Die Community hier und die Gesellschaft allgemein

Zumal weder Geimpften noch Ungeimpfte eine homogene Gruppe sind. Das trifft aber auf fast alle gesellschaftlichen Bereichen zu.
Ich finde es aber bemerkenswert, dass nach meinem Post versucht wurde das eine Übel mit dem anderen zu rechtfertigen. Natürlich sind Ausschreitungen nicht in Ordnung und abzulehnen. Das gilt für jede Demonstration. Obwohl die jetzigen Proteste auch nicht schlimmer sind wie bei anderen gesellschaftlichen Reizthemen auch. Das ist bedauerlich aber eben auch nicht neu. Nur führen eben eine Verrohung der Sprache und der Diskussioskultur zu einer weiteren Radikalisierung.
 
derMutant schrieb:
Danke für die Grafik! Das ist eben genau das was ich oben gesagt habe. Ca 25 Prozent sind nicht geimpft. Wer 1/4 der Bevölkerung als Minderheit bezeichnen möchte, möge dies gerne weiterhin tun. Mit meinem Demokratieverständnis deckt sich das jedenfalls nicht.

Nicht geimpft bedeutet nicht automatisch das man ein Impfgegner ist. Und ja, ihr seid eine Minderheit die zum großen Teil in einer Traumwelt lebt, wo anerkannte Fakten und Daten einfach ignoriert werden (weil diese ein Teil der Verschwörung sind :freak:), dafür werden eigene alternative Fakten geschaffen und übernommen die nichts mit der Realität zu haben, bis hin zu Fantasiegeschichten.

Ich mein 99,9 % der Mediziner, Ärzte und Wissenschaftler sind sich einig aber diese sind natürlich ein Teil der großen Verschwörung und dann kommen da paar daher gelaufene selbsternannte Experten, die selbstverständlich die große Wahrheit kennen sowie die echten Fakten und Daten, die auf einem geheimen Zettel in Pipi Langstrumpfs Truhe stehen, weil sie so "woke" sind. Und dann Background = Bäcker.

Das ist jetzt kein Witz. Ich kenne wirklich Leute von der Lebenshilfe die es besser verstehen, weil ich mich mit diesen Unterhalten habe.

Das hier überhaupt eine Grundlage für eine Diskussion existiert, ist ja fast schon absurd.

Lipovitan schrieb:
Person A:"1+1=2"
Person B:"Wer sagt das?"
Person A:"Adam Ries."
Person B:"Der ist von Gates/Merkel/etc. gekauft gewesen. Und der war auch kein Doktor der Mathematik!"
 
Hier geht es nicht primär um Corona sondern eher um Diskussionskultur. Da kann man exemplarisch gesellschaftliche Reizthemen heranziehen. Aber die Frage über den Sinn oder Unsinn einer Impfung sollte hier dann doch keine Rolle Spielen.
 
derMutant schrieb:
Eine Basta Rhetorik gegenüber vermeintlichen Minderheiten ist vor diesem Hintergrund also zumindest schlechter Stil.
Viel schlechterer Stil ist, sich das ganze Schön zurechnen und jedwede Kritik dazu einfahc zu ignorieren und weiter so zu tun, als würde diese 25% ungeimpfte eine einheitlich Gruppe sein, die sich gegen Coronamaßnahmen und Impfungen stellt....
 
Eldok schrieb:
Und ja, ihr seid eine Minderheit die zum großen Teil in einer Traumwelt lebt, wo anerkannte Fakten und Daten einfach ignoriert werden (weil diese ein Teil der Verschwörung sind :freak:), dafür werden eigene alternative Fakten geschaffen und übernommen die nichts mit der Realität zu haben, bis hin zu Fantasiegeschichten.
Das ist doch Schwachsinn. Du tust so als ob alle Impfgrgner Verschwörungstheoretiker oder dergleichen sind. Der Großteil der Impfgegener leugnet weder Corona oder wissenschaftliche Erkenntnisse. Die meisten halten lediglich die Maßnahmen für überzogen und treten für eine freie Entscheidung bei der Impfung ein. Aber war klar, dass wieder alle über einen Kamm geschoren werden...
 
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Jelais schrieb:
Hier geht es nicht primär um Corona sondern eher um Diskussionskultur.
Dort spiegelt es sich, wie ihr im Thread aber wieder und es läuft mehr oder minder nach den immer selben "Regeln" ab. Siehe hier. Es wird was behauptet, es wird widerlegt, das wird ignoriert und das selbe wieder behauptet. Wenn dann gereizter darauf hingewiesen wird, dass das widerlegt ist, ist man der Spalter, unhöflich oder was auch immer. Der Fehler liegt jedenfalls beim Gegenüber, nicht daran, wie man durch diese Diskussion geht.

