Die Welt nach dem Öl

Mustis schrieb:
Ja, kleine Propellermaschinen mit kurzer Reichweite und geringer Geschwindigkeit. Ich rede von Verkehrsmaschinen einer 777 oder A380. aber selbst bei kleineren Verkehrs- und Frachtmaschinen ist das undenkbar. denn dazu müssten Batterien erheblich an energiedichte gewinnen.

Davon ab ist an Düsentriebwerken gar nix primitiv. Es ist für Überschall oder nahe dran effizienter und bzw. mit Propeller gar nicht machbar. Schau dir die TU-142 Bear an, dann weißt du was technisch machbar ist bezüglich Propeller. Und mit welchen Einschränkungen das einhergeht. Wohl gemerkt werkelt da aber auch schon ein Düsentriebwerk als Antrieb.
ich glaube du unterschätzt wie groß propellerflugzeuge sein können und welche reichweite sie haben können. auf die schnell fällt mir da die antonow AN22 ein. keine ahnung obs noch größere gibt.

aber klar, strahltriebwerke haben natürlich mehr leistung zu bieten. mit primitiv meinte ich auch nicht dass sie nicht ausreichend leistung bieten, sondern dass ich davon ausgehe, dass das primitive prinzip massiv viel treibstoff zu verbrennen und dann quasi auf dem rückstoß der abgase vorranzukommen sicher noch durch weniger "plumpe" mechanismen abgelöst werden wird. in der raumfahrt ist das verbrennungstriebwerk ja schon lange an seine grenzen gestoßen und es wird an alternativen geforscht. aber das ist alles noch zukunftsmusik. solange wir mit tonnenweise billigem erdöl auch zum ziel kommen, ist die motivation was neues zu finden natürlich überschaubar. wenn das erdöl am ende wäre, wäre da sicher mehr bewegung. auch beim luftverkehr bin ich daher überzeugt, dass wir ohne erdöl nicht wirklich einbußen hätten. wir würden auf andere alternativen ausweichen. würde das erdöl heute sofort ausgehen halt turboprop-flugzeuge mit e-motoren, was ne einschränkung wäre, aber in 40 jahren ist das tonnenweise treibstoff verbrennen vermutlich eh nicht mehr die bevorzugte methode, egal wie viel erdöl noch verfügbar ist. und selbst wenn das die einzige methode wäre, wären auch hier synthetische kraftstoffe auf pflanzlicher basis eine option die uns vor dem untergang bewahren würde.
 
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Damien White schrieb:
Das sind alles unterschiedliche Probleme, die mit dem Thema nichts zu tun haben.

Weniger ÖL => Weniger CO2 Ausstoß => Besser fürs Klima
Du verstehst schon was ich schreibe?
 
Damien White schrieb:
Weniger ÖL => Weniger CO2 Ausstoß => Besser fürs Klima
jein, kommt auf die alternativen an. weniger erdöl bedeutet ja nicht, dass die alternativen weniger schädlich sind. auch "bio"-kraftstoff erzeugt co2 und dergleichen.
aber zumindest alles erdöl, was wir nicht fördern, behält das in ihm gebundene co2. also für sich genommen schon positiv...
 
Lübke schrieb:
Es ging nicht darum, dass Propellermaschinen klassischer Art nicht groß sein können (sonst hätte ich kaum auf die Tu-142 hingewiesen) sondern auf Propellermaschinen auf Elektrobasis…
Lübke schrieb:
lange an seine grenzen gestoßen
Ja, weil es nicht mehr genügend Leistung bringt (die Expansion der Gase durch den Verbrennungsprozesses für den Rückstoß ist begrenzt und somit die maximale Geschwindigkeit, zudem ist die Energiedichte zu gering bzw. kann nicht soviel Treibstoff mitgeführt werden, wie für lange flüge nötig wäre)) und da man den Oxidator im All mit liefern muss, es auch nicht sonderlich effizient ist. Der Ionenantrieb basiert aber im Grund auf dem selben Prinzip. Rückstoß...
 
