Der Brexit ist da!

Naja die Griechen hat man auch mehr oder minder vor ihrem eigenen Starrsinn geschützt.
Wäre es nach deren Referendum und der mehrfachen Wahl gegegangen, dann hätte man kein EU-Geld mehr angenommen, die Drachme eingeführt, mit Hyperinflation den Bankrott eingeleitet und wieder nach EU-Geld gekräht.
Oder es hätte eine Wanderbewegung der Stolzen Griechen gen Norden gegeben.



Innenpolitisch ist England grade zum kaputtlachen. Wenn es nicht so traurig wäre. "A Feast for Crows".
 
KTelwood schrieb:
Was ist denn die Alternative zu HartzIV ? Verhungern lassen ? Mehr Geld und anderer Name ?
Reichlich Arbeitslosgengeld, das auch über einen längeren Zeitraum gezahlt wird. Also ungefähr das, was es vor H4 gab. Bevor die Sozialdemokraten und Grünen (unter Beifall von FDP und CDU) meinten den Niedriglohnsektor Deutschlands führend in Europa zu machen.
 
Mustis schrieb:
Aha nur Kommunisten und Faschisten. Schön diskrediert, was nicht zur Meinung passt. Es ist Fakt, dass viele uninformierte gewählt haben und dabei icht im Ansatz verstehen, was die Folgen sind. Das zeigen die Googlesuchanfragen, die Kommentare in den Medien und sonstige Äußerungen.

Spielt keine Rolle. Man sollte sich natürlich vor dem Wählen informieren und nicht danach. Ich kauf mir ja auch kein Auto um später festzustellen, dass ich es gar nicht mag weil es zu viel verbraucht. Man kann nun aber nicht sagen ey wir wollen noch mal wählen weil das Ergbniss nicht passt. Es wurde gewählt und entschieden.

Mustis schrieb:
Und wer hier immer über Demokratie plärrt. Wie demokratisch ist es, dass die Schotten mit aus der EU fliegen, obwohl sie mehrheitlich für den Verbleib gewählt haben? Demokratisch ist für einige hier doch auch wieder nur das, was die eigene Meinung stützt...

Tja das ist halt der "Nachteil" an der Demokratie. Es zählt die Mehrheit im gesamten Land und nicht nur in Abschnitten. Schottland hätte längst ein eigenes Land sein können aber nö sie wollten ja nicht und nun wollen sie wieder? Schon etwas lächerlich wie ich finde.

Mustis schrieb:
Wieso regt sich eigentlich von den Pro Brexit Menschen eigentlich keinerlei Kritik an den offensichtlich falschen Versprechen, auf deren der Wahlkampf ausgeübt wurde und die nun sämtlich revidiert wurden?

Erst mal muss man abwarten was denn nun verhandelt wird. Erst danach kann man von falschen Versprechen reden. Natürlich war es von Anfang an klar das die 350 Mio/Woche niemals and das NHS gehen. Jeder halbwegs normale Mensch wusste das.

Mustis schrieb:
Auch keine Kritik, dass es offenbar keinerlei Konzept zum Ausstieg und die Zeit danach gibt. Hauptsache raus, danach die Sintflut und hinterher wills wieder keiner gewesen sein... Lächerlich hoch 3.

Auch hier wieder abwarten. Ich denke gerade die UKIP wird da schon Pläne haben aber macht diese noch nicht öffentlich. Wäre auch nicht gerade Klug für Verhandlungen.
 
@cooler
Die Ukip kann nicht mal einen Fahrplan angeben, wann und wie der Austritt von statten gehen soll. Und da glaubst du, sie haben ein Konzept? Danke, habe herzlich gelacht. Und offenbar war es nicht jedem halbwegs vernünftigen Menschen bekannt bzw. gibt es davon wenige. Denn schließlich wurde damit erfolgreich Wahlkampf betrieben, nur um dann eine 180° Kehrtwende zu machen. Das ist schlicht Bauernnäpperei und Betrug, nichts anderes. Wer so seinen Willen durchsetzt, von dem kann man nicht viel erwarten. Und was soll verhandelt werden? Ukip hat doch ganz klar gesagt, dass es die 350 Millionen Pfund pro Woche für das NHS definitiv nicht geben wird. Habe man angeblich ja auch nicht gesagt. Stand ja nur auf dem roten Wahlkampfbus... :freak:

Zu den Schotten: Damals beim Verbleib war der Austritt aus der EU nie Thema. Jetzt zu sagen, es sei lächerlich, dass sie erneut darüber abstimmen wollen ist schlicht zynisch. Schließlich gibt es jetzt völlig neue Gegebenheiten, die dem Willen der Schotten ganz demokratisch komplett zuwider laufen. Oder sind jetzt 66% der Schotten nicht mehr so demokratisch wie 51,9% der Briten? Das Uk ist ein Staatenverbund, kein einheitliches Land, wo Schottland nur ein Abschnitt ist, wie du es hier grade hinstellst. Sonst hätten sie kein eigenes Parlament.
 
