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Die Unterschicht in Deutschland
- Ersteller keshkau
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Adam_Smith
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Dabei ist doch die Forderung nach einem Bedingungslosen Grundeinkommen und ihre popularität ein bloßes Resultat der Neidgesellschaft.
Der Großteil derer die dieses Fordern profitieren doch davon ...
Der Großteil derer die dieses Fordern profitieren doch davon ...
Adam_Smith
Lt. Commander
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Richtig ... Werner ist Milliardär und würde als Unternehmer massiv von der Einführung eines bGe profitieren.
Bei dem Rest deiner Aussagen erschließt sich mir der Inhalt nicht ... etwas mehr Inhalt und etwas weniger Sarkasmus wären vielleicht in der Diskussion ganz dienlich ...
Bei Beamten wird übrigens Leistung abverlangt für das Geld welches sie bekommen.
Bei dem Rest deiner Aussagen erschließt sich mir der Inhalt nicht ... etwas mehr Inhalt und etwas weniger Sarkasmus wären vielleicht in der Diskussion ganz dienlich ...
Bei Beamten wird übrigens Leistung abverlangt für das Geld welches sie bekommen.
MunichRules
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Den Beamtenstatus würde ich gar nicht so herausstellen, weil er eine Sonderrolle einnimmt. Man könnte es als Vereinfachung ansehen, wenn man den Beamten nicht zuerst brutto ein Entgelt zahlt, um es gleich wieder für Rentenbeiträge abzuziehen. Da zahlt man eben von Beginn an weniger und fertig. Das ist auch nicht das Thema. In eine AL-Versicherung einzuzahlen, wenn man kein AL-Risiko trägt, halte ich auch für unsinnig. Und die Krankenkosten werden auch bei Beamten je zur Hälfte getragen. So what?
So what ?! Ungerecht und verschämt ist das !
Gut dass alle Beamten über der Einkommensermessensgrenze mit ihrem Eikommen liegen. Damit spielen sie auch im Gesundheitssystem in der 1. Klasse mit !

Doppelte Scheinerei.
Beamten bekommen Sonderkonditionen bei Krediten .
Dritte Schweinerei.
Besoldungstufen erfolgen nach Alter und nicht nach Leistung !
Das ist wohl die größte und schlimmste Schweinerei .
In eine AL-Versicherung einzuzahlen, wenn man kein AL-Risiko trägt, halte ich auch für unsinnig.
Das ist mehr als zynisch
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Und die Krankenkosten werden auch bei Beamten je zur Hälfte getragen. So what?
Ja Kinder werden mit 80/20 mitversichert, die 80% fallen auf die Beihilfe !
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90% der Beamten können locker durch Angestellte im öffentlichen Dienst mitfinanzieren.
Und wo ich so richtig wieder in Fahrt bin zitiere ich:
Der Kampf für Gerechtigkeit - und nicht die Bedienung einer kleinen Klientel von Saturierten ist die zentrale Aufgabe der Politik. Auf keinem anderen Schlachtfeld kann der Zweiklassenstaat übwerwunden werden
Karl Lauterbach
Vor allem einem Aspekt will ich aus seinem Buch "Wie die Priviligierten Deutschland ruinieren":
Die Armen finanzieren die Renten der Reichen !
Arme leben erwießener Maßen kürzer als die wohlhabenderen. Somit profitieren sie im Alter von ihre Rente weitaus weniger als die wohlhabenden die im Schnitt 10 Jahre länger leben. Ein großer Anteil der Armen stirbt vor erreichen des Rentenalters.
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Seit 1997 gibt es durch das Dienstrechtsreformgesetz die Möglichkeit, Beamte zusätzlich zur fixen Besoldung für besondere Leistungen materiell zu entlohnen. Entsprechende Regelungen für die Angestellten des Öffentlichen Dienstes sind in den Tarifverträgen seit 2007 enthalten.
Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, alle 370.000 Staatsdiener des Bundes (inkl. Soldaten) würden gut bezahlt werden. Aber an die einfachen Beamten (Schaffner, Oberamtsgehilfe, Wachtmeister) denkt ja niemand.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beamter#Besoldung
http://de.wikipedia.org/wiki/Besoldungsgruppe
http://www.focus.de/politik/deutschland/rotstift-regiert_aid_103434.html
Dass Beamte nicht in die AL-Versicherung einzahlen, halte ich für vollkommen gerechtfertigt. Schließlich handelt es sich dabei um eine Solidarversicherung: Man zahlt ein, um Ansprüche geltend machen zu können. Welchen Sinn sollte es haben, als Beamter Beiträge zu zahlen, wenn man dafür keinen Versicherungsschutz in Anspruch nehmen kann?