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Es gibt bereits für nahezu alles was Öl braucht Alternativen nur diese sind derzeit nicht wirtschaftlich da Öl zu billig ist bzw. die Verfahren der Alternativen zu teuer.
 
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CCIBS schrieb:
Wenn morgen alle Elefanten und Nashörner aussterben würden, wäre das für mich schrecklicher, wie wenn alles Öl nicht mehr zu Verfügung stünde.
Scheinbar ist dir nicht im geringsten klar wofür heute alles Öl in unseren Alltagsprodukten verarbeitet wird. Würde jemand bei dir sagen, alles wo Öl drin ist soll verschwinden, dann ständest du ziemlich Nackt und ohne alles da. Ohne Elefanten und Nashörner kann der Mensch leben der sich nicht gerade von deren Fleisch oder Elefenbein bereichert. Also mal radikal gedacht. Es wäre viel viel schöner wenn nur 2 Milliarden Menschen auf der Welt leben würden. Geht natürlich nicht. Wo ist die Geburtenrate am höchsten? Bei den Armen oder Reichen Ländern und warum? Da liegt das Konfliktpotential der nächsten Jahre und nicht bei weniger werden des Öls.
Die Habenichtse der Welt die durch unseren Wohlstand in ihre Lage gebracht wurden machen sich zunehmend auf den Weg zu uns um ihr Recht auf gutes Leben einzufordern. Es fängt gerade erst an. Welcome in Europa
 
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Damien White schrieb:
Ich verstehe, was du schreibst.

Aber wieso ist für dich die Lösung eines Teilproblemes ein Problem an sich. nur weil auch andere Probleme existieren?
Welches Teilproblem jetzt? Und wie Lübke schon schrieb, bedeutet kein Erdöl fürs erste nicht, dass die Klimawandel aufhört, weil es noch Kohle und so gibt. Ich hoffe ja, dass bis das Erdöl aus geht, man auch nicht mehr auf Kohle als Energiequelle angewiesen ist, aber wenn das Erdöl von heut auf morgen verschwindet, sehe ich dadurch den Klimawandel noch nicht aufgehalten.

Und die andere Probleme haben natürlich nichts damit zu tun, dass das Öl ausgehen kann, aber wie ich schon schrieb, sehe ich am verschwinden des Öls eher dann eine Unannehmlichkeit, welche man aber ersetzten kann. Die andere Probleme sind für mich weit Besorgniserregender.

@adius
Ich denke eher in Dimensionen von 100.000 Jahren. Nicht nur 100. Was nützt mir all das Zeug, wofür man Öl braucht, wenn ich auf einem toten Planeten lebe?
 
Mustis schrieb:
Es ging nicht darum, dass Propellermaschinen klassischer Art nicht groß sein können (sonst hätte ich kaum auf die Tu-142 hingewiesen) sondern auf Propellermaschinen auf Elektrobasis…
ich denke dass die grenzen da sogar eher zugunsten von elektro ausfallen, da son e-antrieb ansich sehr kompakt ist. die energiequelle wäre das thema hierbei. brennstoffzellen wären aktuell wohl das wahrscheinlichste vermute ich...
Mustis schrieb:
Ja, weil es nicht mehr genügend Leistung bringt (die Expansion der Gase durch den Verbrennungsprozesses für den Rückstoß ist begrenzt und somit die maximale Geschwindigkeit, zudem ist die Energiedichte zu gering bzw. kann nicht soviel Treibstoff mitgeführt werden, wie für lange flüge nötig wäre)) und da man den Oxidator im All mit liefern muss, es auch nicht sonderlich effizient ist. Der Ionenantrieb basiert aber im Grund auf dem selben Prinzip. Rückstoß...
ja an den ionenantrieb hatte ich auch schon gedacht, der wäre sogar erdölfrei, aber der taugt halt nix für flugzeuge.
aber was ich eigentlich meinte: rückstoß ist irgendwie wie segeln: man hat früher immer größere segel genutzt, dann mehrmaster, etc. dass es mal eine ganz andere antriebsform gibt, war wohl für die wenigsten denkbar. ich erwarte auf dem gebiet noch einen technologiesprung. ein anderes prinzip das zum vortrieb führt. aber lassen wir das an dieser stelle, das führt zu weit vom topic weg und ohne konkrete ideen ist das ohnehin nur eine meinung bzw erwartungshaltung und nichts was man ausführlich diskutieren könnte.