Feligs schrieb:
Du tust so als ob alle Impfgrgner Verschwörungstheoretiker
Das tun hier grade nur 2-3 Leute die erklären wollen, dass sie 25% der Bevölkerung stellen weil 25% nicht geimpft sind.
 
Natürlich spielt es eine Rolle um was es geht.

Was Rot an einer Ampel bedeutet muss man nicht diskutieren, der Normalsterbliche ohne Blaulicht auf dem Dach hat davor zu halten.

Jetzt beginnen einige und meinen "Verkehrsdiktatur", ich will nicht vor der roten Ampel stehen bleiben.

Keine Diskussion, Regeln durchsetzen genügt.

Rotlichverstoß > Fahrverbot
Wiederholte Rotlichtverstöße > Entzug der Fahrerlaubnis
Fahren ohne Fahrerlaubnis > Bewährungsstrafe
Wiederholtes Fahren ohne Fahrerlaubnis > Zuchthaus

Einwände? Gang zum Gericht steht jedem offen. Und wenn die Klage kläglich endet, dann ist in der Angelegenheit Feierabend.

Diese sachliche Sprache sollte jeder verstehen. Wer einen anderen Staat und der FDGO an den Kragen will ist m. M. n. ein gefährlicher Idiot und ein Fall für den Staatsschutz.
 
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Personalien von Leuten mit Fackeln in der Hand auf unerlaubten Demos wird man hoffentlich feststellen können.
 
Jelais schrieb:
Hier geht es nicht primär um Corona sondern eher um Diskussionskultur. Da kann man exemplarisch gesellschaftliche Reizthemen heranziehen. Aber die Frage über den Sinn oder Unsinn einer Impfung sollte hier dann doch keine Rolle Spielen.

Ja genau und es macht eben keinen Sinn mit Menschen zu diskutieren die jegliche Fakten ignorieren und auch noch eigene erschaffen. Tolle Diskussionskultur, wow was für eine Grundlage. Und wenn's nicht die Corona wäre, dann wäre es irgend was anderes.

Hier wird mMn auch zum Teil rebelliert um des Rebellier-Willens. Ich lasse mir nix vorschreiben, ich lasse mir nix sagen. Keiner kann mir vorschreiben wie ich mich zu verhalten habe und schon gar nicht die böse Politik.
Ich mache was ich will usw. Als ob man irgend was kompensieren müsste ...

Feligs schrieb:
Das ist doch Schwachsinn. Du tust so als ob alle Impfgrgner Verschwörungstheoretiker oder dergleichen sind. Der Großteil der Impfgegener leugnet weder Corona oder wissenschaftliche Erkenntnisse. Die meisten halten lediglich die Maßnahmen für überzogen und treten für eine freie Entscheidung bei der Impfung ein. Aber war klar, dass wieder alle über einen Kamm geschoren werden...

Es gibt doch aktuell eine freie Entscheidung bzgl. der Impfung. Steht jedem frei sich zu Impfen oder eben nicht aber dann muss man eben mit den Konsequenzen leben, denn wir leben in einer Gemeinschaft, wo es nicht um den einzelnen und seine Gefühle geht, sondern um das Gesamtwohl.

Es gibt Regeln und an diese muss man sich halten. Wir können ja auch morgen jegliche Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln aufheben, dann kann einfach jeder so fahren wie er will.

Ein zusammenleben von 80 Millionen Menschen funktioniert nicht ohne Regeln und schon gar nicht in einer Kriese/Pandemie. Scheinen aber einige nicht zu verstehen. Was das einzelne Individuum gerne will und möchte ist irrelevant.
 
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cartridge_case schrieb:
Können sicherlich. Macht man es auch?
Das sehe ich als einen sehr großen Punkt, warum Demonstrationen eskalieren.

Die Konsequenzen dürften quasi nicht vorhanden sein.

Man hört öfter von Festnahmen, was mit diesen Leuten aber passiert, davon hört man nie was.

Wahrscheinlich 50 € Verwarngeld wenn überhaupt.

Es ist doch lächerlich, das Leute die Polizisten bespucken, schlagen oder mit Steinen bewerfen, sehr wahrscheinlich keinerlei Strafe erhalten.

Damit sieht der Staat eher wie ein Boxsack aus, anstatt jemand der geltende Gesetze durchsetzt.
 