Gut dass alle Beamten über der Einkommensermessensgrenze mit ihrem Eikommen liegen
Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, alle 370.000 Staatsdiener des Bundes (inkl. Soldaten) würden gut bezahlt werden. Aber an die einfachen Beamten (Schaffner, Oberamtsgehilfe, Wachtmeister) denkt ja niemand.
Problematisch kann die Höhe der Besoldung insbesondere für Beamte unterer Besoldungsgruppen sein. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist sogar eine Bezahlung, die lediglich 15 % über den Leistungen für Sozialhilfeempfänger liegt, noch als amtsangemessen zu beurteilen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beamter#Besoldung
http://de.wikipedia.org/wiki/Besoldungsgruppe
http://www.focus.de/politik/deutschland/rotstift-regiert_aid_103434.html
Dass Beamte nicht in die AL-Versicherung einzahlen, halte ich für vollkommen gerechtfertigt. Schließlich handelt es sich dabei um eine Solidarversicherung: Man zahlt ein, um Ansprüche geltend machen zu können. Welchen Sinn sollte es haben, als Beamter Beiträge zu zahlen, wenn man dafür keinen Versicherungsschutz in Anspruch nehmen kann?
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Adam_Smith
Lt. Commander
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MunichRules schrieb:Beamten bekommen Sonderkonditionen bei Krediten .
Gibt es einen Beleg für diese Aussage?
Es ist wohl kein Geheimnis, dass ein Beamter gegenüber einem Angestellten Arbeitnehmer ein erheblich geringeres Risiko der Arbeitslosigkeit hat. Diesem kann natürlich bei der Kreditvergabe Rechnung getragen wird.
Mein Einkommen ist gut, die Gefahr der Arbeitslosigkeit extrem gering (selbst als Angestellter in der Industrie) und der Arbeitgeber ist mehr oder weniger "sicher" am Markt.
Jede Bank bei der ich einen Kredit will wird mir deutlich bessere Konditionen geben als einem Bäcker oder einer Friseurin. Das ist nun mal so in der freien Wirtschaft!
MunichRules schrieb:Besoldungstufen erfolgen nach Alter und nicht nach Leistung !
Das ist Unsinn! Um von A13 nach A14 zu kommen musst du auch als Beamter etwas tun. Es muss erst einmal eine entsprechende Stelle geben auf die sich dann mehrere Leute bewerben und sich letztendlich der beste Durchsetzt. Kein Stück anders als in der freien Wirtschaft.
Innerhalb der Besoldungsstufe gibt es durchaus einen "Altersfaktor" der dafür sorgt, dass der Beamte in dem Alter in dem man im Regelfall eine Familie zu versorgen hat etwas mehr bekommt. Ist in vielen Tarifsystemen der freien Wirtschaft auch so. Im IG Metall Tarifssystem gibt es dafür Haupt- und Zusatzstufe welche im Regelfall in Abhängigkeit von der Zeit die ein Job ausgeübt wird gezahlt werden.
Wieder einmal zeigt sich:
Wer keine Ahnung hat sollte lieber mal still sein.
Ja Kinder werden mit 80/20 mitversichert, die 80% fallen auf die Beihilfe !![]()
Man jetzt wird es euch dumm was du hier von dir gibst!
Ein gesetzlich Versicherter (also im Regelfall alle Normalverdiener die gerade nicht Beamte sind) muss ausschließlich die Versicherungsbeiträge für sich selbst zahlen. Die Frau (sofern sie nicht selbst arbeitet) und die Kinder sind automatisch mit versichert. Also hat hier der Beamte gegenüber dem Angestellten einen deutlichen Nachteil.