im grunde wollte ich nur darauf hinaus, dass wir auch in der luftfahrt in den unterstellten 40 jahren nicht zwingend auf erdöl angewiesen sein werden. moderne luftschiffe und turboprob-flugzeuge mit brennstoffzelle wären schon nach dem heutigen stand der technik ohne erdöl realisierbar (wenn auch nicht in größenordnung einer A380), in 40 jahre wird die technik imho noch viel weiter sein, insbesondere wenn ölknappheit zu forschung auf dem sektor zwingt und so resourcen für den fortschritt freigibt.

ich halte erdöl keineswegs für alternativlos, in keinem lebensbereich. klar haben wir uns die lezten 100 jahre extrem abhängig davon gemacht weil billig und in gigantischen mängen vorhanden, aber wenns knapp und folgerichtig teuer wird, werden andere, dann wirtschaftlichere alternativen das erdöl verdrängen.
 
Damien White schrieb:
Ich finde es immer toll, wenn der Durchschnittsdeutsche nicht in der Lage ist den Zahnriemen in seinem PKW zu ersetzen, aber der Meinung ist er habe mehr Ahnung von Sachen als "Experten", nur weil er hier und da mal eine Überschrift auf Spiegel Online gelesen hat :daumen:
Warum du jetzt den Durchschnittdeutschen reinziehst, und was Zahnriemen damit zu tun haben erschließt sich mir nicht. Falls das irgendwie abwertend gemeint war geht das grad an mir vorbei.

Eine simple Schlussfolgerung, nämlich: Hoppla, wir haben irgendwie immernoch Öl obwohl die Experten vor Jahren bereits das Ende vorhergesagt hatten - kann wohl jeder ziehen. Dazu muss man nur halbwegs bei Bewusstsein sein. Eine zweite Schlussfolgerung, das wir auch in 40 Jahren noch Öl haben werden ist da ebenso naheliegend. Das ist nicht mehr oder weniger fundiert als den Status Quo zu nehmen hochzurechnen und zu sagen, dass die aktuellen Vorkommen nicht reichen werden. Um das Ganze auf Äpfel und Birnen zu bringen:
Wir haben 3 Äpfel - und essen jeden Tag einen. Dann kann man sagen, das wir in kürze verhungern - oder man kann sagen: hoffentlich geht bald mal jemand einkaufen. Denn, dass wir keinerlei Öl mehr finden und fördern bzw. das alle Supermärkte weg sind, das wird in sehr weiter Zukunft nicht passieren - und bis dahin wird man feststellen, das Birnen genauso gut sind, so dass keiner mehr Äpfel braucht.

Damien White schrieb:
Fracking wird nicht nur in den USA betrieben sondern auch in Europa und besitzt hier in Deutschland durch die FDP und deren Forderung zur Einführung durchaus eine reale Möglichkeit.
Oder wir finden eine neue, bessere, umweltschonende Alternative Fördermethode. Nichts anderes habe ich gesagt. Man kann ja auch Fische inzwischen nicht nur mit Dynamit fangen... als Alternative zum Speer und Angel.