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@Cooler Master
Die UKIP ist einen Haufen populistischer angelsächsischer Schreihälse, die nur in England überhaupt repräsentiert sind. Von ernsthafter Politik hat dort keiner Ahnung und die von Xenophobie getriebenen realitätsfernen Ziele sollen auf Kosten der Nordiren und Schotten durchgesetzt werden. Aber ja, ich bin mir sicher, die werden sehr detaillierte Pläne haben. Genauso, wie die Konservativen mit Boris eine wahre Koryphäe haben. :o

Dazu unbedingt diesen Artikel lesen:
http://www.theguardian.com/politics...on-said-about-brexit-and-what-he-really-meant



Cool Master schrieb:
Schottland hätte längst ein eigenes Land sein können
Schottland ist ein eigenes Land. Zumindest wenn du Schotten fragst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss nicht 2 MILLIONEN Briten waren (ich auch) AUSGESCHLOSSEN von diese Abstimmung!

Ausgerechent die Ex-Pats die am meisten betroffen sind dürften NICHt wählen. Ist das Demokratisch ? Aber wir sollen nur die Schnauze halten und es akzeptieren :(
 
Schottland hätte längst ein eigenes Land sein können aber nö sie wollten ja nicht und nun wollen sie wieder? Schon etwas lächerlich wie ich finde.
Naja, sie sind damals auch geblieben weil eine Abspaltung dem Austritt aus der EU gleichgekommen wäre. In sofern nur konsequent.

Aber schon lustig. Kaum ist das Ergebnis da geht das geschachere los. Jetzt will dieser Johnson garnicht mehr so schnell raus. Auf einmal findet er viele Dinge sogar voll Dufte. Jetzt geht das Rosinengepicke los und unsere Bundesmuddi hat ja auch schon angemahnt "nichts zu überstürzen"
Wartet mal ab bis sich die Aufregung gelegt und die Verhandlungen im Hinterzimmer geführt wurden. Entweder bleiben die dabei und bekommen Zugeständnisse ohne Ende, oder sie sind formal raus, dann aber mit einer besonders privilegierten Partnerschaft.
Ich prophezeie mal das unterm Strich sich nicht viel ändert.

Viel schlimmer finde ich die Egoistischen Tendenzen vieler normaler Menschen. Es gibt starke nationalistische Parteien in fast allen EU Ländern und auch die Länder selbst sind zerstritten. Mal wollen die Schotten raus, mal die Basken oder die Katalanen und selbst unsere Bajuwaren haben schon ihre eigene Partei die für eine Abspaltung von D kämpft. Und dieses unsägliche Ossi/Wessi geschimpfe geht mir persönlich auch nurnoch auf den Keks. Und wenns Regionale nicht schon genug wäre... Männer gegen Frauen, Jung gegen Alt und natürlich der Klassiker Arm gegen Reich. Im Prinzip jeder gegen jeden...
Anstatt mal drüber nachzudenken wie Probleme gemeinsam gelöst werden können gehts den Leuten nurnoch drumm ihre paar eigenen kleinen Schäfchen ins trockene zu bringen. Und nach mir die Sintflut...
 
Die indirekte Demokratie hat schon ihren Sinn. Es gibt Dinge, da ist eine Volksabstimmung sinnvoll. Aber eben nicht immer. Auch in der Schweiz wird nicht alles vom Volk direkt entschieden. Ob jetzt dieses Referendum sinnvoll war oder nicht, sei dahingestellt. Aber die indirekte Demokratie an sich ist eine gute Sache.

Dass die EU jetzt hetzt, liegt vor allem auch daran, dass ansonsten monatelang alles im Ungewissen bleibt. Keiner weiß, was passiert, keiner weiß, worauf er sich einstellen soll. Die Finanzmärkte hassen aber Ungewissheiten. Es geht da sehr viel um Vertrauen und das ist nicht vorhanden, während GB sich in der Schwebe befindet. Das kann einfach zu ungeahnten Konsequenzen führen. Deshalb möchte die EU halt gerne, dass die Briten jetzt sagen, was Sache ist, und man sich auf irgendwas einstellen kann. Aktuell ist das doch Kindergarten. "Ja, wir wollen raus, aber erst später, vielleicht, vielleicht auch nicht."
 