wiesel201
Commodore
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Ich kann Keshkau in allen Punkten nur zustimmen. Und gleich noch einen dazusetzen:
Sowas kann man nur schreiben, wenn man keinen Ahnung hat und gleichzeitig nur rummotzen will. Meine Frau ist verbeamtet. Sie wollte seinerzeit in der gesetzlichen KV bleiben. Aber was war? Ein Beamter benötigt eine 50%ige Versicherung, die er zu 100% bezahlt. Die anderen 50% der Krankheitskosten zahlt die Beihilfe. Im Gegensatz zum Arbeitnehmer, welcher eine 100%ige Versicherung benötigt, die er zu 50% bezahlt, den Rest zahlt der Arbeitgeber. Unter dem Strich also erst einmal die gleichen Kostenanteile. Aber bei den gesetzlichen Krankenkassen gab es keine 50%igen Versicherungen, nur die privaten boten eine "halbe" Versicherung an. Als Versicherte bei der GKV hätte meine Frau 100% der gesamten Versicherungsbeiträge zahlen müssen, denn der Staat beteiligt sich bei Beamten nicht an den Versicherungsbeiträgen. Er erstattet stattdessen direkt 50% der bezahlten Arzt- und Apothekenrechnungen. Dies übrigens auch "nur" auf dem Niveau des Leistungskatlogs der gesetzlichen Krankenkassen. Überflüssig zu erwähnen, daß der Beamte grundsätzlich mit seiner Kohle in Vorleistung gehen muß und sich jedesmal selbst darum kümmern muß, daß er sein Geld zurückbkommt: Sowohl von der Versicherung als auch von der Beihilfe. Ich beobachte das ganze seit mittlerweile 15 Jahren und stelle immer wieder fest: Ich bin froh, in der gesetzlichen und nicht in der privaten Krankenversicherung zu sein.
Meine Bitte an Dich, lieber Münchenlenker: Mach Dich künftig erst ein wenig schlau, bevor Du mit populistischen Halbwahrheiten hausieren gehst!
MunichRules schrieb:Gut dass alle Beamten über der Einkommensermessensgrenze mit ihrem Eikommen liegen. Damit spielen sie auch im Gesundheitssystem in der 1. Klasse mit !![]()
Sowas kann man nur schreiben, wenn man keinen Ahnung hat und gleichzeitig nur rummotzen will. Meine Frau ist verbeamtet. Sie wollte seinerzeit in der gesetzlichen KV bleiben. Aber was war? Ein Beamter benötigt eine 50%ige Versicherung, die er zu 100% bezahlt. Die anderen 50% der Krankheitskosten zahlt die Beihilfe. Im Gegensatz zum Arbeitnehmer, welcher eine 100%ige Versicherung benötigt, die er zu 50% bezahlt, den Rest zahlt der Arbeitgeber. Unter dem Strich also erst einmal die gleichen Kostenanteile. Aber bei den gesetzlichen Krankenkassen gab es keine 50%igen Versicherungen, nur die privaten boten eine "halbe" Versicherung an. Als Versicherte bei der GKV hätte meine Frau 100% der gesamten Versicherungsbeiträge zahlen müssen, denn der Staat beteiligt sich bei Beamten nicht an den Versicherungsbeiträgen. Er erstattet stattdessen direkt 50% der bezahlten Arzt- und Apothekenrechnungen. Dies übrigens auch "nur" auf dem Niveau des Leistungskatlogs der gesetzlichen Krankenkassen. Überflüssig zu erwähnen, daß der Beamte grundsätzlich mit seiner Kohle in Vorleistung gehen muß und sich jedesmal selbst darum kümmern muß, daß er sein Geld zurückbkommt: Sowohl von der Versicherung als auch von der Beihilfe. Ich beobachte das ganze seit mittlerweile 15 Jahren und stelle immer wieder fest: Ich bin froh, in der gesetzlichen und nicht in der privaten Krankenversicherung zu sein.
Genau. In der GKV hingegen sind Kinder zu 100% mitversichert!MunichRules schrieb:Ja Kinder werden mit 80/20 mitversichert, die 80% fallen auf die Beihilfe !![]()
Meine Bitte an Dich, lieber Münchenlenker: Mach Dich künftig erst ein wenig schlau, bevor Du mit populistischen Halbwahrheiten hausieren gehst!

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MunichRules
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Ich bin selber privatversichert und wenn ich eine Rechung vom Arzt bekomme dann ist jeder erbrachte Leistung mit einem Faktor zwischen 1,5 und 3,0 versehen !
Einige Posten wie telefonische Beratung sind frei erfunden !
Nestbeschmutzer sein magst du ja nicht, dann tu ich es eben für dich !