Damien White schrieb:
Wind- und Solarenergie werden seit deutlich mehr als 40 Jahren erforscht. Für die Silizium Schichten in den Photovoltaikmodulen sind die notwendigen Produktionstechniken aber erst in den 70er Jahren entstanden.
Du tust so als wären regenerative Energiequellen #NEULAND, dabei sprechen wir hier von teils Jahrhunderte alter Technik.
Ich tu nicht so. Wer sagt das? Ich habe deutlich geschrieben, dass sich vor 40 Jahren niemand VORSTELLEN konnte, damit Bedarfsdeckend IRGENDWAS zu erreichen. DAS ist ein Unterschied. Wir haben in den letzten Jahren gerade in der Solarenergie enorme Effizienzsprünge gemacht und da ist noch Luft nach oben. Bei der Windkraft müsste noch mehr passieren - wirklich viel außer NOCH größere Windräder ist den Ingenieuren noch nicht eingefallen. Diese Entwicklungen erlauben es jedoch erst seit sehr überschaubarer Zeit diese Technologie für MASSENenergieversorgung überhaupt in Betracht zu ziehen. Und genau DAS habe ich auch so gesagt. In den 70er Jahren konnten die eher von fliegenden Autos träumen als von Ökostromvollversorgung.

Nur weil es das Rad vor tausenden von Jahren schon gab, heißt das doch nicht, dass die heutigen Hightech-Pneus und Weiterentwicklungen nicht #Neuland sein können. Wieso auch immer man dieses Wort nun unbedingt abwertend hier reinbringen musste.

Damien White schrieb:
Das Ozonloch war damals quasi eine Naturkatastrophe globalen Ausmaßes, was ein entsprechendes Handeln erforderlich machte.
Ja... und Klima & Co. ist heute wohl pipi?
 
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adius schrieb:
Scheinbar ist dir nicht im geringsten klar wofür heute alles Öl in unseren Alltagsprodukten verarbeitet wird. Würde jemand bei dir sagen, alles wo Öl drin ist soll verschwinden, dann ständest du ziemlich Nackt und ohne alles da. Ohne Elefanten und Nashörner kann der Mensch leben der sich nicht gerade von deren Fleisch oder Elefenbein bereichert.
ich glaub du überschätzt erdöl und unterschätzt naturkreisläufe. für alles, was erdöl kann, kann auch ein alternativprodukt genutzt werden. es wäre teurer, aber nicht unmöglich. man müsste auf nichts verzichten, außer man kann es sich nicht leisten.
wenn man ganze spezies aus einem kreislauf entfernt, kann dieser zusammenbrechen und wahrscheinlich tut er das auch. dann bilden sich wüsten, menschen hungern und die kommen dann wie du so schön weiter ausgeführt hast, in die regionen der welt, wo es nahrung gibt.

es gab in den usa mal ein sehr interessantes ereignis: vor ich glaub ca. 100 jahren haben die menschen in einem dicht bewaldeten gebiet die wölfe gezielt ausgerottet. das führte dazu, dass die rotwildpopulation drastisch gestiegen ist. das führte dazu, dass triebe und setzlinge von bäumen vollständig von diesen gefressen wurden, das fürhte zum waldsterben. das ganze waldgebiet ist verödet. man hat dann dort in den umliegenden gebieten wieder wölfe angesiedelt und der wald hat mit den jahren das ödland wieder überwuchert und ist heute wieder vollständig zurück. natürlich ist nicht jedes ökosystem so fragiel, aber ein wie ich finde schön einfaches beispiel von ursache und wirkung wenn man in die natur eingreift.
 