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Binalog schrieb:
Personalien von Leuten mit Fackeln in der Hand auf unerlaubten Demos wird man hoffentlich feststellen können.
Das Thema ist leider etwas komplexer. Hatte dazu erst gestern einen guten Artikel (Corona-Proteste stellen Deutschland auf die Probe) gelesen. Am Ende des Artikels steht dort folgendes:

"Allerdings zeigt sich bislang, dass es überhaupt erst zur Gewalt kommt, wenn die Zahl der Polizeikräfte deutlich zu gering ist. In Sachsen, warnt die Polizeigewerkschaft GdP, sei genau das immer öfter der Fall. Die Beamten können nicht überall gleichzeitig sein und schon gar nicht präventiv.

So orientiert sich die Frage der Verhältnismäßigkeit immer öfter an den Kräfteverhältnissen zwischen Demonstranten und anwesenden Polizisten."
 
derMutant schrieb:
Ich sehe sie eben nicht als homogen an, sondern eher als breite Teile der Bevölkerung
Du kannst bei deiner Kritik am verbalen Umgang aber nicht alle Ungeimpften in einen Topf werfen, wenn die kritisierten Aussagen eben nur an einen kleinen Teil davon gerichtet waren.

Es wird immer sehr deutlich unterschieden zwischen Radikalen/Leugnern etc. und Verunsicherten - das unterschlägst du aber einfach.

derMutant schrieb:
Und was oder wen genau soll man jetzt strafrechtlich verfolgen?
Wie wäre es mit Demagogen, die gezielt Lügen verbreiten, um Ängste bei Verunsicherten zu schüren oder Radikalen, die gewältig werden und/oder Morddrohungen aussprechen? Irgendwie scheinst du diese wenigen unter den Herdenschutz der vielen harmlosen Ungeimpften stellen zu wollen.
 
Ein dezenter Hinweis. Das ist hier kein Corona Thread. Exemplarisch darüber zu sprechen ist kein Problem, wenn das hier aber nur die ausgelagerte Fortführung der Corona Diskussion wird, ist Schluss.
 
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derMutant schrieb:
Ich sehe sie eben nicht als homogen an, sondern eher als breite Teile der Bevölkerung. Die Prozentzahlen wurden weiter oben verlinkt, einfach mal hochsrollen^^
Natürlich tust du das indem du sie als Minderheit, Partei oder Volkspartei deklarierst. Wobei letzteres schon ziemlicher Unfug ist, da eine Parteimitgliedschaft was völlig anderes ist als eine bestimmte Haltung zu einem bestimmten Problem.
Ein derart große Gruppe kann gar nicht homogen sein, und sie ist es gewiss nicht bei politischen oder Parteienpräferenzen.

Ich könnte jetzt zwar ein längeres Statement dazu abgeben, nur ist das dann eben ggf. für die Tonne (Aquarium), da es mehr oder weniger OT ist. Daher etwas allgemeiner.

Kommunikation zu grundlegenden Problemen ist bis zu einem bestimmten Satz von Ängsten bestimmt. Diese können sich in Agression äußern und die Diskussionskultur grundlegend beeinflussen. Was im Fall der Coronadebatte leider Alltag geworden ist. Die Diskussion wird aber leider zur Standpunkt Diskussion, weg von der sachlichen Diskussion und ist damit nicht ergebnisoffen,was das Grunddilemma ist. Insofern unterscheidet sie sich aber kaum von anderen Themen, wie sie hier gemäß des Threadthemas erörtert würde.
Ob ich nun also mit Vehemenz meine Einstellung zu Impfen oder zu Apple verteidige ist dann also eh egal. In der Praxis schaut es dann eben oft genug so aus, je deutlicher und stichhaltiger die Sachlage zum einen Standpunkt ist, umso unsachlicher werden die Argumente derer die einen anderen Standpunkt vertreten. Anstatt klare Sachverhalte sinnvollerweise einfach zu akzeptieren, passiert aber genau das Gegenteil. Man denkt gar nicht dran und steigert sein Agressionspotential um seinen, nachweislich falschen Standpunkt, zu retten. Was umgekehrt wiederum die Geduld der Vertreter dieses Standpunkt zu entsprechenden Antworten provoziert.
Und schon haben wir den Mist, über den wir hier reden.

Jetzt klingt das aber etwas nach eindeutiger Schuldzuweisung für einzelne Personen. Ist es aber nicht, da es für jeden Standpunkt, und sei er noch so abstrus und unsinnig, es immer eine ordentliche Unterstützung gibt. Hat man die nicht, sucht man sie eben und man wird immer fündig. Somit bin ich dann wieder sozialisiert und gestärkt.
Daraus werden dann aber wieder Verallgemeinerungen abgeleitet, die höchst unzulässig sind, da man weder repräsentativ noch homogen ist, sich aber als solches betrachtet und mit Vehemenz jedem entgegen tritt der/die das anders sieht. Mit den bekannten Problemen.