@Gaunt
Das liegt aber auch daran, dass Bauernfänger wie UKIP, AfD, Partei von LePen und wie sie alle heißen, sowas fleissig befeuern, da sie nur aufgrund solcher Ängste Vorurteile überhaupt politische Macht aufbauen können. Solche Menschen/Parteien wollen macht, da ist jedes Mittel recht. wie man bei UKIP sieht eben auch noch die platteste Lüge.
 
Indirekte Demokratie ist garkeine Demokratie. Genau der Gedanke, dass das Volk zu dumm ist zum wählen - diese geschürte Angst ist exakt das gleiche was die Wähler zu AFD und Konsorten zieht.

Ich bin für die direkte Demokratie - je mehr desto besser. Wie will man jemals einen mündigen Bürger kreieren, wenn man ihn geschickt dumm hält und ihn mit Ängsten vollpumpt, dass er dann durch die Masse an dummen (die ja immer die anderen sind) fremdgesteuert wird.

Lasst die Leute doch "falsch" entscheiden, lasst sie stolpern, lasst sie fallen - das ist wie in der Kindererziehung. Das Kind (der Bürger) wird nie lernen auf eigenen Füßen zu stehen, wenn man es immer herumträgt und ihm dabei erzählt das es zu dumm zum laufen ist.
 
Diesen Lerneffekt hat er genauso in der indirekten Demokratie. Nur kann man hier im Fall der Fälle gegensteuern.

Es ist ja nicht so, dass die direkte Demokratie in einem Staat wie DE nur deshalb nicht umgesetzt wird. Das hat auch ganz praktische Gründe oder wie oft willst du bei der direkten Demokratie pro Woche zur Wahlurne rennen? Von dem logistischen Problem, das bei der Einwohnerzahl in Deutschland alles zu organisieren und auszuzählen, mal ganz abgesehen.

Die indirekte Demokratie ist entgegen deiner platten Aussage sehr wohl eine echte Demokratie. Außer man will sich partout einreden, dem sei nicht so.
 
Mustis schrieb:
Aha nur Kommunisten und Faschisten. Schön diskrediert, was nicht zur Meinung passt. Es ist Fakt, dass viele uninformierte gewählt haben und dabei icht im Ansatz verstehen, was die Folgen sind. Das zeigen die Googlesuchanfragen, die Kommentare in den Medien und sonstige Äußerungen.

Und wer hier immer über Demokratie plärrt. Wie demokratisch ist es, dass die Schotten mit aus der EU fliegen, obwohl sie mehrheitlich für den Verbleib gewählt haben? Demokratisch ist für einige hier doch auch wieder nur das, was die eigene Meinung stützt...

Wieso regt sich eigentlich von den Pro Brexit Menschen eigentlich keinerlei Kritik an den offensichtlich falschen Versprechen, auf deren der Wahlkampf ausgeübt wurde und die nun sämtlich revidiert wurden? Auch keine Kritik, dass es offenbar keinerlei Konzept zum Ausstieg und die Zeit danach gibt. Hauptsache raus, danach die Sintflut und hinterher wills wieder keiner gewesen sein... Lächerlich hoch 3.

Die wussten schon was passieren kann, es ist doch längst klar das es eine Protestwahl war, von den einen und den etablierten ein versuch die Gegenseite unter druck zu setzen, der Witz, selbst die Befürworter wollten den austritt gar nicht wirklich.
Daher kommt von der Seite ja auch erst mal nichts.
Bei der Demokratie geht es um den willen der Mehrheit, und die Schotten stellen die nun einmal nicht, aber es gibt ihnen ja jetzt die Möglichkeit über ihre Unabhängigkeit neu zu verhandeln.

Es regen sich sogar viele auf, dass kurz nach der Wahl gleich mal verkündet wird das man die versprechen so nicht einhalten kann, macht diese Abstimmung sowieso komplett nichtig, und rechtfertigt daher auch eine neu.
Dazu kommt das diese Abstimmung sowieso in keinster weise rechtlich bindend ist für die Regierung.

Noch was, entweder eine richtige Demokratie (also nach dem willen der Menschen, Volksabstimmung) oder eben keine, Scheindemokratien wie sie im Moment existieren sind in keinster weise besser wie Diktaturen.
Wenn Wahlen etwas ändern könnten wären sie verboten.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Die indirekte Demokratie ist entgegen deiner platten Aussage sehr wohl eine echte Demokratie. Außer man will sich partout einreden, dem sei nicht so.