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Lübke schrieb:
ich glaub du überschätzt erdöl und unterschätzt naturkreisläufe.
Ich denke Situationsbezogen und nicht wie hier einer schrieb in 100 000 Jahren Zeiträumen. Also, kannst du dir vorstellen wie es in einem Krankenhaus zugeht wenn plötzlich alle Produkte die mit Erdöl hergestellt wurden verschwinden? (auch in vielen Medikanten wird Erdöl verarbeitet. Nicht direkt, aber in Folgereaktionen) Ich sage mal einen Satz nach den ein kluger Mensch vorgedacht hat. Die Erde braucht den Menschen nicht, aber der Mensch die Erde. Das ist sehr global gedacht. Und so sollte man die Öldiskussion auch sehen. Da helfen keine unrealistischen Wünsche sondern ganz einfach Fakten. Schön wenn viele an das (seltener werdende) Gute im Menschen glauben. Der Mensch ist aber das größte und gefährlichste Raubtier auf Erden der seine eigene Grundlage aus Geldgier und Machtgehabe (Politisch oder Religiös) zerstöhrt.
Auch natürliche Resourcen sind nicht in unendlichen Mengen nutzbar. Holz als Ersatz für viele Kunststoffprodukte wird gerne aufgeführt. Ich denke da gerne an vergangene Kulturen (Osterinseln) die durch radikale Abholzung ihre eigene Kultur zerstörten.( und was passiert gerade mit dem Regenwald in Brasilien oder Indonesien?) Und nun denke dir das mal Weltweit vor. Ökonomen haben errechnet das wir eigentlich eine 2. Erde bräuchten um die nächsten Jahrzehnten in dem gleichen Wohlstand leben zu können. Wer nun an die Vernunft der Menschheit glaubt ist für mich einfach nur Weltfremd. Dafür ist die Uhr schon abgelaufen und die lässt sich nun mal nicht zurück drehen. Guten Nacht
 
Den Flugverkehr weltweit irgendwann ganz einstellen und durch Hochleistungszüge durchs Meer ersetzen. Das war eine Vision von? Ich weiß es leider nicht mehr. Lief mal irgendwo im Fernsehen. Aber zum Thema: Selbst wenn uns irgendwann in der Zukunft das Öl ausgehen sollte, hat die Menschheit schon längst künstlichen Ersatz gefunden. Vorausgesetzt, das wir uns bis dahin nicht selbst vernichtet haben. :D Naja, dann brauchen wir zumindest keinen Klimaschutz mehr betreiben "Greta".:D
 
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Öl wird seltener da schwerer zu fördern und damit automatisch teurer, dadurch wird es nur noch dort eingesetzt wo es nicht günstig substituierbar ist. Bedeutet möglichweise das es in x Jahren nicht mehr möglich ist alleine mit seinem SUV Hobel über die Autobahn zu brettern und >20/l zu verbrennen, bzw. so teuer das es sich kaum noch einer leisten kann.

Und wahrscheinlich wird irgendwann auch keine Öl in Stromumwandlung mehr stattfinden, aber zB bei Kosmetika gibt es ganz andere Gewinnspannen und da wird Öl sicherlich noch länger genutzt.
 
adius schrieb:
Der Mensch ist aber das größte und gefährlichste Raubtier auf Erden der seine eigene Grundlage aus Geldgier und Machtgehabe (Politisch oder Religiös) zerstöhrt.
aber genau das ist der grund, warum wir überhaupt noch erdöl gebrauchen. wie gesagt, man kann erdöl aus anderen stoffen synthetisieren und allem vorran algen liefern hier einen relativ einfachen ausgangsstoff und sind gleichzeitig nur auf resourcen angewiesen, die wir in gigantischen mengen haben: platz, meerwasser und sonne. manche produkte lassen sich besser durch andere ausgangsstoffe synthetisieren, aber auch das ist alles lösbar. alle alternativen haben nur eins gemeinsam: sie müssen kosten- und zeitintensiv produziert werden während erdöl einfach im boden liegt und abgepumpt werden kann. nur aus rein wirtschaftlichen gründen setzen wir noch so viel auf erdöl. fällt erdöl weg, dann werden automatisch andere lösungen die nächstwirtschaftlicheren.
und erdöl ist ja auch nichts anderes als pflanzlich/tierisches öl, nur eben schon fertig produziert und muss nicht erst noch angebaut/gezüchtet und zu öl verpresst werden. darum ist es ersetzbar.
 