Für eine Plattform wie CB ist es am Ende zwar wünschenswert,dass sachliche Argumente überwiegen, aber es ist auch wieder wurscht. Auseinandersetzungen generieren mehr Beiträge, diese generieren mehr Umsätze auf einer werbebasierten Plattform. Was auf nahezu alle ähnlichen Plattformen übertragbar ist. An einer "korrekten" Einstellung muss man also nicht zwangsläufig Interesse haben. Und das wird gerne genutzt.

Leidtragend ist allenfalls der gesunde Menschenverstand und natürlich die Moderation, die ggf. zwischen allen Stühlen sitzt.
 
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Ich hatte vor Corona nicht gedacht wie viel Mittelalter und Aberglauben noch in unserer zivilisierten und aufgeklärten Gesellschaft steckt.

Obwohl gewisse "Merkwürdigkeiten" bei Gesprächen oder aus dem Alltag den ein oder anderen Anhaltspunkt lieferten.

Zwei Beispiele:

1. Auf einem kleinen Volksfest in unserer Stadt gibt/gab es immer eine Tombola, bei der im Vorfeld Lose mit Nummern verkauft wurden. Die Lose wurden mit der Adresse versehen und geteilt. Das Teil mit der Adresse wurde in eine Lostrommel gesteckt, das Gegenstück erhielt der Teilnehmer. Am Ziehungstag wurden von der Jury die Lose gezogen. Dabei erklärte der Jury-Chef, dass zunächst verdeckt die Hauptpreise gezogen werden, damit jeder die Chance auf den 1. Platz hat. Also das erste Los wurde gezogen und verdeckt in einen Umschlag mit Nummer 1 gesteckt, das zweite dann in einen Umschlag mit der Nummer 2, usw. Als ich das erste mal dabei war fragte ich den Jury-Chef was wirklich der Hintergrund für diese völlig unnötige Prozedur sei (ich dachte in Richtung Spannung). Er erklärte jedoch, würde man die Lose von hinten ziehen (also Platz 100, dann Platz 99, usw.), hätte nicht jeder die Chance auf Platz 1. Ich erläuterte ihm, dass dies Unsinn wäre, worauf sich schnell eine "merkwürdige Atmosphäre" mit einem "bösem Gesicht" einstellte.

2. Es soll ein kleines Spiel gespielt werden. Es erfolgt ein einzelner Wurf mit einem normalen Würfel. Vor diesem Wurf wurde mit demselben Würfel 30-mal in Folge keine 6 gewürfelt. Nun hat der Spieler die Wahl sich für die 1 bis 5 als Gewinnzahlen zu entscheiden oder eben für die 6. Es gibt tatsächlich Leute, die sind felsenfest davon überzeugt, dass die 6 kommen muss und würden sich gegen die 1 bis 5 entscheiden.

M. E. ist es dieses "Mittelalter", auf dem die böse Coronasaat zum Teil aufgegangen ist. Ich hatte das früher belächelt, jetzt tue ich das nicht mehr.
 
Naja, wenn bei 30x Würfeln keine 6 dabei ist, wäre meine erste Vermutung dass irgendwas mit dem Würfel nicht stimmt. Er z.b. irgendwie manipuliert wurde, dass die Seite mit der 6 drauf schwerer ist, so dass die nicht gewürfelt wird weil der beim Würfeln immer auf eine andere Seite kippt und die 6 dann eben seitlich oder unten liegt ;)

Aber ja, der Kitt der Zivilisation ist ziemlich dünn und es braucht nicht viel damit der abfällt.
 
30 mal würfeln ist gar nichts. Um festzustellen, ob ein Würfel geeicht ist, muss man schon 1000x oder besser 10.000x würfeln.

In unseren Spielrunden kam es nicht selten vor, dass mit einem W20 (zwanzigseitiger Würfel) zweimal hintereinander die selbe Zahl gewürfelt wurde, zB die Eins. Die Chance darauf liegt bei 0,25% (1/400).

Als Pen&Paper-Rollenspieler kann ich nur sagen: Stochastik ist ein Schwein! :D
 
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Wozu gibt es Formeln?

Wahrscheinlichkeit mit n Würfen keine 6 zu würfeln beträgt (5/6)^n.
 
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