Ich bin sehr froh in der privaten zu sein es bringt wahnsinnige Vorteil mit sich :
a) freie Arztwahl
b) bessere Medikamente weil nicht auf Generika angewiesen oder sonstige Vorgaben der öffentlichen Kasse
c) keine 10 Euro im Quartal
d) meistens intesivere und damit bessere Behandlung
c) Chefarzt und sontiger Luxus im Krankenhaus lässt grüßen
f) der wichtigste Punkt:
absolute Kostentransparent
Ich weiß ganz genau was der Arzt für seine Leistungen haben will und was ein Medikament kostet !
Die 90% der Bevölkerung, die gesetzlich versichert sind bekommen nie mit was der Arzt eigentlich für seine Leistungen in Rechnung stellt und was Medikamente wirklich kosten.
Das bringen sie höchstens in Erfahrung wenn die Kasse nicht zahlt und sie privat ranmüssen !
So einen Bogen auszufüllen kostet mich 10 Minuten, das Geld bekommt man in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Wochen.
Die Ärzte drängeln besonders dass muss deiner privaten Kasse halt klar machen !
Privilegiert sein und Jammern, du hast es wirklich schwer !


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Nestbeschmutzer sein magst du ja nicht, dann tu ich es eben für dich !
Ich bin sehr froh in der privaten zu sein es bringt wahnsinnige Vorteil mit sich :
a) freie Arztwahl
b) bessere Medikamente weil nicht auf Generika angewiesen oder sonstige Vorgaben der öffentlichen Kasse
c) keine 10 Euro im Quartal
d) meistens intesivere und damit bessere Behandlung
c) Chefarzt und sontiger Luxus im Krankenhaus lässt grüßen
f) der wichtigste Punkt:
absolute Kostentransparent
Ich weiß ganz genau was der Arzt für seine Leistungen haben will und was ein Medikament kostet !
Die 90% der Bevölkerung, die gesetzlich versichert sind bekommen nie mit was der Arzt eigentlich für seine Leistungen in Rechnung stellt und was Medikamente wirklich kosten.
Das bringen sie höchstens in Erfahrung wenn die Kasse nicht zahlt und sie privat ranmüssen !
Überflüssig zu erwähnen, daß der Beamte grundsätzlich mit seiner Kohle in Vorleistung gehen muß und sich jedesmal selbst darum kümmern muß, daß er sein Geld zurückbkommt: Sowohl von der Versicherung als auch von der Beihilfe.
So einen Bogen auszufüllen kostet mich 10 Minuten, das Geld bekommt man in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Wochen.
Die Ärzte drängeln besonders dass muss deiner privaten Kasse halt klar machen !
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Privilegiert sein und Jammern, du hast es wirklich schwer !
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Odium
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Ein Auszug aus einem Interview von Spiegel Online mit Volker Kitz
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,577218,00.html
Der letzte Satz ist wichtig. Er meint, Zufriedenheit entstehe dadurch, dass man meint, mehr zu verdienen als die anderen.SPIEGEL ONLINE: Warum fühlen sich vier von fünf Arbeitnehmern ungerecht behandelt?
Kitz: Viele haben überzogene Erwartungen daran, was ein Job leisten kann. Sie eifern einem Ideal hinterher, das es nicht gibt. Wo Menschen walten, gibt es immer Ungerechtigkeit, denn der Mensch ist kein Gerechtigkeitsautomat. Die Suche nach einem völlig gerechten Ort kann daher immer nur enttäuscht werden.
SPIEGEL ONLINE: Als ungerecht empfinden viele vor allem ihr Gehalt. Ist es wirklich so überzogen, einen angemessenen Lohn zu verlangen?
Kitz: Das nicht. Nur wird uns unser Gehalt immer unangemessen vorkommen. Das ist durch mehrere Experimente erwiesen: So räumte man einer Versuchsgruppe die Wahl ein zwischen einem Gehalt von 60.000 Euro bei einem Durchschnittslohn von 20.000 Euro – und 600.000 Euro bei einem Durchschnittslohn von einer Million. Die große Mehrheit entschied sich für das absolut niedrigere Gehalt, das dafür aber über dem Durchschnitt lag. Offenbar geht es gar nicht darum, besonders viel zu verdienen. Wichtiger ist, mehr zu verdienen als die Menschen, mit denen man sich vergleicht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,577218,00.html
MunichRules
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Wo Menschen walten, gibt es immer Ungerechtigkeit, denn der Mensch ist kein Gerechtigkeitsautomat. Die Suche nach einem völlig gerechten Ort kann daher immer nur enttäuscht werden.