Unsere Jetzige Demokratie ist genauso eine wie in der DDR, wer das als Demokratie sieht versteht nicht was eine Demokratie eigentlich ausmachen sollte.
 
leto schrieb:
Unsere Jetzige Demokratie ist genauso eine wie in der DDR, wer das als Demokratie sieht versteht nicht was eine Demokratie eigentlich ausmachen sollte.

Nein das stimmt nicht. Wer so denkt, hat keinerlei Bezug zur Politik und vermutlich noch nie mit seinen gewählten Repräsentanten geredet bzw. etwas von ihnen benötigt.

DU hast Abgeordnete gewählt, die für deine Anliegen zuständig sind. DU musst denen mitteilen was deine Anliegen sind, sonst werden sie nicht umgesetzt werden. Setzt sich ein Abgeordneter nicht für die Anliegen der Leute ein, die ihn gewählt haben, dann sollte man einen besseren Abgeordneten wählen.

Um das alles beurteilen oder bei der Wahl berücksichtigen zu können, muss man sich aber informieren (wofür hat mein Abgeordneter überhaupt gestimmt, wofür steht er usw.) und nicht nur auf den Parteienwahlkampf schauen. Es geht um Personen.

Damit sind zwar keine gravierenden Änderungen von einer Wahl auf die nächste möglich, aber diese Stabilität ist durchaus auch wichtig. Das Problem ist, dass die meisten keinerlei Bedürfnis verspüren sich für die Politik zu interessieren und meinen alle paar Jahre ein Kreuz zu setzen und nur in dem Moment die Politik zu berurteilen reiche aus.
 
Eine Direkte Demokratie kommt einer Diktatur der Mehrheit gleich. Die parlamentarische Demokratie existiert aus gutem Grunde.
 
@leto

Eine Demokratie ist mitnichten eine ultimative Herrschaft der Mehrheit! Demokratie heißt die Herrschaft des Volkes. Wobei in modernen Ausprägungen normalerweise festgelegt ist, dass eine Mehrheit nicht alle Rechte und Gewalt gegenüber Minderheiten hat. Was auch einer der Gründe ist, wieso der Minderheitenschutz sowie div. andere (gern als böse Bürokratie verschriene) Bestimmungen zum Schutz des Einzelnen in der EU und den angeschlossenen Staaten einen hohen Stellenwert haben.
Wenn man wie du Demokratie auf eine Diktat von Mehrheiten reduziert, hat man elementare Dinge der Demokratie eben nicht verstanden.


@Mustis
Vor allem was soll eine Abstimmung bringen? Ausschussberichte denen Gesetze vorangehen sind oft dutzende bis hunderte Seiten in Beamtendeutsch mächtig, mit entsprechender inhaltlicher Vielfalt. Woraus dann oftmals Gesetze in Juristendeutsch entstehen. Wie will man da gescheite Abstimmungen machen? Ein ja/nein oder sonstige Auswahlmöglichkeiten zum ankreuzen können diesem Prozess doch überhaupt nicht gerecht werden. Ganz abgesehen davon, dass viele Fachthemen wirklich etwas für Fachidioten sind. Eine Wahlentscheidung kann der Mehrheit so doch nur durch dumpfen Populismus abgerungen werden, da der Inhalt in Summe nur von der Minderheit der besagten Fachidioten verstanden wird.
Hier im Forum sollte das jeder kennen der in der IT arbeitet / studiert. Da der Familie genau und fachlich richtig zu vermitteln was man tut und vor welchen Problemen man gerade ist nahezu unmöglich.
 
Das Problem ist doch eher, dass normales ALG eben bei vielen Härtefällen überhaupt nicht mehr greift, sie haben nie Sozialversicherungspflichtig gearbeitet. (Eine Statistik würde mich jetzt wirklich interessieren !)