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Weil die in Davos vor die Presse sind und das Thema anführen. Was kann ich dafür wenn in der Presse das die Schlagzeilen sind und die das Anführen? Bin ich doch nicht verantwortlich.

Mich interessiert eben der Standpunkt der Leute bei dem Thema, da hier dann doch die Zeitdifferenzen enorm auseinander gehen.

Luisa = 1 Jahr und sterben

Greta = mehrere Jahre

Ob die das einfach so sagen oder das denen Wissenschaftler gesagt haben? Weiß ich doch nicht!
 
jabba. schrieb:
Weil die in Davos vor die Presse sind und das Thema anführen. Was kann ich dafür wenn in der Presse das die Schlagzeilen sind und die das Anführen? Bin ich doch nicht verantwortlich.

Mich interessiert eben der Standpunkt der Leute bei dem Thema, da hier dann doch die Zeitdifferenzen enorm auseinander gehen.

Luisa = 1 Jahr und sterben

Greta = mehrere Jahre

Ob die das einfach so sagen oder das denen Wissenschaftler gesagt haben? Weiß ich doch nicht!
Presse? Wen interessieren BILD Schlagzeilen oder irgendwelcher Müll auf Spiegel Online? Ich meine, ernsthaft, vertraut irgendwer hier den reißerischen Aussagen der modernen Presse, die nur darauf ausgelegt ist den Durchschnittsbürger dazu zu bewegen Links anzuklicken? "Oh nein, die Greta fliegt mit dem Flugzeug, der Klimawandel existiert demnach nicht!" wildrumfuchtel

Die Faktenlage zum Klimawandel ist recht eindeutig, egal was eine Greta oder wer auch immer sagt. Und ob jetzt 1 Jahr, 10 Jahre oder vorgestern, in globalen Zeiträumen ist das alles "quasi sofort".

Und … Standpunkt der Leute?

Zu was?

Du fragst gerade quasi, was der Standpunkt der Leute zur Gravitation ist … Als ob es da irgend etwas zu debattieren gibt.
 
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Damien White schrieb:
Die Faktenlage zum Klimawandel ist recht eindeutig, egal was eine Greta oder wer auch immer sagt. Und ob jetzt 1 Jahr, 10 Jahre oder vorgestern, in globalen Zeiträumen ist das alles "quasi sofort".

Sorry, aber das ist der entscheidende Faktor. Um auch mal auf das Thema Welt nach dem Öl zu verweisen. Wir müssen schließlich gesellschaftlich festlegen wann und wie. Und da macht es einen gewaltigen Unterschied wenn Luisa sagt wir müssen das in 1 Jahr machen oder Greta, die sagt mehrere Jahre.
Ich mein, 1 Jahr ist quasi sofort. Die Politik will bis 2050 Klimaneutral, das ist fast eine Generation.
Mir macht das Thema Angst, ich weiß nicht ob Luisa oder Greta Recht hat. Ich bin eher auf der Seite von Greta. Ich dachte die Wissenschaftler stehen hinter FFF und die werden von denen gecoached.
 
jabba. schrieb:
Sorry, aber das ist der entscheidende Faktor. Um auch mal auf das Thema Welt nach dem Öl zu verweisen. Wir müssen schließlich gesellschaftlich festlegen wann und wie. Und da macht es einen gewaltigen Unterschied wenn Luisa sagt wir müssen das in 1 Jahr machen oder Greta, die sagt mehrere Jahre.
Ich mein, 1 Jahr ist quasi sofort. Die Politik will bis 2050 Klimaneutral, das ist fast eine Generation.
Mir macht das Thema Angst, ich weiß nicht ob Luisa oder Greta Recht hat. Ich bin eher auf der Seite von Greta. Ich dachte die Wissenschaftler stehen hinter FFF und die werden von denen gecoached.
Das dir das Thema "Angst" macht ist ok.