Rechtsprechung hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun

Der letzte Satz ist wichtig. Er meint, Zufriedenheit entstehe dadurch, dass man meint, mehr zu verdienen als die anderen.
Die meisten wissen es sogar ! ;-)
123 Euro für Hartz4 ist jedenfalls nicht angemessen ? Das sind gerade 4 Euro am Tag, da kannst du gleich auf der Strasse betteln gehen ! Ach stimmt das ist ja offiziell verboten.
4 Euro am Tag: 1 Euro zum Frühstück 1 Euro zum Mittag 1 Euro zum Abend ist noch 1 Euro übrig
Die kann man dann aus Solidarität dem Penner auf der Strasse geben dem es noch schlechter geht /Sarkasmus aus
Jaja Barmherzigkeit, wer zum Teufel hat dieses Wort bloss erfunden !
Und die 400 Euro Jobs sind auch nur enstanden damit man den LEute die voll arbeiten sollen nur den halben Preis zahlen muss. /Ironie aus.
Weil das Wort Sklaverei so unschön ist, gibt es ja den 1 Euro Job !
Zuletzt bearbeitet:
Odium
Captain
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- Okt. 2003
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Ich glaube, du hast mich etwas falsch verstanden. Ich meinte, dass diese Diskussion um die Unterschicht in die falsche Richtung führt. Wir gehen automatisch davon aus, dass es Menschen aus dieser Klasse automatisch schlechter geht als Menschen aus der Oberschicht. Das muss aber nicht so sein. Kitz sagt sogar, dass der Grund für Unzufriedenheit keine Rolle spielt.
In Deutschland ist alles eine Frage der Relation. Eine Hartz4-Empfänger ist hier gesellschaftlich nicht anerkannt und viele Leute haben sofort schleche Vorurteile über ihn oder sie. Man blendet aus, dass diese Menschen um ein vielfaches besser Leben als Menschen, die nur ein paar tausend Kilometer weiter im Süden leben. Wenn wir in der Lage wären, uns mit Leuten zu vergleichen, die unter uns stehen, wären wir viel zufriedener. Stattdessen streben wir täglich nach mehr (zugegeben, das ist eine gewaltige Triebfeder).
Noch was zum Thema Arbeitslosigkeit: Mir kommt es langsam so vor, dass die meisten meinen, Hartz4 oder ALG II müsse zum Leben reichen. Gerade jetzt, nachdem man ermittelt hat, dass 280€ zum Leben reichen. Wo ist der Gedanke, dass diese Leistungen nur vorübergehend sein sollen? Auch als Student hat man wenig zum Leben, aber niemand sagt, dass man den Bafögsatz auf 800€ anhebt, weil man vom Studenten erwarten kann, dass er später das Geld durch seinen sicheren Arbeitsplatz zurückzahlen kann. Erwartet man das von einem Arbeitslosen pauschal nicht?
4€ für Essen am Tag ist völlig ok. Für wen ist das 500g Brot für 0,45€, der 500ml Ketchup für 0,65€ und die Margarine für 0,70€ bei Lidl denn sonst gedacht?
Ich bin dafür, dass wir uns von der Vorstellung lösen müssen, ein Arbeitsloser müsse soviel Geld bekommen, dass er sich davon auch alles mögliche an Möbeln, Hardware, Technik und (leichtem) Luxus leisten kann. Ansonsten läuft man doch Gefahr, dass derjenige sich für den Arbeitsmarkt abschreibt und sich mit den Staatsleistungen zufrieden gibt. Jeder arbeitslos gemeldete sollte jeden Tag darüber nachdenken, wie er sich einbringen kann und die Motivation dafür steigt, wenn man knapp bei Kasse ist, da die meisten eben arbeiten gehen deswegen.
In Deutschland ist alles eine Frage der Relation. Eine Hartz4-Empfänger ist hier gesellschaftlich nicht anerkannt und viele Leute haben sofort schleche Vorurteile über ihn oder sie. Man blendet aus, dass diese Menschen um ein vielfaches besser Leben als Menschen, die nur ein paar tausend Kilometer weiter im Süden leben. Wenn wir in der Lage wären, uns mit Leuten zu vergleichen, die unter uns stehen, wären wir viel zufriedener. Stattdessen streben wir täglich nach mehr (zugegeben, das ist eine gewaltige Triebfeder).