Das man irgendwann auf das Niveau abrutscht ist traurig, aber ansonsten ist eine "Grundsicherung" durchaus keine schlechte idee. Vor allen notwendig mit den schönen "neuen Formen der Arbeit" wie der Scheinsselbsttändigkeit, der Leiharbeit, Ungwollter Teilzeit und der Befristung.
Diese "Flexibilisierung" wurde von der Wirtschaft gefordert, das Sozialsystem hat sich schon umgestellt, das Rentensystem wird sich noch anpassen müssen.
Von den "Arbeitnehmervertretern" wie SPD und Gewerkschaften war nichts anderes zu erwarten. Deren Klientel, die Facharbeiter, Bergleute und sonstigen Organisierten sind von HartzIV genausowenig betroffen wie von "Altersarmut". Die tun sich jedes Jahr nochmal+ 5% aufs Brot und freuen sich auf die Betriebsrente+Eigenheim+Staatliche Rente. Sind alle in der Gesetzlichen KV (Privat zusatz!)und schimpfen nur auf die Bonzen und die Privaten. Und auf die Schlaumeier von der Uni, die doch vom Leben keine ahnung hätten.
Das ihr Lebenswandel von den ganzen neuen "Flexiblen" getragen wird ist ihnen nicht bewusst.
Danke an dieser Stelle nochmal an Herrn Eichel der die Eigenheimzulage strich, "es seien genug Mietwohnungen da".
An den Selben Herren vielen Dank für den Rat zu Lebensversicherung deren "Garantien" nun weggbrechen wie englische Schneidezähne.
 
hallo7 schrieb:
Vollzitat entfernt

Das doch realitätsfern, Politiker sollten endlich Plaketten wie Sportler tragen, damit man weiß für welchen "Sponsor" sie wirklich ihre Arbeit machen, den willen der Wähler wird grundsätzlich immer nur so weit nachgegangen das man gewählt wird und im Amt bleibt, und meistens werden Wahlversprechen schon direkt nach der Wahl gebrochen.

SheepShaver schrieb:
Eine Direkte Demokratie kommt einer Diktatur der Mehrheit gleich. Die parlamentarische Demokratie existiert aus gutem Grunde.

Eine Diktatur der Mehrheit ist ein Widerspruch in sich, dass wohl von vielen zählt immer mehr wie das weniger, und für alles andere haben wir Gesetze, für Schutz des Individuums und von Minderheiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Vollzitat entfernt)
Wieso ist die diktatur der mehrheit ein widerspruch? Können 51% etwa nicht die 49% (oder jedes andere xbeliebige verhältnis) unterdrücken? Die demokratie als solche sieht keinen minderheitenschutz vor. Siehe dauu die attische demokratie als eine der ursprunglichsten formen.
 
Mustis schrieb:
Wieso regt sich eigentlich von den Pro Brexit Menschen eigentlich keinerlei Kritik an den offensichtlich falschen Versprechen, auf deren der Wahlkampf ausgeübt wurde und die nun sämtlich revidiert wurden?

Was für falsche Versprechen, von wem genau und wer hat die nun revidiert?

Mustis schrieb:
Auch keine Kritik, dass es offenbar keinerlei Konzept zum Ausstieg und die Zeit danach gibt.

Aha. Das weißt du woher? Warst du auf Johnsons Computer? Hast eben noch mit Farage gechattet?
Was sollen die deiner Meinung nach tun, so als völlig normale "Abgeordnete"? Die haben keine Handlungsvollmacht, völlig egal, was die sich vornehmen, vorgenommen haben oder heute vornehmen: Sie müssen warten, Schlaumeier.

Mustis schrieb:
Hauptsache raus, danach die Sintflut und hinterher wills wieder keiner gewesen sein...

Richtig, Hauptsache erstmal raus, ich und 52% der Briten sind begeistert.

Die, die die Kampagnen gemacht haben, sind heute relaxed und glücklich, keiner von denen ist im Zugzwang. Die Fristen sind bekannt, vorher kann niemand etwas sagen. Und die stehen natürlich weiter hinter ihrem Engagement.

Woher der seltsame Vorwurf, dass es "keiner gewesen sein will"?

Zuviel ARD Science Fiction um 20h geschaut? Schau dich mal ganz ruhig und konzentriert auf Youtube um. Dort sind sämtliche Brexitdebatten und Bürgerfragestunden weiterhin abrufbar.

Ob du dich danach dann schämst, bleibt dir selbst überlassen.

Mustis schrieb:
Lächerlich hoch 3.

Dein Kenntnisstand zum Thema? Das stimmt, erschreckend wieder...

EDIT:

gaunt schrieb:
natürlich der Klassiker Arm gegen Reich.

Das ist der einzige wirkliche Konflikt heute.

ALLE anderen sind nur ein Symptom dieses Kampfs, sind Auswirkungen von "Teile und Herrsche".

Wenn nämlich die unteren 98% auf dieser Welt nicht streiten würden bis aufs Blut, würde ihnen irgendwann auffallen, dass es da ein ziemlich widerlich-egoistisches Problem mit superreichen Egomanen gibt.
 
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