.
Keinen Schaden? Die BRD hat mit GB eine Handelsbilianz von 147Mrd. € wobei 84Mrd. € Export nach GB gehen und Import 63Mrd. € für das Jahr 2015. Im selben Jahr betrug der Gesamtexport der BRD 1.200Mrd €. Wenn im schlimmsten Fall wirklich 12% unseres Exports wegbrechen willst du das immer noch als "keine nennenswerte Probleme" abtun? Selbst wenn du nur den Außenhandelsüberschuss nimmst der damit wegfällt, auch das entspricht etwa 10% des letztjährigen Außenhandelsüberschusses.
Zweitrundeneffekte sind dabei noch nicht inbegriffen. Denn auch andere Staaten in der EU wären betroffen und wenn deren Wirtschaft ebenso absackt weil Exporte und teils wichtige Importe fehlen, dann wird folgend auch der Handel innerhalb der EU dadurch abgeschwächt. Das kann richtig weh tun, dagegen ist das bisschen Griechenland wo sich alle ins Hemd gemacht haben wirklich lächerlich.
Kein Politiker der bei Verstand ist (davon gibt es doch recht viele) wird daher GB einfach rauswerfen! Ein solcher Einschnitt in die eigene Wirtschaft würde Arbeitslosigkeit und soziale Unruhen in den EU Staaten folgen lassen und ganz wichtig für Politiker Wählerstimmen. Entsprechend wird wohl eher auf eine Teilnahme an der EWG hingearbeitet werden und die Verhandlungen werden hart und können nur mit einer intakten Führung Britanniens Erfolg haben.
Auch für die (oft rechten) Heißluft verströmenden Populisten wird man da (hoffentlich) keine Kompromisse eingehen. Denn auch wenn diese gegen die EU krakeelen, diese Spinner haben an der Stelle sogut wie gewonnen wenn die eigen Wirtschaft die Folgen eines schlecht gestalteten Brexits an die Bevölkerung weiter gibt.
Ergänzung ()
Merkel schrieb:
@Piktogramm
Kannst du sagen, was für Regelungen das sind, was wann und warum verboten oder vorgeschrieben ist? Nein? Dachte ichs mir! Genausogut kann es auch garkeine Gesetze geben. Und damit ist das Thema Anarchie für mich beendet.
Was die Menge an Verfügungen durch die EU angeht. Genauso wie bei unseren Parlamenten in der BRD sitzen da Ausschüsse die das Zeug erarbeiten. Da sind in der Regel alle Koalitionen vertreten und es gibt von den Koalitionsvertretern an die Koalition eine Empfehlung zur Abstimmung. Schon in Deutschland hat niemand die Chance sich auch nur annähernd mit allen abzustimmenden Inhalten auseinanderzusetzen. 16 Bundesländer mit teils deutlich abweichenden kulturellen Besonderheiten, 80Mio. Einwohnern, enormen Geldflüssen etc. da schafft es Niemand auch nur annähernd mitzuhalten. Wer sich mal den Spaß gemacht hat in der Schule, Uni oder Firma für Mitbestimmungsorgane zu engagieren wird das auch schon festgestellt haben. Bei mir war es zumindest schon zu Schuizeiten so. 800 Schüler, eine Zahl an Lehrern die ich vergessen habe und keine Chance auch nur Ansatzweise auf allen Hochzeiten zu tanzen. Das wird sicher nicht besser, wenn die ganze Geschichte größer wird.
Warum wird eigentlich nicht einfach nochmal abgestimmt wie man es seinerzeit bei diversen EU Verfassungsreferenden gemacht hat ? Da hat man doch auch einfach abgestimmt bis das Ergebnis passte Ich wette dass das Ergebnis dann anders aussehen würde.
Mir ist erst heute eine Meinungsumfrage (+1000 Befragte) begegnet, die in etwa zeigte, dass die Abstimmung nicht großartig anders verlaufen würfe. Da wurde unter anderem gefragt was gewählt wurde, wie zufrieden man mit der Wahl ist und ob mittlerweile anders gewählt werden würde. Ergebnis war im Rahmen der Unsicherheiten das selbe Ergebnis mit geringer einstelligem Anteil in Prozent an Wechselwilligen (in beiden Lagern)
@Piktogramm
Hmm, ich weiß nicht. Ich glaube schon dass das heute anders verlaufen würde.
Auch verstehe ich nicht warum die Schotten über ihren Verbleib im sogenannten "vereinigten Königreich" nicht nach dem Brexit Referendum abgestimmt haben. Das hätte den Druck auf diese wirren Brexit Spinnern (Zitat Nigel Farage auf die Frage wie es nach dem Brexit weitergeht: "Wir sind Briten, wir schaffen das") zusätzlich erhöht und bestimmt für ein anderes Ergebnis gesorgt.
Ich mach ja nur ungern Propaganda aber hier kommt der letzte Schrei aus Brüssel:
Der Roboter-Sozialismus!
Der Siegeszug der Roboter wird unser aller Sieg sein! Denn wenn es nach einem EU-Vorschlag geht, werden Roboter, die ja zukünftig bis zu 50 % der Arbeitsplätze ersetzen werden, per Gesetz zu sozialversicherungspflichtigen elektronischen Personen. Na, daß wär doch mal was! Das laß ich mir glatt noch gefallen!