Noch was zum Thema Arbeitslosigkeit: Mir kommt es langsam so vor, dass die meisten meinen, Hartz4 oder ALG II müsse zum Leben reichen. Gerade jetzt, nachdem man ermittelt hat, dass 280€ zum Leben reichen. Wo ist der Gedanke, dass diese Leistungen nur vorübergehend sein sollen? Auch als Student hat man wenig zum Leben, aber niemand sagt, dass man den Bafögsatz auf 800€ anhebt, weil man vom Studenten erwarten kann, dass er später das Geld durch seinen sicheren Arbeitsplatz zurückzahlen kann. Erwartet man das von einem Arbeitslosen pauschal nicht?
4€ für Essen am Tag ist völlig ok. Für wen ist das 500g Brot für 0,45€, der 500ml Ketchup für 0,65€ und die Margarine für 0,70€ bei Lidl denn sonst gedacht?
Ich bin dafür, dass wir uns von der Vorstellung lösen müssen, ein Arbeitsloser müsse soviel Geld bekommen, dass er sich davon auch alles mögliche an Möbeln, Hardware, Technik und (leichtem) Luxus leisten kann. Ansonsten läuft man doch Gefahr, dass derjenige sich für den Arbeitsmarkt abschreibt und sich mit den Staatsleistungen zufrieden gibt. Jeder arbeitslos gemeldete sollte jeden Tag darüber nachdenken, wie er sich einbringen kann und die Motivation dafür steigt, wenn man knapp bei Kasse ist, da die meisten eben arbeiten gehen deswegen.
Die preiswerten Lebensmittel sind für Vollzeitarbeiter mit schlecht bezahltem Job gedacht. H4er können sie sich nicht leisten.
Ich bin übrigens berufstätig und verdiene dabei leider nicht genug um mich und meine Frau + Kind über die Runden zu bekommen. Arbeiten gehen würde meine Frau gerne, aber dummerweise kostet Kinderbetreuung sehr viel Geld und ist leider nicht immer und überall machbar. Tagesmütter gibt es zu wenig, Krippenplätze auch. Und wenn man einen Platz bekommt, werden 200 - 400 Euro monatlich fällig, für eine Betreuungszeit in der man gerade einmal einen 400Euro-Job annehmen kann. Großartig. Wir beziehen ergänzend ALG2, da der Lohn eben nicht reicht. Im Endeffekt besagt diese tolle Studie nichts anderes, als daß auch kleine Familien, die zu Zeiten meiner Eltern mit dem Lohn des Familienvaters gut über die Runden kamen und sich oft genug sogar ein Häuschen oder eine Eigentumswohnung leisten konnten, mit 4 Euro pro Erwachsenem und Tag für Lebensmittel hinkommen müssen. Von Fahrtkosten zur Arbeit, Kleidung, erhöhten Kosten für das Kind (79 Euro im Monat? Holla, weiß da jemand nicht, was Windeln kosten?) reden wir lieber nicht, die sind ja in den großzügig bemessenen Leistungen inkl. ..
Ich bin übrigens berufstätig und verdiene dabei leider nicht genug um mich und meine Frau + Kind über die Runden zu bekommen. Arbeiten gehen würde meine Frau gerne, aber dummerweise kostet Kinderbetreuung sehr viel Geld und ist leider nicht immer und überall machbar. Tagesmütter gibt es zu wenig, Krippenplätze auch. Und wenn man einen Platz bekommt, werden 200 - 400 Euro monatlich fällig, für eine Betreuungszeit in der man gerade einmal einen 400Euro-Job annehmen kann. Großartig. Wir beziehen ergänzend ALG2, da der Lohn eben nicht reicht. Im Endeffekt besagt diese tolle Studie nichts anderes, als daß auch kleine Familien, die zu Zeiten meiner Eltern mit dem Lohn des Familienvaters gut über die Runden kamen und sich oft genug sogar ein Häuschen oder eine Eigentumswohnung leisten konnten, mit 4 Euro pro Erwachsenem und Tag für Lebensmittel hinkommen müssen. Von Fahrtkosten zur Arbeit, Kleidung, erhöhten Kosten für das Kind (79 Euro im Monat? Holla, weiß da jemand nicht, was Windeln kosten?) reden wir lieber nicht, die sind ja in den großzügig bemessenen Leistungen inkl. ..