Aber

Weder Greta noch Luisa haben "recht" …

Greta ist auch kein Sprachrohr "der Wissenschaft" und wird auch nicht von "der Wissenschaft" gecoached. Es gibt nicht "die Wissenschaft" als Universalkörper.

Warum denkt der Durchschnittsbürger, dass tausende von Universitäten, Laboren und Forschungseinrichtungen mit Hunderttausenden an Mitarbeitern und Milliarden an Forschungsprojekten die teils über Jahrzehnte laufen sich zu Zeitpunkt "X" schlagartig auf eine Aussage einigen und diese dann bis in alle Ewigkeit unverändert lassen?

Du gehst momentan von einem Detailgrad in Aussagen aus, der so nie getätigt wurde. Das eine Jahr zum Beispiel ist die von mir angesprochene Übertreibung der Presse um schnelle Klicks zu generieren.

Die Wahrheit ist: Niemand weis es!

  • Es gibt Modelle, bei denen sind wir schon verloren und können nur versuchen die Folgen zu reduzieren
  • Es gibt Modelle, bei denen sind wir kurz davor
  • Es gibt Modelle, bei denen haben wir noch Zeit

Aber diese Modelle gehen von jeweils anderen Kipppunkten aus.

  • Ist es CO2 Menge in der Atmosphäre?
  • Ist es das Tauen der Permafrostböden?
  • Ist es das Ausgasen der Meere?
  • Ist es das Lösen des Methans in den Meeren?
  • Ist es die Abholzung des Regenwaldes?
  • Ist es der Kollaps des Golfstromes?

Man weis es nicht. Es hat so etwas noch nie vorher gegeben. Alle diese Dinge sind mögliche Kipppunkte die einzeln oder in Summe zu einem Selbstläufer führen können.

Wir wissen, dass das was kommt katastrophal ist.

Wir wissen nur nicht genau wann, und wie.

Wie gesagt, es kann durchaus sein, dass wir bereits vor Jahren einen wichtigen Kipppunkt überschritten haben und sich das Klima bereits unaufhaltsam wandelt, oder wir können noch ein paar Milliarden Gigatonnen CO2 in die Luft pumpen.

Selbst die 1,5K oder 2,5K oder was auch immer sind nur die "Wahrscheinlichsten" Szenarien, absolute Sicherheit so wie du sie hier ansprichst gibt es nicht.
 
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Was sein muss, oder was sein sollte spielt überhaupt keine Rolle.
Wir haben über 100 Staaten mit über 7 Mrd. Menschen - was eine Greta fordert und was dann umgesetzt wird und umgesetzt werden kann sind vollkommen verschiedene Dinge.

Fordern kann man vieles und theoretisch Möglich ist auch vieles - aber wenn das nicht in Krieg & Chaos enden soll, dann ist da ein Fingerspitzengefühl notwendig das sich so ein Jugendlicher schlicht nicht ausmalen kann.

Um das ganz krass zu vereinfachen:
Fragt euren besten Freund wo Ihr essen gehen wollt. Kein Problem.

Dann nehmt alle eure Freunde und Familie und Bekannte und fragt die gleiche Frage.
Auf einmal sind da Veganer dabei und militante Fleischesser, Leute die kein Gluten vertragen oder keine Erdnüsse, Leute die keinen Hunger haben und Leute die sich Essen gehen nicht leisten können... uswusw.
Und da reden wir von einer Gruppe die vermutlich weit unter 500 Menschen ist.

Und nun erweitert das ganze auf die ganze Menschheit... und? Garnicht mehr so einfach. Wir sind uns alle einig, dass wir was Essen müssen...aber das wie, wann, wo, was...

Es ist einfach zu sagen: "Das muss aber (JETZT!) passieren." Dabei ist bereits sowas simples und essentielles wie "Essen" unendlich kompliziert wenn man die Gruppe die es betrifft vergrößert.
 
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