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Auch in diesem Thread scheint es ohne Panikmache und Polemik nicht zu gehen. Deine 123 Euro (übrigens sind es 132 Euro) stehen doch gar nicht zur Debatte. Was sich die beiden Chemnitzer da ausgedacht haben, ist als (theoretisches) "Minimum einer Existenzsicherung" gedacht und hat keine Zustimmung in Politik, Medien und Gesellschaft gefunden.MunichRules schrieb:123 Euro für Hartz4 ist jedenfalls nicht angemessen ? Das sind gerade 4 Euro am Tag, da kannst du gleich auf der Strasse betteln gehen !
Der Link zur Studie: http://ddata.over-blog.com/xxxyyy/1...Soziale_Mindestsicherung_2008_komplett-1-.pdf
Kritische Würdigung: http://www.nachdenkseiten.de/?p=3440
In die andere Richtung wird jedenfalls so gut wie nie argumentiert, etwa dann, wenn es um die Hinzuverdienst-Möglichkeiten von Hartz-IV-Empfängern geht.
http://www.sovd.de/fileadmin/downlo...fo_14-2005_hinzuverdienst_bei_hartz__vier.pdf
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Odium
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Vielleicht muss man einfach besser wirtschaften, Dod? Alkohol, Tabak, Süßigkeiten und der ganze andere Kram sind keine Grundnahrungsmittel. Jemand, der am untersten Ende der Einkommensskala ist, wird auch locker mit 4€ satt und bleibt gesund. Mir reichen maximal 60€ im Monat.
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Passend zum Titel des Threads stelle ich mal etwas Literatur zum Thema Prekariat ein.
http://www.socialinfo.ch/cgi-bin/dicopossode/show.cfm?id=475
http://www.goethe.de/ges/soz/dos/arb/pre/deindex.htm
http://www.werkstadt-dortmund.de/werkstadt/fair/prekarisierung.php
http://www.linksnet.de/de/artikel/19967
http://www.ratgeber-ungesicherte-jobs.dgb.de/index_html?-C=
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,498995,00.html
Möglicherweise können diese Infos als Grundlage für verwandte Diskussionen dienen, die bereits in anderen Threads geführt werden (Wer ist arm? Wer gehört zu den "kleinen Leuten" usw.).
http://www.socialinfo.ch/cgi-bin/dicopossode/show.cfm?id=475
http://www.goethe.de/ges/soz/dos/arb/pre/deindex.htm
http://www.werkstadt-dortmund.de/werkstadt/fair/prekarisierung.php
http://www.linksnet.de/de/artikel/19967
http://www.ratgeber-ungesicherte-jobs.dgb.de/index_html?-C=
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,498995,00.html
Möglicherweise können diese Infos als Grundlage für verwandte Diskussionen dienen, die bereits in anderen Threads geführt werden (Wer ist arm? Wer gehört zu den "kleinen Leuten" usw.).
Odium
Captain
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- 3.643
Das ist aus dem letzten Artikel. Bin ich der einzige, der an dieser Stelle irgendwo einen Kontrollrat vermisst, der schaut, ob diese Sozialarbeiter nicht vielleicht überflüssig sind? Ist doch klar, dass die nett und freundlich sind, da hängt doch ihr Job dran. Das ist genauso mit den Entwicklungshelfern in Afrika, die schildern die Lage dort auch immer zu ihrem Gunsten.Die Fürsorger, Sozialarbeiter und Kinderbetreuer sind sympathische und empathische Menschen. Sie treffen sich regelmäßig, um den Fall der Familie zu besprechen. Sie haben für alles Verständnis und bieten für jedes Problem eine Lösung an - sogar wie der Garten hinter dem Haus gestaltet werden kann. Sie schicken den ältesten Sohn zum Logopäden und bemühen sich darum, für die Familie eine größere Wohnung zu finden. Sie erwarten keinen Dank und bekommen auch keinen. Nicht ein einziges Mal zeigen Martin oder Michaela einen Anflug von Dankbarkeit.
[...]
Etwas Gutes ist aber an der Sache doch dran. Es sieht nur so aus, als würde ein halbes Dutzend Sozialarbeiter eine Familie betreuen. In Wirklichkeit ist es umgekehrt. Eine Familie sichert die Existenz von einem halben Dutzend Sozialarbeiter.
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